Safranmalvengewächse

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Safranmalvengewächse

Turnera subulata

Systematik
Kerneudikotyledonen
Rosiden
Eurosiden I
Ordnung: Malpighienartige (Malpighiales)
Familie: Passionsblumengewächse (Passifloraceae)
Unterfamilie: Safranmalvengewächse
Wissenschaftlicher Name
Turneroideae
Eaton

Die Safranmalvengewächse (Turneroideae) sind eine Unterfamilie in der Pflanzenfamilie der Passionsblumengewächse (Passifloraceae) innerhalb der Ordnung der Malpighienartigen (Malpighiales). Die gehörten bis 2012 nur etwa zehn Gattungen mit insgesamt etwa 205 Arten gedeihen in den Tropen und Subtropen in Afrika und der Neotropis.

Vegetative Merkmale

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Es sind einjährige oder ausdauernde krautige Pflanzen oder verholzende Pflanzen. Die Pflanzenteile sollen unangenehm riechen.

Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind einfach und gezähnt oder tief geteilt. Es können kleine Nebenblätter vorhanden sein oder fehlen.

Generative Merkmale

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Die zwittrigen, radiärsymmetrischen Blüten sind fünfzählig und manchmal heterostyl. Die fünf Kelchblätter sind verwachsen. Die fünf Kronblätter sind verwachsen. Zwei oder drei Fruchtblätter sind zu einem oberständigen oder halbunterständigen Fruchtknoten verwachsen.

Es werden Kapselfrüchte gebildet. Die vielen Samen haben an einer Seite einen Arillus.

Systematik und Verbreitung

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Die Gattungen der ehemaligen Familie der Turneraceae wurden nach APG III in der Familie der Passifloraceae eingegliedert.[1] Der Name Turneroideae wurde 1836 von Eaton in Bot. Dict., 4. Auflage, S. 44 erstveröffentlicht. Der Familienname Turneraceae wurde von Carl Sigismund Kunth in Augustin Pyrame de Candolle veröffentlicht.

Safranmalvengewächse finden sich in der Neotropis und Afrika.

Zur Unterfamilie der Safranmalvengewächse (Turneroideae, Syn.: Piriquetaceae Martynov, Turneraceae DC.) gehörten bis 2012 nur zehn Gattungen[2] und insgesamt etwa 205 Arten:

  • M. Thulin, S. G. Razafimandimbison, P. Chafe, N. Heidari, A. Kool, J. S. Shore: Phylogeny of the Turneraceae clade (Passifloraceae sl): Trans–Atlantic disjunctions and two new genera in Africa. In: Taxon, Volume 61, Issue 2, 2012, S. 308–323. doi:10.1002/tax.612003 PDF.
  • L. Rocha, P. L. Ribeiro, P. K. Endress, A. Rapini: A brainstorm on the systematics of Turnera (Turneraceae, Malpighiales) caused by insights from molecular phylogenetics and morphological evolution. In: Molecular Phylogenetics and Evolution, Volume 137, 2019, S. 44–63. doi:10.1016/j.ympev.2019.04.015

Einzelnachweise

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  1. An update of the Angiosperm Phylogeny Group classification for the orders and families of flowering plants: APG III, in Botanical Journal of the Linnean Society, 2009, S. 105–121.
  2. Turneroideae im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
  3. a b c David John Mabberley: Mabberley’s Plant-Book. A portable dictionary of plants, their classification and uses. 3. Auflage, Cambridge University Press 2008, ISBN 978-0-521-82071-4.
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