TuS Metzingen

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TuS Metzingen
Voller Name Turn- und Sportvereinigung Metzingen e. V. (Hauptverein)
TuS Metzingen Handball-Bundesliga GmbH (Spielbetrieb Profi-Handball)
Spitzname(n) TusSies
Gegründet 1861
Vereinsfarben pink-schwarz (Handballerinnen), blau-weiß (Gesamtverein)
Halle Öschhalle
Plätze 960
Geschäftsführer Ferenc Rott
Trainer Péter Woth
Liga Handball-Bundesliga
2023/24
Rang 5. Platz
DHB-Pokal Pokalsieg
Website www.handball-tussies.com
Heim
Auswärts
Größte Erfolge
National DHB-Pokal: 2024

Die Turn- und Sportvereinigung Metzingen e. V. ist ein deutscher Sportverein aus der baden-württembergischen Stadt Metzingen. Der Klub ist überregional bekannt durch seine Frauenhandballmannschaft, die seit der Saison 2012/13 in der 1. Bundesliga antritt.

Geschichte

1978 wurden die TuSsies, wie sie sich selbst bezeichnen, erstmals bundesweit bekannt, als sie als zweitklassiger Regionalligist (die 2. Bundesliga wurde erst 1985 eingeführt) völlig überraschend ins Endspiel um den DHB-Pokal vordrangen, dort aber beim 10:27 gegen TuS Eintracht Minden chancenlos blieben. 1980 gelang erneut der Einzug ins Pokalfinale, dieses Mal unterlag man in zwei Finalspielen (10:22, 6:24) gegen Bayer Leverkusen.

1987 stieg die TuS Metzingen in die 2. Bundesliga auf, dem allerdings als Drittletzter mit 12:24 Punkten der sofortige Abstieg folgte – ein einziger Zähler hatte zum Klassenerhalt gefehlt. 1991 gelang der zweite Aufstieg in die 2. Bundesliga, der Metzingen dann ununterbrochen bis 2012 angehörte. 1997 holte die TuS sich sogar den Titel in der 2. Bundesliga Süd, erklärte aber aus wirtschaftlichen Gründen den Verzicht auf den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Ein weiterer Erfolg im DHB-Pokal folgte im Jahre 2000, als die TuS den Sprung ins Final Four schaffte. Dort verlor Metzingen gegen den HC Leipzig mit 29:35.

In der Saison 2006/07 hatten sich die Metzingerinnen mit vier Siegen in der Playoff-Runde für den Aufstieg in die Bundesliga sportlich qualifiziert. Da sie aber zuvor in den Ligaspielen eine nicht spielberechtigte Akteurin eingesetzt hatten, wurden ihnen sechs Punkte aberkannt, wodurch sie auf den fünften Platz zurückgestuft wurden. Dies wiederum hatte zur Folge, dass die TuSsies nicht für die Aufstiegs-Play-Offs qualifiziert waren, wodurch die gesamte Aufstiegsrunde der eigentlich von Metzingen gewonnenen Gruppe B wiederholt werden musste.

In der Saison 2011/12 gewann die TuS Metzingen mit 50:10 Punkten die Meisterschaft in der neugeschaffenen eingleisigen 2. Bundesliga und stieg somit direkt in die 1. Bundesliga auf. In der Saison 2015/16 wurde Metzingen deutscher Vizemeister und stand im Finale des EHF-Pokals.

In der Saison 2016/17 stellte die TuS Metzingen bei ihrem Heimspiel gegen den TV Nellingen in der Stuttgarter Porsche-Arena mit 6.157 Zuschauern einen neuen Rekord in der Bundesliga auf.[1]

Mannschaft 2024/25

Nr. Nation Name Position Größe Geburtsdatum Alter seit Vertrag bis Letzter Verein
12 Deutschland Marie Weiss TW 1,79 m 14. Sep. 2004 20 2021 2025 eigene Jugend
16 Schweiz Lea Schüpbach TW 1,78 m 10. Sep. 1997 27 2022 2025 HSG Bad Wildungen
02 Deutschland Selina Kalmbach LA 1,73 m 24. März 1998 26 2024 2026 Frisch Auf Göppingen
04 NiederlandeNiederlande Loïs van Vliet LA 1,76 m 15. Aug. 2005 19 2024 2027 VOC Amsterdam
07 Deutschland Sabrina Tröster KM 1,62 m 19. Okt. 2004 20 2022 2025 eigene Jugend
08 Deutschland Ida Petzold KM 1,80 m 8. Dez. 2005 18 2022 2026 eigene Jugend
09 Deutschland Naina Klein RL 1,81 m 8. Juli 1999 25 2023 2025 Bayer 04 Leverkusen
10 Deutschland Nele Franz RM 1,68 m 21. Okt. 1999 25 2024 2026 HSG Blomberg-Lippe
14 Deutschland Rebecca Rott RM 1,83 m 14. März 2004 20 2019 2025
15 Deutschland Katharina Goldammer RM 1,60 m 16. Sep. 2007 17 2024 2025 TV Nellingen
18 SchwedenSchweden Elinore Johansson RR 1,80 m 19. März 1996 28 2024 2026 Debreceni Vasutas SC
20 Deutschland Jana Scheib RR 1,80 m 10. Okt. 2000 24 2023 2025 HSG Bad Wildungen
21 Island Sandra Erlingsdóttir RM 1,60 m 27. Juli 1998 26 2022 2025 EH Aalborg
23 Deutschland Verena Oßwald RR 1,75 m 26. Juli 1999 25 2023 2025 HSG Bad Wildungen
26 Deutschland Svenja Hübner KM 1,75 m 23. Mai 1996 28 2019 2025 SV Allensbach
38 Tschechien Anna Franková RA 1,70 m 2. Okt. 1996 28 2023 2025 BSV Sachsen Zwickau
93 Deutschland Julia Behnke KM 1,75 m 28. März 1993 31 2022 2025 Ferencváros Budapest
98 Ungarn Viktória Woth RL 1,78 m 8. Sep. 2002 22 2022 2025 Borussia Dortmund
Stand: 21. September 2024

