Burg Alt-Toggenburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Burg Alt-Toggenburg
Staat Schweiz
Ort Kirchberg
Entstehungszeit um 900 bis 1100
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Burgstall
Ständische Stellung Grafen
Geographische Lage 47° 23′ N, 8° 59′ OKoordinaten: 47° 23′ 18″ N, 8° 58′ 46″ O; CH1903: 716334 / 249753
Höhenlage 966 m ü. M.
Burg Alt-Toggenburg (Kanton St. Gallen)
Burg Alt-Toggenburg (Kanton St. Gallen)

Die Burg Alt-Toggenburg ist eine abgegangene Höhenburg auf dem Iddaberg auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Kirchberg SG und war die Stammburg des Grafengeschlechts der Toggenburger. Seit 1861 befindet sich auf dem Burgareal die Wallfahrtsstätte St. Iddaburg zur Verehrung der heiligen Idda von Toggenburg.

Die Burg stand 966 m ü. M. südwestlich über Gähwil auf einem schmalen Bergrücken, der auf drei Seiten steil abfällt.[1] Sie bildete das alte Zentrum des toggenburgischen Besitzes im heutigen unteren Toggenburg und Untertoggenburg.

Ursprünglich eine bronze- und eisenzeitliche Höhensiedlung, wurde sie die Stammburg der Grafen von Toggenburg. Die erste Erwähnung datiert auf 1044. Der St. Galler Abt Ulrich III. liess die Burg 1085 verwüsten, worauf sie wieder aufgebaut wurde. 1226 ging sie an die Abtei St. Gallen und 1289 an Rudolf von Habsburg. 1320 gehörte sie wieder der Abtei, die die Burg noch im selben Jahrhundert aufliess.

1861 begründete Pfarrer Josef Anton Wäspi auf dem Burgplatz den Wallfahrtsort St. Iddaburg. 1888 richtete man eine Lourdesgrotte als weiteren Anziehungspunkt für die Pilger ein. 1933/34 wurde die Wallfahrtskapelle in der heutigen Form erbaut. In der gleichen Zeit entstand das Pfarrhaus und eine Zufahrtsstrasse.

Die Anlage ist 230 m lang. Der Wohnturm der Kernburg hatte eine Fläche von 14 × 14 m und hatte 2,2 m dicke Wände. Heute sind nur noch schwache Mauerspuren sichtbar.

Vielleicht stammt der Minnesänger Graf Kraft von Toggenburg von hier.

Commons: St. Iddaburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Geschichte St. Iddaburg. Abgerufen am 19. September 2023.