Brandenburg

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Land Brandenburg Kraj Bramborska
Landesflagge Landeswappen
Wappen von Brandenburg
Basisdaten
Hauptstadt: Potsdam
Fläche: 29.478,61 km² (5.)
Einwohner: 2.542.400 (10.) (30. Juni 2007)
Bevölkerungsdichte: 86 Einwohner je km² (15.)
BIP
 - Total
 - Anteil BIP Deutschland
2005
48,05  Mrd. €
2,1 %
Inoffizielle Landeshymne: Märkische Heide
Schulden je Einwohner: 6.640 € (Ende 2005)
Schulden gesamt: 16,4 Mrd. € (2004)
Arbeitslosenquote: 13,2 % (November 2007) [1]
ISO 3166-2: DE-BR
Offizielle Website: www.brandenburg.de
Politik
Ministerpräsident: Matthias Platzeck (SPD)
(seit 27. Juni 2002)
Regierende Parteien: Koalition aus SPD und CDU
Sitzverteilung im Landtag
seit Oktober 2004 (88 Sitze):
SPD 33
Die Linke. 29
CDU 20
DVU 6
letzte Wahl: 19. September 2004
nächste Wahl: Herbst 2009
Parlamentarische Vertretung
Stimmen im Bundesrat: 4
Karte
Vorlage:Deutschland Brandenburg Imagemap

Das Land Brandenburg (niedersorbisch: Kraj Bramborska) ist ein Land im Nordosten Deutschlands. Die Landeshauptstadt ist Potsdam. Brandenburg grenzt im Osten an Polen, im Süden an Sachsen, im Westen an Sachsen-Anhalt, im äußersten Westen an Niedersachsen (ein kurzes Stück an der Elbe) und im Norden an Mecklenburg-Vorpommern. Außerdem umschließt Brandenburg das zentral gelegene Berlin vollständig.

Das Gründungsdatum der historischen Mark Brandenburg liegt wahrscheinlich im Jahr 1157, als der Askanier Albrecht der Bär das Gebiet eroberte und es zum Bestandteil des Heiligen Römischen Reiches machte. Von 1415 bis 1918 unterstand die Region dem Fürstengeschlecht der Hohenzollern. Von 1701 bis 1946 teilte die Mark Brandenburg die Geschichte des preußischen Gesamtstaates als dessen Kernland. Die preußische Provinz Brandenburg wurde nach dem Kriegsende zum Land Brandenburg. In der DDR wurde die Region in drei Bezirke geteilt. 1990 wurde das Land Brandenburg wiedergegründet.

Siehe auch Portal Brandenburg

Geografie

Das Land Brandenburg ist mit einer Gesamtfläche von 29.476 km² und einer maximalen Nord-Süd-Ausdehnung von 291 km und einer Ost-West-Ausdehnung von 244 km eines der flächengrößten Länder Deutschlands und gleichzeitig das größte der neuen Bundesländer. Das Kerngebiet Brandenburgs wird auch heute noch als Mark Brandenburg bezeichnet. Südöstlich schließt sich die Niederlausitz an. Der wellige Fläming im Südwesten gehörte vor dem Wiener Kongress noch nicht zu Brandenburg.

Die Stadt Berlin und die umschließenden Teile Brandenburgs bilden gemeinsam die Metropolregion Berlin/Brandenburg, deren äußerer Rand als „Speckgürtel“ um Berlin bekannt ist. Typisch für Brandenburg ist die Ausrichtung sämtlicher Infrastruktur auf das inselförmig im Land gelegene Berlin.

Außerhalb der größeren Städte wie Brandenburg an der Havel im Westen oder Frankfurt (Oder) im Osten ist das Land dünn besiedelt. Den Süden des Landes bilden die Niederlausitz, Teile der Oberlausitz und das Elbe-Elster-Land. Zum Land Brandenburg gehören weiterhin das Havelland westlich von Berlin, südlich von Berlin der Teltow und nordöstlich der Barnim. An den Grenzen liegen im Nordwesten die Prignitz, im Nordosten die Uckermark, im Osten das Oderbruch und im Südwesten der Fläming.

Geologie, Landschaftsentwicklung und Böden in Brandenburg

Hauptartikel: Geologie, Landschaftsentwicklung und Böden in Brandenburg
Die Uckermark in Nordosten Brandenburgs mit dem Fünf-Seen-Blick

Das Land Brandenburg liegt im Norddeutschen Tiefland und wurde entscheidend durch die wiederholten Vorstöße des skandinavischen Inlandeises während des Eiszeitalters geprägt. An der Erdoberfläche stehen daher fast ausschließlich eiszeitliche und nacheiszeitliche Ablagerungen an. Am weitesten verbreitet sind Geschiebemergel und Schmelzwassersande. Typisch für die Oberflächenformung sind die Elemente der Glazialen Serie.

Auf Grund der Vielgestaltigkeit der eiszeitlichen Ablagerungen in Brandenburg sind die daraus entstandenen Bodengesellschaften sehr heterogen. Ihre Ertragsfähigkeit reicht von extrem nährstoffarm und unfruchtbar bis hin zu sehr fruchtbar. Dennoch überwiegen flächenmäßig, vor allem im mittleren und südlichen Brandenburg, die nährstoffarmen Sandböden, die dem Land sein charakteristisches Gepräge geben.

Landschaftliche Gliederung

Die landschaftliche Gliederung Brandenburgs

Grundzüge

Die wesentlichen Großlandschaften Brandenburgs sind von Nord nach Süd der Baltische bzw. Nördliche Landrücken, die Zone der Platten und Urstromtäler sowie der Südliche Landrücken.

Auf beiden Landrücken sind Höhen über 100 m recht häufig. Dem Südlichen Landrücken, der von den Harburger Bergen bis nach Polen reicht (Katzengebirge), werden in Brandenburg der Fläming und seine östliche Fortsetzung, der Lausitzer Grenzwall mit dem Muskauer Faltenbogen zugerechnet. Er ist hier im Durchschnitt höher als der Baltische Landrücken. Jener erstreckt sich von Jütland bis zum Baltikum. Zu ihm gehört die Mecklenburgische Seenplatte, die bis nach Brandenburg hineinragt. In dieser Seenplatte entspringen auch die Flüsse Havel, Rhin und Dosse. Im Südosten und Nordosten reicht Brandenburg über die erwähnten Höhenzüge hinaus. Das betrifft das Lausitzer Urstromtal im äußersten Süden und tief liegende Teile der Uckermark im Nordosten des Landes.

Zwischen den Landrücken liegt das ausgedehnte Gebiet der mittelbrandenburgischen Platten und Urstromtäler. Ausgedehnte Niederungen wie das Rhinluch, das Havelländisches Luch und die Seenkette der mittleren Havel grenzen dabei die inselartig daraus aufragenden Platten wie Barnim, Nauener Platte und die Ländchen mehr oder weniger deutlich voneinander ab. Das Niveau der großen Urstromtäler und der zugehörigen Nebentäler zeigt ein geringes Gefälle von Südost nach Nordwest. Es reicht von etwas über 60 m an der Neiße auf unter 20 m an der Havelmündung. Auch die durchschnittliche Höhe der Platten nimmt von Ost nach West von über 100 m an der Oder auf 40 bis 50 m im Westen ab. Besonders tief liegt das sich östlich anschließende Odertal, welches im Nordosten fast das Niveau des Meeresspiegels erreicht.

Landschaftlich fällt allgemein vor allem der Unterschied zwischen dem Altmoränen- und dem Jungmoränenland auf. Während es im Süden und in der Prignitz nahezu keine natürlichen Seen gibt, ist das jung vergletscherte Gebiet seenreich. Es gibt aber auch dort regionale Unterschiede. Viele hoch gelegene Grundmoränengebiete (wie der Barnim oder das Land Lebus) sind seenarm. Andererseits sind Gebiete, in denen es zu großflächiger Verschüttung und Konservierung von Toteisblöcken kam, durch den Austau des Eises ausgesprochen seenreich, z.B. Teile der westlichen Uckermark.