Transfers zur Saison 2024/25

Zugänge
Nation Name abgebender Verein
Deutschland Selina Kalmbach[2] Frisch Auf Göppingen
SchwedenSchweden Elinore Johansson[2] Debreceni Vasutas SC
Deutschland Katharina Goldammer[2] TV Nellingen
NiederlandeNiederlande Loïs van Vliet[3] VOC Amsterdam
Deutschland Nele Franz[4] HSG Blomberg-Lippe
Stand: 27. Juni 2024
Abgänge
Nation Name aufnehmender Verein
Deutschland Maren Weigel[5] Karriereende
Polen Dagmara Nocuń[6] CS Gloria Bistrița-Năsăud
Norwegen Marte Juuhl Svensson[7] Romerike Ravens
Tschechien Anita Poláčková[8] HSG Bad Wildungen
FrankreichFrankreich Laura Godard[3] Ziel unbekannt
Ungarn Kamila Kántor[3] Karriereende
Stand: 17. Mai 2024

Größte Erfolge

Saisonbilanzen seit 1989/90

Saison Spielklasse Platz Spiele Tore Diff. Punkte
1989/90 Regionalliga Süd 2 18 313:262 51 26:10
1990/91 Regionalliga Süd 1 20 422:283 139 36:04
1991/92 2. Bundesliga Süd 8 22 391:391 0 22:22
1992/93 2. Bundesliga Süd 7 22 406:427 −21 21:23
1993/94 2. Bundesliga Süd 8 20 352:372 −20 17:23
1994/95 2. Bundesliga Süd 12 26 476:519 −43 19:33
1995/96 2. Bundesliga Süd 3 26 550:483 67 36:16
1996/97 2. Bundesliga Süd 1 26 595:476 119 43:9
1997/98 2. Bundesliga Süd 3 26 609:562 47 32:20
1998/99 2. Bundesliga Süd 8 26 541:542 −1 24:28
1999/00 2. Bundesliga Süd 3 26 592:532 60 43:09
2000/01 2. Bundesliga Süd 4 26 576:529 47 35:17
2001/02 2. Bundesliga Süd 3 26 730:599 131 41:11
2002/03 2. Bundesliga Süd 3 26 803:702 101 37:15
2003/04 2. Bundesliga Süd 4 28 877:771 106 40:16
2004/05 2. Bundesliga Süd 5 26 771:700 71 29:23
2005/06 2. Bundesliga Süd 6 28 818:759 59 34:22
2006/07 2. Bundesliga Süd 5 24 592:524 68 31:17
2007/08 2. Bundesliga Süd 7 22 663:644 19 23:21
2008/09 2. Bundesliga Süd 8 22 625:627 −2 20:24
2009/10 2. Bundesliga Süd 7 22 606:619 −13 19:25
2010/11 2. Bundesliga Süd 4 20 585:517 68 27:13
2011/12 2. Bundesliga 1 30 939:755 184 50:10
2012/13 1. Bundesliga 10 22 558:637 −79 11:33
2013/14 Bundesliga Hauptrunde 6 22 564:559 5 26:18
Bundesliga Meisterschaftsrunde 6 10 247:297 −80 5:15
2014/15 1. Bundesliga 3 26 766:626 140 41:11
2015/16 1. Bundesliga 2 26 827:700 127 41:11
2016/17 1. Bundesliga 3 26 758:655 103 38:14
2017/18 1. Bundesliga 5 26 777:636 141 33:19
2018/19 1. Bundesliga 3 26 811:627 184 40:12
2019/20 1. Bundesliga 3 17 513:418 95 28:6
2020/21 1. Bundesliga 3 30 925:762 163 44:16
2021/22 1. Bundesliga 5 26 767:769 −2 31:21
2022/23 1. Bundesliga 6 26 809:752 57 30:22
2023/24 1. Bundesliga 5 26 773:717 56 32:20
Aufstieg
Abstieg
Commons: TuS Metzingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. handball-world: HBF kompakt: Metzingen mit Zuschauerrekord, Bietigheim weiter mit weißer Weste. Abgerufen am 24. Januar 2024.
  2. a b c TuS Metzingen vermeldet drei Neuzugänge. 28. Februar 2024, abgerufen am 28. Februar 2024.
  3. a b c Metzingen treibt Kaderplanung voran. 17. Mai 2024, abgerufen am 17. Mai 2024.
  4. Metzingen mit Last-Minute-Transfer vor dem Trainingsauftakt. 27. Juni 2024, abgerufen am 27. Juni 2024.
  5. TuS Metzingen: Maren Weigel verkündet Karriereende. 21. Februar 2024, abgerufen am 21. Februar 2024.
  6. 🐺 Dagmara Nocuń #LUPtă pentru Gloria Bistrița-Năsăud din sezonul 2024/2025! In: CS Gloria 2018 Bistrița-Năsăud. 27. Juni 2024, abgerufen am 6. Juli 2024 (rumänisch).
  7. TuS Metzingen verliert Top-Torschützin und Norwegerin. 27. Februar 2024, abgerufen am 27. Februar 2024.
  8. HSG Bad Wildungen komplettiert Torhüterinnen-Duo. 18. April 2024, abgerufen am 18. April 2024.