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Jena

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Marktplatz
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Jena aus der Luft

Jena ist eine deutsche Universitätsstadt in Thüringen. Sie liegt an der Saale zwischen Muschelkalkhängen der Ilm-Saale-Platte. Nach Erfurt und Gera ist Jena die drittgrößte Stadt sowie eines der drei Oberzentren des Freistaats Thüringen und hat den Status einer kreisfreien Stadt.

Große Bekanntheit erlangte Jena durch die Friedrich-Schiller-Universität Jena, die mit über 20.000 Studenten die größte Universität Thüringens ist und bereits 1558 gegründet wurde. Jena begann sich ab dem Bau der Saalbahn 1874 zu einer Industriestadt zu entwickeln. Sie war vor dem Zweiten Weltkrieg das Zentrum der deutschen Optik- und Feinmechanikindustrie rund um das Unternehmen von Carl Zeiss. Das Kombinat Carl Zeiss mit etwa 60.000 Mitarbeitern war seinerzeit auch das größte Kombinat der DDR. Nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 wandelte sich Jena vom Industrie- zum Bildungs- und Wissenschaftszentrum und gilt als einer der wirtschaftlichen „Leuchttürme“ in Ostdeutschland und verfügt heute über eine relativ geringe Arbeitslosenrate. In Jena haben heute auch zahlreiche Forschungslabors und Institute ihren Sitz. Das 159 Meter hohe Universitätshochhaus (heute JenTower) ist das höchste Bürogebäude der neuen Bundesländer.

Am 21. März 2007 verlieh der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft Jena den Titel „Stadt der Wissenschaft“ des Jahres 2008.

Geografie

Jena liegt im mittleren Saaletal zwischen teilweise von Mischwäldern bedeckten Muschelkalk- und Sandsteinhängen (geologische Phänomene sind unter anderem die Teufelslöcher und die Studentenrutsche). Auf ihnen, z. B. am direkt an der A4 gelegenen Leutra-Tal, kommen zahlreiche z. T. seltene Orchideenarten vor. Die größte Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 14,7 km und von Ost nach West 12,2 km. Folgende größere Städte liegen in der Nähe von Jena: Gera (ca. 35 km östlich), Erfurt (ca. 40 km westlich), Weimar (ca. 15 km westlich), Naumburg (Saale) (ca. 33 km nordöstlich), Halle (Saale) (ca. 70 km nordöstlich), Leipzig (ca. 75 km nordöstlich), Chemnitz (ca. 94 km östlich) und Rudolstadt (ca. 30 km südlich).

Nachbargemeinden

Folgende Gemeinden grenzen an die Stadt Jena. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden aufgeführt:

Stadtgliederung

Das Stadtgebiet Jenas ist in insgesamt 41 statistische Bezirke eingeteilt. Die Verwaltung der Stadt Jena ist in die Kernstadt und 23 Ortschaften im Sinne von § 45 der Thüringer Kommunalordnung unterteilt. Diese Ortschaften wurden durch die Hauptsatzung der Stadt Jena eingerichtet. Dabei handelt es sich meist um räumlich getrennte Gebiete bzw. Dörfer, die ehemals selbstständige Gemeinden waren. Für jede Ortschaft gibt es einen vom Volk anlässlich einer Bürgerversammlung gewählten Ortschaftsrat. Vorsitzender ist der ebenfalls vom Volk gewählte Ortsbürgermeister.

Die statistischen Bezirke der Stadt Jena: Ammerbach Ort, Beutenberg/Winzerlaer Straße, Burgau Ort, Closewitz, Cospeda, Drackendorf, Drackendorf/Lobeda-Ost, Göschwitz, Ilmnitz, Isserstedt, Jena-Nord, Jena-Süd, Jena-West, Jena-Zentrum, Jenaprießnitz, Krippendorf, Kunitz, Laasan, Lichtenhain Ort, Leutra, Lobeda-Altstadt, Lobeda-Ost, Lobeda-West, Löbstedt Ort, Lützeroda, Maua, Mühlenstraße, Münchenroda, Nord II, Remderoda, Ringwiese Flur Burgau, Vierzehnheiligen, Wenigenjena/Kernberge, Wenigenjena Ort, Wenigenjena/Schlegelsberg, Winzerla, Wogau, Wöllnitz, Ziegenhain Ort, Ziegenhainer Tal und Zwätzen.

Für die 24 Ortschaften der Stadt siehe: Liste der Ortsteile Jenas

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Geschichte

Mittelalter

Jena wurde erstmals 1182 urkundlich erwähnt. Ein lange Zeit angenommener Zusammenhang mit einer bereits im Hersfelder Zehntverzeichnis aus dem 9. Jahrhundert genannten Siedlung Jani wird von einer Reihe von Historikern in Zweifel gezogen. Eine andere Theorie besagt, dass sich die Nennung aus dem 9. Jahrhundert auf das heutige Wenigenjena bezieht, da dort umfangreiche Siedlungsfunde aus dem 8. und. 9. Jahrhundert im Bereich der Schillerkirche entdeckt wurden. In lateinischen Texten wird Jena das Athen an der Saale (Athenae ad Salam) genannt.

Die seit dem 12. Jahrhundert als Besitzer von Jena nachzuweisenden Herren von Lobdeburg erhoben um 1230 den Ort zur Stadt, die bald danach ummauert wurde, ihre Selbstverwaltung unter dem 1275 bezeugten Rat ausbaute, im 14. Jahrhundert das Schultheißenamt, 1365 die Niedergerichte und 1429 die Obergerichte an sich brachte. Der schnell aufblühende Weinbau brachte der Bürgerschaft guten Gewinn. 1286 errichteten die Dominikaner ihr Kloster, 1301 entstand bei der Michaeliskirche das Zisterzienserinnenkloster.

Mit Schwächung der Lobdeburger traten die Grafen von Schwarzburg und die Wettiner in Erscheinung. Bis 1331 gelangten die Wettiner in den Vollbesitz der Stadt. 1332 erteilten sie Jena das gothaische Stadtrecht. 1414 entstand das Karmelitenkloster. Städtischer Wohlstand äußerte sich in den Neubauten der Michaeliskirche seit 1380/90 und des Rathauses am Ende des 14. Jahrhunderts. Seit 1423 gehörte Jena zum Kurfürstentum Sachsen, da die Wettiner nach dem Aussterben der Askanier die Kurwürde erhielten. Auch mit der Leipziger Teilung 1485 verblieb Jena im ernestinischen Kurfürstentum Sachsen.

Frühe Neuzeit

Jena um 1650
Jena nach Bodenehr um 1720

Die Reformation begann 1523 mit dem radikalen Theologen Martin Reinhardt, der nach Martin Luthers Eingreifen 1524 vertrieben wurde. 1525 zerstörten Bauern und Teile der Stadtbewohner das Karmeliterkloster und verwüsteten das Dominikanerkloster. Durch die Niederlage im Schmalkaldischen Krieg 1546/47 verloren die Ernestiner die Kurwürde. Jena gehörte von nun an zum Herzogtum Sachsen. Infolgedessen wurde als Ersatz für die verloren gegangene Universität Wittenberg im Jahre 1548 die Hohe Schule im Dominikanerkloster in Jena gegründet, aus der 1558 die Universität Jena hervorging.

Mit dieser für die weitere Stadtentwicklung entscheidenden Einrichtung war seit 1566 der für die Rechtsprechung in ganz Thüringen bedeutsame Schöppenstuhl und ein Hofgericht verbunden. Auch der seit Anfang des 16. Jahrhunderts betriebene Buchdruck blühte in Verbindung mit der Universität auf und verschaffte im 17. Jahrhundert der Stadt den zweiten Platz hinter Leipzig. Die Universität blieb auch nach der Landesteilung 1572 unter gesamternestinischer Schirmherrschaft, während die Stadt dem Herzogtum Weimar zufiel.

Für kurze Zeit (1672-1690) wurde Jena Hauptstadt eines selbständigen Fürstentums Sachsen-Jena, dessen Herzöge im 1471 erwähnten, 1662 erweiterten Schloss wohnten und dessen Zentralbehörden zum Teil bis 1809 in der Stadt arbeiteten. Nach dem Tod des Herzogs von Sachsen-Jena (1692) kam die Stadt an die ernestinische Linie Sachsen-Eisenach und 1741 an das Herzogtum Sachsen-Weimar, das im 19. Jahrhundert zum Großherzogtum erhoben wurde (Großherzogtum Sachsen), bei dem es bis 1918 verblieb.

In den theologischen Lehrstreitigkeiten des späten 16. Jahrhunderts war die Universität Mittelpunkt der lutherischen Orthodoxie (Matthias Flacius), nach dem Dreißigjährigen Krieg erlebte sie eine Blütezeit und stand mit 1.800 Studenten zwischen 1706 und 1720 an der Spitze aller deutscher Universitäten. Die Barockzeit äußerte sich in prächtigen Bürgerbauten. Vom herzoglichen Hof gingen Anregungen auf die Kunst- und Musikpflege aus. 1570 begann das Collegium Musicum zu wirken, das nach der 1769 erfolgten Reorganisation ab 1770 bis ins 20. Jahrhundert die Akademischen Konzerte veranstaltete.

