Welferding

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Koordinaten: 49° 7′ N, 7° 2′ O

Welferding

Welferding (deutsch: Wölferdingen, lothringisch: Welferdinge) ist ein Ortsteil von Sarreguemines (Frankreich) in Lothringen, 2 km nordwestlich der Innenstadt.

Geschichtliches

Der Ort wurde von Benediktinermönchen der Abtei Tholey (bei St. Wendel) gegründet. Das Kloster übte bis zur Französischen Revolution die Patronatsherrschaft über die Pfarrei Wölferdingen (Welferding) aus. Das Kirchenlehen des Bistums Verdun (dt.: Wirten) wurde im 12. Jahrhundert den Grafen von Blieskastel übertragen. Das Hochstift Metz erhielt 960 von König Otto I. die Oberhoheit und verkaufte sie 1326 an das Erzstift Trier. Der Kurfürst Karl Kaspar von der Leyen (1651–1676) gab die Herrschaft Blieskastel seinem Bruder Hugo Ernst von der Leyen zum Lehen. Im Jahre 1781 übergab Graf Philipp Franz von der Leyen die Oberhoheit über die Orte Wölferdingen, Bliesschweyen, Bliesbrück (Bliesbruck) und Wustweiler (Wustviller) an Frankreich und erhielt sie als Lehen unter dem Namen „Baronie de Welferding“ zurück. Im Jahre 1784 verkaufte er die Baronie an den Comte de Vergennes Charles Gravier (frz. Außenminister von 1774 bis 1787).

1963 wurde Welferding nach Sarreguemines eingemeindet.

Entwicklung des Namens

Welferding erfuhr im Laufe seiner Geschichte mehrere Namensveränderungen. Benannt ist der Ort nach dem Heiligen Walfridus, einem Glaubensverkünder aus den Vogesen.

Ehemals[1]:

  • 1544 Sanctus Walfridus und Walferding
  • 1590 Sant Welferdt
  • 1623 Welfertingen
  • 1756 Saint-Walfride
  • 1759 Verfelden
  • 1782 Welfferding

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1793 1866 1946 1954 1962
Einwohner 450 1551 1421 1445 1 512

Infrastruktur

Welferding besitzt einen Kindergarten und eine Grundschule. Auch das Stadion von Welferding ist eine genutzte Sportstätte.

Vereine

  • Club du 3e Age de Welferding
  • AS Welferding

Einzelnachweise

  1. Bouteiller - Dictionnaire topographique de l'ancien département de la Moselle.