Einzelne Landschaften

siehe auch Liste der Landschaften in Brandenburg

Klima

Klimadiagramm von Potsdam

Das Land Brandenburg befindet sich im Übergangsbereich zwischen ozeanischem Klima in Westeuropa und kontinentalem Klima im Osten[2]. Aufgrund der relativ geringen Höhendifferenzen sind die klimatischen Unterschiede innerhalb des Landes eher gering, jedoch bei bestimmten Wetterlagen deutlich zu spüren.

Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt um 9°C. Der kälteste Monat ist für gewöhnlich der Januar, welcher im Mittel eine Temperatur von -1 °C hat. Wärmster Monat ist normalerweise der Juli mit einer Durchschnittstemperatur von 18 °C. Bei der Lufttemperatur macht sich bereits von der im Nordwesten gelegenen Prignitz zur im Südosten befindlichen Niederlausitz eine geringe Zunahme der Kontinentalität bemerkbar. Vor allem in den Wintermonaten ist bei windarmen Strahlungswetterlagen die Lausitz meistens deutlich kälter als die Prignitz.

Mit einer durchschnittlichen Jahresniederschlagssumme von unter 600 mm ist Brandenburg eines der trockensten, vielleicht sogar das niederschlagsärmste Bundesland. Über weite Strecken liegt der durchschnittliche Jahresniederschlag um 550 mm. Lediglich die im Nordwesten (und damit relativ nahe an der Nordsee) gelegene Prignitz erhält Niederschlagssummen, die höher als 600 mm im Jahr liegen. In den anderen brandenburgischen Regionen erreichen bzw. übertreffen nur einige Hochgebiete (z.B. der Hohe Fläming und der Hohe Barnim) die 600 mm-Marke. Östlich der Hochgebiete macht sich ein vergleichsweise geringer Regenschatten bemerkbar, der im extrem tief liegenden Oderbruch sogar etwas deutlicher zu spüren ist. Mit unter 500 mm Jahresniederschlag ist das Oderbruch eine der trockensten Regionen Deutschlands. Aber auch in den anderen Niederungen liegen die durchschnittlichen Niederschlagessummen unter 550 mm im Jahr. Der Niederschlag fällt landesweit vor allem in den Sommermonaten; Winter und Frühjahr gelten als vergleichsweise trocken. Dennoch sind gerade für die Sommermonate lange Abschnitte ohne Niederschläge häufig, in denen die Waldbrandgefahr stark ansteigt.

Die Sonne scheint im Jahr durchschnittlich ca. 1600 Stunden. Damit gilt Brandenburg als vergleichsweise sonnenscheinreiches Bundesland.

Gewässer

Die Havel bei Werder

Brandenburg gilt als das gewässerreichste Bundesland Deutschlands. Es gibt über 3.000 natürlich entstandene Seen, dazu zahlreiche künstlich angelegte Teiche, Baggerseen und ähnliche Gewässer. Weiterhin existieren über 33.000 km Fließgewässer, deren größter Teil künstlich angelegte Entwässerungsgräben und andere Kanäle sind. Andererseits wird in Brandenburg auf Grund der Niederschlagsarmut das Grundwasser nur sehr langsam erneuert. Die Verweildauer des Wassers in den Gewässern ist daher recht lang und die Selbstreinigung funktioniert nur bedingt.

Flüsse

Größere Flüsse berühren Brandenburg nur randlich. Die Elbe (Gesamtlänge 1091 km) bildet im äußersten Südwesten und Nordwesten die Westgrenze des Landes, die Oder (Gesamtlänge 866 km) auf langer Strecke die Ostgrenze. Weiter südlich ist die Lausitzer Neiße (Gesamtlänge: 256 km) die Ostgrenze des Landes. Lediglich von der 325 km langen Havel liegt der größte Teil in Brandenburg. Ihr größter Nebenfluss, die Spree (400 km), ist länger und wasserreicher als die Oberhavel (165 km). So bilden Spree und Unterhavel zusammen einen 560 km langen Flusslauf.

Alle anderen Fließgewässer in Brandenburg sind kleine Flüsse und Bäche mit regionaler Bedeutung. In Nordbrandenburg sind die Stepenitz, die Dosse, der Rhin, die Uecker und die Finow zu nennen. Im mittleren Teil haben die Plane, die (Jüterboger) Nuthe und die Dahme eine gewisse Bedeutung. Der größte Fluss in Südbrandenburg ist die Schwarze Elster.

Seen

Auf Grund seiner eiszeitlichen Entstehungsgeschichte ist Brandenburg extrem reich an natürlich entstandenen Seen. Es existieren mehr als 800 Gewässer mit einer Fläche von mehr als 1 ha. Der größte natürliche See Brandenburgs ist mit einer Fläche von 12,0 km² der Scharmützelsee. Es folgen der Schwielochsee (11,5 km²), der Unteruckersee (10,4 km²), der Parsteiner See (10,0 km²), der Schwielowsee (7,9 km²), der Werbellinsee (7,8 km²) und der Grimnitzsee (7,8 km²). Mit fast 70 m tiefster See des Landes und gleichzeitig der mit der besten Wasserqualität ist der Stechlin.

Zu den zahlreichen natürlichen Seengebieten Brandenburgs kommt zur Zeit ein künstliches hinzu: Durch die Flutung nicht mehr genutzter Tagebaurestlöcher entsteht das Lausitzer Seenland. Mit 13,0 km² ist der Senftenberger See darin momentan das größte Gewässer und damit auch der größte See Brandenburgs. 2025 wird es Europas größte künstliche Wasserlandschaft und Deutschlands viertgrößtes Seengebiet sein. Der größte See wird dann der Sedlitzer See (13,3 km²) sein, der damit dann auch der größte See in Brandenburg ist. Die Talsperre Spremberg bildet mit 6,7 km² den größten Stausee in Brandenburg.

Siehe auch: Liste der Flüsse in Brandenburg und Liste der Seen in Brandenburg

Bevölkerung

Einwohnerentwicklung 1955-2005

Im Land Brandenburg leben 2.542.400 Menschen (Juni 2007), davon sind 1.266.932 männlich (49,5%) und 1.292.551 weiblich (50,5%) (Stand Ende 2005). Es ist damit das zehntgrößte Bundesland gemessen an der Bevölkerung. Mit einer Bevölkerungsdichte von 86 Einwohnern je km² ist es nach Mecklenburg-Vorpommern das am dünnsten besiedelte Bundesland. Das Bundesland verfügt mit Potsdam und Cottbus über zwei Großstädte.

Der Anteil der nichtdeutschen Bevölkerung beträgt 2,6 % (1990: 0,7 %). [3] Insgesamt haben rund 5 % der Bürger einem Migrationshintergrund, bundesweit beträgt die Zahl rund 19 %. [4] In einigen, südlichen Landkreisen und in Cottbus leben 20.000 Sorben (0,8 % der Gesamtbevölkerung) mit eigener Sprache und Kulturgeschichte. [5]

Die Entwicklung der Einwohnerzahl war in den letzten Jahren relativ ausgeglichen; dabei gibt es allerdings starke regionale Unterschiede. Der Brandenburger Verflechtungsraum in der Metropolregion Berlin/Brandenburg wuchs von 1994 bis 2005 um ca. 50 % auf 1 Mio. Einwohner, während weiter abgelegene Städte und Gemeinden Einwohner verloren. Brandenburg konnte in den meisten Jahren Wanderungsgewinne verzeichnen, während stärkere Geburtenrückgänge (Wendeknick) dies kompensierten. [6] Historisch war die Region lange ein Zuwanderungsraum, unter anderem durch das Edikt von Potsdam.

