Wollbach (Unterfranken)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 22′ N, 10° 13′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
Landkreis: | Rhön-Grabfeld | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Heustreu | |
Höhe: | 266 m ü. NHN | |
Fläche: | 7,58 km2 | |
Einwohner: | 1478 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 195 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 97618 | |
Vorwahl: | 09773 | |
Kfz-Kennzeichen: | NES, KÖN, MET | |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 73 183 | |
Gemeindegliederung: | 1 Ortsteil | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kirchstraße 2 97618 Wollbach | |
Website: | www.wollbach.de | |
Bürgermeister: | Thomas Bruckmüller (CSU) | |
Lage der Gemeinde Wollbach im Landkreis Rhön-Grabfeld | ||
Wollbach ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld und ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Heustreu.
Geografie
Wollbach liegt in der Region Main-Rhön 4,5 km nördlich von Bad Neustadt. Es existiert nur die Gemarkung Wollbach.
Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Das Zisterzienserkloster Bildhausen besaß das Patronatsrecht der Kirche sowie Güter und Einkünfte in Wollbach. Das Amt des Hochstiftes Würzburg gehörte ab 1500 zum Fränkischen Reichskreis. Es wurde nach der Säkularisation 1803 zugunsten Bayerns 1805 Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen und fiel mit diesem 1814 endgültig an Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Einwohnerentwicklung
Einwohnerentwicklung in der Gemeinde Wollbach:
Jahr | 1970 | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 |
Einwohner | 1011 | 1146 | 1201 | 1262 | 1359 | 1260 | 1299 | 1298 |
Politik
Von 2002 bis 2014 war Alois Gensler Bürgermeister (CSU/Bürgerblock). Er war der Nachfolger von Karl Fiedler (CSU/Bürgerblock). Seit Mai 2014 ist Thomas Bruckmüller der Nachfolger von Alois Gensler.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 57 und im Bereich Handel und Verkehr 49 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 28 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 499. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe zwei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 zehn landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 397 ha, davon waren 351 ha Ackerfläche. Seit 1957 betreibt der bekannte Pfeifenmacher Anton Manger in Wollbach seine Tabakspfeifenfabrik.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
- Kindergärten: 50 Kindergartenplätze mit 45 Kindern
- Volksschulen: eine mit zehn Lehrern und 160 Schülern
Bauwerke
- Dorfkirche mit Kirchturm mit langer hoher Spitze (Julius-Echter Spitze)
- Versammlungshalle „Wollhalla“
Sonstiges
Südlich von Wollbach an der Straße nach Heustreu befindet sich der aufgelassene Stützpunkt Camp Lee der 2nd Squadron des 11th Armored Cavalry Regiment der US-Streitkräfte. Dieser Stützpunkt wurde Ende der 1940er Jahre errichtet und in den 1970er Jahren ausgebaut. 1992 wurde er aufgegeben. Von 1992 bis 1996 diente er als Asylbewerberheim, später diente er einen Kurierdienst als Quartier. Heute ist die Anlage verwaist.
Die Wollbacher werden in der Region auch als „Sandhasen“ bezeichnet. Hintergrund hierfür sind die Sandgruben, die sich südlich des Dorfes befinden und noch bis in die 80er Jahre kommerziell betrieben wurden.
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Ortsansicht (2011)
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Pfarrkirche St. Bonifatius
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Ortsansicht (2011)
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Schule (2011)
Weblinks
- Bilder des aufgelassenen Stützpunkts Camp Lee
- Eintrag zum Wappen von Wollbach (Unterfranken) in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
Einzelnachweise
- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).