Büron

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Büron
Wappen von Büron
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Luzern Luzern (LU)
Wahlkreis: Sursee
BFS-Nr.: 1082i1f3f4
Postleitzahl: 6233
Koordinaten: 649701 / 229394Koordinaten: 47° 12′ 49″ N, 8° 5′ 41″ O; CH1903: 649701 / 229394
Höhe: 511 m ü. M.
Höhenbereich: 482–721 m ü. M.[1]
Fläche: 5,37 km²[2]
Einwohner: 2746 (31. Dezember 2023)[3]
Einwohnerdichte: 511 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
26,5 %
(31. Dezember 2023)[4]
Website: www.bueron.ch
Büron
Büron
Lage der Gemeinde
Karte von BüronBaldeggerseeHallwilerseeMauenseeRotseeSempacherseeSoppenseeTueteseeVierwaldstätterseeKanton AargauWahlkreis EntlebuchWahlkreis HochdorfWahlkreis Luzern-LandWahlkreis Luzern-StadtWahlkreis WillisauKanton NidwaldenBeromünsterBüronButtisholzEich LUGeuenseeGrosswangenHildisriedenKnutwilMauensee LUNeuenkirchNottwilOberkirch LURickenbach LURuswilSchenkonSchlierbach LUSempachSurseeTriengen
Karte von Büron
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Büron (Aussprache in lokaler Mundart [ˈbyːrə][6]) ist eine politische Gemeinde im Wahlkreis Sursee des Kantons Luzern in der Schweiz.

Die Gemeinde liegt ca. 6 km vom Amtshauptort Sursee entfernt im Suhrental zwischen der Suhre und dem Gibelgrat (693 m ü. M.). Die Suhre bildet die Westgrenze der Gemeinde. Durch das Dorf fliesst der Weiherbach, der westlich des Dorfs von rechts in die Suhre einmündet. Der Westhang des Gibelgrats am Hang östlich des Dorfs ist stark bewaldet. Neben dem Dorf gibt es zahlreiche Häusergruppen und Einzelgehöfte. Die grössten sind Triengeracher (515 m ü. M.; 1 km nördlich des Dorfs) an der Strasse nach Triengen, Chrüzacher (630 m ü. M.;1 km nordöstlich des Dorfs) und Spiessmatt (590 m ü. M.; am Hang östlich des Dorfs). Ausser dem Gibelwald ist das ganze Gemeindegebiet gerodet. Vom Gemeindeareal von 539 ha werden 63,1 % landwirtschaftlich genutzt. Der Gibelwald bedeckt 16,8 % der Fläche, und 19,0 % sind Siedlungsgebiet (Stand 2015/16).[7]

Büron grenzt an Geuensee, Knutwil, Schlierbach und Triengen.

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1631 632
1745 838
1798 1128
1850 1157
1888 875
1920 975
1950 1063
1960 1196
1980 1439
1990 1661
2000 1895
2005 1927
2010 2193
2020 2687
[8]2022 2765
[9]2023 2783

Bis 1798 wuchs die Zahl der Einwohner. Sie blieb in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stabil und sank dann infolge Abwanderung bis 1888 stark (1850–1888: − 24,4 %). Danach gab es bis 1950 nur ein mässiges Wachstum (1888–1950: + 21,5 %). In den 1960er-Jahren und seit 1980 steigerte sich dann das Bevölkerungswachstum (1950–2000: + 78,3 %).

Die Bevölkerung spricht als Alltagssprache eine hochalemannische Mundart. Bei der letzten Volkszählung im Jahr 2000 gaben 85,01 % Deutsch, 4,27 % Albanisch und 3,38 % Serbokroatisch als Hauptsprache an.

Religionen – Konfessionen

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Die Katholische Kirche St. Gallus in Büron

Früher waren alle Bewohner Mitglieder der römisch-katholischen Kirche. Durch Kirchenaustritte und Zuwanderung aus anderen Regionen der Schweiz und dem Ausland hat sich dies geändert. Heute sieht die Situation so aus: Es gibt 73,67 % römisch-katholische, 9,13 % evangelisch-reformierte und 2,48 % orthodoxe Christen. Dazu kommen 6,75 % Muslime und 4,06 % Konfessionslose. Die grosse Mehrheit der Muslime sind Albaner aus Kosovo und Mazedonien; eine kleine Minderheit Türken und Kurden (Stand 2000).

