Diskussion:Ernst Alexander Rauter
Rauter war nicht - auch wenn es die Deutsche Presse-Agentur aus Anlass seines Todes meldete - "Mitbegründer der Satirezeitschrift Konkret".Er war Autor bei "Konkret", war dort Ulrike Meinhofs Nachfolger als Kolumnist. "Konkret" als Satirezeitschrift zu bezeichnen, ist Nonsens.
Rauter wächst als Waisenkind bei Pflegeeltern in Kärnten auf. Während der NS-Zeit verbringt er Jahre in einem Erziehungsheim in der Pfalz. Gegen Ende des Krieges noch zum Soldaten gemacht, ist der Heranwachsende Kriegsgefangener in Großbritannien. Nach einer Druckerlehre schlägt er sich mit Gelegenheitsjobs durch. Noch kurz vor seinem Tod erschien Leben buchstabieren, der erste Band eines Lebensrückblicks ( Gollenstein Verlag ).
Zitat Rauter: Langeweile in Texten rührt aus handwerklicher Schlamperei, dem Jargon von Politikern nachgeschrieben, die sich undeutlich artikulieren im Bedürfnis nach Erhaltung von Macht. Manchmal merkt der Journalist nicht, daß er gegen sich schreibt. An ihm gleiten die Wörter ab. Er schreibt nicht, er wird geschrieben. Es läutet, Weihnachten steht vor der Tür. Die Ansagerin des Wetters im >Mittagsmagazin< der ARD vom 10. November 2005: >Der Norden hat den Regen gepachtet.<
Quelle:Hermann Peter Piwitt: ">Begriffe, die handeln<: weg damit!"; Konkret 4/2006 S.48
E.A.Rauter im Web: [1]