Thomas Hylland Eriksen

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Thomas Hylland Eriksen (2011)

Thomas Hylland Eriksen (* 6. Februar 1962 in Oslo; † 27. November 2024[1] ebenda)[2] war ein norwegischer Sozialanthropologe. Er war Professor für Sozialanthropologie an der Universität Oslo.

Leben und Wirken

Eriksen promovierte 1991 und wurde 1995, mit 33 Jahren, zum Professor. Er erhielt 2011 ein Ehrendoktorat der Universität Stockholm[3] und für das Jahr 2022 die SSAG-Medaille in Gold.[4]

Seine Forschungsschwerpunkte waren Identität, Identitätspolitiken, Nationalismus, Ethnizität und Globalisierung. Er forschte unter anderem in Trinidad und Mauritius.

Ein erheblicher Teil seiner Arbeit hatte die Popularisierung der Sozialanthropologie zum Ziel. Sein Buch Small Places – Large Issues wird als allgemeines Einführungsbuch in die Sozialanthropologie an vielen skandinavischen und auch deutschsprachigen Universitäten verwendet, u. a. am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien.

Eriksen schrieb außerdem regelmäßig für norwegische Zeitungen.

Eriksen war verheiratet und Vater von zwei Kindern. 2016 wurde bei ihm Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert. Im November 2024 starb er im Alter von 62 Jahren.[1]

Ausgewählte Werke in Englisch

  • Ethnicity and Nationalism (1993/2010)
  • Small Places – Large Issues (1995/2010)
  • A History of Anthropology (2001/2013, mit F. S. Nielsen) – online (2nd ed.)
  • What is Anthropology? (2004)
  • Engaging Anthropology (2006)
  • Globalization: The Key Concepts (2007)
  • Flag, Nation and Identity in Europe and America (2007, ed. w/Richard Jenkins)
  • Paradoxes of Cultural Recognition (2009, ed. w/Halleh Ghorashi und Sharam Alghasi)
Commons: Thomas Hylland Eriksen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Thomas Hylland Eriksen er død, VG, 27. November 2024).
  2. Jon Schackt: Thomas Hylland Eriksen. In: Store norske leksikon. 28. November 2024, abgerufen am 28. November 2024 (norwegisch).
  3. sv.uio.no (Memento vom 11. September 2012 im Webarchiv archive.today)
  4. Medaljer. Schwedische Gesellschaft für Anthropologie und Geographie, abgerufen am 15. Dezember 2021 (schwedisch).