Diskussion:Explosion des Oppauer Stickstoffwerkes

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Umfang der Zerstörungen und Unklarheiten im Bild

Auf dem Bild sieht man direkt neben dem Krater noch Gebäude, die teilweise oder noch ganz stehen, darunter auch einen Schornstein. Wenn man ein Explosionsäquivalent von 1 kT annimmt, dann liefern Tabellen und Diagramme zu Atomexplosionen einen Radius von mehreren 100 m der totalen Zerstörung (200 m für 20 PSI und 500 m für 5 PSI). Wie also kommt es, dass im Vordergrund, schätzungsweise 200 bis 300 m vom Zentrum entfernt, noch Schornsteine stehen?--SiriusB 12:11, 28. Jul 2005 (CEST)

Die Frage ist gut – das wüsste ich auch gern genauer. Ich vermute mal, es hat etwas mit dem Charakter der Explosion zu tun, weniger mit der reinen Sprengkraft. Insofern hinkt der Vergleich mit der A-Bombe etwas. Während dort nämlich das nahe Umfeld vor allem thermisch zerstört wird („Feuerball“), dürfte bei einer chemischen Explosion die größte Zerstörungskraft – zumindest außerhalb des Trichters – von der erzeugten Druckwelle ausgehen. Ein Schornstein hat dann relativ gute „Überlebenschancen“, da er einen kleinen Luftwiderstand aufweist. Dasselbe dürfte für die radial um den Krater verlaufenden Mauer(reste) gelten, während alles, was genügend Angriffsfläche bot, hinweggefegt wurde. --Schwalbe 13:26, 28. Jul 2005 (CEST)
Die Angaben zum Zerstörungsradius bezogen sich bereits auf die reine Druckwelle. Ich gehe eher davon aus, dass ein Schornstein besonders empfindlich gegenüber Wind ist, weil er einen guten Hebel liefert (langer Kraftarm, kurzer Lastarm). Und wie Du schon schreibst: 1 kT TNT-Äquivalent chemischen Sprengstoffs sind in Bezug auf die Druckwelle fast 2 kT nuklear. Also müsste chemischer Sprengstoff auf nichtentflammbare und schwer schmelzbare Strukturen noch zerstörerischer wirken (die 50% sind ja in den "Atombomben-Tabellen" bereits berücksichtigt; das Isobarendiagramm wäre also nicht für 1000 t sondern nur etwas mehr als 500 t Trinitrotoulol richtig).--SiriusB 14:05, 28. Jul 2005 (CEST)
Wenn man die Sprengkraft von Kernwaffen in kT oder MT angibt, ist damit IMMER die nichtnukleare, nichtthermische Wirkung gemeint!! Es gilt also: Kernwaffe mit 1 kT entspricht in der Sprengwirkung 1000 Tonnen = 1kT TNT. Alles andere ist Quatsch. (Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von 80.228.64.149 (DiskussionBeiträge) 23:02, 16. Juli 2006)
Aufgrund des großen Explosionskraters ist die Explosion eher vergleichbar mit einer Bodendetonation einer Kernwaffe und die hat ein anderes Schadensbild in der Umgebung als eine Luftdetonation. Im übrigen sind Schornsteine aufgrund ihrere statischen Struktur (geschlossener Ring) besonderes widerstandsfähig gegen Druckwellen. Meist sind diese im Krieg in den zerbombten Städten ja auch stehen geblieben. --Störfix 07:31, 2. Dez 2005 (CET)
Zu dem Thema noch: Es gibt bei jedem Explosivstoff aufgrund der bei der druckinduzierten Zündung freiwerdenden Energie, der Kompressibilität und Dichte eine sogenannte "Explosionsgeschwindigkeit", also die Geschwindigkeit, mit der sich die Explosion innerhalb des Explosivstoffs ausbreitet. Die ist beim Ammonium-Nitrit vergleichsweise gering (verglichen z.B. mit TNT oder anderen, noch heftigeren Sprengstoffen). Das mag auch die Wucht der Explosion verringert haben, ebenso die Tatsache, dass es ja "nur" ein Lager war und kein komprimierter Block, wie es normalerweise für gewollte Explosionen der Fall ist (Schwarzpulver auf einen Haufen geworfen verbrennt nur mit Stichflamme, explodiert aber nicht - wenn man es als kompakten Block hat, dann aber schon). Und die Lage des Explosionszentrums am Erdboden macht auch sehr viel aus. Eine lokal ähnlich verheerende Wirkung hatten beispielsweise Explosionen sogenannter Luftminen im 2. Weltkrieg, die aber
  1. keinen Krater rissen und
  2. nur etwa in einem Umkreis von wenigen Kilometern Schäden anrichteten
Luftminen hatten etwa bis zu 5t Sprengstoff, die fürchterliche Wirkung entfachten sie aber, weil sie eben nicht am Erdboden, sondern in ca. 50-300m Höhe gezündet wurden. --Axel Farr 21.9.2006
Eine einfache Erklärung wäre, dass die Angaben im Artikel nicht stimmen. Eine Zeitung von damals spricht von 4000 Zentnern, der Artikel hingegen von 4500 Tonnen. Vielleicht stimmt die Angabe in der Zeitung? Näheres steht weiter unten. --Stefan Weil (Diskussion) 18:49, 30. Jul. 2018 (CEST)Beantworten
Die Menge ist durch den Untersuchungsausschuss ziemlich eindeutig geklärt. Gelagert waren in Gebäude Op110 ca. 4500 Tonnen, explodiert davon sind ca. 400 Tonnen. Gruß --Bert (Diskussion) 23:54, 4. Feb. 2020 (CET)Beantworten

ANFO

Hinweis auf ANFO ausgeblendet, weil es meines Wissens zum genannten Zeitpunkt noch nicht verwendet wurde. Dagegen wurde Ammoniumnitrat in großen Mengen in Amatolmischungen verwendet (Strecken von TNT)--Senfmann2 16:43, 20. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Düngemittel nach dem Haber-Bosch-Verfahren???

Es mag vielleicht kleinkariert erscheinen (ist es aber eigentlich gar nicht), aber die Formulierung "in dem Düngemittel nach dem Haber-Bosch-Verfahren hergestellt wurden" kann man so wirklich nicht stehen lassen. Nach dem Haber-Bosch-Verfahren wird Ammoniak, u.a. ein Ausgangsstoff für die Herstellung von stickstoffbasierenden Düngemitteln, hergestellt, nicht die Düngemittel selbst. (Der vorstehende, unsignierte Beitrag wurde um 19:09, 5. Jan. 2007 von 84.56.127.31 (Beiträge) erstellt. -- Schusch)

ok, nein, das ist nicht kleinkariert - allerdings haben wir viele solcher Fehler in der Wikipedia und sind für diese Hinweise dankbar. Ein Prinzip der Wikipedia ist es übrigens, dass die Leser in solchen Fälle auch selber korrigieren dürfen. Ich habe die Passage und in der Folge weiter unten den Artikel ein bißchen umformuliert, stimmen die Aussagen nun? -- Schusch 20:17, 5. Jan. 2007 (CET)Beantworten
auf der englischen Seite steht, dass die Explosion durch eine Mischung aus Ammoniumnitrat und Ammoniumsulfat hervorgerufen wurde, ob das wirklich stimmt, kann ich nicht beurteilen. Zumindest sind beide Substanzen Dünger und (trockenes) Ammoniumnitrat ist explosiv. Ohne vernünftige Quelle schreibe ich da aber nichts rein. Jqb BG 19:33, 2. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Haber und Bosch erhielten für ihren "Griff in die Luft" den Nobelpreis, weil sich aus Luftstickstoff eben der für die Agrar- (und Lebensmittel-) produktion wichtige Ammon-Dünger herstellen läßt. (Für Kriegswaffen gab es noch nie einen Nobelpreis). Ammoniumnitrat enthält 2 Stickstoffatome, wird bei der Lagerung aber steinhart (nicht rieselfähig). Daher vermischt man mit einem Anteil Ammoniumsulfat (nur 1 Stickstoffatom), was das Verbacken der Kristalle mindert. --Drdoht (Diskussion) 03:41, 1. Apr. 2015 (CEST)Beantworten

ANC-Sprengstoffe

Im Text ist von "ANFO-Sprengstoffen" die Rede. Könnte es sein, dass ANC-Sprengstoffe gemeint sind, da ANFO ja ein eigener Sprengstoff ist. Grüße --Simon B. 21:20, 15. Mai 2010 (CEST)Beantworten

In München was gehört ?

...wieso sollen die "dumpfen Schläge" ausgerechnet im doch weit entfernten München gehört worden sein ? Z. B. Stuttgart, Straßburg, Ulm, Nürnberg, Würzburg usw. lagen doch wesentlich näher. --129.187.244.28 15:30, 3. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Das sind Zeitzeugenberichte, u.a. aus München. - Mein Vater (*1911) erzählte, daß im 22 km entfernten Bad Dürkheim alle Fensterscheiben zerstört wurden. --Drdoht (Diskussion) 15:09, 25. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
München war doch Sitz der zuständigen Landesregierung und möglicherweise deshalb interessanter als die anderen genannten Städte. --Stefan Weil (Diskussion) 18:52, 30. Jul. 2018 (CEST)Beantworten
es sollte naturwissenschaftlich-physikalisch erklärt (geklärt) werden, ob sowas über die Distanz überhaupt möglich ist. So ein Fernhören. Zu Drdoht: im 22 km entfernten Dürkheim - ja. Nun. München ist aber 270 oder 280 km entfernt. Das ist schon was anderes, oder ? --2001:A61:2B66:7E01:DCE8:9EB:79A3:A9D5 15:23, 3. Jan. 2020 (CET)Beantworten
Alles eine Frage der Lautstärke, oder? Die Krakatau-Explosion war noch in 4800 km Entfernung zu hören. Wenn die Oppau-Druckwelle groß genug war, um in 22 km noch Fensterscheiben zu zerstören und in 75 km noch Schäden angerichtet hat, spricht das schon dafür, dass sie in München noch zu hören war. Gruß --Bert (Diskussion) 15:44, 3. Jan. 2020 (CET)Beantworten
Nun, in Bad Dürkheim gingen Fensterscheiben zu Bruch, in München wurden dumpfe Schläge gehört, das ist in der Tat etwas anderes. Aber im Ernst: es gibt bei Schall sogenannte Überreichweiten, besonders in der Hauptwindrichtung und in den Morgenstunden (siehe z. B. diese Quelle). Beides passt hier, denn in der Kurpfalz kommt Wind meist aus westlicher Richtung (geht also ungefähr in Richtung München), und die Explosion war früh morgens. Es gibt also keinen Grund, an den Zeitzeugenberichten zu zweifeln. --Stefan Weil (Diskussion) 15:48, 3. Jan. 2020 (CET)Beantworten
was dem einen sein Dürkheim, ist dem andren sein Krakatau...Ulkig irgendwie. Irgendwie aber auch keine richtige Antwort, ob das in dem Fall möglich war über ~ 270 km (und mit Zeitzeugenberichten ist das auch son Ding, wißt ihr...) --2001:A61:2B66:7E01:DCE8:9EB:79A3:A9D5 18:25, 3. Jan. 2020 (CET)Beantworten
Ich habe im Artikel den Link zum Haller-Artikel eingefügt. Dort zitiert er verschiedene EN's, dass die beiden Explosionen in München (ca. 280 km, SSO), Zürich (ca. 235 km S) und Göttingen (ca. 250 km NNO) zu hören gewesen waren. Ich sehe erstmal keinen Grund dies zu bezweifeln, es sei denn Du hast andere Belege!? Aber Du könntest ja mal versuchen, die Literaturstelle 67 von Haller (S. 337) zu bekommen, dann weißt Du es vermutlich ganz genau. Gruß --Bert (Diskussion) 21:29, 3. Jan. 2020 (CET)Beantworten
Gut, jetzt ist schon Göttingen dabei. Also nicht nur in eine Richtung hörte man wohl was (Südosten, München). Ging ja gar nicht in erster Linie um einen Zweifel an ZZ-Berichten, sondern um eine Einstufung: wie laut war der Knall eigentlich, und wie weit sind so "Knälle" aufgrund von physikalischen Gesetze dann zu hören, möglicherweise (vll. führt das auch zuweit ab, aber warum eigentlich nicht die Frage stellen, ist doch allgemein interessant, z. B. auch für andere Laut-Wirkungen wie z. B. bei Kernwaffenexplosionen. Worüber der physikalische Laie im Grunde auch nicht viel weiß, vgl. z. B. rel. fruchtlose Diskussionen bei AN602) --2001:A61:2B66:7E01:DCE8:9EB:79A3:A9D5 22:16, 3. Jan. 2020 (CET)Beantworten
Beantwortet zwar nicht genau die Frage, aber im ARIA Report findest Du diese Information:
"Moreover, the disaster highlights the effects of wind and temperature profiles in the upper atmosphere on sound propagation, generating the phenomenon of "silence zone". These geographical zones, which in the case of Oppau were located about 100 to 200 km from the explosion site, are zones where no sound from the explosion was heard whereas the sounds of the explosion were heard in a wider radius (until nearly 300 km in a case study)"
Gruß --Bert (Diskussion) 23:01, 22. Jan. 2020 (CET)Beantworten
Okay, gehen wir mal logisch an die Frage ran.
(1) Unter Liste der größten künstlichen, nichtnuklearen Explosionen findet man eine ganze Reihe von Explosionsunglücken, die man als Vergleich heranziehen kann:
(a) Bei der zweiten, heftigeren Explosion der Feuerwerksfabrik in Enschede geht man von vier bis fünf Tonnen TNT-Äquivalent aus. "Der Druck der Explosion konnte noch in 60 km Entfernung wahrgenommen werden. Auch die Infraschall-Messanlagen der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe im Bayerischen Wald in rund 625 km Entfernung zu Enschede (IS26) registrierten 36 Minuten später die Druckwellen der schweren Explosionen."
(b) Bei der Sprengung des Lochnagar-Kraters wurden 26,8 Tonnen Ammonal (entsprechend etwa 20 - 22 Tonnen Ammoniumnitrat) unterirdisch zu Explosion gebracht: "In einigen Berichten wurde behauptet, dass es sich bei der Detonation der 19 Minen zu Beginn der Schlacht an der Somme um das lauteste von Menschen produzierte Geräusch gehandelt habe und selbst in London noch zu hören gewesen sei" Die Entfernung La Boisselle-London beträgt Luftlinie bei 257 km
(c) Bei der Explosionskatastrophe in Cali 1956 explodierten 42 Tonnen Sprenggelatine, "Der Knall der Explosion konnte noch in über 50 Kilometern Entfernung, so in Buga und Santander de Quilichao, wahrgenommen werden."
(d) Bei der zweiten, heftigeren Oppau-Explosion detonierten 300 - 400 Tonnen ANS, entsprechend 150 bis 200 Tonnen AN, knapp acht- bis zehnmal so viel wie bei Lochnagar-Krater, und das oberirdisch, also ohne, dass der Schalldruck gedämpft wurde. Ammoniumnitrat hat zudem ein höheres spezifisches Schwadenvolumen als TNT (980 l/kg vs. 740 l/kg) erzeugt also einen höheren Explosionsdruck als die gleiche Menge TNT.
(2) Im Artikel von Christian Haller, der mit fast 300 qualitativ hochwertigen Einzelnachweisen sehr gut recherchiert ist, werden verschiedene, voneinander unabhängige, reputable Quellen dafür genannt, dass der Knall der Explosion noch in mehreren Hundert Kilometern zu hören war (Göttingen, München, Zürich und Halle werden genannt).
Insgesamt spricht also das Meiste dafür, dass bei der Oppau-Explosion, die so gewaltig war, dass sie bis zu einer Entfernung von 70 bis 75 km noch Gebäudeschäden anrichtete und als Beben spürbar war, die Zeugenaussagen zur Hörbarkeit des Knalls glaubwürdig sind. Gruß --Bert (Diskussion) 22:21, 3. Feb. 2020 (CET)Beantworten

da gibt es auch anscheinend einige Literatur zu, siehe diese Karte der Hörbarkeit der Explosion aus Goody, Physics of the Stratosphere, Cambridge 1958, S. 32.--Claude J (Diskussion) 09:13, 4. Feb. 2020 (CET)Beantworten

