Somedia

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. März 2024 um 15:21 Uhr durch SwissTimon (Diskussion | Beiträge) (Erweiterung mit einem Kapitel bezüglich der Debatte um die Verteilung der neuen Konzessionen und der damit hergehenden Auseinandersetzung mit der Monopolstellung von Somedia in Graubünden.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Somedia AG

Logo
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1997
Sitz Chur, Schweiz
Leitung Hanspeter Lebrument, Verleger, Thomas Kundert, CEO
Umsatz (Somedia gibt seit 2016 keine Geschäftszahlen mehr bekannt[1])
Branche Medienunternehmen
Website somedia.ch
Lokomotive der Rhätischen Bahn

Somedia, vormals Südostschweiz Medien, ist ein Schweizer Medienunternehmen in Familienbesitz. Die Konzernmarke Südostschweiz Medien erhielt ab 2014 eine neue Marketingstruktur mit dem Kurznamen: Somedia. Diese steht für das ganze Medienunternehmen mit Standorten in den Kantonen Graubünden, Glarus, St. Gallen und Zürich. Das 2015 neu eröffnete Medienhaus in Chur-West ist Sitz aller wichtiger Redaktionen des Somedia-Konzerns

„Somedia Promotion“ fasst den Anzeigen- und Spotverkauf im Bereich Zeitungen und Online-Produkten, Radio und Fernsehen zusammen. „Somedia Production“ umfasst seitdem die bisherigen Bereiche der Südostschweiz Druck, Newmedia (Webagentur) und Emotion (Videoproduktion). Mitte Mai 2017 gründete Somedia Production die Marketing- und Kommunikationsagentur „VIADUCT“. Die Agentur entstand aus den Produktionseinheiten Video, Web und Druckvorstufe sowie neuen Kreations- und Konzeptspezialisten.

Auf den 1. August 2022 hat Somedia die Obersee Nachrichten an Fridolin-Medien verkauft.[1]

Folgende Zeitungen gehören zum Unternehmen:

Tageszeitungen
Wochenzeitungen
Zeitschriften

Rubrikenportale

  • Südostschweizjobs.ch
  • Südostschweizimmo.ch

Weitere Firmen

Der Name Südostschweiz wird noch für weitere zur Mediengruppe gehörende Firmen verwendet:

Andere Firmen mit dem Namen Südostschweiz wurden zu Somedia umbenannt:

  • Somedia AG (bis 6. März 2014 Südostschweiz Medien AG)
  • Somedia Promotion AG (bis 6. März 2014 Südostschweiz Publicitas AG)
  • Somedia Distribution AG (bis 5. September 2014 Südostschweiz Pressevertrieb AG)
Die Schweizerische Post hält 35 % der Aktien.[2]
  • Somedia Partner AG (bis 19. Dezember 2014 Südostschweiz Partner AG)
  • Somedia Publishing AG (bis 8. Juni 2015 Südostschweiz Presse und Print AG)
  • Somedia Production AG (bis 8. Juni 2015 Medien & Medizin Verlag MMV AG, danach Übernahme der Südostschweiz Emotion AG und der Südostschweiz NewMedia AG)

Zu Somedia gehört zudem der Südostschweiz Buchverlag mit Edition Somedia, Edition Terra Grischuna und Edition Rüegger Verlag. Seit zwei Jahren

Lokalitäten

Somedia ist in folgenden Orten vertreten: Arosa, Davos, Chur, Ilanz, Lenzerheide, St. Moritz, Thusis, Glarus, Rapperswil-Jona und Zürich. Sie beschäftigt 700 Mitarbeiter. Der Hauptsitz befindet sich im 2015 neu eröffneten Medienhaus auf dem Rossboden in Chur West.

Kritik und Konzession

In der Neukonzessionierungsdebatte für regionale Radio- und TV-Sender in der Schweiz steht die Monopolstellung von Somedia, insbesondere in der Region Südostschweiz-Glarus, im Mittelpunkt. Die Herausforderung durch Roger Schawinski mit seinem Projekt Radio Alpin beleuchtet die kritische Auseinandersetzung mit der vorherrschenden Medienlandschaft.[3] Die Ems-Chemie, geleitet von Magdalena Martullo-Blocher, unterstützt Schawinski und wirft Somedia vor, ein faktisches Medienmonopol etabliert zu haben, das die Vielfalt und Unabhängigkeit der regionalen Berichterstattung einschränkt.[2] Zudem verstärkt die Kritik an der von Somedia eingerichteten Ombudsstelle, besetzt mit einer internen Verwaltungsrätin, die Bedenken bezüglich der Unabhängigkeit und Effektivität in der Bearbeitung von Beschwerden und somit hinsichtlich der Monopolstellung des Medienhauses.[4]

Einzelnachweise

  1. a b c Somedia. In: medienmonitor-schweiz.ch. Publicom AG im Auftrag des Bundesamts für Kommunikation (BAKOM), abgerufen am 30. September 2021.
  2. a b Schweizerische Post: Assoziierte Gesellschaften und Joint Ventures. Abgerufen am 15. November 2017.
  3. Lucien Scherrer: «Und jetzt komme ich» – Roger Schawinskis (vielleicht) letzter Kampf gegen die Monopole. In: Neue Zürcher Zeitung. 25. März 2024, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 25. März 2024]).
  4. Kritik an Besetzung der Somedia-Ombudsstelle - Regionaljournal Graubünden - SRF. Abgerufen am 25. März 2024.