Sprache

Sorbische Trachten
(Briefmarke der DDR)

In Brandenburg wird hauptsächlich Hochdeutsch gesprochen. Daneben werden Dialekte des Mark-Brandenburgischen und des Berlin-Brandenburgischen gesprochen. Im Grenzgebiet zu Sachsen und Sachsen-Anhalt wird ferner Anhaltisch - ein Dialekt des Thüringisch-Obersächsischen gesprochen, das nah mit dem Hochdeutschen verwandt ist. In der brandenburgischen Niederlausitz spricht man Lausitzische Dialekte. Jener Dialekt und die in Berlin und seinem Umland verwendete Mundart sind dem Ostmitteldeutschen zuzurechnen. Im Barnim ist die Mundart Eberswalder Kanaldeutsch gebräuchlich.
Im östlichen Teil der Niederlausitz in der Umgebung von Cottbus wird außerdem Niedersorbisch, eine westslawische Sprache, von etwa 20.000 Menschen als Muttersprache gesprochen (zweisprachiges Gebiet). Sie ist vom Aussterben bedroht.

Der Wortschatz der brandenburgischen Dialekte ist erfasst und beschrieben im Brandenburg-Berlinischen Wörterbuch.

Politik

Sitzverteilung im Landtag Brandenburg
Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD)

Die Brandenburgische Verfassung, wurde am 14. April 1992 vom Landtag als Entwurf verabschiedet. Per Volksentscheid wurde der Entwurf von der Brandenburgischen Bevölkerung am 14. Juni 1992 angenommen. Die Verfassung ist damit verkündet.

Landtag

Im Landtag Brandenburg, welcher für fünf Jahre gewählt wird, sind derzeit vier Parteien vertreten. Die letzte Wahl fand am 19. September 2004 statt. Die Wahlbeteiligung stieg erstmals leicht auf 56,4 %. Es ergab sich folgendes Ergebnis: SPD (31,91 % - 33 Abgeordnete), Die Linke.: (27,96 % - 29 Abgeordnete), CDU: (19,43 % - 20 Abgeordnete), DVU: (6,08 % - 6 Abgeordnete), Grüne: (3,60 %) und FDP: (3,33 %). Es bildete sich erneut ein Regierungsbündniss zwischen der SPD und der CDU unter der Führung des Ministerpräsidenten Matthias Platzeck. Sein Stellvertreter ist Ulrich Junghanns (CDU), der gleichzeitig Wirtschaftsminister ist.

Siehe auch: Wahlen zum Brandenburger Landtag, Ergebnisse der Landtagswahlen in der Bundesrepublik Deutschland

Landesregierung

Die Ministerien des Landes Brandenburg sind:

  • Chef der Staatskanzlei: Clemens Appel (SPD)
  • Ausländerbeauftragte: Prof. Dr. Karin Weiss
Siehe auch: Brandenburgische Landesregierung

Die Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg seit 1945 waren:

Landesverfassungsgericht

Als drittes Verfassungsorgan besteht ein Verfassungsgericht des Landes Brandenburg.

Wappen und Flagge

Nach der Brandenburgischen Verfassung (Artikel 4) ist der rote märkische Adler auf weißem Feld das Wappen des Landes Brandenburg. Die Landesflagge ist Rot-Weiß mit zentriertem Landeswappen. Er ist zudem Bestandteil der Wappen vieler Gemeinden und Städte auf dem Gebiet der ehemaligen Mark Brandenburg. Der märkische Adler zeigt sich freischwebend von vorn mit ausgebreiteten Schwingen und nach links blickend. Er ist in der Farbe Rot gehalten, golden bewehrt und rot gezungt. Die Fänge sind geöffnet und seine Schwingen sind je mit einen goldenen Kleestengel belegt. Das Schild des Wappen ist Weiß.

Der märkischen Adler und das Wappen stammen aus dem 12. Jahrhundert, er tritt erstmals in dem Standbildsiegel des Askanier Ottos I., dem Sohn Albrechts des Bären, von 1170 auf.

Nach der Wiedervereinigung wurden dem Wappen seine früheren Beigaben (Schwert, Brustschild usw.) entfernt, die noch bis zum Ende des Zweiten Weltkrieg Teil des Wappens waren.

Geschichte


Geschichte von Brandenburg und Preußen
Nordmark
vor-12. Jahrhundert
Prußen
vor-13. Jahrhundert
Mark Brandenburg
11571618 (1806)
Ordenstaat
12241525
Herzogtum Preußen
15251618
Königlich- Preußen
14661772
Brandenburg-Preußen
16181701
Preußen
Provinz Brandenburg
17011918
Freistaat Preußen
19181947
Land Brandenburg (DDR)
19471952
Bezirk Potsdam, Cottbus, Frankfurt (Oder)
19521990
Land Brandenburg
1990
Hauptartikel: Geschichte Brandenburgs
Albrecht der Bär, Gründer der Mark Brandenburg 1157

In der ersten Phase der deutschen Ostexpansion (Ostsiedlung) eroberte 929 das Heer des ostfränkischen Königs Heinrich I. das Gebiet der Heveller mit der Brandenburg. Sie wurden deutscher Lehensherrschaft unterworfen und tributpflichtig. 930 ließ der sächsische Markgraf Gero I. dreißig slawischen Fürsten ermorden. Zur Christianisierung der Slawen wurden die Bistümer Havelberg und Brandenburg gegründet und dem Erzbistum Magdeburg unterstellt. Nach dem Tode des Markgrafen Gero I. 965 wurde die Nordmark von der sächsischen Ostmark getrennt.

Datei:Burg Köpenick.JPG
Darstellung der Slawenburg Berlin-Köpenick um 1150

Seit der Unterwerfung nahmen die Spannungen in der Mark stetig zu. Die Slawen bildeten den Liutizenbund. Im Großen Slawenaufstand wurde am 29. Juni 983 Havelberg erobert, dann auch Brandenburg und die übrigen Burgen. Für über hundert Jahre wurde die deutsche Herrschaft östlich der Elbe abgeschüttelt. Aber der Expansionsdrang der großen Nachbarn Heiliges Römisches Reich und Polen sorgte für einen fast ununterbrochenen Kriegszustand.

In den letzten beiden Jahrzehnten des 10. Jahrhunderts versuchte erst ein (nieder-) sächsischer Markgraf und dann sogar Kaiser Otto III. mit polnischer Unterstützung, das Havelland zurückzuerobern, jedoch vergeblich. Auch in den In den ersten Jahren des 11. Hahrhunderts drangen immer wieder polnische und deutsche Heere ins Havelland ein, nun in Konkurrenz zueinander. Die Heveller unterstützten jetzt die deutschen und unterwarfen sich, von dem andauernden Kriegszustand geschwächt, deutscher Herrschaft. Ab 1093 unterwarfen dann die schon christianisierten slawischen Obotriten aus Mecklenburg die Heveller in zwei Kriegszügen. 1127 schüttelten die Heveller die Oberhoheit der Obotriten ab und der einheimische Adelige Pribislaw Heinrich wurde Fürst von Brandenburg. Pribislaw näherte sich dem askanischen Markgrafen Albrecht dem Bären an und machte ihm Zugestständnisse, was dem Havelland 13 Friedensjahre brachte. Zur Ausbreitung des Christentums zerstörte er 1147 das Heiligtum des Slawengottes Triglav m Havelland. Der östliche Nachbar Pribislaws, Jaxo von Köpenick (Jaczo de Copnic), mit Pribislaw verwandt, hatte sich polnischer Lehenshoheit unterstellt. So verlief damals die Grenze zwischen deutschem und polnischem Einflussbereich entlang der oberen Havel und der Nuthe.

