Max Hasak

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Max Hasak, Architekt und Architekturschriftsteller, wurde als Sohn des Rechtsanwalts und Notars Josef Hasak am 15.2.1856 zu Wansen, Kreis Ohlau in Schlesien, geboren. Schon als Schüler des König-Wilhelm-Gymnasiums in Reichenbach, wo er auch das Reifezeugnis erhielt, zeigte sich sein hohes Interesse für Latein, Kunst- und Kirchengeschichte. Im Jahre 1880 bestand er die Bauführerprüfung "mit Auszeichnung" und 1883 das Baumeisterexamen. Nach seiner Mitarbeit an dem Entwurf des Ethnologischen Museums wurde er als Baumeister der Ministerialkommission in Berlin zugeteilt. Der ehrenvolle Ruf zur Bearbeitung großer Baupläne für die Reichsbank wurde für sein ferneres Leben entscheidend. Nach seinen Entwürfen und unter seiner Mitarbeit entstanden in den Jahren 1884 bis 1905 Reichsbankbauten in den verschiedensten Städten Deutsch- lands, wie in Chemnitz, Leipzig, Aachen, Rheidt, Neuß, Berlin, Köln, Elberfeld, Karlsruhe, Bielefeld, Bochum, Fulda, Stralsund, Lübeck, Brandenburg, Hildesheim, München, Ulm, Kempten, Schweidnitz, Braunschweig, Münster, Freiburg, Mainz, Glogau, Halberstadt, Hannover, Iserlohn, Heilbronn, Trier, Danzig. Sie geben Zeugnis von Hasaks hervorragenden, dem Staate geleisteten Diensten. Besonders zeigt dies die klassische Hauptfassade der Reichsbank am Hausvogteiplatz in Berlin. Außerdem führte Hasak den Neubau des Bode-Museums als staatlicher Bauleiter aus und leitete den Bau des Pergamonmuseums in seiner ersten Gestalt