Der Rückgang des Weinbaus, der Studentenzahl und des Buchdrucks verursachte im 18. Jahrhundert einen Niedergang der städtischen Wirtschaft. 1788 wurden die Finanzen der Stadt unter Zwangsverwaltung gestellt. Unter der Regierung des Herzogs Carl August 1775 bis 1828 und seines Ministers Johann Wolfgang Goethe gewann der neue Geist Weimars auch auf Jena Einfluss und führte eine zweite Blütezeit der Universität herbei. Goethe widmete ihr sein amtliches und persönliches Interesse. Hier schloss er 1794 Freundschaft mit Friedrich Schiller, der seit 1794 als Professor wirkte und bis 1799 in Jena wohnte.

1794 wurden Johann Gottlieb Fichte und 1798 Friedrich Wilhelm Joseph Schelling berufen, 1801/07 lehrte Georg Wilhelm Friedrich Hegel hier, so dass Jena ein Hauptort der deutschen idealistischen Philosophie wurde, in dem auch die literarische Richtung der älteren Romantik mit August Wilhelm Schlegel, seiner Frau Caroline Böhmer-Schlegel-Schelling, Friedrich Schlegel, Ludwig Tieck, Clemens Brentano und Friedrich von Hardenberg eine hervorragende Pflegestätte fand. Die 1785 bis 1803 in Jena erscheinende „Allgemeine Literatur-Zeitung“ erhöhte den Ruf der Stadt. Die Universität stand im Ruf besonderer Liberalität, doch sank ihr Ruhm ab 1800 schnell infolge des Weggangs berühmter Lehrer (1799 Entlassung Fichtes).

19. Jahrhundert

Karte der Schlacht bei Jena am 14. Oktober 1806

Am 14. Oktober 1806 bekämpfte Napoléon siegreich die preußischen und sächsischen Armeen in der Doppel-Schlacht bei Jena und Auerstedt. Die auf den Höhen vor der Stadt geschlagene Schlacht verursachte der Stadt und der Universität schwere Schäden. Gegen das Napoleonische Joch regte sich in Jena starker Widerstand besonders unter den Studenten, die 1813 in Scharen in das Lützowsche Freikorps eintraten.

"Auszug der Jenenser Studenten in den Freiheitskrieg 1813", gemalt vom Schweizer Maler Ferdinand Hodler für die Universität Jena im Jahre 1908

1815 wurde in Jena die Urburschenschaft gegründet, die Pressefreiheit im Weimarischen Staat gab Gelegenheit zum Kampf für die nationale Einheit, das Wartburgfest 1817 ging wesentlich von der Universität Jena aus und erregte das Misstrauen konservativer deutscher Regierungen, denen die Ermordung August von Kotzebues durch Karl Ludwig Sand, einen Jenaer Theologiestudenten, 1819 einen willkommenen Anlass zu verstärktem Druck bot, den auch die Universität Jena in Gestalt eines 1819 eingesetzten Kurators, durch Einschränkung der Pressefreiheit und Auflösung der Burschenschaft zu spüren bekam.

Als wirtschaftliche Grundlage ist in der Neuzeit vor allem die Universität anzusehen. Daneben brachten Feld-, Wein-, Garten- und Hopfenanbau und der Buchdruck Gewinn. Nach 1800 entstanden kleinere gewerbliche Betriebe, eine 1820 errichtete Kammgarnspinnerei hatte 1840 als einziges Unternehmen mehr als 100 Beschäftigte, es führte 1864 die Dampfmaschine ein. 1830 zählte Jena 5.491 Einwohner. Durch den Bau der Saalbahn von Großheringen nach Saalfeld 1874 und der Linie Gera-Weimar 1876 wurde die Stadt ein Verkehrsknotenpunkt. 1843 wurde eine Pianofortefabrik, 1859 eine Ofenfabrik, 1886 eine Zementfabrik, 1895 eine Messwerkzeugfabrik errichtet.

Aus der von Carl Zeiss 1846 gegründeten optischen Werkstätte, die 1860 erst 20 Mitarbeiter hatte, ging unter maßgeblicher Mitwirkung von Ernst Abbe die seit 1880 in eigenen Fabrikgebäuden arbeitende Weltfirma der Feinmechanik und Optik hervor, die durch Zusammenarbeit mit Otto Schott in dem seit 1884 aufgebauten Glaswerk einen wesentlichen Impuls für ihren Aufstieg erhielt. 1886 wurde das 10000. Mikroskop angefertigt. Die Gewinne der 1889 errichteten Carl-Zeiss-Stiftung kamen in hohem Maße der Universität zugute, die zu jener Zeit in dem Zoologen Ernst Haeckel einen ihrer berühmtesten Lehrer besaß, an der 1841 Karl Marx promovierte (allerdings in Abwesenheit) und die 1908 ein an Stelle des ehemaligen Schlosses erbautes neues Hauptgebäude beziehen konnte.

Die Studentenzahl stieg von 500 zwischen 1800 und 1880 auf 2.000 im Jahre 1914. Besonders die naturwissenschaftlichen und medizinischen Institute wurden ausgebaut. Die Verlage Gustav Fischer (1878) und Eugen Diederichs (1896) bereicherten das geistige Leben. 1879 nahm als Nachfolger des 1817 eingerichteten Oberappellationsgerichts das Oberlandesgericht für alle thüringischen Staaten seine Geschäfte auf (Neubau 1880).

Entwicklung ab 1900

Jena um 1900

Am 19. März 1901 wurde das städtische Elektrizitätswerk eröffnet, woraufhin am 1. April 1901 die feierliche Inbetriebnahme der elektrischen Straßenbahn erfolgte. Mit der Vereinigung der thüringischen Staaten 1920 wurde Jena Teil des Landes Thüringen, die Stadt 1922 kreisfrei. Gleichzeitig entstand der Landkreis Jena. Innerhalb der Arbeiterschaft der großen Werke Zeiss und Schott fanden die Arbeiterparteien SPD und KPD starken Zulauf, so daß während der Zeit der Weimarer Republik die konservativen Parteien und die NSDAP die schlechtesten Wahlergebnisse in Thüringen erreichten. Demzufolge war auch der spätere Widerstand gegen die Nazis erheblich.

Mit der Machtübertragung der Kanzlerschaft an Adolf Hitler begann in der Stadt die Diskriminierung und Verfolgung aller politischen und humanistischen Kräfte. Viele wurden mit Gefängnis- und Zuchthausstrafen belegt oder in das erste KZ Bad Sulza, später in das KZ Buchenwald eingeliefert. Nach dem "Berufsbeamtengesetz" wurden zahlreiche mißliebige Wissenschaftler von ihrem Posten vertrieben. Die Universität mutierte mehr und mehr zu einem Ideologie-Produzenten von Rassismus (Lehrstuhl für Sozialanthropologie) und Antisemitismus (Zusammenarbeit mit dem kirchlichen "Institut zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben"). Am 1. April 1933 wurden jüdische Geschäfte und Einrichtungen boykottiert. Im Oktober 1938 wurden zehn jüdische Personen ohne Staatsangehörigkeit nach Polen abgeschoben. Während der Novemberpogrome 1938 kam es in der Stadt zu antijüdischen Ausschreitungen. In der Folgezeit emigrierten bereits zahlreiche jüdische Familien und Einzelpersonen ins Ausland. In den Jahren 1942 bis 1945 wurden die verbliebenen Juden vom Westbahnhof aus in die Gettos und Vernichtungslager des Ostens deportiert und ermordet. Etliche Juden nahmen sich selbst das Leben. In der Chirurgischen und der Frauenklinik wurden Zwangssterilisationen in großem Umfang durchgeführt und Patienten in "Euthanasie"-Anstalten ausgeliefert. Dennoch waren Widerstandskräfte am Werk, wurden Verfolgte versteckt, ist mit Flugblättern und anderen Aktionen gegen Faschismus und Krieg aufgeklärt worden. Als sich während des Krieges Tausende Zwangsarbeiter in den Jenaer Rüstungsbetrieben aufhielten, gab es eine Zusammenarbeit zwischen örtlichen Widerstandsgruppen und Zwangsarbeitern. Sogar ein Sprengstoffanschlag auf das NSDAP-Büro kurz vor Ende des Krieges ist von einer Sabotagegruppe verübt worden.

Im Zweiten Weltkrieg richteten alliierte Bombenangriffe besonders im Februar und März 1945 zahlreiche Zerstörungen an. Beim Beschuss der Stadt durch US-amerikanische Artillerie am 11. April 1945 starben 40 Menschen. Am 13. April 1945 besetzten US-amerikanische Truppen kampflos die Stadt, am 1. Juli 1945 zogen die Einheiten der sowjetischen Armee ein. Bei Kriegsende waren etwa 15 Prozent der Stadt zerstört und 800 Menschen bei den Luftangriffen gestorben.

Im Zuge des nun einsetzenden Wiederaufbaus nahm am 15. Oktober 1945 die Universität Jena als erste deutsche Universität den Lehrbetrieb wieder auf. 1946 wurden die Firmen Zeiss und Schott zu 94 Prozent demontiert und über 300 Spezialisten aus beiden Werken in die UdSSR gebracht, um die Werke dort neu aufzubauen. 1950 wurde der pharmazeutische Großbetrieb „Jenapharm“ gegründet. Während der DDR-Zeit gehörte die Stadt von 1952 bis 1990 zum Bezirk Gera.