@Claude J: Perfekt! Damit ist diese Frage wohl endgültig und eindeutig geklärt. Erstaunlich, was Du alles findest. Danke für die Mühe. Gruß --Bert (Diskussion) 18:01, 4. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Hallo Bert, manche glauben, die Explosion sogar in England gehört zu haben. --Mister Pommeroy (Diskussion) 18:38, 4. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

Vielen Dank, daß hier die Schallausbreitung so gründlich recherchiert wurde. Ich hatte mir historische Ausgaben der "Deutschen Allgemeinen Zeitung" vom 21.9. (Abendausgabe) und 22.9.21 durchgelesen. Demnach wurden in Frankfurt und Mainz "erdbebenartige Erschütterungen" berichtet. Glasbruch wurde gemeldet aus Heidelberg, Karlsruhe, Worms, Frankfurt, Mainz und Darmstadt. Anlagenteile wurden bis Mannheim geschleudert. mfg --Drdoht (Diskussion) 02:21, 6. Aug. 2020 (CEST)Beantworten

Wiederaufbau / Entschädigungen / Hilfeleistungen

Der Wiederaufbau von Oppau wird zwar angesprochen, aber es fehlt Information über die Hintergründe:

  • Wer bezahlte den Wiederaufbau?
  • Wie wurden die Opfer bzw. die Hinterbliebenen entschädigt? Wenn, von wem?
  • Wie wurde den Opfer / Hinterbliebenen / Obdachlosen (7.500!) geholfen?

etc. pp. mit gruessen von VINCENZO1492 13:15, 24. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

Dazu findet sich viel Information u. a. im Deutschen Reichsanzeiger, beispielsweise im ausführlichen ersten Bericht zum Unglück (Ausgabe 222 vom 22. September 1921), aus dem bayrischen Landtag (Ausgabe 223 vom 23. September 1921) oder über Hilfsaktionen und Spenden aus Deutschland, ganz Europa und Übersee (Ausgabe 226 vom 27. September). So wurden Hilfspakete für Oppau kostenlos durch die Reichsbahn befördert. Der eigens gegründete Reichshilfsausschuß für Oppau berichtete regelmäßig, gab Empfehlungen, welche kulturellen Veranstaltungen für Sammlungen gut oder weniger gut geeignet seinen, und warnte auch vor Betrügern. --Stefan Weil (Diskussion) 13:28, 2. Jun. 2018 (CEST)Beantworten
Steht nun umfangreich im Artikel. Gruß --Bert (Diskussion) 23:55, 4. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Widersprüchliche Information im Reichsanzeiger

Ausgabe 222 vom 22. September 1921 schreibt, dass 4000 Zentner Ammonsulfatsalpeter gelagert waren und beruft sich dabei auf eine Mitteilung der Anilin-Direktion. Das wären also 2000 Doppelzentner oder 200 Tonnen. War das ein Fehler der Zeitung oder der Direktion, oder stimmt die Angabe im Artikel nicht? --Stefan Weil (Diskussion) 13:57, 2. Jun. 2018 (CEST)Beantworten

Kann niemand zur Klärung beitragen? Der Unterschied zwischen 200 und 4500 Tonnen ist immerhin beträchtlich. Wurden Zentner und Tonnen verwechselt? Welche Quelle unterstützt die aktuelle Aussage im Artikel? --Stefan Weil (Diskussion) 18:45, 30. Jul. 2018 (CEST)Beantworten
Es gibt weitere zeitgenössische Quellen, die von 4000 Zentnern sprechen. --Stefan Weil (Diskussion) 18:59, 30. Jul. 2018 (CEST)Beantworten
@Stefan Weil: Da keine Quelle für 4500 oder 4000 Tonnen zu finden war, habe ich die Angabe im Artikel auf "4000 Zentner" korrigiert und referenziert. --C47 (Diskussion) 12:40, 31. Jul. 2018 (CEST)Beantworten
Hier noch eine weitere Quelle von 1921, die von 4000 Zentnern schreibt. Dagegen stehen in einem medizinischen Handbuch von 1924 bereits 4000 Tonnen. Dort wird auch die Fläche des Lagersilos mit 60 m x 30 m angeben, was u. U. tatsächlich für 4000 Tonnen spricht. Ich versuche, von BASF Corporate History Belege zur tatsächlichen Menge zu bekommen. --Stefan Weil (Diskussion) 13:33, 2. Aug. 2018 (CEST)Beantworten
Diese Publikation soll die 4500 Tonnen belegen: „Die Explosion in Oppau am 21. September 1921 und die Tätigkeit der Chemisch-Technischen Reichsanstalt, von Prof. Dr. H. Kast, Chemisch-Technische Reichsanstalt, Berlin, Sonderbeilage zur Zeitschrift für das gesamte Schieß- und Sprengstoffwesen, 20. Jahrgang 1925, Nr.11, 12 und 21. Jahrgang, 1926, Nr.1-9, Verlag der Zeitschrift für das gesamte Schieß- und Sprengstoffwesen Dr. August Schrimpff in München.” Ich könnte vielleicht Ende August in einer Mikrofiche-Ausgabe der Zeitschrift prüfen, ob sie die Sonderbeilage enthält. Die Staatsbibliothek Berlin müsste die Zeitschrift im Original haben – falls jemand früher nachschauen möchte. --Stefan Weil (Diskussion) 16:59, 8. Aug. 2018 (CEST)Beantworten
@Stefan Weil: Beim Aufräumen meines Mail-Postfaches habe ich gerade die Nachricht ausgegraben, die du mir nach der letztjährigen WikiDACH gesendet hattest. Ich habe den Aufsatz jetzt unter Datei:Die Explosion in Oppau am 21. September 1921 und die Tätigkeit der Chemisch-Technischen Reichsanstalt.pdf hochgeladen (die Vorschau auf Commons ist miserabel, die Qualität der heruntergeladenen Datei etwas besser). Kast spricht von 4500 Tonnen (S. 1 und S. 26) und gibt auf S. 6 einige Hintergrundinformationen dazu. --DerMaxdorfer (Diskussion / Ein bisschen Liebe!) 11:53, 2. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Herzlichen Dank für diese Fleißarbeit! Jetzt müssen wir diese Quelle nur noch in den Artikel einarbeiten. Viele Grüße, --Stefan Weil (Diskussion) 20:02, 2. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Die Referenz Reichanzeiger (Nr. 222 vom 22. September 1922) scheint grundsätzlich fehlerhaft zu sein. Die Ausgabe 222 ist vom 3. Oktober, die Ausgabe vom 22. September hat die Nummer 213, s. hier. Die entsprechende Information scheint es in beiden Ausgaben aber nicht zu geben (habe zumindest nichts gefunden). In der von Benutzer:DerMaxdorfer hochgelandenen Datei Datei:Die Explosion in Oppau am 21. September 1921 und die Tätigkeit der Chemisch-Technischen Reichsanstalt.pdf gibt es zudem eine andere Angabe bezgl. der Anzahl der Toten (Wikipedia 561, Zeitschrift Schieß- und Sprengstoffwesen: 509). Evtl. sollte auch das angepasst werden. Gruß --Bert (Diskussion) 16:23, 24. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Kein Wunder, denn Du suchst im falschen Jahr. Wo wird auf 1922 statt auch 1921 verwiesen? Der Artikel steht hier auf der rechten Seite 2. Spalte unten unter der Überschrift Mannigfaltiges. --Stefan Weil (Diskussion) 21:17, 24. Nov. 2019 (CET)Beantworten
Danke, stimmt, wer Lesen kann ist klar im Vorteil. Gruß --Bert (Diskussion) 00:47, 25. Nov. 2019 (CET)Beantworten
Die Datei:Die Explosion in Oppau am 21. September 1921 und die Tätigkeit der Chemisch-Technischen Reichsanstalt.pdf ist extrem detailliert und bestätigt die gelagerte Menge von 4500 MT, sogar mit Angaben über verschiedene Produktionsweisen. Ich arbeite mich gerade mal durch die Veröffentlichung, damit kann man den WP-Artikel sicher noch umfangreich ausbauen. Folgendes kann ich jetzt schon mal sagen: Das gelagerte Material war Ammoniumsulfatnitrat (Ammoniumsulfat und Ammoniumnitrat im Verhältnis 50:50), die explodierte Menge war nur etwa 10 % der gelagerten Menge (Seite 10). Gruß --Bert (Diskussion) 15:36, 1. Jan. 2020 (CET)Beantworten
Ein weiterer guter Artikel ist der Artikel von Ulrich Hörcher von der BASF, der bezieht seine Informationen aus den verschiedenen historischen Veröffentlichungen von Karst von 1925 und 1926. Gruß --Bert (Diskussion) 15:42, 1. Jan. 2020 (CET)Beantworten

Ursachen

In diesem Zeit-Artikel (Das Rätsel von Toulouse, 2001) zu einer Ammoniumnitrat-Explosion im Düngerwerk in Toulouse 2001 steht, dass die Ursache in Oppau darin lag, dass man den nach Lagerung harten Mischdünger durch Sprengungen für den Transport wieder aufbrach. Die Tests und rund 20.000 vorherige Sprengungen waren problemlos, anscheinend aber nicht die Sprengung am Unglückstag. PS: so steht es auch im Artikel Ammoniumnitrat (ebenfalls nach dem Zeit-Artikel).--Claude J (Diskussion) 10:59, 9. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Gelagert wurde in Oppau das Düngemittel Ammoniumsulfatnitrat (Ammonsulfatsalpeter), ein Doppelsalz aus Ammoniumsulfat und Ammoniumnitrat. Ein sehr ausführlicher Bericht ist Datei:Die Explosion in Oppau am 21. September 1921 und die Tätigkeit der Chemisch-Technischen Reichsanstalt.pdf. Richtig ist, dass vermutet wird, dass es eine partielle Anreicherung von Ammoniumnitrat gegeben hat, die das Unglück ausgelöst hat. Insofern ist der Zeit-Artikel hier falsch ungenau. Gruß --Bert (Diskussion) 12:59, 2. Jan. 2020 (CET)Beantworten

Anzahl der Unfalltoten

Im Artikel steht, dass es 561 Tote gegeben hat. Auch wenn sie oft zitiert wird, ist diese Zahl scheinbar unbelegt und lässt sich auch nicht verifizieren (mögliche Zirkelbezüge auf WP ausgenommen). Im Artikel von Kast werden 509 (Ergebnis der bayrischen Untersuchungskommission) bzw. 586 (Werkszeitung der BASF 1921(10)) Tote genannt. Ein aktueller sehr detaillierter Bericht nennt 559 Tote (S. 9) und gibt an, dass sich die genau Zahl wohl nicht ermitteln lässt. Insofern wäre ich dafür die Zahl 561 durch "ca. 560" (mit Angabe der beiden Literaturstellen) zu ersetzen. Gibt es dazu Meinungen? Gruß --Bert (Diskussion) 13:13, 2. Jan. 2020 (CET)Beantworten

Einschub: Lothar Wöhler: Miszellen aus meiner explosiv-chemischen Tätigkeit der letzten Jahre. doi:10.1002/ange.19240372904. spricht von 565 Toten.

Im Weblink Landesarchiv Rheinland-Pfalz ist sogar nur vorsichtig von über 500 die Rede. Interessant wäre wie viel davon Zivilisten aus der Umgebung waren. Unmittelbar nach dem Unglück sprach die Firma von 244 Toten plus 70 Vermissten, also werden auch Zivilisten aus der Umgebung unter den Toten gewesen sein. Das mit der alten Zeitungs-Meldung über 200 t würde ich aber rausnehmen, selbst die BASF sprach von 4000 t.--Claude J (Diskussion) 13:39, 2. Jan. 2020 (CET)Beantworten

Man könnte die Info mit den 4000 Zentnern (200 Tonnen) evtl. in eine Fußnote setzen. Ganz rausnehmen würde ich sie nicht, damit wir solche Diskussionen nicht erneut führen müssen. Zumal von den rund 4500 Tonnen nur etwa 1/10 explodiert sind (s.o.). Diese Information steht noch nicht drin, kommt aber noch in den Artikel - ich arbeite dran. Gruß --Bert (Diskussion) 13:49, 2. Jan. 2020 (CET)Beantworten
Die Anzahl der Opfer wurde inzwischen anhand der verschiedenen Literaturstellen auf über 500 Todesfälle geändert. Die 200 Tonnen habe ich inzwischen rausgenommen, das diese Angabe definitiv falsch war. Gruß --Bert (Diskussion) 19:13, 12. Jan. 2020 (CET)Beantworten
Schade, dass die BASF die Pressemitteilung, auf die sich die Zeitungen wegen der 200 t berufen hatten, anscheinend nicht mehr hat. Es bleibt wohl ein ungelöstes Rätsel, wer die Zahl in die Welt gesetzt hat. Stefan Weil (Diskussion) 19:28, 12. Jan. 2020 (CET)Beantworten
Wenn die Zahl ursprünglich von der BASF herausgegeben wurde, könnte ich mir vorstellen, dass dies eine erste Abschätzung war. Die Zahl ist ja nicht weit weg von den 400 Tonnen (rund 1/10 der Gesamtlagermenge) die nach den Untersuchungen detonierten. Evtl. waren auch 4000 Doppelzentner gemeint, dann passt's. Gruß --Bert (Diskussion) 20:10, 12. Jan. 2020 (CET)Beantworten
@Stefan Weil: Die Lagermenge von 4000 Zentner findet sich sowohl im Deutschen Reichsanzeiger Nr. 222, 22. September 1921 als auch in der Zeitschrift für Angewandte Chemie, 1921, Bd. 34, Nr. 77 S. 483. Insofern kann man bestätigen, dass dies von der BASF wohl zunächst so herausgegeben wurde. Zeitlich danach wird aber nur noch von 4500 t ASN gesprochen, z.B. Zeitschrift für Angewandte Chemie, 1921, Bd. 34, Nr. 79 S. 489. Daher handelt es sich bei den 4000 Zentnern um eine korrigierte Fehlinformation. Gruß --Bert (Diskussion) 23:59, 17. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Stilistische Fehler

Inhaltlich ist der Artikel in Ordnung und keine offensichtlichen Fehler zu finden. Stilitisch ist es ein typischer Wikipedia-Artikel mit folgenden wikipedia-eigenen Schnitzern.

