Koppenbrüllerhöhle
Koppenbrüllerhöhle
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Lage: | Obertraun (Oberösterreich) | |
Höhe: | 580 m ü. A. | |
Geographische Lage: |
47° 34′ 1″ N, 13° 42′ 49″ O | |
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Katasternummer: | 1549/1 | |
Geologie: | Dachsteinkalk | |
Typ: | Wasserführende Höhle | |
Schauhöhle seit: | 1910 | |
Beleuchtung: | Karbidlampen und elektrisch | |
Gesamtlänge: | 3944 m | |
Niveaudifferenz: | 107 m | |
Länge des Schau- höhlenbereiches: |
565 m | |
Website: | Dachstein Schauhöhlen |
Die Koppenbrüllerhöhle befindet sich bei Obertraun im UNESCO-Welterbegebiet Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut.
Geschichte
Während der Zeit der Kaiserin Maria Theresia diente die Koppenbrüllerhöhle als Versteck für den Deserteur Franz Engl. Seine Freundin versorgte ihn mit Essen, bis sie in der Höhle tödlich erkrankte. Daraufhin holte Franz den Pfarrer von Hallstatt. Auf Bitten des Pfarrers wurde Franz Engl begnadigt.
Seither wurde die Höhle in den folgenden Jahrzehnten immer wieder besucht. Der Dachsteinforscher Friedrich Simony führte wissenschaftliche Studien in der Koppenbrüllerhöhle durch.
Durch den Fund des ersten Blinden Höhlenkäfer (Arctaphaenops angulipennis Meixner) wurde die Koppenbrüllerhöhle bekannt.
Tourismus
Die Koppenbrüllerhöhle wird in einem Reiseführer über das Salzkammergut aus dem Jahr 1820 als „berühmte Schauhöhle“ erwähnt. Vermutlich haben schon damals Einheimischen Touristen gegen Bezahlung durch die Höhle geführt. Seit 1910 ist die Höhle erschlossen und es finden regelmäßig Führungen statt.
Die Höhle kann in den Sommermonaten besucht werden. Als Bekleidung sind warme Bekleidung und feste Schuhe mit rutschfester Sohle empfohlen. Außerdem befindet sich auf der Schönbergalm noch die Dachstein-Mammuthöhle und Dachstein-Rieseneishöhle, die ebenfalls besucht werden können.