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walten: Unterschied zwischen den Versionen

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== walten ({{Sprache|Deutsch}}) ==
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=== {{Wortart|Verb|Deutsch}} ===
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{{Verb-Tabelle|
{{Deutsch Verb Übersicht
Gegenwart_ich=walte
|Präsens_ich=walte
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|Gegenwart_er, sie, es=waltet
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|Konjunktiv II_ich=waltete
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:wal·ten, {{Prät.}} wal·te·te, {{Part.}} ge·wal·tet


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:[1] eine bestimmende oder herrschende Funktion erfüllen
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:[1] ''Walte'' deines Amtes!
:[1] ''Walte'' deines Amtes!
:[1] Hier ''waltet'' der gute Geist der Chefin.
:[1] Hier ''waltet'' der gute Geist der Chefin.
:[2] „Die goldene Regel des Drachenfliegens heißt, möglichst viel Umsicht ''walten'' lassen.“<ref>{{Literatur | Autor= Peter-Hans Horn | Titel= Tako kichi - vom Drachen besessen | Verlag=Berliner Zeitung| Ort=Berlin | Jahr= 23.09.1995}}</ref>
:[2] In diesem Haus ''walten'' Ruhe und Frieden.


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{{Redewendungen}}
:[[wo rohe Kräfte sinnlos walten]], [[schalten und walten]]
:[[wo rohe Kräfte sinnlos walten|wo rohe Kräfte sinnlos ''walten'']], [[schalten und walten|schalten und ''walten'']]


{{Charakteristische Wortkombinationen}}
{{Abgeleitete Begriffe}}
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{{Dialektausdrücke (Deutsch)|
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*{{ru}}: {{Üt|ru|править}}, {{Üt|ru|господствовать}}
*Ostmitteldeutsch:
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{{Referenzen}}
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{{Quellen}}

{{Ähnlichkeiten}}

[[fr:walten]]
[[pt:walten]]
[[ru:walten]]

Aktuelle Version vom 17. Januar 2023, 18:25 Uhr

Person Wortform
Präsens ich walte
du waltest
er, sie, es waltet
Präteritum ich waltete
Konjunktiv II ich waltete
Imperativ Singular walte!
Plural waltet!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gewaltet haben
Alle weiteren Formen: Flexion:walten

Worttrennung:

wal·ten, Präteritum: wal·te·te, Partizip II: ge·wal·tet

Aussprache:

IPA: [ˈvaltn̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild walten (Info)
Reime: -altn̩

Bedeutungen:

[1] intransitiv, auch mit Genitiv: eine bestimmende oder herrschende Funktion erfüllen
[2] gehoben: deutlich zum Ausdruck kommen

Herkunft:

Das Verb geht in seinen Ursprüngen auf eine indogermanische/ indoeuropäische Wurzel *u̯al-dh- „stark sein“ zurück.[1]

Synonyme:

[1, 2] herrschen, regieren

Sinnverwandte Wörter:

[1] wirken

Gegenwörter:

[1] vernachlässigen
[2] fehlen

Oberbegriffe:

[1] handeln

Beispiele:

[1] Walte deines Amtes!
[1] Hier waltet der gute Geist der Chefin.
[2] „Die goldene Regel des Drachenfliegens heißt, möglichst viel Umsicht walten lassen.“[2]
[2] In diesem Haus walten Ruhe und Frieden.

Redewendungen:

wo rohe Kräfte sinnlos walten, schalten und walten

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] seines Amtes walten

Wortbildungen:

Konversionen: Walten, waltend
Substantive: Mühewaltung, Walter
Verben: durchwalten, obwalten, verwalten, vorwalten

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „walten
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „walten
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalwalten

Quellen:

  1. Duden. Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/ Leipzig/ Wien/ Zürich 2001. ISBN 3-411-04073-4
  2. Peter-Hans Horn: Tako kichi - vom Drachen besessen. Berliner Zeitung, Berlin 23.09.1995