  • Gleiche Schreibweise für Einheiten, z. B. nicht von Halbsatz zu Halbsatz von Tonnen zu t wechseln. Einheiten per   abtrennen. 1 mol.
  • Einheitliche Schreibweise für Uhrzeiten (entweder alles mit Punkt oder alles mit Doppelpunkt trennen), außerdem immer gefolgt von "Uhr".
  • circa ist eher unüblich, es wird meist abgekürzt zu ca. Angenehmer sind die deutschen Worte etwa und ungefähr. Weiterhin sind alle stetigen Maße immer Zirka-Maße, immer eines dieser Worte davorzuschreiben ist, erhöht nicht die Lesbarkeit. Er ist circa 1,86 Meter groß und wiegt circa 68 Kilogramm. Circa. 52 Prozent der Bevölkerung sind männlich. Der Mount Everest ist circa. 8848 Meter hoch.
  • Tausender-Separator ist üblicherweise der Punkt, in der Schweiz das Hochkomma. Nicht das Leerzeichen. Silistisch am schönsten und auch von Schweizern akzeptiert ist das halbe, nicht umbrechbare Leerzeichen.  
  • Schreibweise 1916/1917 ist eher unüblich, sondern 1916/17
  • Erklärung des Masseverhältnis von 5:9 durch die Ergänzung "Zentner" und "180 Pfund" hilft nicht, sondern verwirrt eher.
  • Deppenleerzeichen entfernen, z.B. AS/AN&Deppenleerzeichen;Mischungsverhältnis und BASF&Deppenleerzeichen;Führung.
  • Bereiche bitte eher durch "bis" trennen, nicht eine Mischung aus Trennstrich (–), Trennstrich mit Leerzeichen ( – ), Bindestrich (-) und dem Wort "bis".
  • In Texten: ">" in "mehr als". Ausnahme: wenn dies sehr häufig vorkommt.

Wenn kein Interesse an einer Lektorierung in der WP besteht, bitte auch die letzte Änderung (Deppenleerzeichen bei Winkelangabe) rückgängig machen. Der Artikel ist ansonsten gut, aber vielleicht ist so ein bißchen Wikipedia-Smell gewünscht, dann sollte das in der WP-Agenda aber auch reingeschrieben werden. So, jetzt habt ihr die Change, die Änderungen selbst durchzuführen. (nicht signierter Beitrag von Frank Klemm (Diskussion | Beiträge) 16:02, 2. Mai 2020 (CEST))Beantworten

Im Sinne der Barrierefreiheit sollten die Schreibweisen circa statt ca., 1916/1917 statt 1916/17 und so weiter beibehalten werden, egal was irgendwo üblich ist. Dass etwa und ungefähr häufig angenehmer sind als circa, stimmt allerdings, das ist ab einem gewissen Punkt jedoch auch Geschmacksfrage --DerMaxdorfer (Diskussion / Ein bisschen Liebe!) 19:04, 24. Mai 2020 (CEST)Beantworten
Danke für die Hinweise, das Meiste wurden inzwischen umgesetzt. Die Tausender-Trennzeichen sind bewusst so gewählt. Wikipedia:Schreibweise_von_Zahlen#Zifferngruppierung gibt für gewöhnliche (deutsche) Texte den Punkt und das umbruchgeschütze Leerzeichen ( ) für schweizbezogene Artikel das Hochkomma und das umbruchgeschütze Leerzeichen vor. Insofern ist das Leerzeichen für alle gleichermassen gut lesbar und stellt zudem sicher, dass der eine oder andere (auch englischsprachige) Leser, den Punkt nicht aus Versehen mit einem Dezimaltrennzeichen verwechselt. --Bert (Diskussion) 17:04, 10. Aug. 2020 (CEST)Beantworten

Review von 1. Februar 2020 bis 8. Dezember 2020

Die Explosion des Oppauer Stickstoffwerkes der Badischen Anilin- & Soda-Fabrik (heute BASF) ereignete sich am 21. September 1921 und forderte 559 Todesopfer. Bei dem Unglück kam es durch Auflockerungssprengungen in einem Lager- und Produktionsgebäude zu einer Explosion von ca. 400 t von Ammoniumsulfatnitrat, einer Substanz, die als Stickstoffdünger in der Landwirtschaft verwendet wird. Die Wucht der Explosion war so gewaltig, dass ein Krater mit einer Länge von 165 m, einer Breite von 95 m und einer Tiefe von 18,5 m entstand, es noch bis zu einer Entfernung von 75 km zu Gebäudeschäden kam und die Detonation noch im 300 km entfernten München zu hören war. Dieses Unglück ist der folgenschwerste Chemieunfall in Deutschland und nach der Katastrophe von Bhopal der zweitschwerste weltweit.

Ich habe den Artikel in den letzten Wochen in großem Umfang mit zahlreichen Hintergundinformationen ausgebaut und bequellt und glaube, dass er im aktuellen Zustand durchaus auszeichnungswürdig ist. Es gibt sicherlich noch ein paar kleinere Baustellen, was Formulierungen betrifft. Viel Spaß beim Lesen, ich freue mich auf Eure Kommentare. Gruß -- Bert (Diskussion) 15:51, 1. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Ergänzung: Das Ziel des Reviews ist eine Kandidatur in WP:KALP, und dann WP:AdT zum 100. Jahrestag am 21. September 2021. Daher interessiert mich natürlich Eure Meinung, ob der Artikel aus Eurer Sicht aktuell als Lesenswert oder vielleicht schon als Exzellent daher kommt (oder was dazu noch geändert werden müsste). Ist der Artikelname die beste Wahl und fehlen aus Eurer Sicht entscheidende Informationen oder sind einzelne Abschnitte deutlich zu lang? Ich habe versucht die verschiedenen Bereiche möglichst ausgewogen zu halten und hoffe natürlich, dass dies gut gelungen ist. Gruß --Bert (Diskussion) 22:08, 2. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Hallo Bert, der Artikel gefällt mir gut, und vielleicht habe ich später mal Zeit für ein ausführliches Review. Auf den ersten Blick ist mir der Satz über die Ammoniumnitrat-Explosion in der Düngemittel-Fabrik AZF aufgefallen. Da es im Laufe der Jahre eine Menge Ammoniumnitrat-Explosionen gegeben hat (Texas City, Tianjin, West Fertilizer etc.) würde ich diese nicht besonders erwähnen. --Mister Pommeroy (Diskussion) 22:41, 2. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Hallo Mister Pommeroy:Danke für den Hinweis. Dieser Passus stammt nicht von mir, sondern aus der Version vor meinen Bearbeitungen. In der aktuellen Version macht das auch keinen Sinn mehr, da wir hier Apfel mit Birnen vergleichen. Wurde inzwischen übrigens gelöscht  Ok. Freue mich auf deinen ausführlichen Review als Carl-Bosch "Fachmann". Gruß --Bert (Diskussion) 18:12, 3. Feb. 2020 (CET)Beantworten
Ich habe mir den Artikel durchgelesen und halte ihn im aktuellen Zustand schon für auszeichnungswürdig, trotzdem ein paar Verbesserungsvorschläge:
  1. Der Einleitungssatz gefällt mir nicht, insbesondere ist die Definition von Chemiekatastrophe unklar und nach welchen Maßstäben die Größe bewertet wird. Die verlinkte Liste definiert zwar für sich welche Ereignisse aufgenommen werden aber das scheint mir keine allgemein bekannte und anerkannte Definition zu sein. Eine Einleitung wie in diesem Review Abschnitt halte ich für besser.
  2. Der Abschnitt "Die Geschichte des Oppauer Stickstoffwerkes" enthält viele Informationen bei denen der Bezug zu dem Artikelthema unklar ist. Da wären ein paar vorausschauende erläuternde Sätze "Aus Ammoniak wird unter anderem das Düngemittel hergestellt das später explodiert ist..." hilfreich. Die Erläuterungen (Druck usw.) der Haber-Bosch Synthese helfen mMn nicht beim Verständnis des Artikelgegenstands, die gehören nur in den Artikel zur Haber-Bosch Synthese. Ähnliches gilt für andere Erläuterungen im Abschnitt, wobei ich manchmal nicht weiß ob vielleicht nur ein Satz fehlt, der diesen Bezug herstellt. Wesshalb beispielsweise die Chlorgas Produktion erwähnt wird erschließt sich erst wenn man die Abschnitte zu Verschwörungstheorien liest.
  3. Im Abschnitt "Chemische Grundlagen" fände ich eine Struktur- oder Summenformel des tatsächlichen Ammoniumnitratsulfats hilfreich. Außerdem fehlt mir eine Erklärung welche Stoffe explosiv, giftig oder ähnliches sind und welche nicht, das ist zumindest für nicht-Chemiker nicht offensichtlich. Zum Beispiel den Satz "wurde aus Sicherheitsgründen bewusst ein 5 %iger Überschuss an Ammoniumsulfat gewählt" verstehe ich ohne weitere Informationen nicht. Ist Ammoniumsulfat explosiv? Ist Ammoniumnitrat explosiv? Ist die Mischung explosiv? Braucht die Mischung Sauerstoff zum explodieren? Wenn ja, was ist die Reaktionsgleichung? Was passiert wenn ich das Mischverhältnis anders wähle? Oder "luftgekühlte Eisenrinne": Ist die Reaktion Exotherm? Unter welchen Bedingungen läuft sie spontan ab? Teilweise werden diese Fragen zwar im weiteren Text beantwortet, aber die zentrale Frage ob die Mischung explosiv ist, wird erst bei "Bei sprengtechnischen Untersuchungen konnte Kast schließlich zeigen..." erklärt. Bei den Sätzen "alle durchgeführten Versuche zur Brennbarkeit verliefen negativ" fragt man sich daher: Wurden die Versuche korrekt durchgeführt? Ist die Mischung tatsächlich nicht brennbar? Falls sie doch brennbar ist, warum wurde es nicht festgestellt... usw.
  4. Der Abschnitt über die Explosion und deren Auswirkungen sollte man hinsichtlich überflüssigen Füllwörtern wie WP:Wiesel durchgehen, z.B. "lediglich 89 Gebäude wiesen nur leichte Schäden auf" -> "89 Gebäude wiesen leichte Schäden auf" Gab es auch Gebäude ohne Schäden? Sonst: "die übrigen 89 Gebäude..."
  5. Interressant fände ich noch aus was die beobachteten dunkelgrünen Wolken bestanden und ob neben dem wahrscheinlich ehr unproblematischen Düngemittel noch weitere, evtl. gesundheitsschädliche Stoffe freigesetzt wurden.
--Debenben (Diskussion) 01:06, 3. Feb. 2020 (CET)Beantworten
Hallo Debenben: Vielen Dank für die umfassenden und hilfreichen Kommentare und das zu so vorgerückter Stunde.
zu 1. Das sehe ich ähnlich. Die Explosion in Oppau passt nicht unbedingt unter die Definition von Chemiekatastrophe, auch wenn sie durch eine Chemikalie in einem chemischen Betrieb verursacht wurde, da sie verhältnismäßig wenig giftige Chemikalien freisetzte. Auf der anderen Seite ist dies sicherlich die größte Katastrophe in der deutschen Chemie-Geschichte.
Kristallstruktur von Ammoniumsulfatnitrat (Ammoniumnitratanteil von 2) entlang der c-Achse
Kristallstruktur von Ammoniumsulfatnitrat (Ammoniumnitratanteil von 2) entlang der c-Achse
zu 2. Ich habe versucht, den Abschnitt "Geschichte" nicht zu umfangreich werden zu lassen, was offensichtlich nicht zur Verständlichkeit beigetragen hat. Die hohen Drücke beim Haber-Bosch-Prozess waren immer wieder ein Grund zur Besorgnis in der Bevölkerung und es wurde auch über eine Explosion der H-B-Anlage spekuliert. Luftgekühlte Eisenrinne = Abkühlung der heißen Lösung -> Kristallisation. Chlorgas wurde in Oppau nicht produziert. Der Bezug zu Oppau ist, dass Oppau zusammen mit Ludwighafen Ziel von Luftangriffen wurde, nachdem die Deutschen Chlorgas als Waffe eingesetzt hatten. Das Chlorgas wurde in Ludwigshafen produziert.
zu 3. Eine Struktur von ASN gibt es, aber die ist vermutlich eher verwirrend als hilfreich, eine einfache Strukturformel baue ich noch mit ein. Die Informationen, welche Substanz explosiv ist und welche nicht, sind im Artikel verteilt, füge ich nochmal weiter oben ein. AN liefert den Sauerstoff für eine Explosion (z. B. in Ammonal oder ANC-Sprengstoffen), detoniert aber auch alleine. Das Problem ist, dass man bis zur Explosion (und Jahre danach) nicht verstand, dass die Untersuchungen durchaus gewissenhaft aber leider lückenhaft waren. Das ursprünglich hergestellte ASN zeigt sich in den Versuchen mit kleinen Mengen nicht als explosiv. Aber ein trockeneres ASN mit geringer Dichte, in lockerer Schüttung, gut verdämmt, mit einem starken Zünder, detoniert umso heftiger, je mehr Material verwendet wird.
zu 4. okay.
zu 5. Diese Information gehört vermutlich zu den von Haller erwähnten "Übertreibungen". Aus dem Lageplan erkennt man, dass in dem zerstörten Bereich AN, AS, ASN, Schwefelsäure und Salpetersäure-Produktion liegen. Neben einer riesigen grau bis schwarzen Staubwolke, könnte man vor allen Dingen noch nitrose Gase (rotbraun), Ammoniak oder Schwefeldioxid (farblos) als Zersetzungsprodukte erwarten.
Gruß --Bert (Diskussion) 23:33, 3. Feb. 2020 (CET)Beantworten

300km? Never ever--2003:6:1343:2F49:38:7D43:CBF4:EAD2 02:52, 3. Feb. 2020 (CET)Beantworten

and ... why not?
Da das von dir (oder einer anderen IP) schon mal auf der Diskussionsseite angezweifelt wurde, habe ich dort geantwortet um die Diskussion nicht weiter auseinander zu pflücken. Da es aber reputable Quellen gibt und auch bei Explosionen mit deutlich geringer Explosionkraft der Knall über weite Strecken zu hören war, gibt es aus meiner Sicht keinen Grund die 300 km zu bezweifeln. Gruß --Bert (Diskussion) 23:41, 3. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Unter "Weblinks" gibt es einen Eintrag "Der 28. Juli 1948. Explosionsunglück bei BASF" (Landeshauptarchiv Koblenz). Er betrifft nicht dieses Lemma, sondern die Kesselwagenexplosion in der BASF. Wenn Bedarf besteht, zum Vergleich auf diese andere Katastrophe hinzuweisen, dann sollte es im Artikel selbst erfolgen, aber bitte nicht durch diesen Weblink. --Pinguin55 (Diskussion) 12:46, 3. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Hallo Pinguin55: danke für den Hinweis. Der Weblink stammte noch von einer älteren Version, in der die Kesselwagen-Explosion noch vorkam. Habe den Link gerade entfernt. Gruß --Bert (Diskussion) 23:48, 3. Feb. 2020 (CET)Beantworten

"Der Himmel über Ludwigshafen und Mannheim war von einer dunkelgrünen Wolke bedeckt und die gesamte Region war in dichtem Rauch gehüllt.[38] Auch in der näheren Umgebung Ludwigshafens, der Vorderpfalz sowie in Mannheim wurden große Schäden angerichtet und Menschen durch einstürzende Gebäude getötet.[37] Im 13 km entfernten Wormser Dom gingen alle mittelalterlichen Buntglasfenster zu Bruch.[39] Noch im 25 km entfernten Heidelberg wurden Dächer abgedeckt und eine Straßenbahn sprang aus den Schienen. Gebäudeschäden wurden noch bis zu einer Entfernung von 75 km beobachtet.[27] Die Erschütterungen waren noch in Frankfurt und Mainz zu spüren und im Nordosten Frankreichs und sogar in München, Zürich und Göttingen waren die Explosionen zu hören.[40][41][42]

Nach dem Unglück kursierten zahlreiche Gerüchte über die Katastrophe. Die deutsche Presse berichtete von teilweise apokalyptischen Szenen, die jedoch vielfach als übertrieben angesehen werden müssen"

Defintiv gerüchte, spätestens ab dem 13 km --2003:6:1343:2F49:741A:C27B:1C52:5BB 16:46, 3. Feb. 2020 (CET)Beantworten

siehe Antwort oben. Gruß --Bert (Diskussion) 23:41, 3. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Aus Interesse und Neugier habe ich die Lektüre bei der „Ursachenforschung“ begonnen. Interessante und gut verständliche Beschreibung. Trotzdem: bitte an den Leser denken, auch an den chemisch nicht so bewanderten! Konkreter Anlass dieser Satz: „Er waren also nicht die chemische Zusammensetzung, sondern die physikalischen Daten für die Explosionsfähigkeit verantwortlich.“ Es war eine Explosion! Schon in der Schule lernt man, dass es dafür eine Energiezufuhr und einen Explosivstoff braucht (sofern er nicht ohnehin selbstentzündlich ist). Beides war vorhanden: Sprengung durchaus absichtlich und Ammoniumnitrat mit Sprengstoffqualität. Die Ursache war also im Prinzip die gezielte Sprengung eines Explosivstoffes ! Das sollte man dem Laien auf jeden Fall so oder so ähnlich sagen. Das Erstaunliche war weniger die Explosion, sondern die Fähigkeit der Techniker, die Sprengung im Normalfall unter geschickter Ausnutzung physikalisch-chemischer Parameter ohne explosive Folge durchführen zu können. Die Ursache war also das, was ich eben vor dem Ausrufezeichen schrieb in Verbindung mit der Annahme der Techniker, die günstigen explosionsunterdrückenden Eigenschaften blieben unter allen möglichen Versuchsgeschehnissen erhalten. Im weiteren steht die Beurteilung der BASF, es sei eine Art Naturkatastophe gewesen. Weitere Kommentare dazu, damals oder aus heutiger Sicht, fehlen. Es ist klar, dass sich die BASF damals möglichst rein wusch, heute würde man das wohl „tieferhängen“ nennen. Aber ich habe Bauchschmwerzen, wenn das so auf die heutigen Leser übergebracht werden soll.