Beim Volksaufstand des 17. Juni 1953 kam es zu Protesten von etwa 30.000 Bürgern der Stadt gegen Maßnahmen der DDR-Regierung. Die Demonstranten forderten freie Wahlen, die deutsche Einheit und den Rücktritt der Regierung. Um die Proteste niederzuschlagen, trafen sowjetische Panzer in der Stadt ein. Der Ausnahmezustand wurde verhängt und mehrere 100 Menschen verhaftet. Am 18. Juni 1953 erfolgte im Gebäude der sowjetischen Kommandantur in Weimar die Hinrichtung des 1927 in Jena geborenen Schlossers Alfred Diener. Er hatte mit zwei Delegierten der Kohlearbeiter im Büro des Ersten Sekretärs der SED-Kreisleitung die Forderungen der Demonstranten vorgetragen.

1957 erfolgte die Einführung der Großblockbauweise auch in Jena. Zwischen 1965 und 1975 entstand das Neubaugebiet Jena-Lobeda-West. Mit der Neugestaltung des Stadtzentrums ab 1968 wurde die historische Innenstadt um den Eichplatz abgerissen und das Hochhaus der Universität errichtet. Im selben Jahr erfolgte die Gründung des Jenaer Madrigalkreises, Kammerchor der Jenaer Philharmonie. 1969 erhielt das „Sinfonieorchester Jena“ den Namen „Jenaer Philharmonie“. Zwischen 1971 und 1983 entstand das Neubaugebiet Jena-Lobeda-Ost.

1975 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt die Grenze von 100.000, wodurch Jena zur 14. Großstadt der DDR wurde. 1986 erfolgte die Fertigstellung des Wohngebietes am Rähmen. Mitte der 1970er Jahre wurde Jena zu einem bedeutendem Zentrum der demokratischen Opposition und des Widerstands in der DDR. Während der Wende in der DDR fand 1989 auf dem Zentralen Platz bei einem Bürgerforum mit rund 40.000 Teilnehmern die größte Demonstration in der Geschichte Jenas statt. Bei der Kreisreform zum 1. Juli 1994 wurde der Landkreis Jena Teil des Saale-Holzland-Kreises.

Eingemeindungen

Siehe auch Liste der Eingemeindungen in die Stadt Jena

Seit 1909 wurden zahlreiche Gemeinden und Gemarkungen nach Jena eingemeindet. Im Jahr 1900 betrug der Gebietsstand der Stadt 1.323,2 ha. Seit den letzten Eingemeindungen von 1994 umfasst das Stadtgebiet 11.421,6 ha. Die letzten Eingemeindungen 1994 erfolgten aufgrund von § 23 des Neugliederungsgesetzes in Thüringen. Bei den seinerzeit eingegliederten Orten handelt es sich nur teilweise um selbstständige Gemeinden. Alle eingegliederten Orte (außer Isserstedt) hatten zuvor schon ein oder mehrere Nachbargemeinden aufgenommen, und zwar Cospeda die Gemeinden Lützeroda und Closewitz, Drackendorf die Gemeinde Ilmnitz, Krippendorf die Gemeinde Vierzehnheiligen, Kunitz die Gemeinde Laasan, Münchenroda die Gemeinde Remderoda, Maua die Gemeinde Leutra und Jenaprießnitz die Gemeinde Wogau.

Wüstungen

Neben den heute noch existierenden Ortsteilen gab es auf dem heutigen Stadtgebiet Jenas eine Vielzahl von Orten, die heute nicht mehr existieren, sogenannte Wüstungen. 1. Proschitz 2. Krolip 3. Kötschen 4. Schondorf 5. Ziskau 6. Rödel 7. Schichmannsdorf 8. Krotendorf 9. Schetzelsdorf 10. Nollendorf 11. Hodelsdorf/auf dem Sande 12. Zweifelbach 13. Leutra 14. Nobis (im Volksmund auch Möbis genannt) 15. Wüstenwinzerla 16. Dürrengleina 17. Niederleutra 18. Hirschdorf 19. Selzdorf 20. Clöchwitz 21. Büsitz 22. Schlendorf 23. Benndorf 24. Wenigenkunitz 25. Gaberwitz 26. Kalthausen

Einwohnerentwicklung

Siehe auch Einwohnerentwicklung von Jena

1975 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt Jena die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. 1988 erreichte die Bevölkerungszahl mit 108.010 ihren historischen Höchststand. Seit der Wende in der DDR blieb die Einwohnerzahl von Jena - im Gegensatz zu vielen anderen Städten in Ostdeutschland - relativ stabil und schwankt um die Grenze von 100.000. Am 30. Juni 2006 betrug die „Amtliche Einwohnerzahl“ für Jena nach Fortschreibung des Thüringer Landesamtes für Statistik 102.201 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern).

Religionen

Vor der Christianisierung der Gegend um Jena lebten hier im 3.-6. Jh. die Thüringer, welche aus mehreren Stämmen zu einem Stammesverband verschmolzen sind. Durch die vielfältigen Kontakte mit Rom und dem Ostgotenreich kam es frühzeitig zu Einflüssen des Christentums, zumindest auf die Adelsgeschlechter. Vorrangig wurde dem arianischen Christentum nachgegangen. In einigen Gebieten lassen sich noch ältere Kulte, die aus dem römischen Reich übernommen wurden, nachweisen (Dianakult usw.). Die Thüringer hingen zunächst nordischen Göttern an. Dieser Glaube war bis ins 8. Jh. vorherrschend für das Gebiet, in dem später Jena entstand. Hinzu kamen im 7. Jh. die slawischen Einwanderer, die ihre Gottheiten mitbrachten und Tempel errichteten. Erst mit der Mission des Bonifacius wurde schließlich das Christentum in der Gegend eingeführt. Erste Pfarreien sind westlich von Jena im Raum Erfurt/Arnstadt im 8. Jh. nachweisbar. Eine Festigung des römisch-katholischen Glaubens fand aber erst im 10. Jh. statt.

Die Bevölkerung des Gebietes um Jena gehörte ursprünglich ins eigens dafür geschaffene Bistum Erfurt. Dieses hatte allerdings nicht lange Bestand. Somit kam die Gegend an das Bistum Mainz. Dass es vorher ältere Kirchenstrukturen in der Gegend gab, zeigte sich darin, dass die alten „Urpfarreien“ über die neu geschaffenen Bistumsgrenzen hinaus eine Reihe von Pfarrrechten weiterhin unterhielten (z.B. Lobeda, Wenigenjena usw.). Die Stadt war direkt dem Dekanat Oberweimar innerhalb des Archidiakonat Beatae Mariae virginis in Erfurt zugeordnet. Das ab 1909 eingemeindete Gebiet rechts der Saale gehörte zum Bistum Naumburg, obwohl im Mittelalter Jena auch die Pfarrrechte in Wenigenjena und Camsdorf besaß. 1252 wird erstmals ein Geistlicher in Jena erwähnt. 1523 wurde die erste reformatorische Predigt in Jena gehalten. Es kam zu schweren Auseinandersetzungen zwischen den einzelnen Richtungen der reformatorischen Bewegung (Lutheraner, Flacianer usw.), infolgedessen die Reformation schnell Fuß fasste und Jena zu einem Zentrum des Luthertums als neuer Weltanschauung wurde.

Über lange Zeit war Jena eine überwiegend protestantische Stadt. Vorherrschend war das lutherische Bekenntnis, zumal Martin Luther mehrmals persönlich in Jena weilte. Anstelle des Papstes hatte der Landesherr die Führung der sogenannten „ev. luth. Landeskirche“ übernommen. Damit teilte die Kirche in Jena die Geschicke der jeweiligen Landesherren. Die „Evangelisch-Lutherische Kirche des Großherzogtums Sachsen“, zu dem Jena seit dem 18. Jh. gehörte (damals noch Herzogtum Sachsen-Weimar), schloss sich nach 1920 mit den anderen Landeskirchen Thüringens zur „Thüringer Evangelischen Kirche“ zusammen. 1948 nannte sie sich in Evangelisch-Lutherische Kirche in Thüringen um. Jena ist Sitz einer Superintendentur der Landeskirche innerhalb des Aufsichtsbezirks Ost, dessen Kreiskirchenamt sich in Gera befindet. Die heute bestehenden evangelisch-lutherischen Pfarrämter Jenas gehören somit alle zur Superintendentur Jena.

Spätestens seit dem 19. Jh. zogen auch wieder Bürger mit katholischem Bekenntnis in die Stadt. Die kleine Gemeinde erhielt seinerzeit die Ruine der Kirche „St. Johannes Baptist“, der ältesten noch stehenden Kirche Jenas, in der bis zur Reformation neben der Hallenkirche St. Michael, Amtshandlungen (vor allem Beerdigungen) vorgenommen wurden, welche dann aber verfiel. Die kleine katholische Gemeinde wurde jedoch bereits 1813 wieder aufgelöst und die Katholiken von Weimar aus betreut. Erst 1905 wurde die Pfarrei wieder errichtet. Die Kirchenruine wurde zur heutigen Pfarrkirche ausgebaut, wobei damals ein Längsschiff Richtung Westen gebaut wurde und der Altar in eine neue Apsis im Westen verlegt wurde. Durch Vertreibung und Verfolgung waren nach dem Zweiten Weltkrieg mehr als 14.000 Katholiken in Jena. Die Pfarrkirche hatte zum damaligen Zeitpunkt so wenig Kapazität, dass trotz acht Sonntagsgottesdiensten und Außenstellen in den umliegenden Dörfern nicht alle Gottesdienstbesucher Platz fanden. Darum baute man 1957–1959 den Altar wieder aus der Apsis im Westen aus und stellte ihn in den damaligen Eingangsbereich im Osten. Dafür zog man in der ehemaligen Apsis eine Empore ein. Die Apsis ist heute noch an ihren schön gestalteten Chorfenstern zu erkennen. Ab 1821 gehörte die Pfarrgemeinde zum Gebiet des Bistums Paderborn.

