Ehringhausen (Geseke)
Ehringhausen Stadt Geseke
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Koordinaten: | 51° 39′ N, 8° 27′ O |
Höhe: | 95 (94–104) m |
Fläche: | 4,68 km² |
Einwohner: | 1647 (31. Juli 2023)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 352 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1975 |
Postleitzahl: | 59590 |
Vorwahl: | 02942 |
Lage von Ehringhausen in der Stadt Geseke
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Ehringhausen ist ein Dorf in Nordrhein-Westfalen, Deutschland, das seit der Gebietsreform 1975 zur Stadt Geseke im Kreis Soest gehört.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ehringhausen liegt etwa vier Kilometer westlich von Geseke und sieben Kilometer östlich von Lippstadt zwischen dem nördlichen Fuß des Haarstrangs und der Lippe. Im Norden liegt der tiefste Punkt mit 94 m ü. NN; Nach Süden steigt das Gelände etwas an und erreicht 104 m ü. NN.
Nachbarorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Geseke (Osten)
- Bönninghausen (Osten)
- Mönninghausen (Norden)
- Oechtringhausen (Nordwesten)
- Dedinghausen (Westen)
- Ermsinghausen (Südwesten)
- Langeneicke (Süden)
- Störmede (Süden)
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erste urkundliche Erwähnungen des Ortes gehen auf das Jahr um 1350 als Erdinghusen zurück.
1843 wurde Ehringhausen ins neu gegründete Amt Störmede eingeordnet und die Amtsverwaltung 1935 nach Ehringhausen verlegt. Die seit 1840 existierende Schule wurde 1972 aufgelöst.
1881 erhielt Ehringhausen durch die Königlich-Westfälische Eisenbahn-Gesellschaft einen Anschluss an die Eisenbahn.
Ehringhausen wurde am 1. Januar 1975 in die Stadt Geseke eingemeindet.[2]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsvorsteher
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das 1998 entworfene Wappen des Dorfes ist dreigeteilt und zeigt eine weiße Jakobsmuschel und eine fünfblättrige weiße Rose auf gelbem Grund sowie ein gelbes fünfspeichiges Wagenrad auf rotem Grund. Die Muschel symbolisiert den Schutzpatron Ehringhausens, den Heiligen Jakobus. Die Rose geht auf die Edelherren von Störmede zurück, die bis ca. 1233 in Störmede ihren Stammsitz hatten. Das Wagenrad wurde aus dem Familienwappen des Friedrich von Hörde, dem Lehnerbe Alberts von Störmede, entnommen.[4]
Einwohnerentwicklung
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Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Federführend für das Vereinsleben in Ehringhausen ist der Kulturring, der als Dachorganisation die Aktivitäten aller Mitgliedsvereine koordiniert. Ehringhausen besitzt einen Kindergarten, der auch von Kindern umliegender Dörfer besucht wird. Eine Grundschule befindet sich in Störmede, weiterführende Schulen in Geseke.
Regelmäßige Veranstaltungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jährliches Schützenfest der St. Jakobus Schützenbruderschaft Ehringhausen
- Alle zwei Jahre Dorffest
- Jährliche Dorfmeisterschaft des Sportschützenvereines Ehringhausen 1972 e. V. in der „Alten Schule“
Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- im 17. Jahrhundert neu errichtete Kapelle „St. Jakobus Kirche“
- Innovations- und Dorfbegegnungszentrum Dorf-Z.I.E.G.E.
- „Alte Schule“ (bis 2022)
Infrastruktur und Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Über zwei Kreisstraßen und eine Landstraße in West-Ost-Richtung ist Ehringhausen an das regionale Straßennetz angebunden. Mit seiner innerörtlichen Dominanz verbindet der Triftweg in nord- südlicher Ausrichtung die beiden Ortsbereiche „Heide“ und „Dorf“. Im Westen liegt die Bundesstraße 55, die als Autobahnzubringer zur Bundesautobahn 2 im Norden Richtung Berlin sowie zur A 44 im Süden Richtung Dortmund dient; die Anschlussstelle Geseke/Steinhausen der A 44 führt in Richtung Kassel. Südlich von Ehringhausen verläuft durch Störmede die Bundesstraße 1 als Hauptverbindungsstrecke in die Städte Soest und Paderborn.
Der Haltepunkt Ehringhausen (Kr Lippstadt) an der Bahnstrecke Hamm–Warburg wird im Halbstundentakt von der Regionalbahn RB 89 Ems-Börde-Bahn bedient.
Linie | Verlauf | Takt | Betreiber |
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RB 89 | Ems-Börde-Bahn: Münster (Westf) Hbf – Münster-Hiltrup – Rinkerode – Drensteinfurt – Mersch (Westf) – Hamm-Bockum-Hövel – Hamm (Westf) Hbf – Welver – Borgeln – Soest – Bad Sassendorf – Lippstadt – Dedinghausen – Ehringhausen – Geseke – Salzkotten – Scharmede – Paderborn Hbf (– Altenbeken – Willebadessen – Warburg (Westf)) Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2023 |
30 min 60 min (Münster–Hamm an Wochenenden/Feiertagen) eine Fahrt Sa/So (Paderborn–Warburg) |
eurobahn |
Die Kernstadt Geseke verfügt über einen weiteren Bahnhaltepunkt.
Eine Buslinie (Geseke-Lippstadt) führt durch Ehringhausen. Außerdem bedienen Schulbusse die Orte Garfeln, Bönninghausen und Störmede.
Zwölf Kilometer südöstlich bei Büren-Ahden befindet sich der Flughafen Paderborn/Lippstadt. Über die A 44 ist dieser schnell und einfach zu erreichen.
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Zahlen, Daten, Fakten. Abgerufen am 29. August 2023 (deutsch).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 334 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Stadt Geseke - Ortsvorsteher ( des vom 14. März 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (abgerufen am 17. Juni 2011)
- ↑ Stadt Geseke: Wappengeschichte zum Ehringhauser Dorfwappen ( des vom 28. September 2007 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (abgerufen am 4. Juni 2011)
- ↑ Stadt Geseke: Geschichte Ehringhausen ( des vom 18. Juni 2006 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (abgerufen am 4. Juni 2011)