„Stevien“ – Versionsunterschied
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Die fünf purpur- bis rosafarbenen oder weißen [[Kronblatt|Kronblätter]] sind trichterförmig verwachsen mit einem engen Schlund. Die Blütenkrome ist drei- bis viermal so lang wie ihr Durchmesser und innen mehr oder weniger behaart. Die meist glatten, manchmal [[papillös]]en Griffel besitzen zwei fadenförmige Griffeläste. |
Version vom 29. Januar 2013, 13:14 Uhr
Stevien | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Stevia | ||||||||||||
Cav. |
Die Stevien (Stevia) sind eine Pflanzengattung, die zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) gehören. Das Verbreitungsgebiet reicht von den westlichen USA (sieben Arten), über Mexiko, Zentral- bis Südamerika. Die bekannteste und wirtschaftlich bedeutendste Art ist Stevia rebaudiana, die bei indigenen Völkern Südamerikas, heute vor allem aber in Asien als Süßstoff weit verbreitet ist.
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Stevia-Arten wachsen als einjährige bis ausdauernde krautige Pflanzen, Halbsträucher bis Sträucher, die Wuchshöhen zwischen 0,5 und über 1,20 Meter erreichen. Der aufrechte Stängel ist meist verzweigt.
Die gegenständig oder wechselständig stehenden Laubblätter sind gestielt oder sitzend. Die unterschiedlich behaarte bis unbehaarte, manchmal glänzende oder drüsig gepunktete Blattspreite kann je nach Art sehr unterschiedlich geformt sein, besitzt ein oder drei Hauptnerven und einen glatten, gesägten oder gezähnten Blattrand.
Generative Merkmale
In lockeren bis dichten, schirmtraubigen Gesamtblütenständen stehen die korbförmigen Teilblütenstände zusammen. Die diskusförmigen Blütenkörbchen besitzen einen Durchmesser von 1 bis meist 3 mm. (1 mm ist eher selten) Die meist fünf, selten sechs in einer Reihe stehenden, mehr oder weniger gleichen Hüllblätter sind zwei- bis dreinervig. Der flache bis konvexe Blütenstandsboden ist unbehaart. Jedes Blütenkörbchen enthält meist fünf, selten sechs Blüten.
Die fünf purpur- bis rosafarbenen oder weißen Kronblätter sind trichterförmig verwachsen mit einem engen Schlund. Die Blütenkrome ist drei- bis viermal so lang wie ihr Durchmesser und innen mehr oder weniger behaart. Die meist glatten, manchmal papillösen Griffel besitzen zwei fadenförmige Griffeläste.
Die säulenförmigen bis prismatischen oder spindelförmigen Achänen sind fünfrippig, drüsig punktiert und/oder rau. Der Pappus besteht aus fünf freien oder verwachsenen Borsten und Schuppen.
Als Chromosomenzahlen wurden n = 11, 12, 17 gefunden.
Systematik
Der Gattungsname Stevia wurde 1797 durch Antonio José Cavanilles in Icones et Descriptiones Plantarum, quae aut sponte ..., 4 (1), 32, Tafel 354 erstveröffentlicht. Als Lectotypus wurde Stevia salicifolia Cav. festgelegt. Synonyme für Stevia Cav. sind: Metastevia Grashoff, Mustelia Spreng. [1]. Der Gattungsname Stevia ehrt den spanischen Arzt und Botaniker Pedro Jaime Esteve.
Die Gattung Stevia gehört zur Tribus Eupatorieae in der Unterfamilie der Asteroideae innerhalb der Familie der Asteraceae.
Es gibt etwa 240 Stevia-Arten (Auswahl) [1]:
- Stevia amambayensis B.L.Rob.
- Stevia ammotropha B.L.Rob.
- Stevia amplexicaulis Hassl.
- Stevia apensis B.L.Rob.
- Stevia aristata D.Don ex Hook. & Arn.
- Stevia balansae Hieron.
- Stevia breviaristata Hook. & Arn.
- Stevia catharinensis Cabrera
- Stevia commixta B.L.Rob.
- Stevia cuneata Hassl.
- Stevia entreriensis Hieron.
- Stevia estrellensis Hassl. ex B.L.Rob.
- Stevia eupatoria (Spreng.) Willd.
- Stevia lemmonii A.Gray
- Stevia leptophylla Baker
- Stevia micrantha Lagasca
- Stevia ovata Willd.
- Stevia parvifolia Hassl.
- Stevia plummerae A.Gray
- Stevia rebaudiana (Bertoni) Bertoni
- Stevia rojasii Hassl.
- Stevia sabulonis B.L.Rob.
- Stevia salicifolia Cav.
- Stevia satureiifolia (Lam.) Sch. Bip.
- Stevia selloi (Spreng.) B.L.Rob.
- Stevia serrata Cav.
- Stevia spathulata Cabrera
- Stevia veronicae DC.
- Stevia villaricensis (B.L.Rob.) Cabrera & Vittet
- Stevia viscida Kunth
Quellen
- Guy L. Nesom: Stevia in der Flora of North America, Volume 21, 483: Online. (Abschnitt Beschreibung, Verbreitung und Systematik)
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ a b Eintrag bei GRIN..