Vyškov

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Vyškov
Wappen von Vyškov
Vyškov (Tschechien)
Vyškov (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Jihomoravský kraj
Bezirk: Vyškov
Fläche: 5047[1] ha
Geographische Lage: 49° 17′ N, 17° 0′ OKoordinaten: 49° 16′ 39″ N, 16° 59′ 56″ O
Höhe: 245 m n.m.
Einwohner: 20.426 (1. Jan. 2023)[2]
Postleitzahl: 682 01
Kfz-Kennzeichen: B
Verkehr
Straße: D 1 BrnoKroměříž
D 46: Vyškov – Olomouc
Bahnanschluss: Brno–Přerov
Struktur
Status: Stadt
Ortsteile: 13
Verwaltung
Bürgermeister: Karel Jurka (Stand: 2020)
Adresse: Masarykovo náměstí 108/1
682 01 Vyškov 1
Gemeindenummer: 592889
Website: www.vyskov-mesto.cz
Lage von Vyškov im Bezirk Vyškov

Vyškov (deutsch Wischau) ist eine tschechische Stadt im Jihomoravský kraj. Sie liegt am Fuße des Drahaner Berglandes am Fluss Haná.

Geschichte

Vyškov/Wischau (1826)

Wischau wurde 1141 zum ersten Mal erwähnt, ab dieser Zeit war es bis ins 18. Jahrhundert Besitz des Bistums Olmütz. In der Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Gemeinde Stadtrecht und entwickelte sich zu einer der bedeutendsten bischöflichen Städte. Mit der Anwerbung von Siedlern wurde die Stadt seitdem das Zentrum einer deutschen Sprachinsel, deren Bewohner ab dem Ende des 19. Jahrhunderts allmählich assimiliert und ab 1945 nahezu vollständig vertrieben wurden.

1753 wurde das Stadtzentrum durch einen Brand zerstört. Nach der Besetzung durch französische Truppen im Dritten Koalitionskrieg kam es am 25. November 1805 zur Schlacht bei Wischau. In Wischau trafen daraufhin Kaiser und Zar Alexander und Kaiser Franz Joseph zusammen. 1903 wurde erstmals ein Tscheche zum Bürgermeister gewählt.

Im Protektorat Böhmen und Mähren sollte die Stadt nach nationalsozialistischen Plänen das Zentrum einer deutschsprachigen Insel um den Truppenübungsplatz Wischau bilden, und so wurden zwischen 1941 und 1945 in fünf Etappen insgesamt 33 Dörfer geräumt.[3]

Die Stadt war bis 2004 Sitz der Hochschule des Heeres in Vyškov (Vysoká vojenská škola pozemního vojska ve Vyškově). Heute befindet sich hier das Institut für Schutz vor Massenvernichtungswaffen (Ústav ochrany proti zbraním hromadného ničení) der Nachfolger-Hochschule – der Universität für Verteidigung. Der Ortsteil Zouvalka wurde 2017 nach Prusy-Boškůvky ausgemeindet.

Blick über die Dächer, 1999
Kirche im Zentrum

Städtepartnerschaften

Gemeindegliederung

Die Stadt Vyškov besteht aus den Ortsteilen Brňany (Bründlitz), Dědice (Dieditz), Hamiltony (Hamilton), Křečkovice (Kretschkowitz), Lhota, Nosálovice (Nosalowitz), Nouzka (Mels), Opatovice (Opatowitz), Pařezovice (Parschesowitz), Pazderna (Pazdierna), Rychtářov (Richtersdorf), Vyškov-Město und Vyškov-Předměstí.[4]

Grundsiedlungseinheiten sind Brňany, Dědice, Dukelská, Hamiltony, Havlíčkova, Kačenec, Kozí Horka, Křečkovice, Legerní pole, Letní pole, Lhota, Marchanice, Marchanické pole před vodou, Marchanické pole za vodou, Marchanické Předměstí, Na Hraničkách, Nemocnice, Nosálovice, Nouzka, Nouzka-průmyslový obvod, Opatovice, Palánek, Pařezovice, Pololány, Rychtářov, Sídliště Hraničky, Sídliště Osvobození, Sídliště Víta Nejedlého, Sochorova, U nádraží, Vyškov-střed und Za nádražím.[5]

Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Dědice u Vyškova, Lhota, Opatovice u Vyškova, Rychtářov und Vyškov.[6]

Sehenswürdigkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Commons: Vyškov – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Obec Vyškov: podrobné informace, uir.cz
  2. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)
  3. Jan Celý: Vysídlení Drahanské vrchoviny za války
  4. Části obcí, uir.cz
  5. Základní sídelní jednotky, uir.cz
  6. Katastrální území, uir.cz