Mit dem Preußischen Konkordat von 1929 kam die Gemeinde in Jena zum Bistum Fulda. Nach dem Zweiten Weltkrieg geschah die Verwaltung der Gemeinde in Jena durch einen Generalvikar mit Sitz in Erfurt. Mit der 1973 erfolgten Einrichtung des Bischöflichen Amtes Erfurt-Meiningen und der Erhebung von 1994 zum Bistum Erfurt wurde der Erfurter Bischof für Jena zuständig. Die Pfarrgemeinde in Jena gehört somit heute zum Dekanat Weimar innerhalb des Bistums Erfurt. Da einige später eingemeindete östliche Ortsteile dem Gebiet des Bistums Dresden-Meißen zugehören, ist der Pfarrer der Jenaer Gemeinde zusätzlich Kaplan der benachbarten Stadtrodaer Gemeinde, um auch offiziell die Katholiken seelsorgerisch betreuen zu können, die hinter der Bistumsgrenze leben. Die Pfarrei betreut auch Katholiken außerhalb Jenas und ist mit ca. 5000 Mitgliedern eine der größten Pfarreien im Bistum Erfurt und eine der größten Diasporagemeinden in Ostdeutschland.

Darüber hinaus gibt es auch noch Gemeinden, die zu den Freikirchen gehören, darunter die Adventgemeinde (Siebenten-Tags-Adventisten), die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten), die Gemeinde der Evangelisch-methodistischen Kirche, die Adventgemeinde, die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK) und die Christliche Gemeinde Lobeda.

Neben den christlichen Kirchen gibt es aber auch noch eine kleine jüdische Gemeinde. Sie hat ca. 150 Mitglieder und ist in den letzten Jahren durch den Zuzug jüdischer Menschen aus Russland entstanden. Die Gemeinde ist noch nicht als selbstständig anerkannt worden und wird deshalb von der Erfurter Gemeinde betreut. Die Gemeinde hat ein kleines Gemeindezentrum, aber keine Synagoge.

Politik

Die Verwaltung der Stadt Jena oblag zunächst den Beamten der Lobdeburgischen Herrschaft. Doch stand bald auch ein Rat an der Spitze der Stadt, der ab 1317 von zwei Ratsmeistern geleitet wurde. Seit dem 14. Jahrhundert war der Rat dreigeteilt. 1540 führte der Kurfürst von Sachsen eine neue Städteordnung ein. Es gab mehrere Bürgermeister, doch ab 1604 nur noch einen Bürgermeister an der Spitze der Stadt. Seit 1892 trägt das Stadtoberhaupt den Titel Oberbürgermeister. Der Rat wurde von der Bevölkerung gewählt. Ab 1933 wurde der Oberbürgermeister von der Partei eingesetzt und nach dem Zweiten Weltkrieg bildete die sowjetische Besatzungszone den „Rat der Stadt“ mit einem Oberbürgermeister. Der Rat wurde vom Volk gewählt. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde das nunmehr als Stadtrat bezeichnete Gremium wieder frei gewählt. Vorsitzender dieses Gremiums ist der „Stadtratsvorsitzende“. Das Gremium wählte anfangs auch den Oberbürgermeister. Seit 2000 wird der Oberbürgermeister direkt vom Volk gewählt. Dem Oberbürgermeister stehen drei vom Stadtrat gewählte Dezernenten zur Seite. Derzeit amtieren Frank Schenker (CDU, Soziales und Kultur) und Frank Jauch (SPD, Finanzen, Ordnung, Sicherheit). Das Dezernat für Stadtentwicklung und Umwelt wird momentan von Katrin Schwarz (Bürger für Jena) geleitet.

Ergebnisse der Wahlen zum Oberbürgermeister der Stadt Jena seit Einführung der Direktwahl 2000
Bezeichnung Partei Stimmen 1. Wahlgang Prozentanteil 1. Wahlgang Stimmen Stichwahl Prozentanteil Stichwahl
Oberbürgermeisterwahl 2000 am 14. und 28. Mai 2000
Wahlbeteiligung 40,88 % 32,78 %
Peter Röhlinger FDP 11.580 36,40 % 13.476 52,78 %
Albrecht Schröter SPD 8.596 27,02 % 12.053 47,22 %
Johanna Hübscher CDU 5.323 16,73 %
Sabine Hoffmann PDS 4.676 14,70 %
Gerhard Feuerstein BfJ 1.637 5,15 %
Oberbürgermeisterwahl 2006 am 7. und 21. Mai 2006
Wahlbeteiligung 42,47 %
Albrecht Schröter SPD 9.481 26,52 % 14.580 54,42 %
Christoph Schwind CDU 11.119 31,10 % 12.210 45,58 %
Gudrun Lukin Die Linke. 8.927 24,97 %
Marco Schrul Grüne 2.163 6,05 %
Heike Seise BfJ/ 2003-2006 SPD/ 12/2006-01/2007 FDP 1.854 5,19 %
Jürgen Haschke BfJ 1.722 4,82 %
Milutin Michael Nickl Graue 489 1,37 %


Oberbürgermeister seit 1922

Vorsitzende des Stadtrats

  • 1990–1999: Dr. Rainer Oloff
  • 1999–2004: Prof. Dr. Gustav-Adolf Biewald (CDU)
  • seit 2004: Dr. Gudrun Lukin (PDS)

Sitzverteilung im Stadtrat

PDS CDU SPD GRÜNE Bürger für Jena FDP Fraktionslos Gesamt
11 10 8 6 6 4 1 46

Wappen

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Das Wappen der Stadt Jena zeigt in Silber einen silber-blau gekleideten Engel mit langen goldenen Haaren sowie goldenem Nimbus, Harnisch, Helm und Flügel; mit der Rechten einem grünen Drachen eine Lanze in den Rachen stoßend, in der Linken einen goldenen Schild mit aufgerichtetem schwarzen Löwen haltend; der linke Fuß steht auf dem Drachen. Unter dem Drachen ein kleiner silberner Schild mit blauer Weintraube. Die Stadtflagge ist längsgestreift in den Farben Blau-Gelb-Weiß, belegt mit dem Stadtwappen.

Die Wappenfigur stellt den Erzengel Michael dar. Die Weintraube symbolisiert den einst blühenden Weinbau in Jena. Der Löwe wurde als Wappenfigur der Herren von Meißen aufgenommen, als die Stadt an die Landgrafen von Thüringen überging. Die Wappenfiguren wurden aus dem historischen Siegel der Stadt übernommen, das schon sehr alt ist. In seiner heutigen Form wurde das Wappen zuletzt durch die Hauptsatzung der Stadt im Jahre 1999 festgelegt.

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater

Botanischer Garten Jena

Jakob-Michael-Lenz-Preis

In Zusammenarbeit mit dem Theaterhaus Jena verleiht die Stadt alle drei Jahre den Jakob-Michael-Reinhold-Lenz-Preis für Dramatik im Rahmen eines Wettbewerbs für junge Dramatiker.

Philharmonie

Die „Jenaer Philharmonie“ wurde 1934 als Konzertorchester gegründet und 1969 auf ihre heutige Größe erweitert. Zu ihr gehören auch drei Chöre: Philharmonischer Chor (gegründet 1970), Knabenchor (1976) und Madrigalkreis (1968).

Museen

Im Stadtmuseum Göhre gibt es neben einem Museum zur Stadtgeschichte auch Wanderausstellungen. Das Schott GlasMuseum bietet Einblicke in die Produktion und Verwendung von Glas sowie über den familiären Hintergrund von Dr. Otto Schott, dem Begründer des Jenaer Glaswerks und Erfinder des feuerfesten Glases. Im Optischen Museum findet man eine Ausstellung zur Geschichte und der Funktionsweise optischer Geräte wie Brillen oder Mikroskope. Biologische Ausstellungen findet man im Phyletischen Museum und im Botanischen Garten. Literarische Ausstellungen sind im Romantikerhaus und in der Goethe-Gedenkstätte zu finden. Es gibt in der Gemeinde Cospeda eine Gedenkstätte zur Schlacht bei Jena und Auerstädt. Ferner gibt es die Imaginata, eine Ausstellung zum Greifen und Begreifen physikalischer Phänomene im Alten E-Werk. Die Einrichtung ist besonders für Kinder und Jugendliche geeignet, aber auch Erwachsene lernen nie aus.

Wanderausstellungen sind nicht nur in der Göhre sondern auch in der Schott-Villa oder dem Prinzessinnenschloss zu finden.

