Joachim Heinrich Oppenheim

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 26. Oktober 2023 um 20:17 Uhr durch Aka (Diskussion | Beiträge) (Quelle: https).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Joachim Heinrich Oppenheim, auch Joachim Ḥayyim Oppenheim bzw. Joachim Chajim [Chaim] Oppenheim oder kurz Joachim Oppenheim (* 29. September 1832 in Eibenschütz, Mähren, Kaisertum Österreich; † 27. April 1891 in Berlin), war ein mährisch-jüdischer Gelehrter, Autor und Rabbiner in Jamnitz, Eibenschütz und Thorn.

Joachim Oppenheim erhielt seine erste religiöse Erziehung von seinem Vater Bernhard Issachar Baer Oppenheim, dem Rabbiner von Eibenschütz. 1849–1853 besuchte er das Gymnasium in Brünn und ging anschließend nach Wien, wo er an der Universität Wien seine talmudischen Studien beim Rabbiner Lazar Horowitz betrieb. Nachdem er das Studium mit Erfolg beendet hatte, wurde er 1858 nach ins mährische Jamnitz berufen, wo er seinem Bruder David Oppenheim als Rabbiner folgte, und 1860 in Ivančice in diesem Amt seinen Vater ablöste. Von 1868 bis zu seinem Tod war er Rabbiner in Thorn. Er starb nach einer Operation in Berlin.

Sein Sohn Berthold Oppenheim war Rabbiner in Olmütz, seine Tochter Ida Oppenheim (1864–1935) schrieb Romane und Ghettogeschichten.

Veröffentlichungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Das Tal-Gebet, Wien 1862
  • Toledot ha-Mishnah, Presburg 1882, ursprünglich in Bet Talmud erschienen.
  • Zudem veröffentlichte er (vorzugsweise hebräisch) in zahlreichen jüdischen Zeitschriften, u. a. in Monatsschrift von Frankel, Homiletische Monatsschrift von Sonnenschein, Jeschurun von Kobak, Ha-Maggid, Ha-Karmel, Ha-Shaḥar, Bet Talmud sowie in mehreren jüdischen Jahrbüchern.