Gersthofen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. Juni 2021 um 12:26 Uhr durch AlexanderRahm (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
Gersthofen
Deutschlandkarte, Position der Stadt Gersthofen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 25′ N, 10° 52′ OKoordinaten: 48° 25′ N, 10° 52′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Augsburg
Höhe: 469 m ü. NHN
Fläche: 34,01 km2
Einwohner: 23.492 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 691 Einwohner je km2
Postleitzahl: 86368
Vorwahlen: 0821, 08230
Kfz-Kennzeichen: A, SMÜ, WER
Gemeindeschlüssel: 09 7 72 147
Stadtgliederung: 7 Gemeindeteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathausplatz 1
86368 Gersthofen
Website: www.gersthofen.de
Erster Bürgermeister: Michael Wörle (parteilos)
Lage der Stadt Gersthofen im Landkreis Augsburg
KarteAugsburgLandkreis Aichach-FriedbergLandkreis DachauLandkreis Dillingen an der DonauLandkreis Donau-RiesLandkreis FürstenfeldbruckLandkreis GünzburgLandkreis Landsberg am LechLandkreis OstallgäuLandkreis StarnbergLandkreis UnterallgäuLandkreis Neuburg-SchrobenhausenSchmellerforstAdelsriedAllmannshofenAltenmünsterAystettenBiberbach (Schwaben)BobingenBonstetten (Schwaben)DiedorfDinkelscherbenEhingen (Landkreis Augsburg)EllgauEmersackerFischachGablingenGersthofenGessertshausenGraben (Lechfeld)GroßaitingenHeretsriedHiltenfingenHorgauKleinaitingenKlosterlechfeldKönigsbrunnKühlenthalKutzenhausenLangenneufnachLangerringenLangweid am LechMeitingenMickhausenMittelneufnachNeusäßNordendorfOberottmarshausenScherstettenSchwabmünchenStadtbergenThierhauptenUntermeitingenUstersbachWalkertshofenWehringenWeldenWestendorf (Landkreis Augsburg)Zusmarshausen
Karte

Gersthofen ist eine Stadt im bayerisch-schwäbischen Landkreis Augsburg und grenzt unmittelbar an die Stadt Augsburg.

Bahnhofstraße mit Ballonmuseum in Gersthofen
Kirchplatz in Gersthofen
Stadthalle Gersthofen

Gemeindegliederung

Die Gemeinde hat 7 Gemeindeteile:[2]

Geschichte

Vor- und Frühgeschichte

Gersthofen auf einer topographischen Karte, vor 1830

Gersthofen gilt als uralte Siedlungsstätte, deren Ursprung bis in die Jungsteinzeit (ca. 3000 v. Chr.) zurückreicht. In der späten Hallstattzeit (500–400 v. Chr.) siedelten Kelten auf der Flur. Sie gehörten der Stammesgruppe an, die die Römer Vindeliker nannten. 1964 wurde bei Kanalbauarbeiten die Überreste eines keltischen Frauengrabes, darunter ein Bronzearmreif aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. entdeckt. Südlich des Peterhofes, eines Weilers auf der Gemarkung des Gersthofner Gemeindeteils Rettenbergen, liegt eine spätkeltische Viereckschanze. Sie entstand in der späten La-Tène-Zeit und wird von der neueren Forschung als Gutshof interpretiert, die in ein größeres Siedlungsgefüge eingebunden war.

Mit den Augusteischen Alpenfeldzügen im Jahre 15 v. Chr. endete die Herrschaft der Kelten, ihr Gebiet fiel an die Römer. Zur Erschließung der neuen, später Raetia genannten Provinz wurde die römische Heerstraße Via Claudia Augusta angelegt, die Norditalien mit dem süddeutschen Raum verband. Bei Kanalisationsarbeiten in Gersthofen in den 1950er Jahren konnte die nördliche Fortsetzung der Via Claudia Augusta nachgewiesen werden, die das Gemeindegebiet in einer Länge von ca. 5800 Meter durchzog.[3]

Die Pfarrkirche St. Jakobus major steht auf den Resten eines römischen Heiligtums aus dem 1. Jahrhundert, das bei den Abrissarbeiten 1854/55 entdeckt wurde. Möglicherweise diente es dem römischen Gott Mercurius als Opferstätte.[4] Laut der Weiheinschrift war der Stifter ein romanisierter Kelte Namens Senno. Da kein Fundament oder Grundriss eines Tempels vorzufinden war, könnten die Spolien auch erst für den Bau einer Kirche dort hin transferiert worden sein.

Mittelalter

Mit dem Ende der Römerzeit und dem Zusammenbruch des Limes um 260 n. Chr. drangen Alemannen in das Land zwischen Lech und Iller vor. So weißt auch ein 1932 in Gersthofen gefundenes Reihengrab auf die ersten Spuren alemannischer Besiedlung hin. Der ehemalige Klosterhof bildete den historischen Siedlungskern Gersthofens. Auf dem Areal stand seit der zweiten Hälfte des 7. Jahrhunderts der Herrenhof eines Germanen Gerfred, aus welcher später ein karolingischer Meierhof und spätere Widdum hervorging.[5]

Der Ortsname Gersthofen leitet sich von dem ersten Sippen- oder Dorfoberhaupt ab. Die erste Erwähnung erfolgte 969 in Urkunde des Bischofs Ulrich von Augsburg, der dem neu gegründeten Kloster St. Stephan von der Äbtissin Elensinda als Kirchenlehen genossene Güter und Gefälle zu Gerfredeshoua überließ. 1150 wurde in einer Urkunde des späteren Klosters Heilig-Kreuz die Schenkung einer Hube mit Zugehör in Gereshouen erwähnt, welche mit weiteren Besitzungen von Bischof Walther bestätigt wurde.

