Jan Asselijn

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Jan Asselijn
Breiter Fluss mit Bogenbrücke (um 1630)

Jan Asselijn (* um 1610 in Dieppe, Frankreich; † 28. September 1652 in Amsterdam), wegen seiner verwachsenen Hand Krabbetje (Kleine Krabbe) genannt, war ein niederländischer Landschafts- und Historien französischer Herkunft, der sich auch auf Schlachten- und Tiermalerei verstand.

1621 zog Asselijns Familie von Dieppe in Frankreich nach Amsterdam in den Niederlanden. Asselijn war Schüler von Esaias van de Velde und hielt sich ab 1635 rund sieben Jahre in Rom auf, wo er der Schilderbent, einer niederländischen Malervereinigung, angehörte und Peter van Laar sein Vorbild in Behandlung der Figuren und Claude Lorrain der Landschaft wurde. Auch in Florenz ist Asselijn nachgewiesen, wo er vor 1640 den jungen Jacques Courtois erstmals in der Schlachtenmalerei unterwies und bedeutenden Einfluss auf diesen ausübte.

Zusammen mit Jan Both und Jan Baptist Weenix wird er zu den wichtigsten Vertretern der sogenannten Holländischen Italien-Fahrer („Dutch Italianates“ oder „Nederlandse Italianisanten“) gezählt.

1652 trat Asselijn der Amsterdamer Bürgerschaft bei, starb jedoch im selbem Jahr. Sein Bruder war Thomas Asselijn.

Literatur

  • Giancarlo Sestieri: I pittori di battaglie. Maestri italiani e stranieri del XVII e XVIII secolo = Battle Painters. Italian and Foreign Masters of the XVII and XVIII centuries. DeLuca, Rom 1999, ISBN 88-8016-321-3.
  • Wilhelm Schmidt: Asselyn, Jan. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 623.
Commons: Jan Asselijn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien