Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. Juni 2023 um 17:32 Uhr durch Mischma2000(Diskussion | Beiträge)(Im YT-Interview gibt er an, sie sei seine Schwester. Im Song ist sie die Leadsängerin, nicht Background. Bitte dazu nochmal auf die Disk schauen. Danke.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Jerusalema ist ein Lied, das der südafrikanische Komponist und Produzent Master KG (mit bürgerlichem Namen Kgaogelo Moagi) im Jahr 2019 mit seiner Schwester, der Sängerin Nomcebo Zikode aufgenommen hat. Im Jahr 2020 wurde der Song durch selbstaufgenommene Tanzvideos von Menschen aller Altersgruppen zu einem weltweiten viralen Hit.
Geschichte
Moagi (geboren 1996) stammt aus einem Dorf in der südafrikanischen Provinz Limpopo. Dort fing er als Jugendlicher an, am Computer Musik zu produzieren. Im Jahr 2018 hatte er einen ersten Erfolg mit seiner Debütsingle Skeleton Move. Es folgten Konzerte in großen Arenen. 2019 fiel Moagi die Melodie zu Jerusalema ein: „Ich hatte diese wunderschöne Melodie gefunden und habe sie immer und immer wieder gespielt. Sie war spirituell, ich konnte nicht genug davon bekommen.“ Er nahm dann den Song, der von entspannten Afrobeats geprägt ist, mit der Sängerin Nomcebo Zikode auf. Der Text des Liedes ist auf Zulu, der meistgesprochenen Sprache der elf Amtssprachen Südafrikas. In dem Text wird Jerusalem als Ort der Sehnsucht und der Hoffnung besungen: „Jerusalem ist meine Heimat, bitte geh mit mir, bitte beschütze mich und lass mich nicht zurück.“ Mit dem Lied werde Gottes Schutz und Führung erbeten, sagte Moagi in einem Interview.[1]
Der Videoclip zu einem Remix des Songs von Moagi feat. Burna Boy verbreitete sich online auch außerhalb Südafrikas.[2] Nachdem die Tanzgruppe Fenómenos do Semba aus Angola ein Video dazu veröffentlicht hatte, begann ein Video-Boom, der das Lied weltweit bekannt machte. Der Song hat keine durch das Originalvideo vorgegebene Choreographie, in allen Videos sind eigene Tanzbewegungen zu sehen. Jerusalema kam in zahlreichen Ländern auf Platz eins der Charts, darunter Südafrika, Frankreich, Rumänien, Portugal und Italien.[3]
Im Februar 2021 wurde bekannt, dass durch den Rechteinhaber Warner Music nachträgliche Nutzungsgebühren in Höhe von bis zu 4000 Euro von teilnehmenden Organisationen gefordert wurden.[4][5] In diesen schwierigen Zeiten sei es wichtiger denn je, dass Künstler und Künstlerinnen für ihre Musik bezahlt würden, wenn sie von Dritten genutzt wird, um ihre Reputation zu steigern, begründete Warner die Forderung. [6] In diesem Zusammenhang gab die Künstlerin Nomcebo Zikode in Interviews an, bis Juli 2021 noch immer keinen einzigen Cent an dem Lied verdient zu haben.[7]