In der Bulle des Papstes Coelestin II. von 1143 erscheint Gersthofen bereits unter den Besitzungen des Domkapitels Augsburg. Es besaß u. a. das Recht, die Meier der Höfe in Gersthofen, Mertingen und Biberbach selbst zu benennen. Durch Kauf und Tausch brachte das Kapitel nach und nach das ganze Dorf an sich. Die Niedere Gerichtsbarkeit ließ das Domkapitel durch einen in Gersthofen eingesetzten eigenen Oberamtspfleger ausüben. Außer dem Domkapitel als Hauptbesitzer, waren Augsburger Bürger und Klöster in Besitz einzelner Höfe und Parzellen, als bischöfliches, domkapitelsches, oder gemeines Lehen. Für die Blutgerichtsbarkeit war zunächst die territoriale Landvogtei der Markgrafschaft Burgau zuständig. Durch Pfandschaft gelangte sie schließlich an die Reichsstadt Augsburg.[6]

Neuzeit

Nach der Säkularisation fiel Gersthofen 1803 an das Kurfürstentum Bayern. 1804 wurde Gersthofen durch die Verwaltungsneugliederung Bayerns in das Landgericht Göggingen eingegliedert. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Sie gehörte ab 1808 zum Lechkreis, ab 1810 zum Oberdonaukreis und ab 1838 zum Kreis Schwaben und Neuburg, dem späteren Regierungsbezirk Schwaben. 1844 zählte Gersthofen 109 Wohnhäuser, 144 Familien und 640 Bewohner. Die Flurmarkung hatte eine Größe von 4187 Tagwerken.[7]

Einen besonderen Schub erhielt die Entwicklung Gersthofens durch den Bau des Lechkanals mit Wasserkraftwerk und des dadurch mit Elektrizität versorgten Hoechst-Werks um 1900. 1904 erhielt Gersthofen den Flugplatz Gersthofen-Gablingen, der nach dem Zweiten Weltkrieg durch amerikanische Truppen als Kaserne benutzt wurde und seitdem auf den Fluren der Gemeinde Gablingen liegt. Nach dem Zweiten Weltkrieg erhöhte sich die Einwohnerzahl sprunghaft durch die Zuweisung von Vertriebenen. Von 1939 bis zum Juli 1954 wuchs die Einwohnerzahl Gersthofens von 4.584 auf 8.164 Personen, was einen Anstieg der Bevölkerungszahl um 78,1 % bedeutete.

Die Gemeinde wurde 1950 zum Markt und 1969 zur Stadt erhoben. Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Stadt um 5.394 von 17.079 auf 22.473 Einwohner (Steigerung von 31,6 %). Gersthofen soll bis 2030 nicht mehr als 27.000 Einwohner haben.[8][9]

Bevölkerungsentwicklung

Einwohnerentwicklung von Gersthofen von 1809 bis 2016
Jahr Einwohnerzahl
1809 439
1840 690
1900 1.707
1910 2.138
1919 2.272
1933 3.193
1939 4.581
1946 5.928
Jahr Einwohnerzahl
1956 8.931
1961 10.783
1971 15.713
1981 17.002
1988 17.032
1991 17.938
1995 19.127
1997 20.166
Jahr Einwohnerzahl
2003 21.173
2005 21.013
2006 20.248
2007 20.379
2008 20.319
2009 20.564
2010 20.805
2011 20.870
Jahr Einwohnerzahl
2012 21.625
2013 21.311
2014 21.685
2015 21.908
2016 22.120
2017 22.430
2018 22.473
2019 22.451

Gemeindeteile

Auf freiwilliger Basis haben sich die ehemaligen Gemeinden Hirblingen (1. Januar 1975)[10], Batzenhofen, Edenbergen und Rettenbergen (alle 1. Januar 1978)[10] der Stadt Gersthofen angeschlossen. Wirklich freiwillig ging aber nur Hirblingen bereits im Vorfeld der Gemeindereform 1975 nach der Amtsaufgabe des damaligen Bürgermeisters Pfiffner in Ermangelung eines Nachfolgers diesen Schritt. Die anderen drei Gemeinden hatten lediglich die Wahl zwischen dem Anschluss an Gablingen oder Gersthofen.

Ein Zusammenlegen der drei Gemeinden Batzenhofen, Edenbergen und Rettenbergen wurde vor dem Ersten Weltkrieg noch als schädlich erachtet und demzufolge auch strikt abgelehnt. Im Rahmen der Gemeindereform 1975 wäre dies jedoch für viele Bürger die Wunschlösung gewesen. Durch die Entscheidung Hirblingens waren die Weichen für die restlichen „westlichen Gemeindeteile“ jedoch bereits gestellt.