Herkunft – Nationalität

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Ende 2022 waren von den 2714 Einwohnern 1988 Schweizer und 726 (= 26,8 %) Ausländer. Die Einwohnerschaft bestand aus 73,2 % Schweizer Staatsbürgern. Ende 2022 stammten die ausländischen Einwohner aus dem Kosovo (169 Personen), Deutschland (90), Italien (77), Portugal (56), Nordmazedonien (53), Serbien (47), Kroatien (21), der Türkei (17), Bosnien und Herzegowina (15) und Spanien (13). 123 Personen stammten aus dem übrigen Europa, und 45 waren aussereuropäischer Herkunft.[10]

Luftbild (1954)

Das Gebiet war schon früh besiedelt. Dies bezeugt ein Grabhügel im Gibelwald aus der Hallstattzeit. Auch wurden Überreste einer keltischen Siedlung gefunden. 1942 wurden im Gebiet Muracher westlich des Dorfs die Reste einer Römischen Villa und Pflugbestandteile aus dieser Zeit ausgegraben.

In einer Stiftungsurkunde ans Kloster Einsiedeln aus dem Jahr 1130 wird als Zeuge ein Kuno von Büron (Chono von Burron) aufgeführt. Dies ist die erste historische Erwähnung. Wohl im 12. Jahrhundert wurde die Burg erbaut. Diese war Stammsitz der Freiherren von Büron, deren Hauptlinie sich später Freiherren von Aarburg nannte. Im Jahr 1260 schenkte Ulrich von Aarburg seinen gesamten Besitz in Büron dem Chorherrenstift Beromünster – und erhielt ihn von diesem als Erblehen zurück. 1455 verkaufte Hemmann von Rüssegg, der Gatte der letzten Frau aus dem Haus von Aarburg, die Gemeinde an die Stadt Luzern. Bis 1798 gehörte Büron zur Landvogtei Büron-Triengen, danach bis 1803 zum Distrikt Sursee. Seither ist es Teil des damals neu geschaffenen Amts Sursee.

Sehenswürdigkeiten

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Der Gemeinderat Büron besteht aus fünf Mitgliedern und ist wie folgt aufgestellt:[11]

  • Sven Casafina (FDP): Gemeindepräsident: Politik, Sicherheit und Recht
  • Giovanni De Rosa (FDP): Bildung, Kultur und Freizeit
  • Susanne Schillimat (Die Mitte): Verkehr, Entsorgung, Bau, Umwelt und Wirtschaft
  • Matthias Müller (Die Mitte): Gesundheit und Soziales
  • Christian Steiger (Die Mitte): Finanzen und Immobilien

Kantonsratswahlen

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Bei den Kantonsratswahlen 2023 des Kantons Luzern betrugen die Wähleranteile in Büron: SVP 25,63 %, FDP 24,73 %, Mitte (mit GenMitte) 24,42 %, Grüne (mit JG und GrüneKuG) 9,81 %, SP (mit JUSO) 9,47 % und glp 5,94 %.[12]

Nationalratswahlen

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Bei den Schweizer Parlamentswahlen 2023 betrugen die Wähleranteile in Büron: SVP 34,8 %, Mitte 25,9 %, FDP 18,6 %, SP 7,8 %, GPS 5,5 %, glp 4,9 %, Sonstige 2,5 %.[13]

Büron-Bad Knutwil, Station der Sursee-Triengen-Bahn (1993)

Büron ist durch die Postautolinie Sursee–Schöftland ans Netz des öffentlichen Verkehrs angeschlossen. Sursee ist ein Schnellzugshalt an den Linien Luzern–Olten–Basel und Luzern–Bern; Schöftland Endpunkt der Wynental-Suhrental-Bahn (WSB).

Die Gemeinde liegt an der Hauptstrasse Luzern(–Sursee–Schöftland)–Aarau. Die nächstgelegenen Autobahnanschlüsse sind Sursee an der A2 in 5 km und Aarau-West an der A1 in 16 km Entfernung.

Persönlichkeiten

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  • Adolf Reinle: Die Kunstdenkmäler des Kantons Luzern, Band IV: Das Amt Sursee. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 35). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1956, ISBN 978-3-906131-23-8.
Commons: Büron – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
  2. Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  5. bfs.admin.ch: Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde (Memento vom 2. September 2016 im Internet Archive)
  6. Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen. Hrsg. vom Centre de Dialectologie an der Universität Neuenburg unter der Leitung von Andres Kristol. Frauenfeld/Lausanne 2005, S. 205.
  7. Bodennutzung nach Nutzungsarten. LUSTAT Statistik Luzern, 19. April 2022, abgerufen am 23. Februar 2024.
  8. Bueron.ch
  9. Bueron.ch
  10. Bevölkerung Migration und Integration. LUSTAT Statistik Luzern, August 2023, abgerufen am 23. Februar 2024.
  11. Gemeinde Büron | Politik. Abgerufen am 18. Januar 2024.
  12. Kantonsratswahlen: Stärke der Parteien 2023 (LUSTAT Statistik Luzern)
  13. Nationalratswahlen 2023: Stärke der Parteien und Wahlbeteiligung nach Gemeinden. In: Ergebnisse Nationalratswahlen 2023. Luzerner Statistik LUSTAT, 11. Februar 2024, abgerufen am 11. Februar 2024.