Hugo Buderus

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Hugo Buderus (* 9. März 1841 in Hirzenhain; † 25. Januar 1907 in Hirzenhain) war ein deutscher Unternehmer und Politiker.

Leben

Er kam aus einer Familie, die schon seit dem 17. Jahrhundert in der traditionellen Eisenproduktion und -verarbeitung tätig war. Die Familie Buderus besaß zur Zeit der Geburt von Hugo Buderus eine Reihe von größeren Betrieben in Ober- und Mittelhessen.

Buderus besuchte das Gymnasium und studierte in Darmstadt Maschinenbau und Gießereiwesen. Danach absolvierte er eine kaufmännische Ausbildung und stieg in das Familienunternehmen ein. Seit 1873 war er gleichberechtigter Gesellschafter neben seinem Bruder Georg Buderus II. und dessen gleichnamigen Sohn. Buderus konzentrierte sich anders als sein Bruder auf die Gießerei, weil das in der Region gefundene Eisenerz zur Stahlerzeugung kaum geeignet war. Im Jahr 1884 wurde das Familienunternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Im Jahr 1891 übernahm Hugo Buderus das Hirzenhainer Eisenwerk in seinen Privatbesitz. Damit schied er aus dem eigentlichen Familienunternehmen zumindest teilweise aus. Im Jahr 1895 erwarb er von der Familie durch eine neues Unternehmen die Main-Weser-Hütte in Lollar. Sein Unternehmen wandelte er auch in eine AG um. Im Jahr 1903 wurde das Unternehmen in die Eisenwerke Hirzenhain Hugo Buderus und die Eisenwerke Lollar AG aufgeteikt. Die Lollar AG schloss sich 1905 mit den Buderusschen Eisenwerken zusammen.

Interessenpoltische war Buderus aktiv im Gießereiverband und war Mitglied mehrerer Aufsichtsräte. Daneben war Buderus politisch tätig. Er war Mitglied im Kreistag von Büdingen, im oberhessischen Provinzialtag und saß als Mitglied der nationalliberalen Partei von 1884 bis 1890 im Reichstag. Seit 1886 war er lebenslanges Mitglied der ersten Ständekammer des Großherzogtums Hessen.