Batzenhofen

Batzenhofen an der Schmutter

Der nordwestlich von Gersthofen am linken Schmutterufer beiderseits des hier mündenden Böglegrabens gelegene Gemeindeteil wurde schon im 8. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Die Gründung Batzenhofens fällt ebenfalls ins 8. Jahrhundert. Auch die Mutterkirche St. Martin der Hirblinger Urmark gehört – v. a. wegen des Ortsnamens – möglicherweise in diese sehr frühe Zeit.

Das hohe Alter Batzenhofens ergibt sich aus seiner Lage im Altsiedelgebiet an der Schmutter sowie aus der Tatsache, dass es den fränkischen Reichsheiligen St. Martin zum Kirchenpatron hat[11]. Friedrich Barbarossa machte auf dem Weg von Göggingen nach Goslar 1154 in Batzenhofen Station. Eckpfeiler der urkundlichen Tradition ist die Ulrichsurkunde von 969. Damals erhielt das neu gegründete Frauenkloster St. Stephan in Augsburg schenkungsweise als Erstausstattung Güter in Batzenhofen. Der Ort stieg zu einem der drei stephanischen Ämter auf und wurde die Zentrale der ländlichen Besitzungen des Stifts, 1750 wurde Schloss Batzenhofen vom Stift errichtet.

Batzenhofen veränderte seinen Ortsnamen oft, so wird der Ort in der Ulrichsurkunde 969 als Pazenhoua bezeichnet. Später im 11. Jahrhundert hieß er Pacenhoven, im 12. Jahrhundert Battzenhouen, Pacinhouen und Pazzenhouen. Um 1195 wurde der Ort Bazzenhouen genannt, 1257 Bazinhovin. Ab 1440 erhielt der Ort seinen bis heute gültigen Namen, Batzenhofen, was bei den Höfen des Bazzo bedeutet.

Die eigentliche Entwicklung begann nach 1945, Infrastruktureinrichtungen wurden geschaffen, Baugebiete ausgewiesen und eine Mehrzweckhalle erstellt. Am 1. Januar 1978 wurde Batzenhofen eingemeindet.[10] Batzenhofen zählt heute rund 900 Einwohner, seine Gemeindefläche beträgt 344 ha, wovon 99 ha auf Wald entfallen.

Edenbergen

Edenbergen ist wahrscheinlich im 11. Jahrhundert auf dem Höhenrücken zwischen dem Gailenbach und dem Böglebach als Rodesiedlung im Bereich der Urmark Hirblingen entstanden. Von 1382 bis 1803 war Edenbergen im Besitz des Damenstiftes St. Stephan. Zu Edenbergen gehören der 1283 urkundlich erstmals erwähnte Weiler Gailenbach mit dem gleichnamigen Schloss und Gutshof sowie die Gailenbacher Mühle. Etwas mehr als 300 Bewohner zählt der westlich gelegene Gemeindeteil. Über seine 441 ha große Gemeindefläche – 217 ha davon sind Wald – verläuft die Autobahn A 8. Edenbergen wurde am 1. Januar 1978 eingemeindet.[10]

Hirblingen

Hirblingen wird urkundlich im 11. Jahrhundert erstmals aufgeführt. Bodenfunde bezeugen aber, dass der Ort eine sogenannte Ursiedlung alemannischen Ursprungs ist. Die Grundherrschaft übten im Mittelalter das Reichsstift St. Ulrich und Afra sowie Augsburger Klöster und Patrizierfamilien aus. Im Jahre 1699 kam Hirblingen an die Hospitalstiftung zu Augsburg, die bis zur Säkularisation Grundherr blieb. Der Gemeindeteil hat etwa 820 Einwohner, seine Gemeindefläche umfasst 446 ha. Hirblingen wurde am 1. Januar 1975 eingemeindet.[10]

Rettenbergen

Auch Rettenbergen ist vermutlich im 11. Jahrhundert als Rodeort in der Hirblinger Urmark entstanden. Im 12. Jahrhundert wird Rutinbergen zum ersten Male erwähnt. Im Gemeindegebiet liegt das beliebte Ausflugsziel Peterhof, seit 1488 als St. Peter urkundlich nachgewiesen. Obwohl Rettenbergen seit 1575 die eigene Dorfkirche St. Wolfgang besitzt, gehört der Ort, wie auch Edenbergen seit eh und je zum Pfarrsprengel Batzenhofen. Der 450-Seelen-Gemeindeteil liegt direkt am Wald, seine Fläche umfasst 684 ha. Rettenbergen wurde am 1. Januar 1978 eingemeindet.[10]

Adalbert-Stifter-Siedlung

Der Anteil der Vertriebenen an der Gesamtbevölkerungszahl lag 1954 bei 22,6 % bzw. 1847 Personen. Um den katastrophalen Wohnraummangel nach dem Krieg zu beheben, entstanden in Gersthofen zwischen 1950 und 1954 280 neue Wohngebäude. Die ersten Blocks für die Flüchtlinge entstanden südlich der Pestalozzischule, schließlich vergab die Gemeinde an die Flüchtlinge Grund und Boden im Erbbaurecht in der Langemarckstraße und entlang der Ludwig-Hermann-Straße.