Danach habe ich mir die Unfallfolgen vorgenommen. Schon eindrucksvoll, was da alles passierte und in welcher Entfernung noch. Sogar die Straßenbahn in HD und der Dom in WO (wir erfahren sogar, was da kaputt ging, nämlich die Buntglasfenster aus dem Mittelalter). Ganz zu Schweigen von den Erschütterungen in Carl Boschs Villa. Mit diesen Details steht der Auszeichnung ja nichts mehr im Wege. Allerdings habe ich mich gefragt, ob auch Leute zu Schaden kamen. Tatsächlich, bei aufmerksamem Lesen kriegt man mit, dass auch „mehrere“ Menschen getötet wurden. Wieviel ist wohl unwichtig. Weiter nach oben lesend endete ich bei der Einleitung und fand dort tatsächlich eine Zahl. Eine Zahl, die im Fließtext nicht mehr auftaucht, obwohl die „Einleitung“ eine Kurzfassung des Textes sein soll. Weiter die Bemerkung („s.Anm“), sowas geht gar nicht in einem auszuzeichnenden Artikel ! In den zwischen Links und Literatur gut versteckten Anm finde ich auf den ersten Blick tatsächlich Opferzahlen, habe das aber nicht mehr gelesen. Denn unter „Anmerkungen“ versteht man üblicherweise (in WP, aber auch außerhalb) Detailangaben, die eher überflüssig oder beiläufig sind, die man ohne Vewrlust ignorieren kann, um den Text dennoch verstehen zu können. Solche Marginalien (deutlicher kann man es dem Leser nicht machen) muss man dann auch nicht mehr lesen.

Diese inhaltliche Asymmetrie zwischen Schadensbeschreiber und Opfererwähnung beruht möglicherweise auf der Literaturlage, Techniker sind halt mehr an Sachfragen interessiert, aber in Hinblick auf eine Auszeichnung hätte ich da arge Bauchschmerzen. (Ich schreibe das Ganze nicht aus Mangel an Beschäftigung, sondern weil es mich wirklich bewegt !).

Die einzelnen Leseabschnitte sind oft zu voluminös, Untergliederung wäre ratsam. --Dioskorides (Diskussion) 21:12, 3. Feb. 2020 (CET) Zusatz: Die Lit. „Sanner“ finde ich im Text (Einzelnachweise) nicht verarbeitet. Als Dissertation, also als hier höchst anzusiedelnde Publikation, könnte sie meiner Vermutung nach einiges an nützlichem Stoff bieten. --Dioskorides (Diskussion) 21:20, 3. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Hallo Dioskorides: Selbstverstandlich gehe ich davon aus, dass jeder Leser immer alles und dann auch von oben nach unten liest ein lächelnder Smiley . Nein, Scherz beiseite, deine Kommentare sind konstruktiv und absolut passsend, vielen Dank dafür. In Anbetracht der schon etwas vorgerückten Stunde würde ich gerne später im Detail drauf antworten. Bezgl. der Explosionfahigkeit ist es nicht immer so trivial, nicht nur chemische, sondern auch physikalische Eigenschaften spielen eine Rolle, s. Mehlstaubexplosion und auch meine Antworten weiter oben bei Debenben. Alles andere später hier und dann natürlich auch im Artikel. Gruß --Bert (Diskussion) 00:13, 4. Feb. 2020 (CET)Beantworten
OK. Zu Mehlstaub, schönes Beispiel. Natürlich kann da auch etwas passieren und ist schon einiges passiert. Als da zum erstenmal etwas passierte, könnte ich das viel eher mit dem Umstand „mangelnde Erfahrung“ durchgehen lassen als bei einem Stoff, von dem schon bekannt war, dass er weit brisanter ist als Mehl. --Dioskorides (Diskussion) 19:19, 4. Feb. 2020 (CET)Beantworten
Ich stimme mit dir überein: Es war sicher eine Kombination von Unwissenheit, mangelnder Erfahrung, und verschiedener anderer Parameter, die man nicht beachtet/ignoriert/falsch gedeutet hat. Der Wissenstand war definitiv anders. Wenn man sich durch die verschiedenen Artikel arbeitet, dann findest man z. B. auch, dass das Unglück ebenso hätte vermieden werden können, wenn man nur ein paar Tage mit dem Ausspeichern gewartet hätte, damit sich das (ungefährlichere) Doppelsalz hätte vollständig bilden können ... Aber 20.000 Spregungen in Oppau ware sicherlich auch mehr als nur Glück. Aus damaliger Sicht war das Risiko minimal. Wöhler, der als Gerichtsgutachter tätig war, schreibt dazu (S. 498): Wer hätte auch Einwände gegen ein Verfahren zu erheben, dessen Berechtigung durch 30 000 malige Bestätigung nachgewiesen war. (Das Risiko, dass ein laufendes Kernkraftwerk explodiert ist - nach den Erfahrungen von Tschernobyl und Fukushima - bekanntermassen deutlich größer als 1 : 30 000). Die Risiken, die durch die Umstellung auf das Spritzverfahren entstanden, fasst Hörcher in einer Tabelle (S. 748) gut zusammen. Ich überlege, eine ähnliche Tabelle evtl. noch mit einzubauen Gruß --Bert (Diskussion) 01:12, 5. Feb. 2020 (CET)Beantworten
Da spielte sicher auch eine Rolle, dass im Akkord mit Lohnprämien jede Tonne (und entsprechend vielen Sprengungen) gearbeitet wurde, jedenfalls war das ein Kritikpunkt des kommunistischen Abgeordneten Remmele und des Betriebsrats im bayerischen Untersuchungsausschuss (siehe den von dir bei commons eingestellten Artikel von Kast von 1925, S.3)--Claude J (Diskussion) 10:44, 5. Feb. 2020 (CET)Beantworten
Diese Behauptung wurde durch die Gutachter widerlegt, denn - und deswegen habe ich den Teil zur Sprengung so ausführlich beschrieben - am Tag der Explosion, hatte der Sprengmeister nur insgesamt 66 Patronen für den Morgen zur Verfügung, was ein Bruchteil ist, von dem was zuvor in einer Sprengung (bis zu 250 Patronen gleichzeitig) gezündet wurden.
Es wurden noch eine Reihe von anderen Ursachen angeführt, dass ein Elmsfeuer die Explosion ausgelöst hat, dass sich das ASN von selbst erhitzt und entzündet hat, dass AS (hoch)explosiv sei, ..., die aber alle verworfen wurden. Die Gratwanderung ist halt, was schreibt man nocht mit rein und was erwähnt man nicht. Mit dem, was behauptet und untersucht wurde, könnte man den Artikelumfang spielend verdreifachen. Ich denke, man könnte noch ein paar Theorien kurz erwähnen und dann hoffen, dass in der Kandidatur die Artikellänge nicht als Kritikpunkt hängen bleibt. Gruß --Bert (Diskussion) 18:12, 5. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Hallo Bert, hier mein weiterer Senf:

  • im Geschichtsteil würde ich Zentner und Pfund in Kilogramm umrechnen.
  • Die Oxidation von Ammoniak wurde nicht mit Platinnetzen durchgeführt, sondern mit dem von Mittasch entwickelten Eisen-Mangan-Bismut-Kontakt. Ich bin mir nicht sicher, ob man da vom Ostwald-Verfahren reden sollte.
  • Im Artikel steht, dass die zweite Explosion 4 Sekunden später erfolgte, im Zeitungsartikel oben im Artikel ist von 22 Sekunden die Rede, die in Stuttgart gemessen wurden.
  • Die Bilder von der Explosion könnte man in der Fotowerkstatt vorstellen, vielleicht kann man die noch etwas überarbeiten und qualitativ verbessern.

Ansonsten viel Erfolg bei der weiteren Arbeit. --Mister Pommeroy (Diskussion) 21:17, 4. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Hallo Mister Pommeroy: *Die Umrechnung könnte man machen, ist allerdings ein Zitat. *Hast Du eine Referenz für den Mittasch Katalysator? Eine solche Literaturstelle suche ich noch.*Die Zeitdiffernz von 4 Sekunden ist gut belegt (Kast und FFI), als Referenz wird u.a. die Erdbebenwarte Jena angeführt. Alle anderen Zeitangaben (bis zu 20 min findet man) sind wohl falsch.*Bezgl. Bilder habe ich noch beim Stadtarchiv Ludwigshafen und bei der BASF angefragt, vielleicht gibt es ja mehr/bessere. Gruß --Bert (Diskussion) 01:12, 5. Feb. 2020 (CET)Beantworten
Hallo Bert, hier findest Du einige Lit.-Stellen dazu. --Mister Pommeroy (Diskussion) 06:10, 5. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Dank an alle für die fortlaufenden Kommentare. Einiges habe ich inzwischen geändert bzw. ergänzt:

  • der Zusammenhang zwischen Ammoniak, Düngemittel und Sprengstroff deutlicher dargestellt und dabei der Abschnitt Geschichte weiter untergliedert. (Debenben, Dioskorides)
  • den Indirekter Bezug zwischen Luftangriffen und Chlorgas dargestellt. (Debenben)
  • die dunkelgrünen Wolken wurden aus den o.g. Gründen entfernt. (Debenben)
  • die Anmerkung entfernt und die Personenschäden an prominenterer Stelle eingearbeitet und ergänzt (danke für den Hinweis Dioskorides)

Weiteres folgt. Gruß --Bert (Diskussion) 01:12, 5. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Letzte Änderungen:

  • Zentner und Pfund umgerechnet, Referenz auf Oswald-Verfahren entfernt (Mr. Pommeroy)
  • weitere Ereignisse am 25. Sep. erg., weitere Informationen zu Personenschäden (Dioskorides)
  • explosive Eigenschaften von AS, AN, ASN weiter ergänzt, Zugabe von 5 % AS zum Doppelsalz erklärt (Debenben)
  • RG zur Bildung von ASN eigefügt (Debenben)

Gruß --Bert (Diskussion) 00:31, 6. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Danke für die Überarbeitungen, ich habe den Artikel nochmal durchgelesen und muss sagen dass er nochmal besser und einfacher verständlich geworden ist, die von mir genannten Punkte sind jetzt sehr gut dargestellt. Mein einziger Kritikpunkt den ich noch nicht ganz ausgeräumt sehe wäre der Einleitungssatz, da gibt es eigentlich zwei Aspekte die mich stören:
  • Chemiekatastrophe ist das zentrale Wort in dem Satz. Was eine Chemiekatastrophe ist, ist aber unklar. Wenn er auf den Link klickt, kommt man auf die Liste mit der fragwürdigen Definition nach der Brand- und Explosionskatastrophen keine Chemiekatastrophen seien. Der Unfall war aber eben genau das, nämlich eine Explosion bei der nicht mehr schädliche Substanzen ausgetreten sind als bei regulären Bränden und Explosionen auch. Die verlinkte Liste widerspricht also sich selbst und dem Einleitunssatz in dem sie als Erläuterung verlinkt ist. Ich würde "Chemiekatastrophe" durch "Explosion" oder "Unfall in der Chemischen Industrie" ersetzen.
  • Um eine Katastrophe nach Größe zu sortieren muss man Tote, Verletzte, Umweltschäden, wirtschaftliche und Sachschäden, langfristige Schäden und andere langfristige Auswirkungen gegeneinander aufrechnen und das ist prinzipiell sehr schwierig. Wenn es die größte in Deutschland gemessene Explosion war sollte man schreiben größte Explosion, da ist das Kriterium klar. Industrieunfall mit den meisten Todesopfern wäre auch eine Möglichkeit, wenn beides zutrifft dann gerne auch beides.
Gruß--Debenben (Diskussion) 16:59, 15. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Ein inhaltlich sehr interessanter Artikel und auch spannend geschrieben! An einigen Stellen liest er sich m.E. aber noch etwas schwergängig, ich schau da bei Gelegenheit noch mal drüber. Über einen Satz bin ich aber richtig gestolpert, nämlich "In Oppau wurden täglich 600 t Ammoniumsulfat hergestellt, von denen 100 t pro Tag zu ASN weiterverarbeitet wurden, was eine tägliche Produktionsmenge von 200 t ASN ergibt." Wenn nur 100 Tonnen pro Tag zu ASN weiterverarbeitet wurden, wie kann dann die tägliche Produktionsmenge 200 Tonnen sein? Auch würde ich mir in der Einleitung noch ein oder zwei allgemeinverständliche Sätze zur Explosionsursache wünschen. Viele Grüße, Schnurrikowski (Diskussion) 10:12, 22. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Danke für deine Kommentare. Bezgl. Mengen: Produktion von 600 t AS pro Tag, wovon 100 t zur ASN Herstellung verwendet werden: Es werden also 100 t AS mit 100 t AN gemischt = 200 t ASN. Ich habe gerade noch am Abschnitt Unglücksursache und -verlauf gearbeitet. Das Ganze ist insgesamt recht komplex, mal sehen, wie ich das in 2 - 3 Sätzen in die Einleitung bringen kann. Gruß --Bert (Diskussion) 11:08, 22. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Änderungen seit 6. Februar:

  • Begriff Chemiekatastrophe in Einleitung ersetzt, Text erweitert (Debenben, Schnurrikowski)
  • Bilder ergänzt: Portrait Fritz Haber, Gemälde Bollhagen (ich versuche noch weitere Bilder zu bekommen)
  • Produktionsmenge AS und ASN besser erklärt (Schnurrikowski)
  • Versuche der BASF zur Explosionsfähigkeit ergänzt (Dioskorides)
  • Schäden in der Ortschaft Edigheim und Sicherungsmaßnahmen an der Unglücksstelle ergänzt
  • ursprüngliche Aussage 4000 Zentner ASN, wieder eingefügt
  • Spekulationen über andere Unglücksursachen (HB-Anlage, Kesselhaus, Akkordsystem, Selbstentzündung) ergänzt (Claude J)
  • Einfluss physikalischer Parameter und Umstände der Zündung auf die Explosionsfähigkeit - neben chemischer Zusammensetzung - besser herausgearbeitet (Dioskorides)
  • Abschnitt Ähnliche Unfälle in Siehe auch umgewandelt

