Marie von Reitzenstein

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. Oktober 2024 um 06:12 Uhr durch DynaMoToR (Diskussion | Beiträge) (Einzelnachweise).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Marie Freifrau von Reitzenstein (* 2. Dezember 1854 in Hannover; † 9. März 1894 in Baden-Baden) war eine deutsche Schriftstellerin.[1]

Sie war die Tochter des hannoverschen Oberst und späteren Gesandten am preußischen Hof Wilhelm von Reitzenstein (1815–1864) und dessen Ehefrau Georgina von Halkett (* 17. April 1817).

Am 19. Oktober 1886 heiratete sie in Baden-Baden den Offizier Johann Karl Hermann von Reitzenstein[1] (* 15. Mai 1851; † 30. April 1924),[2][3] der 1908 über Die Königlich Hannoversche Artillerie im Kriege 1866 schrieb.[4][5]

Durch ihre Werke, insbesondere ihre Lyrik, erhielt sie in Hannover den Beinamen „Nachtigall Hannovers“.[1]

Marie Freifrau von Reitzenstein starb, kaum 40 Jahre alt, in Baden-Baden. Bestattet wurde sie in Celle.[1]

Werke (unvollständig)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Ich bin ein Welfe, Zeitgedicht, 1891
  • Der Dragonerschmied. Ein Kriegsbild in 5 Aufzügen, 1891
  • Die Haussuchung, Lustspiel, 1892
  • Pfalzgraf Heinrich, Herzog Heinrichs des Löwen Sohn, 1892

Nachdem der Rat der Stadt Hannover 1999 beschlossen hatte, neue Straßen überwiegend nach Frauen zu benennen, die in der Geschichte der Stadt eine bedeutende Rolle gespielt haben, wurde im August 2011 eine Broschüre herausgegeben, die Angaben über bisherige Straßenbenennungen nach weiblichen Persönlichkeiten gibt und eine Reihe von Personen listet, nach denen zukünftig Straßenbenennungen erfolgen sollten. Unter letzteren ist auch eine Kurzbiographie zu Marie Freifrau von Reitzenstein enthalten.[6]

  • Deutsches Literatur-Lexikon, Bd. 12, Sp. 972f.
  • Hiltrud Schroeder (Hrsg.): Sophie & Co. Bedeutende Frauen Hannovers. Biographische Porträts, Hannover: Fackelträger-Verlag, 1991, ISBN 3-7716-1521-6, S. 254
  • Hugo Thielen: Reitzenstein, Marie Fraufrau von. In: Dirk Böttcher, Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein, Hugo Thielen: Hannoversches Biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2002, ISBN 3-87706-706-9, S. 295 (Online in der Google-Buchsuche).
  • Hugo Thielen: Reitzenstein, Marie Fraufrau von. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 520.
  • Christine Kannenberg, Sabine Poppe (Redaktion), Petra Utgenannt (Gestaltung): Bedeutende Frauen in Hannover. Eine Hilfe für künftige Benennungen von Straßen, Wegen, Plätzen und Brücken nach weiblichen Persönlichkeiten, Broschüre, hrsg. vom Referat für Frauengleichstellung sowie vom Fachverband Planen und Stadtentwicklung, Landeshauptstadt Hannover, Juni 2013 (Online, PDF, 736 kB).
  • Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser, 1894, Vierundvierzigster Jahrgang, S.714

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d Hugo Thielen: Reitzenstein, Marie Freifrau von (siehe Literatur)
  2. Grabstein auf dem Garnisonfriedhof in Hameln
  3. Normdateneintrag für Johann Karl Hermann von Reitzenstein: GND 101144830.
  4. Online in der Google-Buchsuche
  5. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser, 1894, Vierundvierzigster Jahrgang, S.715
  6. Christine Kannenberg, Sabine Poppe (Redaktion), Petra Utgenannt (Gestaltung): Bedeutende Frauen … (siehe Literatur)