Beim Bundeswettbewerb „Die beste Kleinsiedlung“ erhielt die Adalbert-Stifter-Siedlung 1956 in der Gruppe der Neusiedelungen sowohl im Regierungsbezirk von Schwaben wie auch in Bayern den ersten Preis, auf Bundesebene einen Sonderpreis.

Politik

Gemeindevorsteher und erste Bürgermeister seit 1815

Name (Parteizugehörigkeit) Amtszeit
Josef Lichtenstern 1815–1818
Josef Scheifele 1819–1820
Blasius Fleiner 1821–1824
Josef Mair 1825–1827
Lorenz Hillebrand 1828–1830
Johann Hintermayr 1831–1832
Michael Gogg 1833–1836
Johannes Hindermayr 1837–1841
Simon Mayr (1. Mal) 1842–1847
Blasius Eser 1848–1853
Simon Mayr (2. Mal) 1854–1859
Martin Lichtenstern 1860–1862
Michael Deuringer (1. Mal) 1863–1875
Johann Christian Mayr 1876–1880
Michael Deuringer (2. Mal) 1881–1887
Michael Hintermayr 1888–1902
Vinzenz Langhans 1903–1919
Johann Dichtl 1919–1923
Josef Kirner 1923–1933
Karl Lindenmeyer 26. April 1933 bis 30. November 1933
Paul Renz 1. Dezember 1933 bis 30. November 1934
Jakob Hintermayr 1. Dezember 1934 bis 3. Oktober 1935
Hans Geißer (NSDAP) 3. Oktober 1935 bis 31. Januar 1940
Korbinian Böhmer (NSDAP) 1. Februar 1940 bis 16. September 1940
Georg Wendler (NSDAP; 1. Mal) 16. September 1940 bis 27. April 1945
Heinrich Schäffner 28. April 1945 bis 21. Mai 1945
Hans Sturm sen. (SPD) 21. Mai 1945 bis 31. Januar 1946
Josef Scheifele (CSU) 31. Januar 1946 bis 31. März 1947
Josef Helmschrott (bei Wahl parteilos; CSU)[12] 1. April 1947 bis 30. April 1952
Georg Wendler (parteilos; 2. Mal)[13] 1. Mai 1952 bis 1. Juli 1967
Karl J. Weiß (CSU) 1. Juli 1967 bis 30. April 1984
Siegfried Deffner (CSU) 30. April 1984 bis 30. April 2008
Jürgen Schantin (W.I.R., bis 2013 CSU) 1. Mai 2008 bis 1. Mai 2014
Michael Wörle (parteilos)[14][15] seit 1. Mai 2014

Stadtrat

Stadtratswahl 2020
in Prozent
 %
30
20
10
0
29,5
21,7
13,6
12,0
9,7
7,9
5,5
W.I.R
Bew. Z.
Pro G.
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
−12
−1,4
+2,4
−10,8
−2,9
+4,6
+7,9
−0,4
W.I.R
Bew. Z.
Pro G.

Der Stadtrat setzt sich aus 30 Stadträten und dem Bürgermeister zusammen.

Sitzverteilung seit 2020 im Stadtrat
       
Insgesamt 30 Sitze
  • SPD: 4
  • Grüne: 3
  • Bew. Z.: 2
  • Pro G.: 2
  • W.I.R.: 4
  • FW: 6
  • CSU: 9
Wahlergebnisse des Stadtrats seit 2014 in Prozent
Jahr CSU SPD FW Grüne Pro Gersthofen W.I.R. Bewegung Zukunft
2014[16] 30,9 14,9 19,3 5,1 5,9 24,4 -
Sitze
2014
9 4 6 2 2 7
2020[17] 29,5 12,0 21,7 9,7 5,5 13,6 7,9
Sitze
2020
9 4 6 3 2 4 2

Wappen

Wappen von Gersthofen
Wappen von Gersthofen
Blasonierung:Gespalten von Rot und Silber, belegt mit einem Kammrad in verwechselten Farben; darunter ein durchgehender blauer Wellenbalken.“[18]
Wappenbegründung: Da das damalige Dorf Gersthofen territorial lange Zeit zum Domstift Augsburg gehörte, kommt in den Wappenfarben Rot und Silber zum Ausdruck. Die Lage der Gemeinde am Lech wurde durch die Aufnahme des blauen Querflusses versinnbildlicht. Aufgrund der starken Industrialisierung Gersthofens erhielt sein Wappen als weiteres leicht deutbares Beizeichen das Kammrad.

Der Entwurf stammt vom Heraldiker Otto Hupp und wurde der Gemeinde am 10. März 1937 verliehen.

Datei:Stadtlogo zur 50jahre alten Stadt Gersthofen 2019.jpg
Stadtlogo zur 50 Jahre alten Stadt Gersthofen 2019
Datei:Stadtslogan der Stadt Gersthofen als Motto.jpg
Stadtslogans der Stadt Gersthofen als Motto
Kirche St. Jakobus in Gersthofen

Partnerstadt

Frankreich Frankreich: Seit 1969 ist Gersthofen anlässlich seiner Tausendjahrfeier mit Nogent-sur-Oise verschwistert. Die Kleinstadt liegt 50 Kilometer nördlich von Paris.