Gruß --Bert (Diskussion) 14:30, 22. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Danke erstmal für die Änderungen. Ich habe den Artikel nochmal auf mich wirken lassen. So gut er auch recherchiert und geschrieben ist, störte und stört mich etwas daran. Und das sind die ersten beiden Kapitel, Geschichte des Werkes und Produktionssprozess. Sie haben mit dem Lemma und eigentlichem Ereignis - der Explosion und ihren Folgen - nicht viel gemein. Ich würde sie in eigene Artikel auslagern und auf die dann im restlichen Teil des Explosionsartikels verwiesen werden kann. Mich als chemischen Laien interessiert beispielsweise der Herstellunsgprozess überhaupt nicht. Mir reicht es, wenn der nur angerissen wird und dann bei der Ursache auf eine Verkettung unglücklicher Umstände hingewiesen wird. Den Rest findet man ja dann im Kapitel zur Ursachenforschung. Wenn überhaupt, könnte man dort noch etwas mehr in die chemische Tiefe gehen. Die Auslagerung hätte auch den Vorteil, dass man drei Artikel kandidieren lassen könnte ;o) Viele Grüße, Schnurrikowski (Diskussion) 13:16, 23. Feb. 2020 (CET)Beantworten
Mmmh, du bist der Erste, der sich daran stört. Die Geschichte und den Produktionsprozess habe ich eingefügt, weil sie ein Gefühl für die Dynamik dieser Zeit geben (Weltkrieg, rasanter Auf- und Ausbau, Inflationszeit, "alles ist im Wandel") und viele Hintergrundinformationen enthalten (Prozesse werden kontinuierlich geändert), die für das tiefere Verständnis wichtig sind. Der Leser, der an der Geschichte oder an den chemischen Prozessen kein Interesse hat, kann diese ja überspringen, andere Leser mögen gerade diese Hintergrundinformationen interessant und spannend finden. Die Auslagerung der Geschichte in einen eigenen Artikel (Lemma "Oppauer Stickstoffwerk" ??) wäre vermutlich möglich, aber dann unvollständig. Auch ist das Oppauer Werk inzwischen Teil des BASF Werkes Ludwigshafen, welches aber kein eigenes Lemma hat und nur in BASF#Geschichte abgehandelt wird. Gerade die Unterkapitel Produktionsanlage und Handhabung sind nmM sehr wichtig um zu verstehen, wie es zu dem Unglück kommen konnte (wie wurde das ASN produziert, warum wurde gesprengt?), daher würde ich diese wirklich nur ungern auslagern. Trotzdem vielen Dank für die Zeit, die du dir genommen hast um den Artikel zu lesen und natürlich für deine Vorschläge. Gruß --Bert (Diskussion) 18:22, 23. Feb. 2020 (CET)Beantworten
Sehr technisch, der Artikel. Und bei den Abläufen der Explosion ziemlich detailiert, aber bei der Nachsorge - ab den ersten Hilfseinsätzen (Abschnitt Nach dem Unglück)- und beim Wiederaufbau mir deutlich zu oberflächlich. Das wird von Sanner deutlich ausführlicher dargestellt (einschließlich Katastrophentourismus). Ich finde es sehr bedauerlich, dass die aktuellste und überhaupt umfangreichste Darstellung der Katastrophe bisher gar nicht in den Artikel eingegangen ist. Das ist aus meiner Sicht ein schweres Manko. --jergen ? 18:44, 23. Feb. 2020 (CET)Beantworten
Hallo jergen, danke für deinen Review. Letztendlich spiegelt ein Artikel immer den Stand der verfügbaren Literatur wieder. Über den Wiederaufbau findet man erwartungsgemäß eher wenig. Die Literatur, die ich gefunden habe (Haller, Kast, Woehler, Kristensen, Abelshauser, Hörcher, Reichsanzeiger, ARIA, etc.), ist weitreichend eingearbeitet. Die Sanner-Literatur habe ich bisher nirgendwo gefunden, daher kann ich sie auch nicht zitieren. Und auch wenn inzwischen über 80 % des Artikels von mir stammen: Wikipedia ist ein Gemeinschaftsprojekt, da du offensichtlich Zugriff auf die Sanner-Arbeit hast, könntest du den Abschnitt Nach dem Unglück ja entsprechend ergänzen. Gruß --Bert (Diskussion) 20:22, 23. Feb. 2020 (CET)Beantworten
Ich habe das Buch nur im Buchhandel in der Hand gehabt. Es steht aber in vielen Bibliotheken, sollte also über Fernleihe verfügbar sein. Oder über Wikipedia:Förderung/Zugang zu Fachliteratur. --jergen ? 20:39, 23. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Änderungen seit 22. Februar:

  • Einleitung geändert
  • Erklärung zur Verwendung des Begriffs Stickstoffs eingefügt
  • Details zum Unglücksmorgen mit Literatur Hecker (2 Explosionen unterschiedlicher Stärke) und Anzahl der beschädigten Gebäude ergänzt
  • Abschnitt Schadensregulierung und Wiederaufbau in zwei Abschnitte Erste Hilfe und Schadensregulierung und Wiederaufbau aufgeteilt
  • Abschnitt Ursachenforschung weiter ergänzt.

Gruß --Bert (Diskussion) 20:31, 14. Mär. 2020 (CET)Beantworten

Hallo Bert, im Artikel steht, dass die Tagesproduktion 30 t/d betrug und man damit 36.000 t/a Ammoniumsulfat hergestellt werden konnten. Stöchiometrisch passt das irgendwie nicht, oder? Es müssten eher um die 40.000+ t/a sein.

  • 30 t NH3/d
  • = 10.950 t NH3/a
  • 25,8% NH3 in Ammoniumsulfat
  • = 42.482 t Ammoniumsulfat/a

Grüße, --Mister Pommeroy (Diskussion) 18:36, 3. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

Rein rechnerisch ist das richtig. Das würde allerdings voraussetzen, dass man (a) ununterbrochen 365 Tage/24 Stunden produziert hat, was aufgrund von immer wieder notwendigen Wartungsarbeiten and den HB-Reaktoren nicht zu erwarten ist und (b) dass es nur ein Produkt gab und alles NH3 100 %ig zu Ammoniumsulfat weiterverarbeitet wurde. Gruß --Bert (Diskussion) 19:00, 3. Apr. 2020 (CEST)Beantworten
Naja, schon klar, aber Wartungsarbeiten sind bei der Angabe einer Tagesproduktion normalerweise schon eingerechnet; die anderen Produkte sollte man eventuell im Artikel erwähnen, dann wird das klarer. Hast Du dieses Foto schon gesehen? Könnte vielleicht im Artikel verwendet werden. --Mister Pommeroy (Diskussion) 21:11, 3. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

Teilweise erscheinen mir die Ausdrücke etwas unenzyklopädisch, wie rieselte als feiner Schnee zu Boden; machte sich der Architekt Albert Boßlet einen Namen; um eine Bewucherung (?) zu verhindern.... Dazu sind mir zu viele „auch“´s und „aber“s im Artikel. Der Verweis "→ Hauptartikel: Hilfswerk Oppau" steht aks Link mitten im Artikel statt nach der Überschrift. --Mister Pommeroy (Diskussion) 21:32, 3. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

Danke für deine Kommentare. Das Bild kannte ich noch nicht. Ich hab es mal mit eingebaut, auch wenn ich nicht ganz sicher bin, ob es wirklich lizenzfrei ist. Formulierungen wie rieselte als feiner Schnee und Bewucherung stammen sprachlich aus der Originalliteratur, fand ich eigentlich ganz nett, diese so zu übernehmen. Bei den Füllwörtern aber und insbesondere auch habe ich die Formulierungen überarbeitet und beide zusammen auf weniger als die Hälfte reduziert. Ich denke es passt jetzt so. Der Hauptartikel-Link steht dort, wo der ausgelagerte Text ursprünglich stand. Ich setze ihn noch nach oben. Bzgl. Produktionsmenge: einerseits stammen die beiden Zahlen aus zwei verschieden Quellen und dafür passt es eigentlich ganz gut, andererseits wurde Ammoniak wahrscheinlich auch ausgeschleust. Gruß --Bert (Diskussion) 16:03, 4. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

Hallo Bert, im Abschnitt Weimarer Republik stimmt irgend etwas nicht: Am 6. Dezember 1918 marschierte die französische Armee ein. […] Die beiden linksrheinischen Chemiewerke Oppau und Ludwigshafen unterlagen danach bis 1930 französischer Besatzung. Durch den im Januar 1920 in Kraft getretenen Versailler Vertrag endete die direkte Besatzung dieser beiden BASF Werke. Wie lange waren die Werke denn besetzt? --Mister Pommeroy (Diskussion) 16:37, 4. Apr. 2020 (CEST) Den zuständigen Aufsichtsbehörden war das Verfahren bekannt und es wurde von ihnen gebilligt. Gebilligt oder genehmigt? Die vielen "man" solltest Du Dir auch mal anschauen und eliminieren. --Mister Pommeroy (Diskussion) 16:55, 4. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

Bezgl. Besetzung könnte man ein aber einfügen, damit es klarer wirdein lächelnder Smiley : Durch den im Januar 1920 in Kraft getretenen Versailler Vertrag endete aber die direkte Besatzung dieser beiden BASF Werke. Die französische Besatzung der linksrheinischen Gebiete ging bis 1930. Bis zur Unterzeichnung des Versailler Vertrages unterlagen die Werke direkter französischer Kontrolle. Ich habe einen Link zu Alliierte Rheinlandbesetzung eingefügt, ich glaube, damit wird es klarer. Die Sprengungen waren den Behörden bekannt und wurden nicht untersagt, also gebilligt. Eine Genehmigung war nmM auch gar nicht notwendig, denn erlaubt ist alles, was nicht verboten ist. Entsprechend wurden am 16. Dezember 1921 dann Sprengungen in Düngemitteln verboten. Soweit sinnvoll, habe ich "man" ersetzt. Gruß --Bert (Diskussion) 11:40, 5. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

Hallo Bert, Du könntest vielleicht noch darauf hinweisen, dass an der Stelle des Oppauer Trichters heute die Trichterstraße verläuft. --Mister Pommeroy (Diskussion) 10:03, 5. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

Steht unter Explosion_des_Oppauer_Stickstoffwerkes#Gedenken. Gruß --Bert (Diskussion) 11:40, 5. Apr. 2020 (CEST)Beantworten
Ok, hatte ich übersehen. --Mister Pommeroy (Diskussion) 18:30, 5. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

Hallo Bert, ein paar Anmerkungen habe ich noch:

  • Der ARIA-Report sollte erklärt werden, ebenso der FFI-Report.
    • Aw: Die sind unmittelbar nach Nennung im entsprechenden EN verlinkt. Was sollte noch gemacht werden?
      • Für mich suggeriert es, dass es sich um zeitgenössische Untersuchungen zB durch die französische Armee handelt, die dann einen Aria Report herausgegeben hat. Das es sich dabei um eine Datenbank des fr. Umweltministeriums handelt, hat einige Recherche erfordert. Ich weiß auch nicht, wie dieser Report zustande gekommen ist.
  • 1908 wurde dieses Verfahren zur Direktsynthese von Ammoniak erstmals durch die Badische Anilin- & Soda-Fabrik zum Patent angemeldet. Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass Fritz Haber angemeldet hat.
    • Aw: Ich habe nur das Patent der BASF von 1908 gefunden. Hast Du eine Patentnummer für das Haber-Patent?
      • Muss ich nachschauen, aber ich habe es auch so wie hier beschrieben in Erinnerung
  • Das Datum dort (13. Oktober 1908) ist das gleiche, wie beim BASF Patent (Patent DE235421A: Verfahren zur synthetischen Darstellung von Ammoniak aus den Elementen. Veröffentlicht am 13. Oktober 1908, Anmelder: Badischen Anilin- & Soda-Fabrik.). Im Patent wird allerdings kein Erfinder genannt. Dass Haber daran beteiligt war, ist logisch, aber wie belegen wir das? --Bert (Diskussion) 09:07, 6. Apr. 2020 (CEST)Beantworten
  • Siehe Margit Szöllösi-Janze: Fritz Haber. 1868–1934. Eine Biographie. Beck, München 1998, ISBN 3-406-43548-3, S. 176: 12.10.1908: Habers "Zirkulationspatent"; 13.9.1909: Habers "Hochdruckpatent". In den US-amerikanischen Patenten (zB US 971,501) sind Haber und Rossignol als "Assignors to BASF" genannt.
  • Ab 1909 arbeitete Carl Bosch zusammen mit seinem Assistenten Alwin Mittasch, der sich mit der Optimierung der verwendeten Katalysatoren beschäftigte, im neu gegründeten Ammoniaklaboratorium der BASF an der industriellen Umsetzung des Verfahren. ME arbeitete nur Alwin Mittasch im Ammoniaklaboratorium, und nicht Carl Bosch.
    • Aw: habe ich umformuliert.
  • Schutzleute sollte verlinkt oder erklärt werden (evt. auf Geheime Feldpolizei (Erster Weltkrieg))
  • warum eigentlich die Formatierung der Zehntausender/Hunderttausender mit „&nbsp“ statt 100.000 mit Tausenderpunkt?
Unter Wikipedia:Schreibweise_von_Zahlen#Zifferngruppierung findet man in der Tabelle für gewöhnliche (nicht schweizbezogene) Artikel: Punkte oder umbruchgeschützte Zwischenräume ( ) zur Tausendertrennung und als Beispiel 34.000 kg Birnen oder 34 000 kg Birnen. Gruß --Bert (Diskussion) 22:41, 7. Apr. 2020 (CEST)Beantworten
  • Mio. sollte ausgeschrieben werden.
    • Aw: erledigt.
  • Die Staatsanwaltschaft Frankenthal leitete gegen die Mitglieder der Unternehmensführung Karl Krauch (stellv. Direktor): gab es den? Oder war es Carl Krauch?
    • Aw: Deine Vermutung würde ich teilen, aber sowohl Sanner als auch Haller schreiben Karl Krauch. Was tun ohne Beleg?
  • war der kommunistische Abgeordnete Remmele eventuell Hermann Remmele?
    • Aw: Ja, passt. Habe ich verlinkt.
  • Bezüglich der zwei aufeinanderfolgenden Explosionen kommt Kast somit zu der Schlussfolgerung: in einigen Sätzen steht das Verb im Präsens statt im Präteritum, mE sollte dort das Präteritum verwendet werden
    • Aw: erledigt.

Und danke für deine Überarbeitungen! --Mister Pommeroy (Diskussion) 18:30, 5. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

Hallo Mister Pommeroy danke für die weiteren Kommentare. Antworten oben. Gruß --Bert (Diskussion) 00:59, 6. Apr. 2020 (CEST)Beantworten
Fabelhafte Artikelarbeit, höchste Respektpunktzahl dafür! Mir fiel nur auf, das es uns Heutigen wohl schwerfällt, den Wert von z. B. 500 Mio. Inflationsmark (1921, der Höhepunkt d. Geldentwertung kam ja dann noch) einigermaßen korrekt einzuschätzen. --SemiKo (Diskussion) 18:20, 16. Aug. 2020 (CEST)Beantworten

KALP-Diskussion vom 25. April bis zum 16. Mai 2021 (exzellent)

Die Explosion des Oppauer Stickstoffwerkes ereignete sich am 21. September 1921 im Werk der Badischen Anilin- & Soda-Fabrik in Oppau, das heute zu Ludwigshafen am Rhein gehört. Am Morgen um 7:32 Uhr kam es zu zwei kurz aufeinanderfolgenden Explosionen von etwa 400 Tonnen Ammoniumsulfatnitrat, einem Düngemittel. 559 Menschen wurden durch die Explosionen getötet und weitere 1977 verletzt. Noch in 75 km Entfernung zum Unglücksort beschädigten die Detonationen Gebäude. Gemessen an der Opferzahl war es das bisher schwerste Unglück in der Geschichte der deutschen chemischen Industrie und die größte zivile Explosionskatastrophe in Deutschland. Ausgelöst wurde sie durch gezielt eingesetzte, bis dahin als sicher geltende Auflockerungssprengungen innerhalb des zur Verklumpung neigenden Düngers.