Denkmäler

Napoleonstein auf dem ehemaligen Panzerplatz

In Jena gibt es mehrere Holocaustdenkmäler. Unter anderem hängen an der B7 mehrere Gedenktafeln für die Häftlinge des Konzentrationslagers Buchenwald, die hier auf ihrem Todesmarsch zum Ende des zweiten Weltkrieges vorbeigekommen sind. Am Westbahnhof hängt eine Gedenktafel, da von hier die Juden, Roma und Sinti in die Züge für die Konzentrationslager verladen wurden. Ein Denkmal steht an der B7 zwischen Johanniskirche und Friedenskirche. Auf dem Stein steht der Spruch „Den Toten zum Gedenken, den Mördern zur Schande, den Lebenden zur Mahnung“.

Zu den wichtigsten Kriegsdenkmälern gehören ein Soldatendenkmal auf dem Nordfriedhof sowie das Denkmal auf dem Friedensberg.

Für die Ballade „Erlkönig“ von Johann Wolfgang von Goethe wurde zwischen Kunitz und Wenigenjena das Erlkönigdenkmal errichtet.

Auf den Hügeln zwischen Cospeda und Jena steht auf einem der ehemaligen Schlachtfelder von der Schlacht von Jena-Auerstedt der Napoleonstein.

Zur Erinnerung an die ermordeten Juden Jenas wurden am 23.Mai 2007 die ersten acht der sogenannten Stolpersteine vor drei Adressen in einer öffentlichen Aktion des Kölner Künstlers Gunter Demnig verlegt (Friedrich-Engels-Straße 52, Forstweg 23, Grietgasse 25/26).

„Sieben Wunder“ von Jena

In Jena gab es sieben sogenannte Wunder, mit denen die Stadt schon im 17. Jh. über ihre Grenzen hinweg warb. Heute sind noch fünf dieser damaligen Wunder vorhanden (alle außer Pons und Domus). Der lateinische Merkspruch, den man damals als Student der Jenaer Universität schon hatte auswendig kennen sollen, lautet: „Ara, caput, draco, mons, pons, vulpecula turris, Weigeliana domus, septem miracula Jenae“ (Altar, Kopf, Drachen, Berg, Brücke, Fuchsturm, Weigelsches Haus, die sieben Wunder Jenas).

„Die Adern von Jena“

Die „Adern von Jena“ sind ein landschaftsarchitektonisches Projekt in Jena-Paradies und offizielles Begleitprojekt der Bundesgartenschau Gera-Ronneburg 2007.

Archive

Bauwerke

JenTower in Jena
Stadtmauer zwischen Johannisturm und Pulverturm in Jena.
Marktplatz Jena
Anatomieturm Jena
Stadtzentrum vom Jentower am Morgen (Hohe ca. 130m)

Das markanteste Gebäude in Jena und Wahrzeichen ist der JenTower (im Volksmund Uniturm oder „Keksrolle“), das höchste Bürogebäude in den neuen Bundesländern. Daneben gibt es noch den alten, nicht mehr in Betrieb stehenden Fernsehturm auf dem Landgrafen und die Turmüberreste der alten Stadtmauer. Dazu gehören der 1995 bei Sanierungsarbeiten eingestürzte (aber inzwischen wieder aufgebaute) Rote Turm am südöstlichen Ende, der Anatomieturm, in dem Johann Wolfgang von Goethe geforscht hat und mit Christian Justus Loder den Zwischenkieferknochen entdeckte, am südwestlichen Ende und das Johannistor am westlichen Ende des alten Stadtkerns. Vom Johannistor verläuft ein kurzes Mauerstück, auf dem das so genannte Haus auf der Mauer steht, bis hin zum ehemaligen Pulverturm im Nordwesten des Stadtkerns.

Innerhalb des Stadtkerns findet man das Collegium Jenense, ein altes Universitätsgebäude, das in einem ehemaligen Kloster eingerichtet wurde. Am historischen Marktplatz befindet sich neben dem historischen Rathaus mit dem Schnapphans auch die Göhre, in der sich das Stadtmuseum befindet. Auf dem Marktplatz steht ein Denkmal von Johann Friedrich I., dem „Großmütigen“, dem Begründer der Jenaer Universität. In Jena wird er auch „Hanfried“ genannt. Am nordöstlichen Ende liegt das Universitätshauptgebäude. Es wurde 1905–1908 erbaut. An seiner Stelle stand bis dahin das alte Jenaer Stadtschloss, das eigens dafür abgerissen wurde. An das Schloss erinnert heute nur noch der alte Schlossbrunnen im Innenhof.

Im Norden des Stadtzentrums liegt die neu erbaute Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek (kurz ThULB). Das Gebäude enthält fast alle Bibliotheken der Friedrich-Schiller-Universität sowie eine große Restaurierungs- und Digitalisierungswerkstatt. Links neben der ThULB, in nördlicher Richtung, findet sich der Botanische Garten und gleich dahinter das am 18. Juli 1926 eröffnete Zeiss-Planetarium. Es ist das älteste erhaltene Planetariumsgebäude. Nach dem Planetarium kommt das Griesbachsche Gartenhaus, auch Prinzessinnenschlösschen genannt, mit einer großen Gartenanlage.

Im Westen des Stadtzentrums findet sich am Ernst-Abbe-Platz das erste deutsche Hochhaus. Daneben befindet sich das Einkaufszentrum Goethe-Galerie, welche auf einem ehemaligen Fabrikgelände des Carl-Zeiss-Kombinates erbaut wurde. Auf einem der Gebäude zwischen Ernst-Abbe-Platz und der Galerie findet man eine kleine Kuppel, wo die ersten Aufführungen des Planetariums durchgeführt wurden.

Durchquert man die Goethe-Galerie in Richtung Westen, so gelangt man auf einen Platz, der an die Galerie, das Volkshaus sowie das alte Klinikgelände Bachstraße grenzt. Auf dem Platz ist ein Denkmal in Form eines Tempels für Ernst Abbe errichtet worden, welches mit seiner Dachkonstruktion den Jugendstil vertritt. Das Volkshaus beinhaltet heute nicht nur Säle für diverse Veranstaltungen und Aufführungen und die Probenräume der Jenaer Philharmonie, sondern auch einen Großteil der Jenaer Stadtbibliothek, der Ernst-Abbe-Bibliothek.

Südlich des Stadtzentrums befindet sich das Schillerhaus mit Garten und dem Theater, von dem heute nur noch der Bühnenraum steht. Im Schillergäßchen befindet sich die Volkssternwarte Urania Jena. Hier werden regelmäßig öffentliche Himmelsbeobachtungen und astronomische Vorträge angeboten.

Geht man vom Stadtkern aus in östliche Richtung und überquert die Saale über die neue Camsdorfer Brücke, so kommt man zum Gasthaus Grüne Tanne, dem Gründungsort der Jenaischen Burschenschaft, die heute als die Urburschenschaft bezeichnet wird. Der Gasthof befindet sich heute im Besitz einer Burschenschaft.

Brücken

Jena ist durch die Saale geteilt, was mehrere Brücken erforderlich machte. Die alte Camsdorfer Brücke, welche zu den sieben Stadtwundern gehört, wurde ab Juli 1912 abgetragen und bis November 1913 durch eine Breitere ersetzt, um dem stärker werdenden Verkehr gerecht zu werden. Die im Zweiten Weltkrieg durch die Wehrmacht gesprengte Camsdorfer Brücke wurde 1946 mit Hilfe der sowjetischen Armee wieder aufgebaut und musste auf Grund schwerwiegender Schäden im Jahr 2005 komplett saniert werden.

Lange Zeit war die Camsdorfer Brücke der einzige im Schwerlastverkehr befahrbare Übergang im Jenaer Stadtgebiet.

Weitere Brücken wurden erst im ausgehenden 19. Jahrhundert erbaut. So waren es die Schützenbrücke (seit 1882) und der Wiesensteg, die vor allem Bedeutung für den Fußgängerverkehr hatten. Dies hatte mit der regen Bautätigkeit in Obercamsdorf und Wenigenjena zu tun. 1927/1928 wurde die Schützenbrücke durch die einige Meter stromaufwärts neu erbaute Paradiesbrücke ersetzt. Der Wiesensteg bekam als Ersatz die etwas stromaufwärts gelegene Griesbrücke. Zwischen dem Südviertel und der Oberaue befindet sich eine Fußgängerbrücke. Nach Eingemeindung verschiedener umliegender Dörfer kamen die Brücke zwischen Zwätzen und Kunitz sowie die Burgauer Brücke und die Mauaer Brücke dazu. In den 1980er Jahren wurde zwischen Neu-Lobeda-West und Göschwitz eine weitere Brücke errichtet. Erst in den 1990er Jahren wurde dann die Umgehung von Wenigenjena fertiggestellt, die Jena-Ost mit der Innenstadt durch die Wiesenbrücke (Jenzigweg/Löbstedter Straße) verbindet.

Die Brücke in Burgau wurde wie die übrigen Jenaer Brücken auch 1945 gesprengt. Sie ist heute nach ihrem Wiederaufbau für Kraftfahrzeuge gesperrt und entspricht in ihrer bildlichen und konstruktiven Erscheinung dem mittelalterlichen Vorbild. Der Autoverkehr wird über eine Neubaubrücke aus den 1990er Jahren geleitet. Für die Straßenbahn wurde in der Oberaue eine separate Brücke errichtet. Nur in Burgau und an der Paradiesbrücke wurden vorhandene Brücken aus den 1940er Jahren genutzt.

