Johann Ettmayer

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„Buffy“ Ettmayer
Personalia
Voller Name Johann Ettmayer
Geburtstag 23. Juli 1946
Geburtsort WienÖsterreich
Sterbedatum 1. April 2023
Größe 172 cm
Position Mittelfeld
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1963–1966 FK Austria Wien 7 0(1)
1966–1971 FC Wacker Innsbruck 137 (68)
1971–1975 VfB Stuttgart 97 (34)
1975–1977 Hamburger SV 25 0(2)
1977–1978 FC Lugano ? 0(?)
1978–1981 Freiburger FC 67 (14)
1981–1983 SV Göppingen 45 (13)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1968–1975 Österreich 30 0(0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1984–1986 SpVgg Rommelshausen
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Johann „Buffy“ Ettmayer (* 23. Juli 1946 in Wien; † 1. April 2023), auch in der Kurzform Hans Ettmayer genannt, war ein österreichischer Fußballspieler.

Karriere

Ettmayer begann seine Karriere 1963 beim FK Austria Wien, wo er bis zu seinem Wechsel 1966 nach Tirol zum FC Wacker Innsbruck in sieben Staatsligaspielen ein Tor erzielte.[1] Bei Innsbruck avancierte er ob seines Trickreichtums zum Publikumsliebling. Im Cupfinale von 1970 gegen den Linzer ASK im Bundesstadion Südstadt erzielte er vor 1800 Zusehern in der 53. Minute den 1:0-Siegtreffer und sicherte so den ersten Titelgewinn der Vereinsgeschichte in diesem Wettbewerb. 1971 gewann der FC Wacker mit Ettmayer auch die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte.

Zur nachfolgenden Saison wechselte er zum VfB Stuttgart, wo er trotz seines Schwergewichtes (85 kg bei 1,72 m) wegen seiner knallharten Schüsse gefürchtet war. Für den VfB erzielte er insgesamt 34 Tore in 97 Spielen. Am 26. Januar 1974 schoss Ettmayer dabei in der Partie gegen Eintracht Frankfurt das 10.000. Bundesliga-Tor.[2] Dieser Treffer wurde in der ARD-Sportschau zum Tor des Monats gewählt.Referenzfehler: Es fehlt ein schließendes </ref>.[3] und über den Klubsponsor einen Job als Disponent für Taschenbücher im Zeitschriftenhandel fand.

1984 wurde der mittlerweile 37-jährige Österreicher Trainer des damaligen Landesligisten SpVgg Rommelshausen. Dazu wurde er von einem guten Bekannten, Horst Reit, einem Gönner des Vereins, überredet. Bis er schließlich 1986 ganz mit dem Fußball aufhörte, stellte er sich immer noch gerne hin und wieder als Spieler auf.[4]

Für die österreichische Nationalmannschaft trat Ettmayer zwischen 22. September 1968 und 19. November 1975 in 30 Spielen an. In der Nationalmannschaft konnte er keinen Torerfolg verbuchen.[5] Von Oktober 1970 bis November 1971 war er, wie sein Nationalmannschaftskollege Johann Schmidradner, an allen sechs Qualifikationsspielen[6] in der Gruppe 6 für die Fußball-Europameisterschaft 1972 gegen Italien, Schweden und Irland als Spieler aktiv. Trainer Leopold Šťastný brachte daneben noch Johann Eigenstiller, Norbert Hof, Peter Pumm und Gerhard Sturmberger in je fünf EM-Qualifikationsspielen zum Einsatz.

Johann Ettmayer lebte in Notzingen (Baden-Württemberg) und trat noch gelegentlich bei Prominenten-Kicks auf. Er war nicht nur für sein trickreiches Spiel bekannt, sein trockener Wiener Schmäh machte ihn immer wieder zum beliebten Gast in Talkshows.[7]

Am 1. April 2023 starb Ettmayer im Alter von 76 Jahren.[8]

Erfolge

Spitzname

Seinen Spitznamen hatte ihm ein ehemaliger Coach verpasst. Innsbrucks Trainer Leopold Šťastný nannte ihn erstmals „Buffy" – was auf tschechisch „Dickerchen" bedeutet.<ref><mfu/sid: »Buffy« Ettmayer ist tot. Spiegel, 2. April 2023, abgerufen am 2. April 2023./ref>

Einzelnachweise

  1. Johann Ettmayer, Austria Wien Archiv (per 8. Juni 2009).
  2. Buffy Ettmayer schrieb Geschichte. Die Welt, 20. November 2009
  3. 1. Göppinger Sportverein 1895 e. V. – Sport Chronik 1982/83, PDF
  4. Abteilungen und Sparten des Vereins : Fußball 1984, et al., Spvgg Rommelshausen, 2008 (per 27. Juli 2012).
  5. RSSSF.com: Johann Ettmayer (abgerufen am 8. Juni 2009)
  6. Deutscher Sportclub für Fußballstatistiken (Hg.): 50 Jahre Fußball-Europameisterschaft, Band 1 – 1960 bis 1996, Berlin 2008, Seite 61
  7. YouTube.com: Johann Ettmayer bei Markus Lanz (ZDF, 7. Januar 2009, abgerufen am 8. Juni 2009)
  8. Trauer um Buffy Ettmayer. VfB Stuttgart, 2. April 2023, abgerufen am 2. April 2023.