Stanford White

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Stanford White (* 9. November 1853 in New York; † 25. Juni 1906 ebenda) war ein bedeutender US-amerikanischer Architekt des späten 19. und frühen 20. Jahrhundert.

Ohne ein Architekturstudium im eigentlichen Sinne absolviert zu haben (er war lediglich Assistent eines Architekten für einige Jahre gewesen), gründete der Sohn eines wohlhabenden Schriftstellers im Jahre 1880 mit Charles McKim und William Rutherford Mead das Architekturbüro McKim, Mead, and White, das zu einem der führenden und prominentesten der USA wurde.

White etablierte sich bald schon als Architekt der reichen Ostküsten-Oberschicht, deren Landhäuser und Stadtresidenzen er mit dem typischen Stil jener Jahre ein aristokratisches Gepräge gab. Ein hervorragendes Beispiel für Whites erfolgreiches Epigonentum ist der Landsitz Rosecliff in Newport, der nach dem Vorbild des Grand Trianon entworfen wurde. Diese Prominenz verhalf auch zu großen öffentlichen Bauaufträgen, wie Washington Square Arch, Madison Square Garden, Pennsylvania Station und Columbia University - alle New York – sowie an der University of Virginia.

White wurde auf dem Dachgarten des von ihm erbauten alten Madison Square Garden von einem eifersüchtigen Ehemann erschossen. Die große Bedeutung des Büros McKim, Mead, and White litt unter Whites Tod und endete mit dem Ersten Weltkrieg.

Die Geschichte des Mordes an Stanford White wurde 1955 unter dem Titel "The girl in the red velvet swing" (dt. Titel: "Das Mädchen auf der Samtschaukel") mit Ray Milland und Joan Collins verfilmt.