Zum Inhalt springen

St. Wolfgang zu Freiberg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Johann Georg Theodor Grässe
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: St. Wolfgang zu Freiberg
Untertitel:
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. S. 265
Herausgeber:
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort:
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[265]
290) St. Wolfgang zu Freiberg.

Poetisch behand. v. Otto Föhrau (d. h. Freiherr von Biedermann), Eine Sängerjugend. Dresd. 1847. 8. S. 118 sq.

Ist einst ein Bischof, Namens Wolfgang, aus dem Geschlechte derer von Schleinitz zu Freiberg gewesen. Wie der nun einmal im vollen Ornate zum Dienste des Herrn in den Dom geht, da stürzt sich ein Bettler vor seine Füße nieder, der Gliederreißen oder das böse Wesen zu haben schien. Mitleidsvoll blickten den Unglücklichen alle Anwesende an, nur der Bischof machte eine Ausnahme, er sprach zu ihm: „tobt wirklich eine Krankheit in Dir, so möge sich Gott Deiner erbarmen und Dich gesund machen, hast Du sie aber zum Frevel erlogen, um Almosen zu erlangen, soll sie von jetzt an Deine Strafe sein.“ Kaum war aber der gottlose Heuchler, der der ernsten Mahnung des Bischofs nicht ungehorsam zu sein wagte, vom Boden aufgestanden, als er auch mit jämmerlichem Geschrei wieder niederfiel und Niemand mehr an der Erfüllung des göttlichen Strafgerichts zweifeln konnte. Da hat das Volk den frommen Bischof als Heiligen verehrt und die Bergleute haben seitdem den H. Wolfgang zu ihrem Schutzpatron angenommen.