Burgen und Befestigungsanlagen

Lobdeburg bei Jena-Lobeda

Von den ehemaligen Burgen von Jena sind heute nur Ruinen oder kleine Teile vorhanden. Die südlichste Burg ist die obere Lobdeburg. Die untere Lobdeburg befindet sich direkt in Lobeda. Eine weitere Burg der Lobdeburger befand sich in der Ortslage Burgau. Auf dem Johannisberg (zwischen Lobeda und Wöllnitz) befinden sich gleich mehrere Befestigungsanlagen. Die jüngste der Wallanlagen stammt aus der Zeit des 7.-9. Jahrhunderts. Östlich des Stadtkerns befinden sich vier ehemalige Befestigungsanlagen. Der Fuchsturm ist ein übrig gebliebener Turm der aus dem 12. Jahrhundert herrührenden Burganlage Kirchberg. Von West nach Ost findet man die Reste der Burgen Greifberg, Königspfalz Kirchberg (10. Jahrhundert), Burg Kirchberg (12.Jh.) und Windberg. Weiter nördlich auf dem Jenzig befindet sich eine steinzeitliche Wallanlage. Im Norden findet man die Ruine Kunitzburg, eigentlich Burg Gleisberg, ehemaliger Sitz von Reichsministerialen.

In Jena selbst befand sich auf dem Gelände des heutigen Hauptgebäudes der Friedrich-Schiller-Universität das Stadtschloss, welches von 1670 bis 1692 Regierungssitz des Herzogtums Sachsen-Jena war. Dieses musste dem Universitätsneubau weichen, der 1908 anlässlich des 350-jährigen Universitätsjubliläums eingeweiht wurde.

Kirchen

evangelische Stadtkirche „St. Michael“ im Stadtzentrum

Im Stadtzentrum befindet sich die spätgotische dreischiffige Stadtkirche St. Michael, die evangelische Parochialkirche (Hauptkirche) Jenas. Ihr Vorgängerbau, eine altromanische Pfarrkirche, erfuhr mehrere Umbauten. Die Größten wurden bei der 1301 erfolgten Errichtung des Zisterziensernonnenklosters (heute nicht mehr existent) vorgenommen. Über das Alter dieses Vorgängerbaus gibt es unterschiedliche Lehrmeinungen. Höchstwahrscheinlich ist er infolge der Entstehung der deutschen Marktsiedlung im 12. Jahrhundert entstanden, als Nachfolger der heute in Wenigenjena stehenden Kirche. Die heutige Hallenkirche wurde nach zwei Vorgängerbauten 1380 - 1506 (Fertigstellung des Langhauses) errichtet, der Turm 1486 - 1557 erbaut. Sie gilt als größte Hallenkirche Ostthüringens. Martin Luther hatte hier mehrmals gepredigt. Sein Grabstein (aber nicht sein Grab) befindet sich seit 1571 hier. Erwähnenswert ist die restaurierte Renaissanceeinzeigeruhr der Kirche.

Teile der römisch-katholischen Kirche St. Johannes Baptist im Stadtzentrum in der Wagnergasse bestehen bereits seit dem 9. Jahrhundert. Daher gilt die Kirche als eine der ältesten Jenas.

Nahe der katholischen Kirche steht die ehemalige Garnisonskirche Friedenskirche, eigentlich Johann-Georgs-Kirche. Nachdem Jena 1672 Hauptstadt des Herzogtums Sachsen-Weimar wurde, erbaute man 1686 - 1693 auf Anraten Johann-Georgs II., Herzog von Sachsen-Eisenach, die Kirche auf dem Gelände des alten Johannisfriedhofes. Sie wurde nach ihrem Begründer benannt. Im Jahr 1743 wurde die Kirche vom Herzog Ernst August von Sachsen-Weimar der Jenaer Garnisonsgemeinde zugewiesen, daher auch der Name Garnisonskirche. Im Frühjahr 1938 wurden dort Thüringer Pfarrer auf Adolf Hitler vereidigt.[1] Im Jahre 1946 wurde sie in Friedenskirche umbenannt.

Eine wichtige Rolle in der Stadtgeschichte spielten weitere Kirchen wie z.B. die Kollegienkirche, welche die Universitätskirche des Collegium Jenense war, entstanden aus dem ehemaligen Dominikanerkloster am Südwest-Ende der Altstadt. Unweit davon befand sich am Engelplatz das Karmeliterkloster. Für die Reisenden und Kranken war vor allem die Kirche St. Nicolaus ein Ort des Gebetes, die vor der Stadt im Bereich des heutigen Spittelplatzes stand.

Einer der Vorgängerbauten der Schillerkirche „Unseren lieben Frauen“ St. Marien war nach Meinung einiger Forscher die Kirche des alten „Jani“, die auch 937 im Zusammenhang mit der Burg Kirchberg erwähnt wird. Die ersten Teile der heutigen Schillerkirche wurden im 14. - 15. Jahrhundert errichtet. Der Bau des Langhauses wurde erst 1557 „provisorisch“ beendet. Die Kirche erhielt ihren Namen, weil hier am 22. Februar 1790 Friedrich Schiller und Charlotte von Lengefeld getraut wurden.

Die Überbleibsel des Sitzes der ehemaligen Deutschordensballei Thüringen stellt die Dorfkirche St. Marien in Zwätzen dar.

Die Kirche St. Peter in Lobeda ist wahrscheinlich die älteste Kirche im Gebiet um Jena, da es sich hier um eine sogenannte Urpfarrei handelt, die bis zur Reformation Zentrum des Dekanats Lobeda innerhalb des Bistums Naumburg war.

In der Kirche in Drackendorf befindet sich die Grabstätte der Familie von Ziegesar, engen Freunden von Goethe. Ebenfalls predigte hier der „Vogelpastor“ Christian Ludwig Brehm.

Nach neuesten Forschungen entstand aus dem im 9. Jahrhundert erwähnten Liuthraha der Ort Leutra mit der ehemaligen Wehrkirche im Leutratal.

Friedhöfe

Den ältesten Friedhof in Jena hat man im Bereich der Kirche „Unserer lieben Frauen“ in Wenigenjena entdeckt. Er reicht ins 9. Jahrhundert zurück. Daher wird von Stadtarchäologen Matthias Rupp angenommen, dass in Wenigenjena der Ursprung und das erste Siedlungsgebiet Jenas liegt.

Der größte Friedhof in Jena ist der Nordfriedhof; an zweiter Stelle steht der 1912 eingeweihte Ostfriedhof. Daneben gibt es noch den historisch interessanten Johannisfriedhof, der wahrscheinlich im Zuge der planmäßigen Stadtanlage Jenas außerhalb der Stadtmauern errichtet und seit dem Mittelalter genutzt wurde. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde er zu klein für die expandierende Stadt, und so wurde der Grundstein für den Nordfriedhof gelegt. Der Johannisfriedhof wird seit 1978 nur noch als Park genutzt. Auf seinem Gelände befindet sich die Friedenskirche. Der Johannisfriedhof erstreckte sich früher auch bis zur katholischen Kirche, jedoch wurde er durch den Bau der heutigen Bundesstraße B7 nach Weimar stark verkleinert.

Weitere Friedhöfe finden sich in den jeweiligen eingemeindeten Dörfern.

In den Kirchen der Stadt finden sich vor allem Grabgelege der Pastoren und vornehmen Herren der Stadt Jena. So gab es diese in St. Michael, in der Kollegienkirche, dem Karmeliterkloster, im Hospital und zu St. Nicolaus.

Sonstige Bauwerke

Auf dem Berg Cospoth befindet sich an der Gemarkungsgrenze zu Bucha seit 1992 bei 50°52'49" nördlicher Breite und 11°33'57" östlicher Länge ein 91 Meter hoher Fernmeldeturm der Deutschen Telekom AG. Dieser Turm dient neben dem Richtfunk zur Verbreitung der folgenden Hörfunkprogramme:

Sendername Frequenz ERP
MDR 1 Radio Thüringen 88,2 MHz 1 kW
MDR Info 89,5 MHz 0,2 kW
Antenne Thüringen 90,9 MHz 1 kW
MDR Figaro 96,4 MHz 1 kW
MDR JUMP 101,9 MHz 1 kW
Radio OKJ 103,4 MHz 0,32 kW
DLF 104,5 MHz 0,32 kW
Landeswelle Thüringen 106,1 MHz 1 kW

Parks

  • Volkspark Oberaue
  • Botanischer Garten
  • Grießbachscher Garten
  • Friedensberg mit Kriegerdenkmal
  • Goethepark in Jena Drackendorf
  • Schillers Garten mit Häuschen Gartenzinne (1740 / 1798, heute Nachbau von 1979), in dem er Teile des Wallenstein schrieb.
  • Park an der Leutra in Jena-West.
  • Lobdepark in Jena-Lobeda-Ost.
  • Trießnitz in Winzerla.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • März/April: Schwarzbiernacht
  • April/Mai: Cellu l'art Kurzfilmfest
  • Mai: Brunnenfest am Romantikerhaus
  • Juni: Museumsmarkt auf dem Marktplatz
  • Juni/Juli: Camsdorfer Brückenfest
  • Juni/Juli: Karibische Sommernacht
  • Juli bis August: Kulturarena - sechswöchiges Open-Air-Musikfestival im Zentrum
  • August/September: Thüringer Kammermusiktage (zweijährlich)
  • September: Jenaer Jazztage
  • September: Fest der Völker
  • September/Oktober: Altstadtfest
  • Oktober/November: Irische Tage
  • November: Theater in Bewegung - internationales Tanz- und Bewegungstheaterfestival (zweijährlich)
  • Dezember: Weihnachtsmarkt

Freizeit- und Sportanlagen

Haupttribüne des Ernst-Abbe-Sportfeldes

In Jena gibt es mehrere Sportplätze. Der Größte ist das Ernst-Abbe-Sportfeld, die Heimspielstätte des FC Carl Zeiss Jena, mit einer Kapazität von 15.000 Zuschauern. Dazu kommen der Post-Sportplatz in Jena-Ost neben dem Ostbad und ein Sportplatz in Jena-Zwätzen. In Lobeda-West besteht ein Sporthallenkomplex mit einer Zuschauerkapazität von 1.000 Zuschauern. Dazu kommen Sporthallen diverser Schulen sowie der Sporthallenkomplex des TuS-Jena gegenüber dem Ernst-Abbe-Sportfeld. Dieser wird auch vom Sportgymnasium genutzt. Für Hunde befindet sich in der Nähe des Landgrafen eine Trainingsanlage.