Kultur

Religionen

Kirche St. Blasius in Hirblingen
Wegkapelle am Mähder bei Edenbergen

Christentum

Ein Großteil der Gersthofer sind Katholiken. Die alte Pfarrkirche St. Jakobus major ist eine Station auf dem Bayerisch-Schwäbischen Jakobusweg über Augsburg nach Lindau. Die Pfarrkirche ist eine neuromanische Saalkirche, die von 1854 bis 1855 durch Georg von Stengel erschaffen und von 1924 bis 1925 durch Michael Kurz durchgreifend verändert wurde. Die Pfarrkirche Maria, Königin des Friedens, ein Beispiel nachkonziliarer Architektur nach einem Entwurf von Hermann Öttl, wurde 1968 konsekriert. Beide Pfarreien wurden 2006 zu der Pfarreiengemeinschaft Gersthofen zusammengelegt.

In den westlichen Gemeindeteilen liegen die Pfarrkirchen St. Martin und St. Blasius in Hirblingen sowie die Filialkirche St. Wolfgang in Rettenbergen. Gersthofen verfügt zudem über die große Kapelle St. Emmeram und mehrere kleine Kapellen in den Gemeindeteilen: St. Sebastian in Batzenhofen, die Feldkapelle Mariahilf, die Ortskapelle und die Wegkapelle am Mähder in Edenbergen und eine Wegkapelle in Hirblingen.

Die evangelisch-lutherische Bekenntniskirche ist Zentrum einer Diasporagemeinde, welche die Ortschaften Langweid, Gablingen und auch Gersthofen umfasst. Die Protestanten stellen die zweitgrößte Glaubensgemeinschaft in Gersthofen dar.

Des Weiteren befindet sich auch eine Gemeinde der Neuapostolischen Kirche in Gersthofen.

Islam

Die Moscheegemeinde Gersthofen der Türkisch-Islamischen Union übt ihre Glaubenslehre in der Eyüp-Sultan-Moschee aus.

Öffentliche Gebäude

Zwei der zentral gelegenen öffentlichen Gebäude sind die Stadthalle Gersthofen und das direkt daneben liegende Einkaufszentrum City Center.

Museen

Baudenkmäler

Vereine

In Gersthofen gibt es über 100 Vereine, darunter (Auszug)[19]:

Fasching
  • Lechana Gersthofen e.V.
  • Kol-la e.V.
Orchester
Sport

Wirtschaft und Infrastruktur

Die wirtschaftliche Entwicklung

Die Veränderungen der wirtschaftlichen Struktur Gersthofens zeigen sich am deutlichsten in der Veränderung der einzelnen Wirtschaftszweige. Neben 79 landwirtschaftlichen Betrieben verschiedener Größe waren 1930 110 gewerbliche Betriebe vorhanden. 1968 hingegen waren es nur noch 50 landwirtschaftliche, jedoch 337 gewerbliche Betriebe. Die Differenz stieg bis zum Jahre 1985 bzw. 1987 auf 90 landwirtschaftliche zu 724 gewerbliche Betriebe an. Einen besonderen Schub erhielt die Entwicklung Gersthofens durch den Bau des Lechkanals mit Wasserkraftwerk und des dadurch mit Elektrizität versorgten Hoechst-Werks um 1900, dem heutigen Industrieparks Gersthofen.

Landwirtschaft

Die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe hat sich von 1949 bis 1968 von 98 auf 50 verringert und damit fast halbiert. Betroffen waren in den ersten fünf Jahren die Betriebe in der Größe unter 2 ha und in der Größe von 2 bis 5 ha, welche sich um 15 + 9 = 24 verminderten, während die nächsthöhere Klasse um einen Betrieb zunahm. In den Jahren von 1954 bis 1959 dehnte sich dieser Schwund auch auf die nächstgrößeren Betriebe, nämlich in der Größe von 5 bis 20 ha, aus: sie nahmen um 8 + 7 = 15 ab, jedoch die Klasse der Betriebe von 20 bis 50 ha um drei zu, woraus wohl mit Recht auf ein Streben nach höherer Rentabilität im größeren Betrieb und als Voraussetzung dazu nach einer Vergrößerung der Betriebsfläche geschlossen werden kann. Die landwirtschaftliche Nutzfläche (LN) betrug 1956: 1094 ha, 1960: 1027,84 ha, 1965: 1021,65 ha und 1968: 970,11 ha. Der Verlust beträgt also zwischen 1956 und 1968 124 ha oder 11,3 %, die Anzahl der Betriebe jedoch verminderte sich von 1954 bis 1968 um 23 oder 31,5 %, womit die oben erwähnte Tendenz zur Verbreiterung der Betriebsbasis im Zuge der Entwicklung der deutschen und europäischen Landwirtschaftspolitik bewiesen ist. Bedingt durch die Eingemeindungen hat die landwirtschaftlich genutzte Fläche zugenommen. 1985 belief sie sich auf 1750 ha. Diese Fläche wurde von 90 landwirtschaftlichen Betrieben bearbeitet.

