Diskussion:Schweröl
Schweröl nicht nur für Schiffsdiesel
Schweröl wird nicht nur für Schiffsdiesel benötigt. Hier in der Gegend gibt es eine Chemie-Firma [1], die Regelmäßig Schweröl in Tankwaggons bezieht (und Schwefelsäure) um daraus "Additive für Metallbearbeitungsflüssigkeiten und Reiniger" herzustellen. --DB1BMN 17:03, 29. Nov. 2007 (CET)
Mir ist dieser Artikel auch zu "marinelastig", denn:
Schweroel ist der Oberbegriff fuer alle Sorten von Marine Residual Fuels und/oder schweren Heizoelen (Heizoel S, Heizoel ES). Ihnen gemeinsam ist die Herstellung aus Rueckstaenden der Erdoelverarbeitung. Hierbei heisst "Rueckstand", dass diese Komponente als nicht mehr verdampfbarer Teil eines erdoelverarbeitenden Prozesses entstanden ist, wie: atmosphaerischer Rueckstand (Long residue, Sumpf der atmosphaerischen Kolonne), Vakuumrueckstand (short residue, Sumpf der Vakuumkolonne), Visbroken Residue (Sumpf aus der atm. Visbreaker-Kolonne) und Flashed Visbroken Residue (Vakuumrueckstand hinter der Vakuumkolonne eines Visbreakers). Heutzutage kommen - aus oekonomischen Gruenden - vorwiegend gecrackte Vakuumrueckstaende zum Einsatz. In all diesen Komponenten befinden sich die "schwersten" Bestandteile des Erdoels, die sogenannten Asphaltene, hochkondensierte aromatische Verbindungen, die z.Teil mit Metallen komplexiert sind. Diese Verbindungen sind fuer die schwarze Farbe dieser Fuels "verantwortlich".
Solche Rueckstaende haben hohe Viskositaeten (300-30,000 cSt/100oC !!), sie werden mit sogenannten Verduennern (Diluents, auch cutter stocks genannt) auf die Spezifikationsviskositaet zurueckgeblendet, solche Fuels sind meisstens sogenannte Blends, bestehen jedoch meisst nur aus 2 bis 3 Komponenten. Als Verduenner kann alles moegliche - von Kerosin (0,1 cSt/100oC) bis zu "Visbreaker-Vakuumdestillat" (Flashed Cracked Distillate, 6 cSt/100oC) - zur Anwendung kommen. Beliebt ist sogenanntes Light Cycle Oil (LCO), Heavy Cycle Oil (HCO) oder Slurry aus der FCC-Anlage. Natuerlich sind andere Spezifikationen - speziell der Flammpunkt - mitzuberuecksichtigen. Deshalb faellt Kerosin in vielen Faellen als Diluent aus, obwohl es wirtschaftlich die beste Alternative darstellt (der beste "Viskositaetseffekt", deshalb geringer Bedarf an diesem Diluent und - trotz relativ hohen Preises - die beste Oekonomie). Schwefel wird im vornherein durch die Auswahl des Erdoels gesteuert und nur durch "Zudosierung" hochschwefliger Rueckstandskomponente feingetuned.
Bei Verwendung von Heavy Cycle Oil kann das Fuel mit sogenannten "fines" (zerriebener Cat aus dem FCC) kontaminiert werden, die fuer die abrasiven Effekte im Fueltransortsystem und Motor verantwortlich sind.
Nach der Beschreibung der Herstellungsmethode koennten wir den Artikel aufteilen/umbenennen und den Marine Fuel Teil getrennt als extra Artikel fuehren. Auf Heizoel schwer kann dann auch verwiesen werden.
--Tyrannosaurus 23:41, 18. Apr. 2008 (CEST)
Aggregatzustand
"pastös" kommt im Artikel über Aggregatzustände nicht vor. Sofern das tatsächlich als Aggregatzustand gilt, sollte man es dort ergänzen. Wenn nicht, muss in diesem Artikel "fest/ flüssig" stehen.--151.136.109.170 11:44, 14. Mai 2009 (CEST)
- Das Statement gilt für Reinstoffe mit fest definierten Phasenübergängen. Trifft bei Stoffgemischen jedoch nicht zu. Margarine als Stoffgemisch ist bei Raumtemperatur eine feste Paste. Weder fest noch flüssig. --1-1111 13:08, 19. Mai 2009 (CEST)
Ölschlamm verklappen
Im Kapitel "Aufbereitung" steht, Sludge würde aus Unwissenheit verklappt. Diese Behauptung halte ich für völlig falsch. Jemand, der mit Schweröl zu tun hat, weiß auch, das Sludge das dreckigste Zeug ist, das es gibt! In den Vereinigten Statten kommt man ins Gefängnis, wenn man nur die technische Ausrüstung hat, um Sludge an den Sicherungssystemen vorbei zu verklappen. Das macht sicherlicht niemand aus Versehen.--151.136.109.170 09:15, 19. Mai 2009 (CEST)
Nachweise
Der Link für Nachweis 1 ist fehlerhaft. Das sollte in Ordnung gebracht werden. Auf diesen nicht vorhandenen Link wird 9mal verwiesen.--151.136.109.170 14:50, 20. Mai 2009 (CEST)
Überschüssiger Schwefel aus der Raffinerieprod. kann ebenfalls ins Schweröl gemischt werden
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schwer%C3%B6l&diff=next&oldid=74104211
Ein Anonymus schrieb am 8. Mai 2010: "Überschüssiger Schwefel aus der Raffinerieproduktion kann ebenfalls ins Schweröl gemischt werden (siehe SO2) und führt damit zu einer verstärkten SO2-Emission. " Roland.chem löschte den Satz kurz darauf und schrieb als "Begründung" : So missverständlich. Wie denn ?! Imho gehört in solchen Fällen eine Erklärung. --Neun-x 21:40, 21. Jun. 2010 (CEST)