Als Pribislaw 1150 kinderlos starb, hatte er sein Land Albrecht vermacht, den seine Witwe kurz nach seinem Tod nach Brandenburg holte. Damit waren aber Erbansprüche Jaxos übergangen worden. Jaczo eroberte 1153 die Brandenburg. Albrecht eroberte die Burg 1157 zurück. seitdem blieb sie in deutscher Hand. Vor der nun in großem Maße einsetztenden deutschen und flämischen Besiedelung zogen sich die Heveller großenteils in Fischerdörfer (Kietze) zurück. Noch bis ins 15. Jahrhundert lebten Deutsche und Wenden nebeneinander, vielerorts in getrennten Siedlungen. Die Wenden sprachen ihre slawische Sprache und hatten sogar ihr eigenes Gerichtswesen. Seit dem 15. Jahrhundert wurden die Wenden vermehrt assimiliert. Erst im 18. Jahrhundert verschmolzen sie ganz mit der deutschen Mehrheitsbevölkerung.

Siedlungsgebiete der großen slawischen Stämme in der Nordmark um 1150

Ab 1415 unterstand die Region dem Fürstengeschlecht der Hohenzollern. Ab 1640 baute der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm die Macht Brandenburgs aus. Von 1701 bis 1946 teilte die Mark Brandenburg die politische Geschichte des preußischen Gesamtstaats. Historisch bildete Brandenburg (zusammen mit Berlin, das Teil Brandenburgs war) das Kernland Brandenburg-Preußens - Brandenburg war nach 1815 die größte preußische Provinz. Berlin schied erst mit dem Groß-Berlin-Gesetz von 1920 aus der damaligen Provinz Brandenburg aus.

In der Endphase des Zweiten Weltkriegs besetzte die Rote Armee das Territorium. Die Gebiete östlich der Oder-Neiße-Linie fielen an Polen (siehe auch Deutsch-Polnischer Grenzvertrag 1990).

Noch 1945 wurde die Provinz Brandenburg innerhalb der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) gebildet. Diese bestand aus den Regierungsbezirken Potsdam und Frankfurt (Oder) der ehemaligen preußischen Provinz Brandenburg, allerdings ohne die gesamte Neumark östlich der Oder. Im Herbst 1946 trat erstmals der brandenburgische Landtag zusammen. Im Gegensatz zu den übrigen Provinzen der SBZ konnte sich Brandenburg beim politischen Neuanfang auf keine Tradition eigener Parlamente oder Regierungen berufen, da die alte Provinz Brandenburg unmittelbar der preußischen Regierung unterstanden hatte. Im Juli 1947 erfolgte nach der Auflösung von Preußen die Umbenennung in Land Brandenburg mit einer Größe von 27.612 Quadratkilometern. Bereits 1949 verloren die Institutionen des Landes mit der Gründung der DDR weitgehend ihre Funktionen. 1952 wurde das Land im Rahmen der Verwaltungsreform in der DDR gänzlich aufgelöst und in die drei Bezirke Cottbus, Frankfurt (Oder) und Potsdam aufgeteilt. Der Landkreis Perleberg fiel an den Bezirk Schwerin, die Landkreise Prenzlau und Templin an den Bezirk Neubrandenburg.

Am 3. Oktober 1990 wurde das Land Brandenburg neu gegründet durch Zusammenlegung der Bezirke Cottbus (ohne die Kreise Hoyerswerda, Jessen und Weißwasser), Frankfurt (Oder) und Potsdam zuzüglich der Kreise Perleberg, Prenzlau und Templin. Am 26. Oktober 1990 trat der neue Brandenburgische Landtag zu seiner ersten Sitzung zusammen. Das Partnerland Brandenburgs zum Aufbau der neuen Strukturen war Nordrhein-Westfalen. Von 1990 bis 2002 prägte Ministerpräsident Manfred Stolpe die politische Entwicklung Brandenburgs. Im Mai 1996 entscheiden sich die Brandenburger bei einer Volksabstimmung mit Mehrheit gegen eine Vereinigung der Länder Berlin und Brandenburg.

Nach 1990 gab es einige Gebietsänderungen, gemäß dem Staatsvertrag vom 9. Mai 1992, welcher am 1. Juli 1992 in Kraft trat. Die Gemeinden Bagemühl, Grünberg, Nechlin, Woddow, Wollschow-Menkin und die Stadt Brüssow des Landkreises Pasewalk sowie die Gemeinden Fahrenholz, Güterberg, Jagow, Lemmersdorf, Lübbenow, Milow, Trebenow, Wilsickow, Wismar und Wolfshagen des Landkreises Strasburg wurden in den bestehenden Gemeinde- und Gemarkungsgrenzen aus dem Land Mecklenburg-Vorpommern ausgegliedert und in das Land Brandenburg eingegliedert. Zudem wurden die Gemeinden Besandten, Eldenburg, Lanz, Lenzen, Mellen und Wootz in den bestehenden Gemeinde- und Gemarkungsgrenzen aus Mecklenburg-Vorpommern ausgegliedert und in das Land Brandenburg eingegliedert. Die Gemeinden Dambeck und Brunow sowie die Ortsteile Pampin und Platschow der Gemeinde Berge wurden in den bestehenden Gemeinde- und Gemarkungsgrenzen aus dem Land Brandenburg ausgegliedert und in das Land Mecklenburg-Vorpommern eingegliedert.

Verwaltungsgliederung

Landkreise und Kreisfreie Städte

Landkreise in Brandenburg
Landkreise in Brandenburg

Seit der Neubildung der Landkreise 1993 unterteilt sich Brandenburg in 14 Landkreise und 4 kreisfreie Städte. Die Namen der brandenburgischen Landkreise und Kreisstädte (im zweisprachigen Gebiet auch auf Niedersorbisch) und ihre Fahrzeugkennzeichen sind:

  1. Barnim, Eberswalde (BAR)
  2. Dahme-Spreewald / Damna-Błota, Lübben (Spreewald) / Lubin (Błota) (LDS)
  3. Elbe-Elster, Herzberg (Elster) (EE)
  4. Havelland, Rathenow (HVL)
  5. Märkisch-Oderland, Seelow (MOL)
  6. Oberhavel, Oranienburg (OHV)
  7. Oberspreewald-Lausitz / Gorne Błota-Łužyca, Senftenberg (Zły Komorow) (OSL)
  8. Oder-Spree, Beeskow (LOS)
  9. Ostprignitz-Ruppin, Neuruppin (OPR)
  10. Potsdam-Mittelmark, Belzig (PM)
  11. Prignitz, Perleberg (PR)
  12. Spree-Neiße / Sprjewja-Nysa, Forst (Lausitz) / Baršć (SPN)
  13. Teltow-Fläming, Luckenwalde (TF)
  14. Uckermark, Prenzlau (UM)

Die vier kreisfreien Städte sind:

  1. Brandenburg an der Havel (BRB)
  2. Cottbus / Chośebuz (CB)
  3. Frankfurt (Oder) (FF)
  4. Potsdam (P)

Regionen

Brandenburg wird ab 2007 in zwei NUTS-2-Regionen sowie weiterhin in fünf Planungsregionen (Regionale Planungsgemeinschaften) gegliedert, die räumlich Bundesraumordnungsregionen entsprechen und die sich aus den kreisfreien Städten und Landkreisen zusammensetzen, wie in der nachstehenden Übersicht angegeben (diese Regionen sind keine Verwaltungseinheiten):

Städte und Gemeinden

Das Land Brandenburg gliedert sich in insgesamt 420 Gemeinden, darunter 112 Städte, von denen 4 Städte kreisfrei sind. (Stand: 31. Dezember 2006). Zu den größeren Städten und Gemeinden zählen: (Einwohnerzahlen nach den Gebietsstanden 2000 und 2006, in Klammern der niedersorbische Name.)