Handwerk

Einer der ältesten handwerklichen Betriebe im Ort war die Werkmannsche Säcklerei. Der Gründer war der 1838 in Pappenheim geborene und 1910 in Gersthofen verstorbene Friedrich Werkmann. Er ließ sich im Frühjahr 1867 im Hause Donauwörther Straße 12 nieder – bis dahin arbeitete in Gersthofen noch kein Säcklermeister – heiratete im Herbst desselben Jahres und errichtet 1870 das jetzige Anwesen Augsburger Straße 26. Seit dieser Zeit wurden in dieser Werkstatt alle Arten von Lederhosen und Lederbekleidungen hergestellt. Der Betrieb wurde am 24. November 1980 eingestellt. Der 1830 in Gebenhofen geborene Schreiner Andreas Pfaffenzeller erwarb nach seiner Wanderschaft am 4. März 1858 die damalige Schreinersölde Haus Nr. 15 in Gersthofen und machte sich dort selbständig. Schon 1861 konnte er auf dem Grundstück Donauwörther Straße 12 ein Wohnhaus mit zugehöriger Werkstatt errichten. Später kamen handwerkliche Betriebe wie z. B. die ehemalige Wagnerei an der Hauptstraße, der heutigen Donauwörther Straße oder die Schmiede beim Spanner an der Bauernstraße dazu. Größere Betriebe wie das ehemalige Kies- und Schotterwerk folgten.

Bankwesen

Bereits am 19. März 1882 wurde der Spar- und Darlehenskassenverein Gersthofen gegründet. Eingeladen zur Gründerversammlung hatte der Bürgermeister und Landwirt Michael Deuringer. Es war die erste Niederlassung der Raiffeisengesellschaft im Landkreis Augsburg und die zweite im Regierungsbezirk Schwaben. 16 Männer erklärten ihren Beitritt und wählten den Mühlenbesitzer Thomas Kirner zum ersten nebenberuflichen Rechner des Vereins. Die Industrialisierung Deutschlands, sein Anschluss an den Weltmarkt und die damit verbundene wirtschaftliche Machtkonzentration in Industrie und Handel hatten die heimische Landwirtschaft sowie mittelständische Handwerksbetriebe und Gewerbetreibende infolge Fehlens geeigneter Krediteinrichtungen in wirtschaftliche Bedrängnis gebracht. Privater Geldwucher war verbreitet und Betriebsschließungen blieben nicht aus. Diese Kreditnot suchte Friedrich Wilhelm Raiffeisen durch gegenseitige Hilfe auf der Basis der Spar- und Darlehenskassenvereinen zu beheben. Der Anfang der Geschäftstätigkeit stand im Zeichen der Darlehenshergabe und des gemeinsamen Warenbezugs der Landwirte. Das alte, im Jahre 1930 erbaute Bankgebäude wurde schon 1937 durch einen Neubau ersetzt; Umbau und Erweiterung folgten 1957, desgleichen 1979/80. Der letzte wesentliche Umbau, der dem Bankgebäude die jetzige Gestalt gab, erfolgte in den Jahren 1979/80. Eine große Bedeutung im Bankwesen des Landkreises Augsburg hat auch die Kreissparkasse. Sie wurde 1855 vom Distrikt Zusmarshausen ins Leben gerufen. Nach Fischach 1930, Göggingen 1931 und Welden 1932 folgte 1934 in Gersthofen eine Zweigstelle.

Industrie, Handel und Dienstleistungen

In Gersthofen sind mehrere Unternehmen ansässig, die auch überregional von Bedeutung sind:

Ferner steht in Gersthofen die Filiale „Augsburg“ des Möbelhauses IKEA.

Schulen

Am Schulstandort Gersthofen befinden sich drei Grundschulen (Mozart-, Goethe- und Pestalozzischule), eine Förderschule (Franziskus-Schule), eine Mittelschule (Anna-Pröll-Mittelschule), das Paul-Klee-Gymnasium, sowie die International School Augsburg mit ihrem Sitz in Gersthofen, wo der Abschluss International Baccalaureate erworben werden kann. Zudem gibt es in Gersthofen noch eine Musikschule.

Verkehrs-Anbindungen

Medien

Verkehr

Straßenverkehr

In Ost-West-Richtung durchquert die A 8 Gersthofen. In Süd-Nord-Richtung verläuft die vierspurige B 2 bzw. die B 17, welche mit mehreren Anschlussstellen Gersthofen anbindet.