Früher existierte im Stadtzentrum das Volksbad, ein Hallenbad und Saunakomplex am Busbahnhof. Dieser wurde nach der Errichtung des Freizeitbades Galaxsea in Jena-Winzerla still gelegt. Danach wurden hier Theateraufführungen und Diskos veranstaltet. Zur Zeit wird das Volksbad als Veranstaltungsort und Hauptsitz mehrerer Jenaer Institutionen grundständig umgebaut. Ein weiteres Hallenbad existiert in Lobeda-West. Dieses wird hauptsächlich vom Schulsport und von Vereinen genutzt. Jena verfügt mit dem „Galaxsea“ über ein eigenes Freizeitbad. Dieses besitzt neben einigen Spaßbecken auch ein Sportbecken, das auch von Vereinen und Schulen genutzt wird. Auf dem Gelände des Freizeitbades wird im Winter eine mobile Eislaufhalle aufgestellt.

Auf der Saale wird in der warmen Jahreszeit Wassersport in Form von Kanu-, Kajak- und Ruderbootfahren betrieben. Die größten Clubs diesbezüglich sind am Stadion gegenüberliegenden Saaleufer angesiedelt. Hier ist auch eine Slalomstrecke auf dem Fluss installiert.

Im Stadtteil Münchenroda befindet sich der Golfplatz des Golfclubs Weimar-Jena e.V.

Der Flugsport ist am Flugplatz Schöngleina angesiedelt. Gelegentlich nutzen Hängegleiter-, Gleitschirm- und Motorschirmflieger die Hänge um Jena zum Starten und Fliegen. Das Paradies wird bei gutem Wetter als Start- und Landezone für Heißluftballonfahrten und deren Rallyes genutzt.

Nachtleben

Wichtiges Zentrum des Jenaer Nachtlebens ist die Wagnergasse und ihre nähere Umgebung. Hier sind vor allem Kneipen und Cafés angesiedelt. Unterhalb des Westbahnhofes befindet sich der Jugendclub Kassablanca, in dem seit Anfang der 90er Jahre viele Künstler auftraten.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Straßenbahnhaltestelle „Am Klinikum“

Die Stadt ist ein Bahnknotenpunkt. Hier kreuzen sich die Fernstrecke München–Nürnberg–Halle/Leipzig–Berlin und die Mitte-Deutschland-Verbindung Weimar–Glauchau (auch Weimaer-Geraer Bahn, "Holzlandbahn"). Jena verfügt über drei Bahnhöfe und drei Haltepunkte. Alle Züge in Ost-West-Richtung fahren über den Haltepunkt „Neue Schenke“ am südöstlichen Rand der Stadt, den Bahnhof Göschwitz (Saale) und den Bahnhof Jena West (Westbahnhof genannt, früher Weimar-Geraer Bahnhof). Die Verbindungen in Nord-Süd-Richtung (Saalbahn) verlaufen über den Haltepunkt Jena-Zwätzen, den Saalbahnhof (bis 2001 der Fernverkehrshalt Jenas), den Haltepunkt Jena Paradies (ICE/IC/EN-Halt) und den Bahnhof Göschwitz (Saale). Die beiden Bahnstrecken treffen sich weit außerhalb des Stadtzentrums am Bahnhof Göschwitz , der in den 1970er und 1980er Jahren als Hauptbahnhof geplant war. Am 12. Juni 2005 wurde der neu errichtete, moderne ICE-Haltepunkt Jena Paradies eröffnet, der die ab 2001 genutzten, provisorischen Holzbahnsteige ablöste.

Den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen Straßenbahn- und Buslinien der Jenaer Nahverkehrsgesellschaft mbH (JeNah). Das Straßenbahnnetz bereichern auch zwei Nachtlinien, die im 30- (selten 40-) Minuten-Takt, teilweise rund um die Uhr, verkehren. Einige Ortschaften können nur mit dem überregionalen Personennahverkehr der JES Verkehrsgesellschaft mbH erreicht werden, was aber oftmals nur Mo-Fr bzw. an Schultagen morgens/nachmittags möglich ist.

Aufgrund mehrerer Staustufen ist die Saale bei Jena heute nicht mehr schiffbar. Früher war hier ein Anlegepunkt für kleinere Transportschiffe und durch Jena wurde das Holz aus dem Thüringer Holzland geflößt.

Durch das südliche Stadtgebiet führt in West-Ost-Richtung die Bundesautobahn 4 Erfurt–Dresden. Die Stadt hat Anschlussstellen in Jena-Göschwitz und Jena-Lobeda. Ferner führen die Bundesstraße 7 und die Bundesstraße 88 durch Jena.

Wirtschaftsstandort

Jena gehört zu den drei Oberzentren Thüringens. Das heißt, dass die Stadt über ihren eigenen Bereich hinaus Aufgaben und Funktionen wahrnehmen und Angebote vorhalten muss. Nach Jena pendeln zum Arbeiten mehr Arbeitnehmer ein als von Jena auspendeln. Außerdem wird Jena neben Erfurt und Ilmenau als Teil des Thüringer Technologiedreiecks bezeichnet. Die wirtschaftliche Stärke zeigt sich auch in der Arbeitslosenquote, wo Jena mit 10,8% (September 2007) unter dem Landesdurchschnitt von 12,1% (September 2007) und unter dem Durchschnitt der neuen Bundesländer von 14,1% (September 2007) liegt. Derzeit zählt Jena mit Potsdam und Dresden zu den ostdeutschen Städten mit den geringsten Arbeitslosenquoten.

Ansässige Unternehmen

Das Zeisswerk um 1910

In Jena hat die Holz- und Papierherstellung lange Tradition. Heute gibt es jedoch nur noch eine Papierfabrik in Porstendorf.

Ab dem 19. Jahrhundert wurde in Jena die Glas- und Optikindustrie ansässig. Durch Erfindungen, die das Mikroskop revolutionierten, und die Entwicklung des Planetariums sind die ansässigen Unternehmen heute weltweit bekannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Unternehmen Carl Zeiss Jena GmbH und SCHOTT JENAer GLAS GmbH durch emigrierte Wissenschaftler und Angestellte in Westdeutschland neu gegründet. Bis Juli 1945 deportierten die amerikanischen Besatzer einen Großteil des Know-hows in Form von Wissenschaftlern und Aufzeichnungen in ihre Besatzungszone. Danach erfolgte unter der russischen Besetzung die Demontage der Industrie und deren Deportation nach Russland. Anfangs baute die Jenaer Bevölkerung die Städtische Industrie selbst per Hand wieder auf, bis auch die russischen Besatzer die neugegründete DDR durch Wiederaufbau stärkte, um sie gegen die Bundesrepublik Deutschland zu wappnen. Später entstand das Kombinat VEB Carl Zeiss Jena. Die Schottwerke wurden ebenfalls in ein Kombinat umgewandelt. Zusätzlich entstand in der DDR-Zeit in Jena ein pharmazeutischer Zweig in Form der Jenapharm.

Nach der Wende wurde das volkseigene Großkombinat Carl Zeiss, welches fast alle optischen Unternehmen innerhalb der DDR innehatte, privatisiert. Carl Zeiss Oberkochen übernahm die Verantwortung für das optische Kerngeschäft. Für den überwiegenden Teil der Jenaer Werke wurde ein Sanierer gesucht und mit Lothar Späth gefunden. In Jena entstand somit die Carl Zeiss Jena GmbH als Tochterunternehmen von Zeiss Oberkochen und die Jenoptik GmbH als Rechtsnachfolgerin des ehemaligen Kombinats mit Späth an der Spitze. 1996 wagte die Jenoptik als Aktiengesellschaft den Schritt an die Börse.

Inzwischen hat sich die optische Industrie in Jena ausgezeichnet entwickelt. Eine Vielzahl hoch innovativer neuer Unternehmen ist entstanden, die den Weltmarkt mitbestimmen und teilweise sogar anführen. Die Interessen der Unternehmen und Institute auf dem Gebiet der Optischen Technologien werden vom Firmenverbund OptoNet e.V. vertreten. Im Zuge der erfolgreichen Bewerbung als BioRegion haben sich außerdem zahlreiche Biotechnologieunternehmen gegründet.