In knapp fünf Monaten jährt sich zum 100. Mal die Explosionskatastrophe in Oppau und die BASF plant zu diesem Anlass eine größere Gedenkveranstaltung. Ausgelöst durch die Diskussion über die "richtige" Explosionsmenge habe ich mich ab Januar 2020 mit dem Ausbau des Artikels beschäftigt, reichlich Literatur gelesen und ihn danach umfassend erweitert und ergänzt. Nach längeren Diskussionen hat sich auch die BASF dazu bereit erklärt, Bilder aus ihrem Archiv für die Nutzung zur Verfügung zu stellen. Um die Größe nicht zu sprengen habe ich Text in zwei weitere Artikel (Hilfswerk Oppau und Perastralit) ausgelagert. Der Artikel war bereits 2020 im Review (dank @Mister Pommeroy, Debenben, Dioskorides, Schnurrikowski: und alle anderen, die sich dort beteiligt haben) und wurde dabei nochmal umfangreich erweitert. Mein Ziel war ein Artikel, der in ausgewogener Form die technologischen, wissenschaftlichen, wirtschaftlichen aber auch politischen und sozialen Aspekte abdeckt - ich hoffe, das ist gelungen. Um als Artikel des Tages am 21. September 2021 auf Wikipedia erscheinen zu können bedarf es nun nur noch einer Auszeichnung. Viel Spaß beim Lesen. --Bert (Diskussion) 21:24, 25. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Exzellent --WissensDürster (Diskussion) 16:17, 27. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Abwartend Meiner Meinung ist die Geschichte des Werkes zu ausführlich für einen Artikel zum Unglück. Wäre es nicht besser dafür einen Artikel Stickstoffwerke Oppau anzulegen?--Avron (Diskussion) 22:03, 27. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Weil ich selbst an dem Artikel mitgearbeitet habe, stimm ich hier nicht ab. Doch erlaubt sei mir ein sarkastischer Kommentar zum Votum von @Avron: Das Neue Testament als Lebensgeschichte Jesu hätte man sich sparen sollen; es wäre besser gewesen, einen Artikel über die verschiedenen Arten von Todesstrafe zu schreiben. --Mundartpoet <Dialog auf Hochdeutsch> 21:42, 28. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Ich finde deinen Kommentar hochgradig übergriffig, gar beleidigend. Es wurde ein sachlicher Einwand genannt. Den kann man teilen oder nicht. Deine Reaktion indes ist wirklich widerlich. -- Marcus Cyron Come and Get It 23:10, 28. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
+1 --Krib (Diskussion) 12:28, 29. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
@Avron: Ich habe weiter unten aufgeführt, warum ich die Passage zur Geschichte (bisher) nicht ausgelagert habe. Gruß --Bert (Diskussion) 08:51, 5. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Exzellent Die Kapitel Der Erste Weltkrieg und Die Zeit der Weimarer Republik sind zwar nicht zwingend notwendig für den Artikel, sind aber auch nicht hinderlich für eine Auszeichnung als exzellent. Der Siehe auch-Abschnitt ist mE allerdings überflüssig. Die Literatur zum Thema, soweit sie mir bekannt ist, wurde sorgfältig ausgewertet. Die Anmerkungen im Review wurden weitestgehend umgesetzt. --Mister Pommeroy (Diskussion) 12:55, 28. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Exzellent Gefällt mir sehr gut. Allgemeinverständlich ohne die fachliche Präzision vermissen zu lassen. Im Gegensatz zu den vor mir Schreibenden halte ich die Vorgeschichte und auch den Beitrag in der Länge zur Geschichte des Werks in der hier gebotenen Kürze für fast unverzichtbar bei einem wirklich excellenten Darstellung des Themas. Was mir fehlt ist eine etwas umfassendere Einleitung durchaus im Umfang einer gedruckten DIN A4 Seite für den schnellen Leser. --Die QuasiIP (Diskussion) 14:41, 28. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Exzellent Sehr informativ und gut zu lesen. --NadirSH (Diskussion) 15:12, 28. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Exzellent--Christof46 (Diskussion) 20:19, 28. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Exzellent--Gimli21 (Diskussion) 21:25, 28. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Zwar denke ich ebenfalls, dass der Artikel unter dem Lemma „Oppauer Stickstoffwerk“ o. Ä. besser aufgehoben wäre, aber das ändert nichts daran, dass der Inhalt des Artikels alles Relevante abdeckt. Deshalb trotz des kleinen Makels auch von mir das Votum Exzellent. --Prianteltix (Diskussion) 09:53, 29. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Lesenswert mit Tendenz zu E. Mit dem Lemma und dem Umfang der Geschichte bin ich zufrieden, aber die Einleitung ist mir für E bei einem 100k-Artikel zu dünn. Die Trennung zw. Anmerkungen und ENs ist nicht konsequent (EN-1 ist im Sinne der gewählten Aufteilung auch eine Anm.) und mMn überflüssig. Siehe unter Anmerkung, ist immer beides: EN+Anm. Weiterhin verstehe ich hier die Massenreferenzierung nicht: Die Chemisch-Technische Reichsanstalt veröffentlichte am 30. November 1921 ein erstes Gutachten und detaillierte Informationen zu sprengtechnischen Untersuchungen.[81][82] Ein zweites Gutachten wurde am 24. Juni 1922 veröffentlicht.[83][84][85] Ab 1925 wurden die gesammelten Daten dann durch Hermann Kast in der Zeitschrift für das gesamte Schieß- und Sprengwesen in mehreren Sonderbeilagen veröffentlicht.[24][24][58][86][87][88][81][82][83][84][85] - hier lässt sich sicher ein gemeinsamer EN angeben. Ansonsten gefällt mir der Artikel sehr gut und nach Ausbau der Einleitung bin ich einem E sicher nicht abgeneigt. MfG--Krib (Diskussion) 12:28, 29. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Hallo Krib, danke für die Kommentare. Mir persönlich gefällt eine saubere Trennung in Einzelnachweise und Anmerkungen (=Kommentare) besser, aber das ist natürlich Geschmackssache. Den von dir angemerkten EN habe ich entsprechend in einen echten EN umgewandelt. Der Grund für die Massenreferenzierung ist, dass ich die meisten Artikel ([27][24][58][81][82][83][84][85]) bereits vorher im Text zitiert hatte, nur die drei noch fehlenden EN [86][87][88] könnten dann noch zusammengefasst werden. Weitere Antworten weiter unten. Gruß --Bert (Diskussion) 12:23, 1. Mai 2021 (CEST)Beantworten
Exzellent. Danke für den Ausbau der Einleitung. Bei den ENs schwebte mir als Serive für den Leser eine Angabe der REFs mit einer zusammenfassenden Seitenangabe vor, unabhängig von der vorherigen Verwendung. MfG--Krib (Diskussion) 10:13, 2. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Ein interessant geschriebener und gut belegter Artikel, der alle Aspekte behandelt, die wichtig sind. Daher klar Exzellent. --Ameisenigel (Diskussion) LI 09:41, 1. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Vielen Dank an alle, die sich bisher die Mühe gemacht haben, den Artikel zu lesen und zu bewerten. Die Anmerkungen von Avron, Mister Pommeroy, Die QasiIP und Krib zum Abschnitt Geschichte zeigen das Dilemma: einerseits sollte der Artikel alle notwendigen Hintergrundinformationen enthalten, andererseits sollte er dadurch nicht zu ausladend werden. Sicherlich hätte man einen Teil der Informationen in (verschiedene) andere Artikel verteilen und diese dann verlinken können. Die Auslagerung der Geschichte in einen eigenen Artikel Oppauer Stickstoffwerk wäre unvollständig, da es neben der Explosionskatastrophe kaum Informationen gibt, auch weil das Oppauer Werk inzwischen Teil des BASF-Werks Ludwigshafen ist (ohne eigenes Lemma und nur in BASF#Geschichte abgehandelt). Da das häufige Springen in andere Artikel den Lesefluss stört, habe ich mich entschieden diese für das Verständnis der Abläufe wichtigen Informationen im Artikel zusammenzufassen. Es ist einfacher, dass der Leser, den die Hintergrundinformationen nicht interessiert, den Abschnitt überspringt. Ich stimme Krib und Die QuasiIP zu, dass die Einleitung eigentlich zu dünn ist, da arbeite ich bereits dran. Gruß --Bert (Diskussion) 12:23, 1. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Exzellent --Dromedar61 (Diskussion) 12:46, 1. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Die unbelegten Behauptungen, die versteckt als Belege getarnt sind ("Anmerkungen") wie Aus dem zeitlichen Unterschied zwischen dem Eintreffen der Boden- und Schallwellen von 82 Sekunden errechnete die Erdbebenwarte Heidelberg eine Distanz von 27 km zum Explosionsherd. sollten entweder belegt werden oder in den Fließtext eingearbeitet werden: In der ersten Pressemitteilung sprach die BASF-Führung von einer gelagerten Menge von 4000 Zentnern Ammonsulfatsalpeter. Dies wurde in den folgenden Mitteilungen auf eine Lagermenge von 4500 t geändert. Wo sind diese Details überprüfbar? In wissenschaftlichen Publikationen ist es übrigens gängige Praxis, erläuternde Anmerkungen und Belege in Fuß- bzw. Endnoten zusammen erscheinen zu lassen. Wenn man meine Kritik als Geschmackssache abtut: Zumindest die dort getätigten Aussagen müssen belegt sein. Für einen ausgezeichneten Artikel finde ich das nicht vorbildlich. Ebenso das hier: Ab 1925 wurden die gesammelten Daten dann durch Hermann Kast in der Zeitschrift für das gesamte Schieß- und Sprengwesen in mehreren Sonderbeilagen veröffentlicht.[27][24][58][86][87][88][81][82][83][84][85] das lässt sich problemlos zusammen: Hilfe:Einzelnachweise#Zusammenfassung_mehrerer_Einzelnachweise_in_einer_Belegangabe. Warum wird der Leser genötigt mehrere Belege jedes Mal einzeln anklicken zu müssen? Alle Angaben gehören zu einem Sachverhalt. EN 46 lässt sich als Beleg nicht aufrufen (Please select a page template in page properties.). In der Einleitung lese ich: Nach offiziellen Angaben wurden durch die Explosionen 559 Menschen getötet und weitere 1977 verletzt Im Artikeltext steht dann: Den offiziellen Angaben zufolge wurden 559 Personen entweder getötet oder blieben dauerhaft vermisst. Wurden jetzt 559 getötet oder getötet oder sind dauerhaft vermisst Laut dieser Angabe wurden über 2000 Menschen verletzt [1] Bei der Literatur vermisse ich: Elke Schneider, Die Oppauer Explosionskatastrophe von 1921, in: Geschichte der Stadt Mannheim, Bd. 3, hg. von Ulrich NIEß / Michael CAROLI, Heidelberg, 2009, S. 64 f. In der Literatur wurde für Die Macht der Synthese (1900–1925) der Autor (Jeffrey A. Johnson) und die Seitenzahlen (117–219.) nicht genannt. Übrigens sind die ganzen Belege auch falsch. Das hat nicht Werner Abelshauser: Die BASF – Eine Unternehmensgeschichte. 2. Auflage. C. H. Beck, München 2003, ISBN 3-406-49526-5, S. 171–172. geschrieben, sondern er ist der Herausgeber. Es handelt sich nicht um eine Monographie, sondern um einen Beitrag in einem Sammelwerk. Die Autorenzuweisung sollte korrekt sein. Ebenso ist der Beitrag Das Grollen war noch in München zu hören ohne Autor und Medium unsauber zitiert. Wikipedia:Assoziative Verweise sollten im Fließtext integriert werden. Maßangaben sollten einheitlich sein entweder Tonnen oder t. Übrigens ist der Quelltext gar nicht mehr ohne intime Kenntnis zu bearbeiten. Man liest nur noch so ein Kauderwelsch: <ref name="Ullman" /><ref name="basf-bosch" /> Zitate müssen genau mit Seitenzahl belegt werden und nicht pauschal mit Literaturangaben und Seitenräumen. Das Zitat zieht sich wohl kaum über mehrere Seiten: „das übriggebliebene Salz in einen Zustand versetzt habe, der für die Entstehung einer größeren Explosion günstig war, so dass ein zweiter, später losgehender Sprengschuss eine wesentlich größere Wirkung als der erste erzeugen konnte.“ Das Bildmaterial finde ich ziemlich beeindruckend. Trotz meiner ganzen Kritik: Der Artikel verdient auch unabhängig der Bebilderung auf jeden Fall eine Auszeichnung. Exzellent sehe ich ihn derzeit aber noch lange nicht. --Armin (Diskussion) 19:59, 2. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Der Grund dafür, dass es in den Anmerkungen keine EN/Belege gibt, ist schlicht die Tatsache, dass es technisch nicht möglich ist, bei Anmerkungen die mit <ref group="A"> erstellt werden noch zusätzliche Einzelnachweise einzubauen. Diese Textstellen sind aber deswegen nicht unbelegt, sondern die Belege sind daher außerhalb der Anmerkungen (Die Anmerkungen sollen dabei lediglich weitere Informationen liefern, ohne das diese den Lesefluss stören). Belegt wird der zeitliche Abstand der Detonationen z. B. im EN [40] vor der [Anm. 2]. In Wikipedia können/dürfen/sollen Einzelnachweise und Anmerkungen getrennt angegeben werden (s. Hilfe:Einzelnachweise#Gruppierung). Über den Grund für die Aufschlüsselung des gesammelten Kast-Daten in mehrere Einzelnachweise hatte ich bereits oben Krib informiert (Massenreferenzierung). Ich habe diese aber nun als Service in einer gemeinsamen Referenz noch einmal zusammengefasst. Den EN 46 habe ich gefixt. Die Passagen zu den getöteten/vermissten Personen habe ich angepasst. Es gibt fast in jeder Literatur andere Angaben zu Getöteten und Verletzten. Da es kaum Sinn macht, alle möglichen Literaturstellen zu zitieren, habe ich mich hier auf fünf verschiedene Angaben begrenzt. Dies halte ich für ausreichend. Literatur kann auch in einem ausgezeichneten Artikel nicht vollständig sein, sondern sollte sich auf wesentliche Bücher/Artikel begrenzen. Ich habe die fünf Bücher/Artikel angegeben, auf die ich Zugriff habe/hatte. Wenn Du Elke Schneider als zusätzliche Quelle für relevant hältst und darauf Zugriff hast, könntest Du sie im Abschnitt Literatur ja entsprechend einfügen. Die Abelshauser-EN's habe ich korrigiert. Assoziative Verweise sind wie vorgegeben im Abschnitt Siehe auch untergebracht, Verweise auf Haupartikel sind dagegen direkt unter einer Artikelüberschrift anzugeben. Maßangabe Tonne/t habe ich vereinheitlicht. Wenn bei einer Seitenangabe mehrere Seiten angegeben werden, wird in der Regel der entsprechende EN entweder mehrfach zitiert und die zitieren Stellen liegen in dem angegeben Bereich oder die relevante Textpassage geht über mehrere Seiten. Die Formatierung von EN's und deren Anordnung im Quelltext kann und sollte nmM nicht die Grundlage für die Bewertung des Artikels sein und das wir hier unterschiedliche Ansichts- und Standpunkte haben ist bekannt. Trotzdem vielen Dank für die ausführliche Bewertung die sicher dazu beigetragen hat den Artikel nochmals zu verbessern. Gruß --Bert (Diskussion) 22:58, 2. Mai 2021 (CEST)Beantworten
ja richtig: Haupartikel sind dagegen direkt unter einer Artikelüberschrift anzugeben. Ich meine aber den Linkcontainer ganz am Emde des Artikels. Das ist bis auf wenige Ausnahmen nicht vorbildlich. Was hat die Kesselwagenexplosion in der BASF mit diesem Artikel zu tun? Wenn es einen irgendwie geartetetn Zusammenhang zu dieser Explosion gibt, dann bitte erläutern. Der Grund dafür, dass es in den Anmerkungen keine EN/Belege gibt, ist schlicht die Tatsache, dass es technisch nicht möglich ist, bei Anmerkungen die mit Das geht doch völlig am Thema vorbei. Selbstverständlich kann man in einer Refbox in einer ref schreiben: Literaturangabe X spricht von 50 Sekunden. Technische Spielereien dürfen nicht zum Nachteil der Nachprüfbarkeit gehen. Wenn die Formatierung dazu führt, dass nur noch eine Handvoll Insider den Quelltext bearbeiten können, halte ich das nicht für vorbildlich und es widerstrebt auch den Wiki-Geist der freien Bearbeitung. zu: Die Abelshauser-EN's habe ich korrigiert. Ich stelle grad fest, dass du diese nicht korrigiert hast. Werner Abelshauser (Hrsg.): Die BASF – Eine Unternehmensgeschichte. 2. Auflage. C. H. Beck, München 2003, ISBN 3-406-49526-5, S. 173 Nochmals das hat Werner Abelshauser nicht geschrieben. Den Sammelband kann man nicht mehrfach als Beleg für irgendwas nennen, denn das geht nicht bzw. in seriösen Publikationen habe ich sowas noch nie gesehen, da der Hrsg. ja nicht Autor ist, also der Text nicht von ihm stammt. Hier geht es um die höchste Auszeichnung. Nicht nur dort aber vor allem dort erwarte ich sorgfältiges Arbeiten. Korrekt wäre etwa: Jeffrey Allan Johnson: Die Macht der Synthese (1900–1925). In: Werner Abelshauser (Hrsg.): Die BASF. Eine Unternehmensgeschichte. München 2002, S. 117–219, hier: S. 120. Hier muss noch nachgebessert werden vor einer Auszeichnung. Sonst sieht es so aus, als würde der wikipedia Autor den Unterschied zwischen Sammelband und Monographie nicht verstehen. Du berufst dich unzählige Male auf die Ausführungen von Jeffrey Allan Johnson im Wikipedia-Artikel. Nennst diesen als Autor aber nicht ein einziges Mal im Artikel. Ein Wissenschaftler lebt davon, dass er mit seinen Ansichten auch korrekt mit seinem Namen zitiert wird (siehe dazu auch Impact Factor). Oder anders gesagt: Du möchtest sicherlich mit deiner Arbeitsleistung als wikipedia-Autor auch korrekt ausgewiesen und gewürdigt werden, wenn man sich auf deinen Artikel beruft. Die anderen Kritikpunkte wurden übrigens auch nicht korrigiert, wie ich grad sehe. --Armin (Diskussion) 23:36, 2. Mai 2021 (CEST)Beantworten
Deine ellenlangen Ausführungen mit persönlicher Ansprache, Pauschalbehauptungen (Die anderen Kritikpunkte wurden übrigens auch nicht korrigiert,) und Angriffen (unbelegte Behauptungen ... als Belege getarnt, Das geht doch völlig am Thema vorbei) zeigen mir nur zu deutlich, dass es dir hier nicht darum geht, den Artikel zu bewerten, sondern darum mich mal wieder als Autor zu maßregeln und dazu habe ich absolut keine Lust mehr. Ich möchte hier an die Bewertungsregeln erinnern: 1. Fasse das Wesentliche zusammen, detaillierte Kritikpunkte kann man auf der Diskussionsseite des Artikels erörtern. 2. Der Autor hat das letzte Wort Der Autor darf auf Kritik antworten, weitere Detaildiskussionen führe bitte auf der Diskussionsseite des Artikels und deswegen ist hier auch EOD. Du kannst den Artikel in der jetzigen Form entweder bewerten (..."Der Artikel verdient auch unabhängig der Bebilderung auf jeden Fall eine Auszeichnung."...) oder es lassen. Dass er bereits binnen 7 Tagen zehnmal als Exzellent ohne ein Lesenswert oder gar eine Gegenstimmen bewertet wurde, zeigt für mich die Qualität. Gruß --Bert (Diskussion) 15:11, 3. Mai 2021 (CEST)Beantworten
Warum korrigierst du die falsche Angaben nicht? Nur weil du meinst genug exzellent Stimmen zu haben? Nochmals das sind falsche Belege, die du dort angibst, und das hat nichts mit maßregeln zu tun. Enthält eine Seite auch nur einen nachgewiesenen gravierenden inhaltlichen Fehler, so ist sie unabhängig vom Abstimmungsergebnis nicht oder nur mit einem begründeten niedrigeren Status auszuzeichnen. --Armin (Diskussion) 19:03, 3. Mai 2021 (CEST)Beantworten
Als Hilfestellung mit der Vorlage wäre es:
  • {{Literatur |Autor=Jeffrey Allan Johnson| Hrsg=Werner Abelshauser |Titel=Die Macht der Synthese (1900–1925) |Sammelwerk=Die BASF – Eine Unternehmensgeschichte |Verlag=C. H. Beck |Ort=München |Datum=2003 |Auflage=2 |Seiten=117–219, hier S. 171–172 |ISBN=3-406-49526-5 }}
  • Jeffrey Allan Johnson: Die Macht der Synthese (1900–1925). In: Werner Abelshauser (Hrsg.): Die BASF – Eine Unternehmensgeschichte. 2. Auflage. C. H. Beck, München 2003, ISBN 3-406-49526-5, S. 117–219, hier S. 171–172.
MfG--Krib (Diskussion) 19:25, 3. Mai 2021 (CEST)Beantworten
Hallo Krib, danke für die Vorlage. Bei Einstellen war jemand schneller als ich ein lächelnder Smiley  --Bert (Diskussion) 21:10, 3. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Exzellent Kenne ich noch aus dem Review, lässt nichts zu wünschen übrig.--Claude J (Diskussion) 16:31, 3. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Lesenswert Das ist ein interessanter, absolut lesenswerter Artikel - aber die Kritik von Armin am Umgang mit den Belegen ist auch absolut berechtigt. Bert, warum reagierst du so irritiert? Armin hat ja offensichtlich nichts gegen den Artikel oder gegen dich (sonst hätte er auch nicht "Der Artikel verdient auch unabhängig der Bebilderung auf jeden Fall eine Auszeichnung" geschrieben), aber ich sehe es wie er: Wenn man Aufsätze aus einem Sammelband verwendet, sollte man diese konkreten Aufsätze zitieren. Ich könnte auch fragen, was du gegen den Autor von "Die Macht der Synthese", Jeffrey Allan Johnson, hast, wenn du seinen Namen gar im Literaturverzeichnis nicht angibst... Für "Exzellent" reicht es aus aus meiner Sicht klar nicht, m.E. ist der Umgang mit Belegen ein so klarer Mangel, dass der Auswertende das unabhängig von der Anzahl der "Exzellent"-Stimmen berücksichtigen müsste. Es wäre auch nicht besonders schwer, die Einzelnachweise zu korrigieren. Es geht dabei nicht um Formatierungs- und Geschmacksfragen (bei denen ich mich auch immer dafür ausspreche, den Hauptautoren grosse Freiheiten einzuräumen, die ich auch gerne für mich selber in Anspruch nehme), sondern um recht zentral Inhaltliches: Wer hat was geschrieben; was wird eigentlich zitiert? Gestumblindi 19:21, 3. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Weil das nicht meine erste Diskussion mit ihm ist. Frage, was ist so schwer daran, sich an die Bewertungsregeln zu halten: Du kannst gern auch während der Kandidatur detailliertere Kritikpunkte vorbringen. Schreibe diese aber bitte auf die Diskussionsseite des Artikels. Bemühe dich auf der Kandidatenseite um eine begründete Stimmabgabe, die trotzdem nicht mehr als 2000 Byte umfasst. Warum wird hier mehrfach die Formatierung des Quelltextes kritisiert, obwohl das kein Kriterium ist? Was sollen solche Aussage wie Die anderen Kritikpunkte wurden übrigens auch nicht korrigiert, wie ich grad sehe? Zur Literaturangabe: Die erste Aussage war, das Abelshauser nicht der Autor ist, was ich entsprechend in Herausgeber korrigiert habe. Trotzdem wird weiterhin behauptet, dass diese Belege falsch! sind, obwohl sie maximal unvollstädig sind. Und das ist kein gravierender Fehler. Aber, auch das ist hinfällig, da diese EN's inzwischen korrigiert wurden. Danke für deine Bewertung und auch den Versuch hier zu vermitteln. Gruß --Bert (Diskussion) 21:08, 3. Mai 2021 (CEST)Beantworten
zu deiner Aussage: Was sollen solche Aussage wie Die anderen Kritikpunkte wurden übrigens auch nicht korrigiert, wie ich grad sehe? Na weil du die Kritikpunkte nicht umgesetzt hast, hier aber den Leuten vorgaukelst, du hättest das getan und es sei "erledigt" ("Trotzdem vielen Dank für die ausführliche Bewertung die sicher dazu beigetragen hat den Artikel nochmals zu verbessern."). Nach wie vor ist die Literaturangabe dazu unter Literatur nicht von dir korrigiert Explosion_des_Oppauer_Stickstoffwerkes#Literatur, ebenso ist der Beitrag Das Grollen war noch in München zu hören unter Weblinks ohne Autor, Abrufdatum und Medium unsauber zitiert. Bei Explosion_des_Oppauer_Stickstoffwerkes#cite_note-ertel-50 fehlt die Seitenzahl und, wenn es ein Sammelband ist, der konkret verwendete Beitrag samt Seitenzahl. Das sollte noch korrigiert werden. Immerhin wurde eine ganze Passage abgeschrieben und als Zitat gekennzeichnet. Benutzer:Arabsalam (aber auch hier der Hinweis zum Änderungskommentar, es handelt sich nicht um eine bloße Formalie. Die Zuschreibungen, wer was gesagt hat, müssen korrekt sein) hat zumindest jetzt dankenswerterweise die falschen Belegangaben [2] korrigiert. Zumindest der gröbste Kritikpunkt ist jetzt ausgeräumt. Die Schwächen bleiben leider nach wie vor - und dabei handelt es sich leider nicht um "Geschmacksfragen". --Armin (Diskussion) 21:35, 3. Mai 2021 (CEST)Beantworten
Die Kritikpunkte sind zweifelsfrei korrekt und ich habe die Weblinks und Abelshauser unter Lit angepasst. Der Weblink zum Landeshauptarchiv funktioniert nicht, bei der Suche nach "21. September 1921" gibt es zwar einen Treffer, der dort angegebene Link funktiniert aber auch nicht. Weiterhin muss: Marianne Ertel (Hrsg.): Ludwigshafen am Rhein. Eine literarische Spurensuche. nochmal konsultiert werden für eine korrekte Angabe. MfG--Krib (Diskussion) 22:14, 3. Mai 2021 (CEST)Beantworten
Hallo Krib, der Weblink zum Landeshauptarchiv ist nur noch im Archiv verfügbar. Die Passage mit dem Ertel Zitat wurde 2006 von @Immanuel Giel: eingefügt. Wenn er den Beleg nicht ergänzen kann, könnte man diese Passage löschen. Gruß --Bert (Diskussion) 22:39, 3. Mai 2021 (CEST)Beantworten
Vielen Dank für die Verbesserungen, Krib. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Ich bin aus diversen Gründen kein Freund dieses aufgesplitteten Apparates "Anmerkungen" und "Einzelnachweisen". Nach wie vor sind Angaben mit sehr detailreichen Aspekten wie "zwischen dem Eintreffen der Boden- und Schallwellen von 82 Sekunden errechnete die Erdbebenwarte Heidelberg eine Distanz von 27 km zum Explosionsherd." oder "einer gelagerten Menge von 4000 Zentnern" in den als Anmerkungen betitelten Abschnitt ohne Herkunftsnachweis. --Armin (Diskussion) 22:48, 3. Mai 2021 (CEST)Beantworten
(nach BK) Ich habe das Zitat mal vorerst auskommentiert, wenn die Lit eingesehen werden kann darf es gerne wieder rein, stellt aber kein Verlust für den Artikel dar. Bei der Trennung ENs/Anm. bin ich leidenschaftslos, nutze aber aus pragmatischen Gründen "Anmerkungen" als gemeinsamen Abschnittsüberschrift wenn ich zu den klassischen ENs auch Anmerkungen unterbrigen will (also wie von dir bevorzugt). Es gibt da zwar keine Vorschrift, aber im vorliegenden Fall wäre eine Zusammenfassung zum Zwecke der ordentlichen Refferenzierung sicher eine Lösung. Alternativ könnte man bei den akt. vier "Anmerkungen" die Quelle direkt im entspr. Format hinter dem Text angeben (quasi losgelöst von den ENs), was aber der Intention der Trennung zwar entgegensteht, aber noch vertretbar wäre (und sicher einfacher umsetzbar). MfG--Krib (Diskussion) 23:05, 3. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Exzellent Umfassender und spannend zu lesender Artikel!--Semleiter (Diskussion) 23:02, 3. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Enthält eine Seite auch nur einen nachgewiesenen gravierenden inhaltlichen Fehler, so ist sie unabhängig vom Abstimmungsergebnis nicht oder nur mit einem begründeten niedrigeren Status auszuzeichnen. - So wird es oben angegeben. Schön. Das Gekeife hier drüber bezieht sich auf mangelhafte Belegangaben. Einerseits mit zutreffenden Vorwürfen, der "Herausgeber" sei nicht der "Autor". Wenn es hier in der Diskussion gegen den Hauptautor des Artikels angeführt werden kann, dann hätte es auch mit geringerem Aufwand im Artikel verbessert werden können. Aber man will ja Streit suchen und finden. Auch "Man liest nur noch so ein Kauderwelsch: <ref name="Ullman" /><ref name="basf-bosch" />" dient vorrangig dem Zweck, den Hauptautoren runterzuputzen und zu diffamieren. Das ist eine Frechheit, denn die kritisierte Zitierweise ist sowohl für die wiederholte Referenzierung eines einzigen Belegs, wie für die Referenzierung der sämtlich im Quelltext des Abschnitts "Einzelnachweise" untergebrachten Belege völlig in Ordnung. Bei einer großen Anzahl von Belegen hält diese Zitierweise den Quelltext des Inhalts übersichtlich. Auch ich halte gar nichts von der Aufteilung in "Anmerkungen" und "Einzelnachweise". Wenn die "Anmerkungen" wichtig sind gehören sie - als nicht-triviale Aussagen mit Belegen - in den Artikeltext. Wenn sie unwichtig sind (das sehe ich nicht so) oder wenn sie nicht belegt werden können, dann müssen sie entfernt werden. Zurückkeifen gefällt mir da auch nicht. Zu Belegen im Allgemeinen: Belege müssen so angegeben werden, dass das zitierte Werk in Bibliothekskatalogen gefunden werden kann. Das ist aber eine Formalie und kein gravierender inhaltlicher Fehler. Ich bin ferner der Auffassung, dass der einleitende Teil zum Stickstoffwerk Oppau ausgegliedert werden sollte. Das Werk hatte eine Geschichte vor der Explosion, und es wurde danach wieder aufgebaut. Es ist also eine eigenständige (und enzyklopädisch relevante) Entität. Dass es mittlerweile "nur" noch Teil von BASF Ludwigshafen ist macht die Geschichte als eigenständiges Werk nicht ungeschehen. Gleichwohl ist das vorerst eine Geschmacksfrage, und den Artikel ohne vorhandene zusätzliche Informationen zum Werk zu zerteilen wäre keine Verbesserung. Daher, unter Würdigung aller oben vorgebrachten Argumente, Angriffe und Retourkutschen: Exzellent. Und der Auswerter sollte sich nicht davon täuschen lassen, dass hier mangelhaft berücksichtigte Formalien propagandistisch als gravierende inhaltliche Fehler verkauft werden. --Natalie Freyaldenhoven (Diskussion) - Ceterum censeo Tool für die Inhaltsübersetzung esse delendam 23:57, 3. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Zurückkeifen gefällt mir da auch nicht. Was machst du denn grad hier? "propagandistisch", "diffamieren", "Frechheit", "Gekeife" und "will ja Streit suchen und finden". Danke für deinen höchst sachlichen Beitrag. Ja klar, alle die nicht sofort mit exzellent stimmen, wollen nur Streit suchen. Mir geht es einzig um den Artikel und um saubere Arbeitsweisen, die ich bei einem exzellent ausgezeichneten Artikel zwingend erwarte und hier nicht zum ersten Mal kritisiere. Wem das zu viel ist und auf Kritik nicht gewillt ist, Verbesserungen nachzukommen, sollte hier nicht für den High-end-Bereich mit Artikeln kandidieren. Unbegründete exzellent-Voten machen den Artikel leider nicht besser. Dass ich den Quelltext für zu kompliziert hallte, habe ich beiläufig angesprochen und das zu sagen empfinde ich nicht als "Frechheit". wikipedia lebt vom Mitmacheffekt. hätte es auch mit geringerem Aufwand im Artikel verbessert werden können Wollte ich, nur kann ich mit diesen Vorlagen nicht arbeiten und nutze sie nicht. Mit geringem Aufwand ist das eben für mich selbst nicht zu erledigen. Alles Gute für dich. --Armin (Diskussion) 00:22, 4. Mai 2021 (CEST)Beantworten
 Info: Nach den heute Abend erfolgten Verbesserungen am Artikel bleibe ich zwar bei meinem obigen Lesenswert-Votum, da bei den Belegen auch m.E. noch immer nicht ganz alles passt, aber wie Armin schreibt, "zumindest der gröbste Kritikpunkt ist jetzt ausgeräumt" - d.h. ich sehe jetzt kein so grosses Problem mehr, dass einer Exzellenz-Auswertung, wenn es von der Stimmenzahl her dann passt, etwas im Wege stehen würde. Armins Ansichten zum angeblichen "Kauderwelsch" im Quelltext teile ich übrigens überhaupt nicht, das sind völlig normale Vorgehensweisen, aber in Bezug auf die Belege hatte er halt recht. Gestumblindi 00:15, 4. Mai 2021 (CEST)Beantworten
@Gestumblindi: Danke für dein Stellungnahme. Was fehlt aus deiner Sicht noch oder was müsste noch geändert werden, damit der Artikel auch aus deiner Sicht Exzellent wäre. Gruß --Bert (Diskussion) 08:48, 5. Mai 2021 (CEST)Beantworten
Es gibt noch vereinzelte ungenau belegte Zitate (so das bereits von Armin angeführte "das übriggebliebene Salz ..." mit zwei Einzelnachweisen, die jeweils über mehrere Seiten gehen, so dass man nicht feststellen kann, woher das Zitat nun genau kommt - weder, welchem der beiden Einzelnachweise es zuzuordnen ist, noch auf welcher Seite es genau steht), aber inzwischen sind das Detailmängel, die man wohl bei genauer Betrachtung auch in manchem bereits als exzellent ausgezeichneten Artikel finden könnte. Ich belasse es mal nach wie vor bei meiner Lesenswert-Stimme (auch weil ich mich nicht gerne drängen lasse ;-) ), auf die letztliche Auswertung als exzellent, von der auszugehen ist und wogegen ich nun auch nichts einzuwenden habe, wird diese ja keine Auswirkung mehr haben. Gestumblindi 21:54, 5. Mai 2021 (CEST)Beantworten
Kein Problem. In welchen Fällen ein EN in der Regel mehrere Seiten umfasst, habe ich bereits oben erklärt. Die Angabe eines Seitenbereiches ist ja auch generell zulässig. Wenn mehrere EN hinter einem Satz/Abschnitt stehen, sind die entsprechenden Informationen (inhaltlich nicht wörtlich) in allen EN zu finden. Weitere Fragen gerne auf der Diskussionsseite des Artikels. Gruß --Bert (Diskussion) 08:54, 7. Mai 2021 (CEST) Nachtrag: Die fraglichen EN sind jetzt jeweils seitengenau. --Bert (Diskussion) 11:47, 8. Mai 2021 (CEST)Beantworten
PS: Natalie Freyaldenhoven, mir scheint aus eigener Erfahrung - da Armin u.a. auch den Quelltext eines meiner Artikel in der Vergangenheit bei einer Kandidatur in ähnlicher Weise kritisiert hatte -, dass es ihm bei diesem "Kauderwelsch"-Vorwurf keineswegs darum geht, "den Hauptautoren runterzuputzen und zu diffamieren", sondern dass das seine ehrliche, konsistent vertretene Position ist, was den Quelltext von Wikipedia-Artikeln angeht - er hat da eben gewisse Vorstellungen, was die "Lesbarkeit" des Quelltexts angeht, die hier zwar kaum mehrheitsfähig sind, aber vertreten darf er sie natürlich. Vielleicht drückt er sich dabei etwas unnötig scharf aus. Du allerdings gerade auch, oder? Gestumblindi 00:25, 4. Mai 2021 (CEST)Beantworten