Brandenburger Straße in Potsdam
Der Altmarkt in Cottbus
Blick über Brandenburg an der Havel
Stadt/
Gemeinde
Landkreis Einwohner
Gebietsstand 2000
31. Dez. 2000
Einwohner
Gebietsstand 2006
31. Dez. 2000
Einwohner
Gebietsstand 2006
31. Dez. 2006
Veränderung
der Gemeinde
in %
Veränderung
im Gebiets-
stand 2006
Potsdam ¹ kreisfreie Stadt 129.324 140.668 148.813 +15,1 % +5,8 %
Cottbus (Chośebuz) ¹ kreisfreie Stadt 108.491 113.618 103.837 -4,3 % -8,6 %
Brandenburg an der Havel ¹ kreisfreie Stadt 77.516 78.404 73.475 -5,2 % -6,3 %
Frankfurt (Oder) kreisfreie Stadt 72.131 72.131 62.594 -13,2 % -13,2 %
Eberswalde Barnim 44.623 44.623 41.787 -6,4 % -6,4 %
Oranienburg ¹ Oberhavel 29.872 40.148 41.267 +38,1 % +2,8 %
Falkensee Havelland 33.791 33.791 39.008 +15,4 % +15,4 %
Schwedt/Oder Uckermark 39.683 42.261 36.677 -7,6 % -13,2 %
Bernau bei Berlin ¹ Barnim 24.861 33.086 35.546 +43,0 % +7,4 %
Eisenhüttenstadt Oder-Spree 41.493 41.493 33.914 -18,3 % -18,3 %
Königs Wusterhausen ¹ Dahme-Spreewald 17.262 31.522 33.201 +92,3 % +5,3 %
Fürstenwalde/Spree Oder-Spree 34.044 34.044 33.121 -2,7 % -2,7 %
Neuruppin Ostprignitz-Ruppin 32.598 32.598 31.939 -2,0 % -2,0 %
Senftenberg ¹ Oberspreewald-Lausitz 24.740 31.374 28.071 +13,5 % -10,5 %
Rathenow ¹ Havelland 26.639 28.811 26.640 +0,0 % -7,5 %
Strausberg Märkisch-Oderland 26.221 26.221 26.402 +0,7 % +0,7 %
Hennigsdorf Oberhavel 26.306 26.306 26.007 -1,1 % -1,1 %
Spremberg (Grodk) ¹ Spree-Neiße 26.230 28.160 25.952 -1,1 % -7,8 %
Blankenfelde
(in 2000)
Blankenfelde-Mahlow ¹
(Gemeinde)
Teltow-Fläming 10.241 21.307 24.907 +143,2 % +16,9 %
Ludwigsfelde ¹ Teltow-Fläming 23.031 24.183 24.371 +5,0 % +0,8 %
Hohen Neuendorf ¹ Oberhavel 18.922 19.338 23.337 +23,3 % +20,7 %
Werder (Havel) ¹ Potsdam-Mittelmark 15.115 22.218 23.015 +52,3 % +3,6 %
Forst (Lausitz) (Baršć) Spree-Neiße 24.309 24.309 22.112 -9,0 % -9,0 %
Luckenwalde Teltow-Fläming 22.389 22.389 21.176 -5,4 % -5,4 %
Guben (Gubin) Spree-Neiße 25.245 25.245 20.885 -17,3 % -17,3 %
Wandlitz ¹ (Gemeinde) Barnim 4.547 18.494 20.760 +356,6 % +12,3 %
Prenzlau ¹ Uckermark 20.617 22.737 20.735 +0,6 % -8,8 %
Teltow Potsdam-Mittelmark 17.938 17.938 20.315 +13,3 % +13,3 %
Wittenberge Prignitz 22.163 22.163 19.566 -11,7 % -11,7 %
Finsterwalde Elbe-Elster 20.103 20.103 18.516 -7,9 % -7,9 %
Lauchhammer Oberspreewald-Lausitz 20.769 20.769 18.396 -11,4 % -11,4 %

¹ Im Zeitraum 2000 bis 2006 fanden Eingemeindungen und Ortszusammenschlüsse statt

Siehe auch: Liste der Städte und Gemeinden in Brandenburg

Länderfusion Berlin-Brandenburg

Berlin und erweiterte Metropolregion in Brandenburg
Hauptartikel: Berlin-Brandenburg

1996 fand eine Volksabstimmung über einen Staatsvertrag zur Fusion von Brandenburg und Berlin statt. In Brandenburg gab es eine Mehrheit von Nein-Stimmen. Es wurde jedoch nicht die Mindestzustimmung (Quorum) von 25 % der Wahlberechtigten erreicht. Damit wäre der Vertrag auch ohne eine einzige Brandenburger Nein-Stimme nicht in Kraft getreten. Hauptargumente gegen die Zustimmung in Brandenburg war die zahlenmäßige Unterlegenheit der ländlichen Brandenburger gegenüber den städtischen (Berlin & „Speckgürtel“) Interessen bei 2,5 Millionen Brandenburgern gegenüber 3,5 Millionen Berlinern. Außerdem hätte der gestaffelte Abbau des Stadtstaatenprivilegs für Berlin längerfristig jährliche Verluste von 2 Mrd. € beim Länderfinanzausgleich ergeben.

Die vom heutigen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck lange befürwortete Alternative eines Nord-Ost-Landes inkl. Mecklenburg-Vorpommern und der Sachsen-Anhaltischen Altmark und damit einer ländlichen Mehrheit wurde nie ernsthaft verfolgt. Auch den Vorschlag eines Länderrates, einer Art Mini-Bundesrat, besetzt nach einem Flächenschlüssel, hat die Brandenburger Landesregierung nie in die Verhandlungen mit Berlin eingeführt.

Jedoch gibt es bereits jetzt eine Vielzahl von Bestrebungen, die letztendlich auf eine Fusion der beiden Länder abzielen, wie etwa die Fusion des SFB mit dem ORB zum RBB oder die Fusion der Deutschen Rentenversicherung Berlin mit der Deutschen Rentenversicherung Brandenburg zum 1. Mai 2006 zur Deutschen Rentenversicherung Berlin-Brandenburg. Auch die Regierungschefs beider Bundesländer haben sich zum grundsätzlichen Ziel der Länderfusion bekannt.

Wirtschaft

Braunkohletagebau Hambach, der größte in Deutschland

Brandenburgs Industrie hat ihren Schwerpunkt entlang der A 10 rund um die Stadt Berlin sowie in den gesicherten industriellen Kernen. Bei Eisenhüttenstadt an der Oder und in Brandenburg an der Havel befinden sich Stahlwerke. Außerdem gibt es in Brandenburg an der Havel ein Druckmaschinenwerk der Heidelberger Druckmaschinen AG und ein Getriebewerk der ZF Friedrichshafen. Eine Triebwerk-Produktionsfabrik der Firma Rolls-Royce befindet sich in Dahlewitz im Landkreis Teltow-Fläming. In Schwedt/Oder im Nordosten Brandenburgs befindet sich ein industrieller Schwerpunkt mit einer Erdölraffinerie (PCK Raffinerie GmbH) und zwei Papierfabriken. In Frankfurt (Oder) befinden sich mehrere Solarfabriken, die Region will sich als Solarstadt profilieren. Im Süden Brandenburgs befinden sich mehrere Braunkohlegruben, die in Form des offenen Tagebaues genutzt werden, um die Großkraftwerke (Gesamtleistung: ca. 5.000 MW) der Vattenfall Europe AG zu versorgen.

Jenseits der gesicherten industriellen Kerne sind die Berlin-fernen Teilräume des Landes von der Ernährungsindustrie, dem Holzgewerbe sowie der Landwirtschaft geprägt. Künftig wird ein Schwerpunkt der Landesentwicklung verstärkt auf den Tourismus gelegt, da hier in den letzten Jahren hohe Wachstumsraten erzielt wurden.

