WIKUS-Sägenfabrik
WIKUS-Sägenfabrik | |
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Rechtsform | GmbH & Co. KG |
Gründung | 1958 |
Sitz | Spangenberg, Deutschland |
Leitung | Jörg Kullmann (CEO, Technik), Michael Möller (Unternehmensgruppe und Digitalisierung), Thomas Schäfer (Vertrieb), Jörg Utech (Finanzen und Ressourcen) |
Mitarbeiterzahl | 600 |
Branche | Maschinenbau |
Website | www.wikus.de |
Die WIKUS-Sägenfabrik Wilhelm H. Kullmann GmbH & Co. KG ist ein internationaler Hersteller für Sägewerkzeuge (Sägebänder und Kreissägeblätter) für Industrie und Handwerk. Das mittelständische Familienunternehmen hat seinen Sitz in Spangenberg im Nordosten von Hessen.
Geschichte
Das Unternehmen wurde am 1. Oktober 1958 unter dem Namen „WIKU“ in einem Spangenberger Pferdestall von Wilhelm Hubert Kullmann gegründet. Die Produktion belief sich zunächst auf Sägebänder aus Werkzeugstahl. Aus Platzgründen war die Sägenfabrik 1960 an ihren heutigen Standort in der Melsunger Straße im nordhessischen Spangenberg umgezogen. Seit der Gründung wurden die Produktionsanlagen kontinuierlich um weitere Produktionshallen erweitert.
1962 wurde das Unternehmen zu „WIKUS“ umbenannt, um Verwechslungen ausschließen zu können. 1970 begann sich WIKUS auch im internationalen Rahmen durch ihr Tochterunternehmen WIKUS IBERICA S.A. in Barcelona zu etablieren. Es folgte der Kontakt nach Südamerika und Japan im gleichen Jahr, weitere Tochter- und Partnergesellschaften wurden im Laufe der letzten Jahrzehnte gegründet, WIKUS ist derzeit in rund 70 Ländern weltweit vertreten. 1994 erhielt WIKUS erstmalig eine Zertifikat für das Qualitätssicherungssystem nach DIN EN ISO 9001. 2018 feierte WIKUS sein 60-jähriges Bestehen und hatte rund 600 Mitarbeiter weltweit.
Produkte
WIKUS produziert Hightech-Sägewerkzeuge für verschiedene Branchen, u. a. die Stahlerzeugung und den Stahlhandel, den Maschinenbau, die Automobilindustrie, die Luft- und Raumfahrt, das Baugewerbe, Gießereien und den Werkzeugbau. Alle Produkte werden in der firmeneigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung entwickelt und ausschließlich am Standort Spangenberg produziert:
- Bimetall-Sägebänder: Sie bestehen aus einem Trägerband aus legiertem Vergütungsstahl und sind für ein breites Anwendungsspektrum von Standard bis hin zu Sonderanwendungen geeignet.
- Hartmetallbestückte Sägebänder: Sie sind mit Hartmetallkörpern auf der Zahnspitze versehen, die geschliffene und/oder geschränkte Zahngeometrien vorweisen können. Sie weisen deutlich höhere Schnittleistungen als Bimetallsägebänder auf.
- Diamantbestreute Sägebänder: Als härtester Werkstoff ist Diamant in der Lage, nahezu sämtliche Materialien und Legierungen zu trennen. Diamantbestreute Sägebänder sind außerdem für Belastungen bei extrem hohen Schnittgeschwindigkeiten geeignet.
- Werkzeugstahl-Sägebänder: Sie sind vor allem für den einfachen Werkstattbetrieb bis hin zur Zerspanung von Verbundwerkstoffen geeignet.
- Kreissägeblätter: Die hartmetallbestückten Kreissägeblätter sind vor allem für die Zerspanung dünnwandiger Profile und Rohre geeignet.
Tochterunternehmen
- WIKUS Ibérica S.A. (Spanien)
- WIKUS Saw Technology, Corp. (Amerika)
- WIKUS Nordic AB
- WIKUS AUSTRIA
- WIKUS FRANCE S.A.S.
- WIKUS India Pvt. Ltd.
- WIKUS Saw Technology (Shanghai) CO. Ltd.
Auszeichnungen
- 1994: Auszeichnung als erster europäischer Sägebandhersteller mit dem Zertifikat für das Qualitätssicherungssystem nach DIN EN ISO 9001
- 2007: Auszeichnung im Rahmen des Wettbewerbes „Hessen-Champions 2007“, 2. Platz in der Rubrik „Jobmotor“
- 2014: Erste Auszeichnung mit dem Gütesiegel „Innovativ durch Forschung“ vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft für Forschungs- und Entwicklungsarbeit
- 2016: Zweite Auszeichnung mit dem Gütesiegel „Innovativ durch Forschung“ vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft für Forschungs- und Entwicklungsarbeit
- 2018: Dritte Auszeichnung mit dem Gütesiegel „Innovativ durch Forschung“ vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft für Forschungs- und Entwicklungsarbeit