keine Auszeichnung +1 zu Armin. -- Andreas Werle (Diskussion) 06:08, 4. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Hallo Andreas Werle, kannst Du bitte begründen, welche gravierenden Fehler der Artikel in der aktuellen Form noch hat, die keinerlei Auszeichnung rechtfertigen? Sellbst in seiner ersten Bewertung wurde von Armin bescheinigt Der Artikel verdient auch unabhängig der Bebilderung auf jeden Fall eine Auszeichnung. Seitdem wurden fast alle seiner Punkte, insbesondere seine Kritik an der Formatierung/den Inhalt der Literaturstellen, sowie der Abschnitte Literatur, Siehe auch und Weblinks abgearbeitet. Das einzige was ich jetzt noch sehe, ist die Kritik, dass die Anmerkungen nicht sauber mit EN versehen sind (diese waren übrigens jederzeit im Quelltext zu finden). Die drei fraglichen Anmerkungen habe ich daher jetzt zunächst auskommentiert, damit auch dieser Kritikpunkt erledigt ist, bis ich eine entsprechende Lösung gefunden habe. Wie bereits weiter oben geschrieben, handelt es sich nur um weiterführende Informationen, die für das Gesamtverständnis des Artikels nicht unmittelbar relevant sind. Wenn es aus deiner Sicht noch weitere Mängel gibt, möchte ich dich bitte diese hier genau zu benennen, damit ich daran arbeiten kann. Gruß --Bert (Diskussion) 08:33, 4. Mai 2021 (CEST)Beantworten
@Andreas Werle: Berts Frage schliesse ich mich an. Armin hat ja selber zwar keine Auszeichnungsstimme vergeben, aber auch nicht mit "keine Auszeichnung" gestimmt (und seinen Kommentar "Exzellent sehe ich ihn derzeit aber noch lange nicht" nach den Verbesserungen des Artikels gerade gestrichen); zu dem Zeitpunkt, als du "+1 zu Armin" geschrieben hast, wäre ein solches "+1" somit keine Stimme für "keine Auszeichnung" gewesen. Gestumblindi 20:15, 4. Mai 2021 (CEST)Beantworten
@Gestumblinidi, außerdem +1 zu Marcus und zu Frank. Macht nur weiter so ... -- Andreas Werle (Diskussion) 07:39, 5. Mai 2021 (CEST)Beantworten
@Andreas Werle: danke für die Korrektur. Ich würde mich feuen, wenn Du eine Wertung abgeben würdest. Wenn der Artikel nach deiner Meinung nicht gut genug für Lesenwert oder gar Exzellent ist, könntest Du ihn stattdessen auch Abwartend oder Neutral bewerten. Gruß --Bert (Diskussion) 08:48, 5. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Eigentlich hat dieser Nachtrag von mir nichts mit der Kandidatur als solche zu tun, doch habe ich habe diesen Kandidaturabschnitt seit mehreren Tagen beobachtet und mir gefällt allmählich immer weniger, was man hier zu sehen, bzw. zu lesen kriegt. Da bekommt man den Eindruck, es ginge eher um mehr oder weniger private Differenzen als um die eigentliche Abstimmung. Sicher obgliegt es mir als Außenstehender wahrscheinlich nicht, dies zu beurteilen, aber sollte man manche der hier stattfindenden Diskussionen nicht besser anderorts regeln? --Prianteltix (Diskussion) 16:17, 4. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Exzellent Der Beitrag hat echte (und ziemlich seltene) Qualitäten, insofern bei diesem Thema sowohl historiographische als auch naturwissenschaftliche Kompetenz gefragt sind und der / die Autoren dem dankenswerterweise sehr gerecht wird bzw. werden. Einem Hauptautoren dann mit doch ein wenig zu viel schulmeisterlicher Attitüde kleine hilfswissenschaftliche Mängel schwer anzukreiden empfinde ich an dieser Stelle als sehr unangemessen. Wir bewerten hier auch keine geschichtswissenschaftliche Doktorarbeit.--SemiKo (Diskussion) 00:04, 5. Mai 2021 (CEST)Beantworten

