U 315

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. Juni 2017 um 13:14 Uhr durch Pessottino (Diskussion | Beiträge) (clean up, replaced: [BRT] → [Registertonne#Bruttoregistertonne|BRT] mit AWB). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
U 315
(vorheriges/nächstesalle U-Boote)
Typ: VII C
Feldpostnummer: M-53 225
Werft: Flender-Werke, Lübeck
Bauauftrag: 25. August 1941
Baunummer: 315
Kiellegung: 7. Juli 1942
Stapellauf: 29. Mai 1943
Indienststellung: 10. Juli 1943
Kommandanten:
  • 10. Jul. 1943 bis 1. Mai 1945
    OltzS Herbert Zoller
Flottillen:
Einsätze: 11 Unternehmungen
Versenkungen:
  • 1 Schiff (6.996 BRT)
  • 1 Kriegsschiff (Totalverlust 1.370 t)
Verbleib: Am 1. Mai 1945 in Trondheim außer Dienst gestellt. Nicht an das Vereinigte Königreich übergeben und im März 1947 in Trondheim verschrottet.

U 315 war ein deutsches Unterseeboot des Typs VII C, das im Zweiten Weltkrieg hauptsächlich zur Bekämpfung von Konvois in der Barentssee eingesetzt wurde.

Geschichte

U 315 wurde am 25. August 1941 zusammen mit seinen Schwesterbooten U 313, U 314 und U 316 bei den Lübecker Flender-Werken in Auftrag gegeben. Die Kiellegung war am 7. Juli 1942, der Stapellauf erfolgte am 29. Mai 1943 und die Indienststellung unter Oberleutnant zur See Herbert Zoller, zuvor WO auf U 569, fand am 10. Juli 1943 statt. U 315 führte am Turm als Maling eine Hand die aus dem Wasser kommt und ein Schiff zerstört.[1] U 315 absolvierte elf Unternehmungen, auf denen ein Schiff mit 4.996 BRT und ein Kriegsschiff mit 1.370 t versenkt wurden.

Verbleib

Das Boot wurde am 9. Mai 1945, zusammen mit zwölf anderen Booten[2] in Trondheim an die Royal Navy übergeben. Während die anderen Boote Ende Mai 1945 nach Loch Ryan in Schottland oder Lisahally in Nordirland überführt wurden, blieb U 315 wegen mangelnder Seetüchtigkeit in Trondheim und wurde dort der norwegischen Marine als Kriegsbeute zugesprochen. Da es in keinem guten Zustand mehr war, wurde es nicht mehr in Dienst gestellt, sondern im März 1947 verschrottet.

Literatur

  • Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 1: Die deutschen U-Boot-Kommandanten. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 1996, ISBN 3-8132-0490-1.
  • Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 2: Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 1997, ISBN 3-8132-0512-6.

Einzelnachweise

  1. Georg Högel: Embleme, Wappen, Malings deutscher U-Boote 1939–1945. 5. Auflage. Koehlers Verlagsgesellschaft, Hamburg 2009, ISBN 978-3-7822-1002-7, S. 90.
  2. U 995 (OltzS Hans-Georg Hess), U 861 (Kkpt Jürgen Oesten), U 978 (Klt Günther Pulst), U 1203 (OltzS Sigurd Seeger), U 773 (OltzS Hugo Baldus), U 953 (OltzS Erich Steinbrink), U 1019 (OltzS Hans Rinck), U 310 (Klt Wolfgang Ley), U 483, (Klt Hans-Joachim von Morstein), U 775 (Klt Ewald Taschenmacher), U 994 (OltzS Volker Melzer) und U 1064 (Kkpt Karl-Hermann Schneidewind).