„Daniel Richter“ – Versionsunterschied

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'''Daniel Richter''' (* 1962 in Lütjenburg) ist ein zeitgenössischer deutscher Künstler.
'''Daniel Richter''' (* 1962 in Eutin), deutscher Künstler (Malerei).


== Leben ==
== Leben ==
Von [[1991]] bis [[1995]] studierte Daniel Richter an der [[Hochschule für bildende Künste Hamburg]] bei Professor [[Werner Büttner]]. Er arbeitete als Assistent bei [[Albert Oehlen]]. Daniel Richter gestaltet Plattencover für [[Buback]] und Chicks on Speed Records. Ab [[2004]] war er Professor für Malerei an der [[Universität der Künste Berlin]], legte aber seine Professur vorzeitig zurück. Im Oktober 2006 übernimmt er die Professur für Erweiterten malerischen Raum an der [[Akademie der bildenden Künste Wien]]. Er lebt und arbeitet in Berlin und Hamburg.
Von [[1991]] bis [[1995]] studierte Daniel Richter an der [[Hochschule für bildende Künste Hamburg]] bei Professor [[Werner Büttner]]. Er arbeitete als Assistent bei [[Albert Oehlen]]. Daniel Richter gestaltet Plattencover für das Hamburger Plattenlabel [[Buback]], welches er inzwischen selber führt, und Chicks on Speed Records. Von [[2004]] bis 2006 war er Professor für Malerei an der [[Universität der Künste Berlin]]. Nachdem er sein Amt vorzeitig niedergelegt hat, übernahm er im Oktober 2006 die Professur für Erweiterten malerischen Raum an der [[Akademie der bildenden Künste Wien]]. Er lebt und arbeitet in Berlin und Hamburg.


== Werk ==
== Werk ==
Daniel Richter malte bis 2000 ausschließlich abstrakt. In seinen frühen Werken setzt er sich in erster Linie mit rein formalen Problemstellungen der Malerei auseinander. Er betrachtet sie, im Kontext ihrer eigenen Geschichte, als das trägste Medium überhaupt und lotet ihre Möglichkeiten in seinen Bildern aus.
Richters Bilder erinnern an Endzeitzenarien im Stile [[Francis Bacon (Maler)|Francis Bacon]]s oder [[Hieronymus Bosch]]s. Jedoch bleibt bei ihm das Unheil nur angedeutet: blutige, schockierende Motive werden gemieden. Bis 2000 hat Richter ausschließlich abstrakt gemalt, in neue Bildern ist eine Hinwendung zur Figuration erkennbar.
Ab 2000 schleichen sich figurative Momente in seine Bilder ein ("Fool on a hill"), die schließlich zu vollends erzählerischen Bildmotiven werden.
Die psychologisch intellektuellen Inhalte können mitunter autobiographisch gedeutet werden, lassen sich aber in einem erweiterten Sinne als ein Spiegel eines subjektiv wahrgenommenen Zustandes der Welt lesen.
Die offenen Möglichkeiten einer Interpretation sind vielleicht das Ergebnis einer "Sampling" Methode, die einer sorgfältigen Komposition der Bilder voraus geht.


Zitat: „Schönheit durch Konfusion, Wahrheit durch Kollision.“
Zitat: „Schönheit durch Konfusion, Wahrheit durch Kollision.“

Version vom 20. Januar 2007, 03:29 Uhr

Daniel Richter (* 1962 in Eutin), deutscher Künstler (Malerei).

Leben

Von 1991 bis 1995 studierte Daniel Richter an der Hochschule für bildende Künste Hamburg bei Professor Werner Büttner. Er arbeitete als Assistent bei Albert Oehlen. Daniel Richter gestaltet Plattencover für das Hamburger Plattenlabel Buback, welches er inzwischen selber führt, und Chicks on Speed Records. Von 2004 bis 2006 war er Professor für Malerei an der Universität der Künste Berlin. Nachdem er sein Amt vorzeitig niedergelegt hat, übernahm er im Oktober 2006 die Professur für Erweiterten malerischen Raum an der Akademie der bildenden Künste Wien. Er lebt und arbeitet in Berlin und Hamburg.

Werk

Daniel Richter malte bis 2000 ausschließlich abstrakt. In seinen frühen Werken setzt er sich in erster Linie mit rein formalen Problemstellungen der Malerei auseinander. Er betrachtet sie, im Kontext ihrer eigenen Geschichte, als das trägste Medium überhaupt und lotet ihre Möglichkeiten in seinen Bildern aus. Ab 2000 schleichen sich figurative Momente in seine Bilder ein ("Fool on a hill"), die schließlich zu vollends erzählerischen Bildmotiven werden. Die psychologisch intellektuellen Inhalte können mitunter autobiographisch gedeutet werden, lassen sich aber in einem erweiterten Sinne als ein Spiegel eines subjektiv wahrgenommenen Zustandes der Welt lesen. Die offenen Möglichkeiten einer Interpretation sind vielleicht das Ergebnis einer "Sampling" Methode, die einer sorgfältigen Komposition der Bilder voraus geht.

Zitat: „Schönheit durch Konfusion, Wahrheit durch Kollision.“

Ausstellungen (Auswahl)

  • 2006: „Huntergrund“, Museum für Gegenwartskunst, Basel
  • 2006: "Die Peitsche der Erinnerung", Stade; mit J. Meese
  • 2005: „Acht Stunden sind kein Tag“, Contemporary Fine Arts, Berlin
  • 2004: „White Horse Pink Flag“, The Power Plant, Toronto, Kanada
  • 2003: „Hirn“, Neuer Berliner Kunstverein, Berlin
    • „Hearn“, Galerie Benier/Eliades, Athen
  • 2002: „Grünspan“, K21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen , Düsseldorf
  • 2001: „La Cause du Peuple“, Patrick Painter Inc., Los Angeles
    • „Billard um halb Zehn“ Kunsthalle zu Kiel, Kiel
    • Museum der Bildenden Künste Leipzig
    • Painting 2001, Victoria Miro Gallery London
    • Vantage Point, Irish Museum of Modern Art Dublin
  • 2000: „Die Frau; Rock’n’Roll; Tod - Nein Danke!“, Contemporary Fine Arts, Berlin
    • „Für Immer“, Gesellschaft für Aktuelle Kunst, Bremen (mit Tal R)
    • „Je ne suis pas un robot“, Galerie Ghislaine Hussenot, Paris
  • 1999: "Experiment Freund“, Galerie Freund/Wind, Wien
    • „Fool on a Hill“, Galerie Johnen & Schöttle, Köln
  • 1998: „Organisierte Kriminalität“, Contemporary Fine Arts, Berlin
  • 1997: "17 Jahre Nasenbluten“, Contemporary Fine Arts, Berlin
  • 1996: Galerie Jürgen Becker, Hamburg
  • 1995: „Neue Bilder“, Contemporary Fine Arts, Berlin