  • Exzellent. Ein spannendes Thema gut aufbereitet. Lobenswert ist insbesondere die Tatsache, dass seltenes Bildmaterial für die Wikipedia gewonnen wurde. Irritierend allerdings die Diskussion: die mangelhafte Zitierweise wurde zu Recht angekreidet; Armin – den ich im übrigen als Autor und Kollegen aus der Redaktion Geschichte überaus schätze – hat aber hier nicht zum ersten Mal mit der Art des Vortrags seiner Rückmeldungen für Irritationen gesorgt (ich persönlich beteilige mich hier schon seit Jahren nicht mehr aktiv, weil ich den Kommunikationsstil auf dieser Seite für unterirdisch erachte). Insofern, ungefragt ein Verbesserungsvorschlag an beide Seiten: liebe Autoren, bitte achtet auf eine saubere, wissenschaftlichen Minimalstandards genügende Arbeitsweise (so schwer ist das doch wirklich nicht); liebe Rezensenten, bitte behaltet im Hinterkopf, dass Kritik eher angenommen wird, wenn sie als freundlich und kollegial wahrgenommen wird. Herzliche Grüße aus der Ferne, --Frank Schulenburg (Diskussion) 05:15, 5. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Vielen Dank an alle die sich hier auch nach 10 Tagen Kandidatur weiter an der Bewertung beteiligen und sich nicht von der all zu langen inhaltlichen Diskussion abschrecken lassen, die nmM auf der Diskussionsseite hätte stattfinden sollen. Nach der all zu heftigen Diskussion stimmt es versönlich, dass sowohl der Inhalt als auch das Bildmaterial hier gewürdigt wurde. Gruß --Bert (Diskussion) 08:48, 5. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Ich verfolge die Kandidatur von Anfang an. Mittlerweile gerne ein Exzellent, Danke für die Arbeit.--Sascha-Wagner (Diskussion) 10:29, 7. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Für alle, die hier noch mitlesen: die Einzelnachweise wurden weiter aufgedröselt und sind jetzt in der Regel seitengenau. Die zuvor ausgeblendeten Anmerkungen sind mit den - vorhandenen und im Quelltext vorher bereits sichtbaren - Belegen jetzt wieder im Artikel unter Explosion des Oppauer Stickstoffwerkes#Anmerkungen verfügbar. Gruß --Bert (Diskussion) 14:51, 8. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Mittlerweile m.E. klar Exzellent. Gruß --Cvf-psDisk+/− 23:24, 12. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Exzellent toller Artikel, danke! --Diorit (Diskussion) 09:56, 13. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Exzellent --Philatelist39 (Diskussion) 12:16, 15. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Auswertung läuft. Bitte nicht mehr abstimmen. --Chewbacca2205 (D) 17:10, 16. Mai 2021 (CEST)Beantworten

@Armin P.: Wie stehts du zum aktuellen Stand des Artikels? Bestehen aus deiner Sicht noch Mängel, die eine Auszeichnung als exzellent verhindern? --Chewbacca2205 (D) 17:10, 16. Mai 2021 (CEST)Beantworten

@ Benutzer:Chewbacca2205. Danke fürs Nachfragen. Der Hauptkritikpunkt, der falschen Belegangaben wurde zum Glück beseitigt, so dass ich meine obige Einschätzung bereits [3] gestrichen habe. Ich bin leider zu einer weiteren ausführlichen Prüfung des Artikels in den letzten Tagen nicht mehr gekommen. Kleinere Ungenauigkeiten sind nach wie vor noch vorhanden: Nicht „Zeitungen berichteten“, wie es der Artikel kundtut, sondern einzig die „Frankfurter Zeitung“ schreibt das. Es heißt auch im Zitat: hunderte von Metern hohe grelle Stichflammen statt wie im Artikeltext "hunderte von Meter hohe grelle Stichflammen". Das sind aber alles Punkte, die man auch nach einer exzellent-Auszeichnung abarbeiten kann. Die weitere Prüfung der Korrektheit des Artikels wird auch dadurch erschwert, da die online Fassung [4] vom vielfach benutzten Haller-Aufsatz nicht in der Fußnote angegeben worden ist. Man muss also zur Überprüfung der Aussagen und Seitenzahlen wieder hochscrollen zum Abschnitt Literatur, was auf Dauer sehr mühselig ist. Die Aussagen unter Anmerkungen sind jetzt immerhin belegt Explosion_des_Oppauer_Stickstoffwerkes#Anmerkungen, so dass dort keine im luftleeren Raum aufgestellte Behauptungen getätigt werden. Allerdings ist eine Trennung von Anmerkungen und Einzelnachweisen außerhalb der wikipedia völlig unüblich, der Begriff Anmerkungen im historischen Kontext klar definiert ist, und das Vorgehen daher hier geradezu weltfremd anmutet. In der Leser- und Benutzerführung finde ich den Artikel schlecht. Trotz dieser Kritikpunkte stehe ich einer exzellent-Auszeichnung aber nicht mehr im Weg und bedanke mich für die in den Artikel investierten Zeit und Mühen. --Armin (Diskussion) 17:37, 16. Mai 2021 (CEST) {{Kasten|1=Der Artikel erreichte das notwendige Quorum für eine Auszeichnung als exzellent. Die von Armin angesprochenen Kritikpunkte hat der Autor im Wesentlichen abgearbeitet, sodass sie einer Auszeichnung nicht entgegenstehen. Herzlichen Glückwunsch! --Chewbacca2205 (D) 19:15, 16. Mai 2021 (CEST)Beantworten