Schmalspurbahn Nyíregyháza–Dombrád/Balsa
Nyírvidéki Kisvasút | ||
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Drei Diesellokomotiven, zwei davon in Doppeltraktion | ||
Streckenverlauf (rote Linien) | ||
Streckennummer: | 118, 119 | |
Streckenlänge: | 39, 51 km | |
Spurweite: | 760 mm (Bosnische Spur) | |
Höchstgeschwindigkeit: | 40 km/h | |
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Die Schmalspurbahn Nyíregyháza–Dombrád/Balsa war eine meist ländliche Kleinbahn (ungarisch Nyírvidéki Kisvasút) mit einer Spurweite von 760 mm in Ungarn.
Geschichte
Bau
Die erste der beiden miteinander verbundenen Schmalspurbahnstrecken wurde 1905 zwischen Nyíregyháza und Dombrád mit einer Lönge von 51 km gebaut. Im Jahr 1911 sie um eine 15 km lange Stichstrecke (österreichisch: Flügellinie) nach Balsa erweitert.[1]
Im Stadtgebiet von Nyíregyháza wurde die Strecke 1911 elektrifiziert, woraufhin hier bis 1969 außer Zügen auch Straßenbahnen verkehrten. Im Jahr 1930 wurde die Strecke über eine Brücke über die Theiß von Balsa nach Tisza verlängert. Über diese Brücke und die Bodrogközer Wirtschaftsbahn gab es eine Verbindung nach Sárospatak, so dass ein durchgehendes Schmalspurnetz von 187 km Streckenlänge entstand. Ab 1937 fuhren zwischen Nyíregyháza und dem etwa 40 km (Luftlinie) nördlich gelegenen Sárospatak sogar Schnelltriebwagen. Die Brücke wurde allerdings Ende 1944 während des Zweiten Weltkriegs gesprengt und nicht wieder aufgebaut. Seitdem mussten die Reisenden den Fluss auf einer Floß-Fähre überqueren, um ihre Reise am gegenüberliegenden Ufer fortzusetzen.[1]
1969 wurde die Straßenbahn in Nyíregyháza außer Betrieb genommen. Die Schmalspurbahnstrecke wurde neu trassiert. Die erste Teilstrecke verlief parallel zur MÁV-Linie Nyíregyháza–Záhony und mündete bei der Haltestelle Sóstógyógyfürdő wieder in die alte Trasse. Nach der Betriebseinstellung der Linien um Sárospatak Ende 1980 verblieb nur das Netz von Nyíregyháza. 1996 wurde dort der Güterverkehr eingestellt, aber es gibt auch heute noch nennenswerten Personenverkehr.[1]
Der Personentransport wird mit Dieselloks der Reihe Mk48 und vierachsigen Personenwagen des Typs Bax durchgeführt. Bei der Abfahrt in Nyíregyháza bestehen die Züge im allgemeinen aus 4 Personenwagen, die in Doppeltraktion von zwei Diesellokomotiven gezogen werden. In Herminatanya kommt es zur Zugteilung, wobei die hintere Lokomotive mit den ersten beiden Wagen nach Balsa fährt, und die vordere Lokomotive wieder an die im Bahnhof verbliebenen zwei Wagen gekuppelt wird, um diese nach Dombrád zu bringen. In den Endbahnhöfen wenden die Loks jeweils über ein Gleisdreieck gewendet, so dass die Züge in Herminatanya wieder zusammengekuppelt werden können, um gemeinsam weiter nach Nyíregyháza zu fahren.[1]
Im Jahr 2009 wurde die gesamte Strecke bis auf Weiteres stillgelegt. Der Personenverkehr wird seitdem über Autobusse abgewickelt.[2]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Sebastian Erben: MÁV Nyírvidéki Regionális Kisvasút. Nyíregyháza - Dombrád / Balsai Tisza-part. (deutsch)
- ↑ 760net: Nyíregyháza. (deutsch)
Weblinks
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