Forschungsschwerpunkt in der Region Potsdam (Wissenschaftspark Albert Einstein)

In der Region um die Landeshauptstadt Potsdam befindet sich ein Schwerpunkt für forschungsnahe Unternehmen aufgrund der Vielzahl der Forschungsinstitute. Die Region ist laut einer Untersuchung der Boston Consulting Group, A. T. Kearney und BioCom der führende Biotech-Standort in Deutschland und zählt mit insgesamt 160 Unternehmen und 3.200 direkt Beschäftigten zu den bedeutendsten Biotechnologiestandorten in Europa. [7]

Im Vergleich mit dem Bruttoinlandsprodukt der Europäischen Union ausgedrückt in Kaufkraftstandards erreicht Brandenburg einen Index von 81.4 (EU-27:100) (2004).[8] Der Vergleich der Bundesländer ergab 2006 gemäß einer Studie der wirtschaftsliberalen Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft folgende Stärken und Schwächen in Brandenburg. Zu den Stärken zählen geringe Hebesätze der Gewerbesteuer, ein hoher Anteil an Unternehmungsgründungen und eine hohe Investitionsquote der öffentlichen Haushalte. Zudem war der Zuwachs der öffentlichen Schulden geringer als im Bundesschnitt und die Wissenschaftsausgaben wurden erhöht, während sie im Bundesschnitt sanken. Zu den Schwächen zählen unter anderem das relativ geringe Ausbildungsplatzangebot, die Rolle der Bürokratie und die geringere Arbeitsproduktivität. [9] Trotz der seit 2006 einsetzenden Entspannung auf dem Arbeitsmarkt weist Brandenburg eine bundesweit überdurchschnittlich hohe Arbeitslosigkeit auf. Innerhalb des Bundeslandes bestehen regional aber extreme Unterschiede. Während der Landkreis Potsdam-Mittelmark mit einer Quote von 8,8 % und die kreisfreie Stadt Potsdam mit 8,9 % annähernd den Bundesdurchschnitt erreichen, beträgt die Arbeitslosenquote im Landkreis Uckermark 21,1 % und ist damit nach der kreisfreien Stadt Görlitz die höchste Quote bundesweit.[10]

Kultur und Natur

Kulturgeschichte

Datei:Fontane Denkmal1.JPG
Theodor Fontane, der „Dichter der Mark Brandenburg" mit seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg (Denkmal in Neuruppin)

Das heutige Bundesland Brandenburg war lange Zeit der historische Kern des preußischen Staates und damit ein Anziehungspunkt für Zuwanderer. Durch die Toleranzpolitik in religiösen Fragen seit dem Edikt von Potsdam entwickelte sich auch ein starker kultureller Einfluss der zugewanderten Personen, insbesondere der französischen Hugenotten. Aus den verschiedenen Zeitepochen blieben zahlreiche repräsentative Schlösser, Burgen, Kirchen sowie aufwendig gestaltete Parkanlagen erhalten. Zu den bedeutendsten gehören (Auswahl):

Siehe auch: Liste der Burgen und Schlösser in Berlin und Brandenburg für eine vollständige Übersicht

Die Arbeitsgemeinschaft „Städte mit historischen Stadtkernen“ des Landes Brandenburg wurde 1992 mit dem Ziel gegründet, die historischen Stadtkerne mit ihrer Bausubstanz vor dem Verfall zu bewahren und mit neuem Leben zu füllen. Derzeit (Stand: Januar 2007) gehören 31 Städte der Arbeitsgemeinschaft an. Zu den ältesten Städten zählen unter anderem Brandenburg an der Havel (948 erstmals erwähnt), Potsdam (993), Beelitz oder Belzig (997) und Jüterbog (1007).

Es gibt zahlreiche Persönlichkeiten, die mit Brandenburg verbunden sind. Zu ihnen zählt der Schriftsteller Theodor Fontane, der mit den Wanderungen durch die Mark Brandenburg eine bedeutende literarische Hommage an seine Heimat geschaffen hat. Ebenfalls in Brandenburg geboren und dort tätig waren unter anderem Karl Friedrich Schinkel, Wilhelm von Humboldt, zahlreiche Könige wie Friedrich Wilhelm III. und Heinrich von Kleist. Der Architekt Konrad Wachsmann begann in Jüterbog mit dem Haus für Dr. Estrich und in Caputh mit dem Haus für Albert Einstein sein Karriere.

Die 15 Großschutzgebiete

Wasserschloss Fürstlich Drehna im Naturpark Niederlausitzer Landrücken

Der Naturschutz hat im Land Brandenburg eine hohe Priorität, im Jahre 2002 sind im Land 15 so genannte Großschutzgebiete ausgewiesen, darunter eines als Nationalpark, drei als Biosphärenreservate der UNESCO und 11 als Naturparks. Insgesamt nehmen die Großschutzgebiete rund ein Drittel der Landesfläche ein.

UNESCO-Welterbe in Brandenburg

Schloss Sanssouci - Teil des Weltkulturerbes

Die Schlösser, Gärten und Parks der Potsdamer Kulturlandschaft, zu denen auch das Schloss Sanssouci gehört, wurden 1990 in die Liste der UNESCO-Welterbe aufgenommen [11]. Insgesamt erstreckt sich das Welterbe auf rund 500 ha Parkanlagen mit 150 Gebäuden aus der Zeit von 1730 bis 1916. Die Berlin-Potsdamer Kulturlandschaft ist damit die größte der deutschen Welterbestätten.

Der Fürst-Pückler-Park Bad Muskau (poln. Park Mużakowski) in der Oberlausitz ist mit einer Gesamtfläche von 545 Hektar der größte Landschaftspark Zentraleuropas im englischen Stil. Zwei Drittel des Parks liegen östlich der Lausitzer Neiße und gehören seit 1945 zur polnischen Gemeinde Łęknica (Lugknitz). Am 2. Juli 2004 erfolgte die Aufnahme des Fürst-Pückler-Parks Bad Muskau in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.

Tourismus

Siehe dazu: Tourismus in Brandenburg

Der Tourismus in Brandenburg wird bestimmt durch die vielseitige Landschaft, die historischen Stadtkerne, die wald- und wasserreichen Großschutzgebiete und die Sehenswürdigkeiten wie die Schlösser und Burgen. Da der Tourismus in den letzten Jahren hohe Wachstumsraten hatte, wird aus dem Kulturangebot auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor.

Regelmäßige Veranstaltungen

Das Baumblütenfest in Werder, das größte Volksfest in Brandenburg

Zu den größten und bekanntesten Veranstaltungen im Land Brandenburg gehört das Baumblütenfest in Werder. Es zieht jedes Jahr über 500.000 Besucher an und zählt damit zu den größten Volksfesten in Deutschland. Das erste Fest fand bereits im März 1879 statt und wird seitdem regelmäßig zur Zeit der Baumblüte begangen. Das Fest ist bekannt für seine zahlreichen Obstweine.

Ebenfalls weit bekannt ist die Potsdamer Schlössernacht, die jährlich im Park Sanssouci stattfindet. Die Veranstaltung wird begleitet von barocken Kostümen, klassischen Musikfestspielen und einem Feuerwerk zum Abschluss. Die Karten sind stark limitiert.

Zudem finden zahlreiche weitere regionale Veranstaltungen statt, wie das Havelfest in der Stadt Brandenburg an der Havel mit 200.000 Besuchern, die Kleistfesttage in Frankfurt (Oder) sowie das Bassewitzfest Kyritz.