Mit der Intershop Communications AG entstand eine Firma zur Entwicklung von Software für den sogenannten eCommerce. Nach finanziellen Schwierigkeiten sind heute nur noch ein kleiner Teil der Mitarbeiter übrig geblieben. Der Name Intershop ist eine Anspielung auf die Intershop-Läden in der DDR, in denen Westware gegen Westgeld verkauft wurde. Daneben sind auch einige kleine Unternehmen im Bereich des Internethandels tätig. Sie sind zum Teil mit ehemaligen Mitarbeitern von Intershop Communications AG gegründet worden.

Die Firma VEB Jenapharm suchte nach der Wende zur Privatisierung einen Käufer und fand diesen in der Gehe AG und wurde dann später durch die Schering AG übernommen. Eine ganze Reihe pharmazeutischer Institute und Firmen haben sich in deren Umfeld in Jena angesiedelt. Sie hat sich als Marktführer im Bereich der oralen Kontrazeptiva in Deutschland etabliert.

Im Bereich Sicherheitstechnik hat der US-amerikanische Cross Match Technologies-Konzern seit der Übernahme der britischen Smiths Heimann Biometrics-Gruppe (SHB) im August 2005 eine Zweigstelle in Jena. Hewlett Packard, zuvor schon Kooperationspartner von Intershop Communications, hat seit dem Kauf eines Online-Bilderdienstes 2005 eine Niederlassung in der Stadt.

Region Erfurt-Weimar-Jena („Die ImPuls- Region“)

Die an der „Thüringer Städtekette“ nebeneinander aufgereihten Städte Jena, Weimar und Erfurt arbeiten bei aller Konkurrenz seit der Vorbereitung zum Kulturstadtjahr „Weimar 99“ in ausgewählten Bereichen zusammen. Markantes Ergebnis dieser Kooperation ist u.a. der Verbundtarif, der in (fast allen) Bussen, Straßenbahnen und der DB in der Region einheitlich gilt und durch den mit nur einem Fahrschein all diese öffentlichen Verkehrsmittel genutzt werden können. Die Kooperation wurde 2005 durch gemeinsames Verfassen eines Regionalkonzepts auf neue Beine gestellt und ist seitdem dabei, mehr Bereiche als nur Tourismus und Nahverkehr gesamtregional zu betrachten und zu bearbeiten. So soll vor allem die wirtschaftliche Zusammenarbeit verbessert werden. Diese Prozesse laufen unter der Marke „Erfurt- Weimar- Jena Die ImPuls- Region“ und beinhalten gleichermaßen den die Städte umfassenden Landkreis Weimarer Land.

Medien

In Jena gibt es Lokalredaktionen der Tageszeitungen Ostthüringer Zeitung (OTZ, hervorgegangen aus dem Zentralorgan der SED im Bezirk Gera („Volkswacht“) und der auflagenschwächeren Thüringische Landeszeitung (TLZ). Beide gehören der Zeitungsgruppe Thüringen (WAZ-Konzern) an. Der Offene Kanal Jena, ein Radiosender, sendet seit 1998 auf 103,4 MHz (UKW) und im Kabel auf 107,90 MHz. Weiterhin gibt es einen TV-Sender JenaTV, der seit 1998 Bewegtbildnachrichten in und aus Jena ins lokale Kabelnetz einspeist. Des Weiteren erscheinen an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, der FH Jena und an einigen Gymnasien die Studentenzeitungen Akrützel, Die Wurzel und Unique. Im Internet werden Jenaer Lokalnachrichten von jenanews.de und jenakompakt.de präsentiert. Abgerundet wird die Jenaer Medienlandschaft seit 2003 durch das Studentenradio von Universität und FH, dem Campusradio Jena.

Öffentliche Einrichtungen

In Jena befindet sich eine Dienststelle des Deutschen Patent- und Markenamts, dessen Hauptsitz in München ist.

Bildung und Forschung

Friedrich-Schiller-Universität, Innenhof mit Cafeteria

In der Saalestadt haben sich in Nachbarschaft zu der traditionsreichen Friedrich-Schiller-Universität und der 1991 gegründeten Fachhochschule Jena zahlreiche Institute und kleine Biotechnologieunternehmen angesiedelt, die Grundlagenforschung betreiben oder medizinische Instrumente entwickeln. Viele akademische Institute und Startup-Unternehmen sind am Beutenberg Campus angesiedelt. Jena gehört zum BioRegio-Verbund und betreibt ein Bioinstrumentezentrum zur Förderung von Biotech-Unternehmen. Jena ist die einzige Stadt im Freistaat Thüringen mit einer Volluniversität und besitzt außerdem eine Fachhochschule. In Jena werden derzeit 26.000 Studenten ausgebildet.(Stand 2006)

weitere Forschungseinrichtungen::

Besondere Schulen

Schulwesen und Reformpädagogik haben in Jena lange Tradition. Mitte des 19. Jahrhunderts wirkte der Pädagoge Karl Volkmar Stoy hier. Im Sommer 1853 ist er mit einer gesamten Schule durch die Landschaft gezogen und hat so den Wandertag erfunden. Die von ihm 1844 gegründete Schule war eine der Ersten mit angebauter Turnhalle. Heute trägt ein Berufsschulzentrum seinen Namen. Anfang des 20. Jahrhunderts gründete Hermann Pistor eine Fachschule für Augenoptik und der Pädagoge Peter Petersen entwickelte das Jena-Plan-Modell an der Universität in der Stadt und in einer eigenen Universitätsschule.

Die erste deutsche Montessorischule wurde zu Pfingsten 1923 in der ehemaligen Grundschule von Wenigenjena gegründet. Sie bestand bis 1929 und wurde dann von der nationalsozialistisch bestimmten Landesregierung von Thüringen geschlossen.

Neben der Jenaplanschule, die gleich nach der Wende im Ziegenhainer Tal wiedererstand, gibt es auch wieder eine Montessorischule in Jena. Weiterhin existieren heute eine Freie Waldorfschule im Süden und eine Europaschule im Stadtteil Alt-Lobeda. Die Integrierte Gesamtschule „Grete Unrein entstand 1991 als ein Sondermodell mit der Umwandlung der Erich-Weinert-Schule an der Leutra zur Grundschule.

In Jena befinden sich das Spezialgymnasium „Carl-Zeiss“, das Schwerpunkte in den Bereichen Mathematik und Naturwissenschaften legt, sowie das „Johann Christoph Friedrich GutsMuths Gymnasium“ mit Schwerpunkt im Bereich Sport. Unter landeskirchlicher Trägerschaft steht das Christliche Gymnasium Jena.

Derzeit werden die Realschule Ostschule und das Adolf-Reichwein Gymnasium im Gebäude des Gymnasiums zu einer Kooperativen Gesamtschule vereint. Grund dafür sind die zurückgehenden Schülerzahlen.

Justiz

Justizzentrum

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Siehe: Liste der Ehrenbürger von Jena

Söhne und Töchter der Stadt

Berühmte Personen die in Jena gewirkt haben, aber nicht dort geboren wurden

Literatur

  • Erich Keyser (Hrsg.): Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte Band II Mitteldeutschland. Im Auftrag der Konferenz der landesgeschichtlichen Kommissionen Deutschlands mit der Unterstützung des Deutschen Gemeindetages, Stuttgart, 1941
  • J. H. Schultze: Jena. Werden, Wachstum u. Entwicklungsmöglichkeiten d. Universitäts- u. Industriestadt. Verlag G. Fischer, Jena, 1955 (Detailliertes Werk zur Planung der Stadtentwicklung; nur antiquarisch erhältlich)
  • Herbert Koch: Geschichte der Stadt Jena. Stuttgart: Fischer, 1966.
  • Jena von seinem Ursprunge bis zur neuesten Zeit, nach Adrian Beier, Wiedeburg, Spangenberg, Faselius, Zenker u. A. von Carl Schreiber, Maler, und Alexander Färber, Museum-Schreiber. Jena 1850 (Unveränderter Nachdruck der Ausgabe von 1850, Neustadt an der Aisch 1996). ISBN 3-7896-0568-9
  • Magister Adrian Beiers Jehnische Chronika. Chronologus Jenensis 1600 - 1672. Herausgegeben von Ilse Traeger. Jena o. J. (Schriftenreihe der Städtischen Museen Jena).
  • Jena, mit Auszug aus der Stadtgeschichte und wichtige Informationen für Bürger und Gäste. Herausgeber: ETRO-Verlag für Wirtschaftswerbung [...] Bad Soden-Salmünster in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Jena [um 1993].
  • 750 Jahre Jena = Wissenschaftliche Zeitschrift der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Gesellschaftswissenschaftliche Reihe. 34. Jahrgang. Heft 5/6, 1985.
  • Wolfgang Lösch / Rainer Petzold / Frank Reinhold / Susanne Wiegand: Jenaer Straßen und Gassen. Jena 1991 (jena-information).
  • [Rainer Hohberg]: Jenaer Straßennamen erzählen .... Jena 1983 (jena-information).
  • Peter Guttkuhn: Vergebens um Goethes und Schillers Gunst gebuhlt. Zum 200. Todestag des Romantikers Johann Bernhard Vermehren. In: Lübeckische Blätter, Lübeck 2003, Seite 325-329.
  • Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933-1945 (Hg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945, Reihe: Heimatgeschichtliche Wegweiser Band 8 Thüringen, Erfurt 2003, ISBN 3-88864-343-0

Einzelnachweise

  1. Heimatklänge 5/1938, S. 3.
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