Mürz

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Die Mürz ist ein Fluss in Österreich. Sie ist ca. 98 km lang, hat einen Durchflussmittelwert (MQ) von 7 m³/sec in Neuberg und 20 m³/sec in Kapfenberg. Der Name stammt von "Muorica", dem slawischen Wort für kleine Mur.


Verlauf

Die beiden Quellflüsse der Mürz entspringt nördlich der Schneealpe, die Stille Mürz in Niederösterreich, die Kalte Mürz im Neuwald an der steirisch-niederösterreichischen Landesgrenze. Der Oberlauf der Mürz schneidet sich S-förmig durch die steirisch-niederösterreichischen Kalkalpen, bildet nach der Ortschaft Frein die spektakuläre Klamm, Totes Weib mit dem gleichnamigen Wasserfall. Dobreinbach, Tirolbach und Raxenbach sind die wichtigsten Zubringer bis Mürzzuschlag. Nach der Einmündung der Fröschnitz in die Mürz erstreckt sich der Unterlauf in südostlicher Richtung bis zur Mündung in die Mur bei Bruck. Bedeutende Zubringer in diesem Abschnitt sind die Veitsch und aus dem Gebiet Hochschwab der Thörlbach und die Laming. Entlang des Unterlaufes führt die Trasse der Südbahn sowie die Semmering-Schnellstraße.


Wirtschaftliche Bedeutung

Das Vorkommen von Eisenerz und der Waldreichtum im Mürztal liesen schon früh eine Eisenverarbeitung entstehen. Das Wasser der Mürz diente zum Antreiben der Hammerwerke und zum Bringen (Trift) des Holzes aus den Wälder des oberen Mürztals zu den Werken. Etliche Flusskraftwerke von Neuberg bis Bruck an der Mur dienen heute zur Erzeugung von elektrischen Strom. Betrieben werden diese mit Kaplan-Turbinen, benannt nach dem in Mürzzuschlag geborenen Erfinder Viktor Kaplan. Hier befindet sich ein Schaukraftwerk mit eine der ersten Turbinen.


Tourismus und Fischerei

Das klare Wasser und die Wildheit der Mürz in ihrem Oberlauf lies sie zu einem beliebten Ziel für Fischer und Kajak-Sportler werden. Die naturnahe Landschaft dient als Grundlage des Naturparks Mürzer Oberland.