Seit 1998 werden unter der Dachmarke „Kulturland Brandenburg" verschiedene Projekte innerhalb des Bundeslandes zu einem Thema gefördert. Diese waren in der Vergangenheit unter anderem Landschaft und Gärten (2004), 1000 Jahre Christentum (2005), Baukultur (2006), Fokus Wasser (2007), sowie Provinz und Metropole (2008).

Brandenburger Küche

Fürst-Pückler-Eis
Hauptartikel: Brandenburger Küche

Die Brandenburger Küche ist überwiegend bodenständig geprägt. Da die Landwirtschaft traditionell verbreitet ist, werden bevorzugt frische, regionale Produkte verarbeitet. Die Brandenburger Küche ist wegen der zahlreichen größeren und kleinen Gewässer sehr reich an Fisch, vor allem Hecht, Zander, Aal und Karpfen. Auch die Kartoffel ist ein unverzichtbarer Bestandteil seit Friedrich der Große der Kartoffel in Brandenburg per Kartoffelbefehl zum Durchbruch verholfen hat. Eine Spezialität der Niederlausitz sind Plinse, eine Form von Eierkuchen.

Überregional bekannt ist das Fürst-Pückler-Eis, es besteht heute meistens aus den drei Eissorten Erdbeere, Vanille und Schokolade, die in einer gemeinsamen Verpackung aufbewahrt werden. Es ist nach Fürst Hermann von Pückler-Muskau benannt, stammt aber nicht vom Selben. Ebenfalls weit bekannt ist der Beelitzer Spargel aus dem größten Spargelanbaugebiet in Brandenburg und die Spreewälder Gurken.

Verkehr

Brandenburgs Hauptverkehrswege laufen sternförmig auf Berlin zu. Dies gilt sowohl für Eisenbahnstrecken, als auch für Straßen und Wasserstraßen.

Im Schienenverkehr sind die Eisenbahnstrecken durch den Berliner Außenring verbunden, der sich zum größten Teil in Brandenburg befindet.

siehe auch Liste der Bahnhöfe in Brandenburg
Der Berliner Ring um Berlin

Im Straßenverkehr beginnen fast alle Autobahnen im Land Brandenburg auf dem „Berliner Ring“ genannten Autobahnring Bundesautobahn 10, der größtenteils durch Brandenburger Gebiet verläuft. Des Weiteren verlaufen mehrere Bundes- und Europastraßen durch das Land Brandenburg. Es gab 2004 86.409 Neuzulassungen für Kfz in Brandenburg. Die Autobahnen im Land Brandenburg sind:

  • A 2 Berliner Ring/Dreieck Werder - Magdeburg - Hannover - Dortmund - Oberhausen
  • A 9 Berliner Ring/Dreieck Potsdam - Leipzig - Nürnberg - München
  • A 11 Berliner Ring/Dreieck Schwanebeck - Prenzlau - Grenzübergang PL - Stettin/Szczeczin
  • A 12 Berliner Ring/Dreieck Spreeau - Frankfurt (Oder) - Grenzübergang PL - Posen/Poznań - Warschau/Warszawa
  • A 13 Berliner Ring/Kreuz Schönefeld - Dresden
  • A 15 Dreieck Spreewald/A13 - Cottbus - Grenzübergang PL - Liegnitz/Legnica - Breslau/Wrocław
  • A 19 Dreieck Wittstock (Dosse)/A24 - Rostock
  • A 20 Kreuz Uckermark/A11 und B166 - Stralsund - Rostock - Lübeck
  • A 24 Berliner Ring/Dreieck Havelland - Hamburg
  • A 111 Berliner Ring/Kreuz Oranienburg - Berlin-Reinickendorf - Dreieck Charlottenburg/Stadtring A100
  • A 113 Berliner Ring/Kreuz Schönefeld - Waltersdorf - Berlin-Treptow (im Bau: ab Abfahrt Waltersdorf - Berlin-Adlershof - Dreieck Neukölln/Stadtring A 100)
  • A 114 Berliner Ring/Dreieck Pankow - Berlin-Pankow
  • A 115 Berliner Ring/Dreieck Nuthetal - Berlin-Zehlendorf - Dreieck Funkturm/Stadtring A 100
Binnenschifffahrt auf der Havel

Die Binnenschifffahrt und der Wasserverkehr durch zahlreiche Kanäle sind ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für Teile des Landes und haben überregionalen Charakter. Die Wasserstraßen werden sowohl für den Warentransport als auch für Personenbeförderung im Tourismus genutzt.

Der bedeutendste Flughafen des Bundeslandes ist der Flughafen Berlin-Schönefeld. Dieser soll bis 2011 zum Flughafen Berlin Brandenburg International ausgebaut werden. Daneben gibt es unter anderem den Flughafen Cottbus-Drewitz.

Im Öffentlichen Personennahverkehr haben sich die Verkehrsunternehmen in Brandenburg und Berlin zum Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) zusammengeschlossen, um eine einheitliche Verkehrsstruktur im öffentlichen Personennahverkehr und einheitliche Tarife in der Region zu gewährleisten. Es wurden im Jahr 2004 insgesamt 141.697.000 Personen mit dem Öffentlichen Personennahverkehr befördert.

Bildung

Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder), 1506 gegründet
Universität Potsdam, die größte Hochschule des Landes
Technische Fachhochschule Wildau, die größte FH des Landes

Schulen

Es gibt 977 Schulen (ohne Hochschulen) in Brandenburg, welche im Schuljahr 2006/2007 von 313.000 Schülern besucht werden. Im Jahr 2004/05 waren es 327.157 Schüler. Es waren 19.000 Lehrer 2006/2007 im Land eingestellt. [12] Im Land Brandenburg gibt es folgende staatliche Schulformen

Brandenburger SchülerInnen besuchen im Gegensatz zu SchülerInnen aus anderen Bundesländern (außer Berlin) die Grundschule von der ersten bis zur sechsten Klasse. Es werden alle Kinder die das 6.Lebensjahr am 30.Juni erreichen, im darauffolgenden Schuljahr eingeschult. Eine Zurückstellung ist nicht möglich. Am Ende der sechsten Klasse wird ein Grundschulgutachten erstellt.

Die Oberschule ist die Nachfolgerin der Realschule sowie aller Gesamtschulen ohne gymnasiale Oberstufe. Der Unterricht erfolgt im Klassenverband. Am Ende der Klasse 10 ist eine zentrale Abschlussprüfung abzulegen. Je nach Notendurchschnitt erhält man die Fachoberschulreife oder die Fachoberschulreife mit der Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe. Letztere ermöglicht einen Quereinstieg an einem Gymnasium, an einer Gesamtschule oder an einem Oberstufenstufenzentrum mit der Möglichkeit, das Abitur zu erlangen.

Anders als an den Oberschule, ebenso wie am Gymnasium ist es nach der zehnten Klasse, ohne einen Schulwechsel möglich im weiteren sein Abitur zu erlangen. Weiterer Unterschied zur Oberschule ist, das die Klassen bei einigen Fächern geteilt werden in Mit dem erlangten Abschluss der zehnten Klasse steht es einem Frei, weiter zur Schule zu gehen oder eine Berufsausbildung zu beginnen.

Nach dem Besuch der Grundschule, kann man direkt ein Gymnasium besuchen. In der Sekundarstufe I (Klasse 7-10) erfolgt der Unterricht im Klassenverband mit Ausnahme einiger Fächer. In der Sekundarstufe II(11-13,die künftig nur noch bis zur zwölfen Klasse geht), wird der Unterricht im Kurssystem erteilt.Jeder Schüler und jede Schülerin muss zu Anfang der Sek II zwei Leistungskurse festlegen. In den Leistungskursen sowie zwei weitern Fächern müssen am Ende der Sek II zentrale Abschlussprüfungen geschrieben werden. Für das Abitur, also die Hochschulreife, ist ein Notendurchschnitt von mindestens 4,0 (nach den Prüfungen) erforderlich. Sollte man dies nicht erreichen so besteht die möglich die 13. bzw. künftig zwölfte Klasse zu wiederholen oder man absolviert ein sechsmonatiges Praktiukum und erhält die Fachhochschulreife.