Busverbindungen

Der Busbetrieb der Stadtwerke Gersthofen ist zum 1. Oktober 2006 auf die neue private Gersthofer Verkehrsgesellschaft (GVG) übergegangen, nachdem aufgrund hoher Defizite der Stadtrat Anfang 2006 gar eine Schließung des Betriebes erwogen hatte. An der neuen Verkehrsgesellschaft ist die Stadt Gersthofen mit 80 % beteiligt, die übrigen Anteile hält die Schwaben Mobil Nahverkehr Service GmbH mit Sitz in Bobingen (Landkreis Augsburg). Seit 10. Dezember 2006 fahren die grün lackierten Niederflurbusse nicht mehr zum Augsburger Hauptbahnhof. An der Haltestelle Oberhausen Nord P+R muss in die Straßenbahnlinie 4 umgestiegen werden. Mit den dort eingesetzten Combino-Tramwagen mit ca. 250 Plätzen (davon 100 Sitzplätze) besteht so zur Hauptverkehrszeit trotz des Umsteigens alle 5 Minuten eine Verbindung zum Augsburger Hauptbahnhof. Weiterhin gibt es bis Augsburg-Zentrum durchfahrende Regionalbusse, die mehrere Haltestellen in Gersthofen bedienen. Die Linie 512 fährt von Gersthofen über Hirblingen, Täfertingen, Neusäß und Augsburg West nach Steppach.

Bahnverbindungen

Gersthofen hat einen Bahnhof an der Bahnstrecke Augsburg–Nördlingen. Vom Bahnhof Gersthofen gibt es in der Regel stündliche Verbindungen nach Augsburg, München und Donauwörth. In den Hauptverkehrszeiten fahren zusätzliche Züge, die aber schlecht vertaktet sind (15/45 Min. o. ä.).

Das verfallene Bahnhofsgebäude von 1845 aus der Zeit des Streckenbaus wurde 2016 abgerissen.[20] Auf der Westseite der Gleise befindet sich seit 2013 ein Park-and-ride-Parkplatz für knapp einhundert Fahrzeuge.

Flugplatz

Rund sechs Kilometer östlich liegt der Flugplatz Augsburg.

Persönlichkeiten

In Gersthofen geboren

In Gersthofen gestorben

Ehrenbürger

Die Stadt Gersthofen hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen:

  • 1904: Georg Ebner (* 20. November 1840 in Joshofen; † 25. Juni 1927 in Altenmünster, beerdigt in Gersthofen) von 1882 bis 1904 Lehrer und bis 30. Juni 1908 Gemeindeschreiber in Gersthofen.
  • 1919: Vinzenz Langhans (* 4. April 1861 in Gersthofen; † 29. November 1936 in Gersthofen) von 1897 bis 1900 Kassier der Gemeindekrankenversicherung, von 1900 bis 1903 Beigeordneter, vom 15. April 1903 bis 30. Juni 1919 Bürgermeister.
  • 1921: Franz Wolf (* 2. Juli 1855 in Hegnenbach (Altenmünster); † 24. Oktober 1935 in Dinkelscherben) vom 1. Februar 1905 bis 31. Dezember 1921 Lehrer, zuletzt Oberlehrer und Organist in Gersthofen.
  • 1963: Paul Heisel (* 7. Mai 1903 in Rockenhausen) Vorstandsmitglied der Farbwerke Hoechst AG und Direktor des Werkes Gersthofen (1945 bis 1968).
  • 1965: Franz Pfiffner (* 14. September 1890 in Hirblingen; † 9. November 1976 in Augsburg), 1. Bürgermeister der ehemaligen Gemeinde Hirblingen von 1933 bis 31. Dezember 1974, Ehrenbürger der ehemaligen Gemeinde Hirblingen seit 3. Dezember 1965.
  • 1972: Michael Kuchenbaur (* 19. Februar 1897 in Rettenbergen; † ?), 1. Bürgermeister der ehemaligen Gemeinde Rettenbergen von 1933 bis 1955, Ehrenbürger der ehemaligen Gemeinde Rettenbergen seit 19. Februar 1972.
  • 1975: Georg Wendler (* 21. Dezember 1895 in Horb a. d. Steinach; † 6. Dezember 1980 in Gersthofen), 1. Bürgermeister der Gemeinde Gersthofen von 1940 bis 1945 und des Marktes Gersthofen vom 1. Mai 1952 bis 30. April 1967.
  • 1979: Markus Deffner (* 1907; † 1. August 1981 in Gersthofen), ehrenamtliches Wirken in ernährungswirtschaftlichen und berufsständischen Organisationen, Mitglied des Marktgemeinde- bzw. Stadtrates, sowie Mitglied des Kreistages Augsburg, 3. Bürgermeister der Stadt Gersthofen
  • 1989: Georges Lenne (* 24. Oktober 1909 in Denain, † 22. September 2005), Bürgermeister (1959–1983) und Ehrenbürgermeister der Partnerstadt Nogent-sur-Oise
  • 1990: Benno Pfiffner, Mitglied des Marktgemeinde- bzw. Stadtrates, 2. Bürgermeister der Stadt Gersthofen
  • 1990: Karl Josef Weiß (* 1922; † ?), 1. Bürgermeister der Stadt Gersthofen (1967–1984)
  • 2014: Josef Schuler (* 8. Januar 1931 in Batzenhofen), Kommunalpolitiker (Gemeinderat Batzenhofen 1966–1978, Stadtrat Gersthofen 1978–2014), 25 Jahre Vorstand des Musikvereins Batzenhofen, Ehrenvorstand der Freiwilligen Feuerwehr Batzenhofen, Gründungsmitglied des CSC Batzenhofen-Hirblingen