Vor dem Besuch einer Förderschule, werden die SchülerInnen von einem Förderausschuss geprüft, welche Förderschule die optimale für den Schüler oder die Schülerin ist. Angestrebtes Ziel ist es jedoch die SchülerInnen soweit möglich in Regelschulen einzubinden. Es gibt folgende Unterteilungen von Förderschulen:

  • Allgemeine Förderschule
  • Förderschulen für Sprachauffällige
  • für Erziehungshilfe
  • für geistig Behinderte
  • für Hörgeschädigte
  • für Körperbehinderte
  • für Sehgeschädigte

Weitere Besonderheiten

  • es werden Kopfnoten für Arbeits und -Sozialverhalten von der zweiten bis zur zehnten Klasse an vergeben
  • es werden für viele Fächer zentrale Abschlussprüfungen gestellt
  • es besteht ein generelles Rauchverbot an allen Schulen für SchülerInnen und LehrerInnen auf dem gesamten Schulgelände
  • es gibt Visitationsteams die Leistungen der Lehrer kontrollieren

Hochschulen

Siehe auch: Hochschulen in Brandenburg für eine vollständige Übersicht

Sport

Turbine Potsdam gewinnt den UEFA-Women's Cup

Zu den bekanntesten Sportvereinen im Land Brandenburg zählt der 1. FFC Turbine Potsdam in der Fußball-Bundesliga der Frauen. Zu den Erfolgen zählen unter anderem die mehrfache deutsche Meisterschaft, der Sieg beim UEFA Women's Cup und der mehrfache DFB-Pokal Sieg. Der Verein Energie Cottbus ist der bekannteste Herrenfußballverein, er spielte abwechselnd in der ersten und zweiten Bundesliga. Zu den größten Erfolgen zählt das Erreichen des DFB-Pokal Finales im Jahr 1997.

Im Handball ist der Frankfurter Handball Club ein bekannter Verein. Er war mehrfach DDR-Meister, Pokalsieger und Deutscher Meister.

Zu den bekannteren Sportlern aus Brandenburg zählen die Boxer Henry Maske und Axel Schulz, die Schwimmerin und Europameisterin Britta Steffen, die Kanurennsportlerin und erfolgreichste deutsche Olympionikin der Sportgeschichte Birgit Fischer, die Judoka Yvonne Bönisch,die Judoka und Sumokämferin Sandra Köppen und der Kugelstoßer Udo Beyer.

Es befinden sich zwei Olympiastützpunkte im Land Brandenburg, einer in Potsdam, der andere in Frankfurt (Oder). Es gibt mehrere Eliteschulen des Sports, unter anderem in Potsdam, Frankfurt (Oder) und Cottbus.

Feiertage und Schulferien

Es gibt folgende gesetzlichen Feiertage in Brandenburg:

Jahr Neujahr Karfreitag Ostern Tag der Arbeit Christi Himmelfahrt Pfingsten Tag der Deutschen Einheit Reformationstag Weihnachten
2007 01.01. 06.04. 08.04. - 09.04. 01.05. 17.05. 27.05. - 28.05. 03.10. 31.10. 25.12. - 26.12.
2008 01.01. 21.03. 23.03. - 24.03. 01.05. 11.05. - 12.05. 03.10. 31.10. 25.12. - 26.12.

Es gibt folgende Schulferien in Brandenburg:

Schuljahr Unterrichtsbeginn Herbstferien Weihnachtsferien Winterferien Osterferien Pfingstferien Sommerferien Unterrichtsfrei
2007 / 2008 27.08. 15.10. - 20.10. 24.12. - 12.01. 04.02. 19.03. - 28.03. 02.05. / 13.05. - 16.05. 17.07. - 30.08. 02.05.08 + 2 var. Ferientage
2008 / 2009 01.09. 20.10. - 30.10. 22.12. - 03.01. 02.02. - 07.02. 08.04. - 17.04. - 16.07. - 29.08. 22.05.09 + 3 var. Feiertage

Siehe auch

Portal: Brandenburg – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Brandenburg

Literatur

  • Asche, Matthias, Neusiedler im verheerten Land - Kriegsfolgenbewältigung, Migrationssteuerung und Konfessionspolitik in Zeichen des Landeswiederaufbaus - Die Mark Brandenburg nach den Kriegen des 17. Jahrhunderts, Aschendorff Verlag GmbH & Co. KG, Münster 2006, 19 und 874 Seiten, Abbbildungsteil, ISBN 3-402-00417-8
  • Beck, Friedrich; Henning, Eckart (Hrsg.): Brandenburgisches Biographisches Lexikon. Verlag für Berlin-Brandenburg, Potsdam 2002 ISBN 3-935035-39-X
  • Büchner, Christiane; Franzke, Jochen: Das Land Brandenburg. Kleine politische Landeskunde. Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung, 4. überarbeitete Auflage, Potsdam 2005 ISBN 3-932502-09-4
  • Enders, Lieselott; Neitmann, Klaus (Hrsg.): Brandenburgische Landesgeschichte heute. Verlag für Berlin-Brandenburg, Potsdam 1999 ISBN 3-930850-72-9
  • Fontane, Theodor: Wanderungen durch die Mark Brandenburg in 8 Bänden, Hrsg. Gotthard Erler und Rudolf Mingau, Aufbau Verlag Berlin 1997, 57 Abb., 5175 Seiten ISBN 3-351-03104-1
  • Heinrich, Gerd (Hrsg.): Berlin und Brandenburg. (Handbuch der Historischen Stätten, Bd. 10), Stuttgart 1973.
  • Heinrich, Gerd: Kulturatlas Brandenburg. Historische Landkarten - Geschichte der Mark im Überblick. 2. überarbeitete Auflage, Berlin 2006 ISBN 978-300-019684-3
  • Neitmann, Klaus; Theil, Jürgen (Hrsg.): Die Herkunft der Brandenburger. Sozial- und mentalitätsgeschichtliche Beiträge zur Bevölkerung Brandenburgs vom hohen Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert. Verlag für Berlin-Brandenburg, Potsdam 2001 ISBN 3-935035-11-X
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Wiktionary: Brandenburg – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Quellen

  1. [Artikel in Die Welt http://www.welt.de/berlin/article1217238/Jobmarkt_entspannt_sich_leicht.html]
  2. Informationen zum Klima aus: M. Hendl; Das Klima des Norddeutschen Tieflandes. - in: H. Liedtke & J. Marcinek (Hrsg.): Physische Geographie Deutschlands, 559 S., Gotha 1994, ISBN 3-623-00840-0
  3. http://www.statistik.brandenburg.de/cms/detail.php/lbm1.c.223027.de Amt für Statistik 2005
  4. http://www.statistik.brandenburg.de/cms/detail.php/lbm1.c.366334.de Amt für Statistik 07.09.2006
  5. http://kulturportal.maerkischeallgemeine.de/cms/ziel/511129/DE/
  6. http://www.statistik.brandenburg.de/cms/detail.php/lbm1.c.205977.de Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
  7. http://www.potsdam.de/cms/beitrag/10025154/26998/
  8. Eurostat News Release 23/2007: Regional GDP per inhabitant in the EU 27[1]
  9. http://www.iwconsult.de/downloads/bundeslaenderranking06/Brandenburg.pdf Studie NSM 2006
  10. http://www.pub.arbeitsamt.de/hst/services/statistik/200709/iiia4/kreise_21d.xls
  11. Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Brandenburgs, Stand 25.03.2007
  12. Märkische Oderzeitung, 18. August 2006, S. 9