Personen mit Bezug zu Gersthofen

  • Auguste Piccard (* 28. Januar 1884 in Basel; † 24. März 1962 in Lausanne), Schweizer Wissenschaftler, Physiker und Erfinder. Piccard startete 1931 in der Nähe von Gersthofen mit seinem Stratosphären-Ballon zu einem Forschungsflug in höhere Luftschichten. Bei diesem Flug erreichten er und sein Assistent Paul Kipfer erstmals überhaupt eine Höhe von 15.781 Meter.
  • Friedrich I., genannt Barbarossa (italienisch für roter Bart) (* um 1122; † 10. Juni 1190 im Fluss Saleph nahe Seleucia, Kleinarmenien) machte 1154 auf seinem Weg von Göggingen nach Goslar im Gemeindeteil Batzenhofen Station.
  • Ludwig Hermann (* 10. April 1882 in Memmingen; † 31. Mai 1938), deutscher Chemiker und Unternehmer, leitete die Hoechst AG (heute Clariant).
Paul Klee, Fotografie von Alexander Eliasberg, 1911

Wissenswertes

Europaweiher
  • 1999 erlangte Gersthofen deutschlandweit kurzzeitig großes Aufsehen. Die Stadt zahlte jedem Einwohner 100 DM aus, da sie im Jahr davor einen Überschuss von 5 Millionen DM erwirtschaftet hatte und davon 2 Millionen an die Bürger zurückgab. Das Landratsamt hatte die ungewöhnliche Aktion rechtlich geprüft und als „gerade noch akzeptabel“ bezeichnet.
  • Beim Alpenhochwasser 2005 wurden die provisorischen Fundamente des Neubaus der Lechbrücke A 8 bei Gersthofen unterspült. Die noch nicht fertiggestellte Brücke drohte einzustürzen und die bestehende alte Brücke mitzureißen.
  • Von 2009 bis 2014 fand jährlich im Juni das Internationale Salsa Festival Augsburg in Gersthofen statt.
  • Östlich von Gersthofen, auf der anderen Seite des Lech liegen der Augsburger Müllberg sowie der Europaweiher
  • Seit 1967 findet jährlich am 31.12. der Internationale Silvesterlauf statt

Literatur

  • Johannes Krauße (Hrsg.): Chronik der Stadt Gersthofen: 969–1989. Gersthofen 1989, DNB 891256881
  • Hans Eberlein (Verfasser): Gersthofen : Werden u. Wachsen e. Gemeinwesens. Gersthofen 1954, DNB 451032357
Commons: Gersthofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Gersthofen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Gersthofen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 20. August 2019.
  3. Via Claudia bei Gersthofen. Abgerufen am 3. Februar 2021.
  4. Michael J. Klein: Die Römer und ihr Erbe: Fortschritt durch Innovation und Integration ; [Ausstellung im Landesmuseum Mainz, 2. Februar - 25. Mai 2003]. von Zabern, 2003, ISBN 978-3-8053-2948-4 (google.de [abgerufen am 3. Februar 2021]).
  5. Johannes Krausse: Gersthofen, 969-1969: Festschrift zur Tausendjahrfeier und Stadterhebung 1969. Stadtverwaltung, 1969 (google.de [abgerufen am 28. Oktober 2020]).
  6. Joachim Jahn: Augsburg Land. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, 1984, ISBN 978-3-7696-9924-1 (google.de [abgerufen am 28. Oktober 2020]).
  7. Historischer Kreisverein im Regierungsbezirke von Schwaben und Neuburg: Jahresbericht des Historischen Kreisvereins im Regierungsbezirke von Schwaben und Neuburg. 1844 (google.de [abgerufen am 3. Februar 2021]).
  8. Gersthofen soll bis 2030 nicht mehr als 27 000 Einwohner haben. Abgerufen am 4. Juli 2020.
  9. Christoph Frey: Bekommt Gersthofen eine Obergrenze? Abgerufen am 4. Juli 2020.
  10. a b c d e f Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 767 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  11. Walter Pötzl: Kirchengeschichte und Volksfrömmigkeit in „Der Landkreis Augsburg, Band 5/1994“, Hrsg.: Prof. Walter Pötzl, Augsburg 1994
  12. detail. Abgerufen am 30. März 2021.
  13. 111 Jahr soziale Gerechtigkeit. Abgerufen am 15. November 2020.
  14. Grußwort des Ersten Bürgermeisters. Stadt Gersthofen, abgerufen am 21. Juli 2020.
  15. Gerald Lindner: Stichwahl: Der neue Rathauschef weint Freudentränen. Augsburger Allgemeine, 31. März 2014, abgerufen am 13. April 2014.
  16. Liste der Stadträte. Website der Stadt Gersthofen, abgerufen am 25. Juli 2018
  17. https://www.gersthofen.de/wahl/Stadtratswahl_2020/index.html
  18. Eintrag zum Wappen von Gersthofen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  19. Liste der Vereine der Stadt Gersthofen. Website der Stadt Gersthofen, abgerufen am 15. Juni 2016.
  20. Bahnhofsplanung der Stadt Gersthofen. Website der Stadt Gersthofen, abgerufen am 10. Juni 2016.