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:[1] Dass diese Wand ''durchsichtig'' war, hatte er zu spät erkannt. |
:[1] Dass diese Wand ''durchsichtig'' war, hatte er zu spät erkannt. |
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:[1] Im Trend liegen jetzt große Glasflächen in der Hausfassade selbst, die eine Außenwand komplett transparent machen, einen Giebel von Kopf bis Fuß ''durchsichtig'' werden lassen oder dem Wohnbereich mit Galerie eine Lichtinsel verschaffen.<ref>{{Internetquelle | url=https://www.bautipps.de/ratgeber-fenster-tueren/haeuser-mit-viel-glasflaeche | titel=Häuser mit viel Glasfläche | autor=Oliver Gerst | werk= | datum=2011-04-17 | zugriff=2018-01-11}}</ref> |
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⚫ | :[3] „Nicht ganz ''durchsichtig'' sind auch Wortbildungen mit -mut als zweitem Bestandteil wie '''Demut'''…“<ref>{{Literatur|Autor=Winfried Ulrich|Titel=Schwerenöter und Hagestolz|TitelErg=Wie verstehen wir historisch verdunkelte Wortbildungen?|Sammelwerk=Der Sprachdienst|Nummer= Heft 2|Jahr=2013}}, Seite 49-60, Zitat Seite 56. Kursiv gedruckt: ''-mut''.</ref> |
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:[3] „Bei manchen von ihnen gilt eben auch, dass sie wegen ihrer ''durchsichtigen'' Wortbildung Hinweise auf ihre Bedeutung enthalten und deswegen eigentlich nicht unverstanden bleiben oder missverstanden werden müssten.“<ref>{{Literatur|Autor=Winfried Ulrich |Titel= „Niessbrauch an einem Inbegriff von Sachen – Wie versteht der juristische Laie den Wortschatz des BGB?“ |Sammelwerk= Sprachreport|Nummer= Heft 4|Jahr=2016}}, Seite 12-22, Zitat Seite 19.</ref> |
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Aktuelle Version vom 1. Januar 2024, 12:35 Uhr
durchsichtig (Deutsch)
[Bearbeiten]Positiv | Komparativ | Superlativ | ||
---|---|---|---|---|
durchsichtig | durchsichtiger | am durchsichtigsten | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:durchsichtig |
Worttrennung:
- durch·sich·tig, Komparativ: durch·sich·ti·ger, Superlativ: am durch·sich·tigs·ten
Aussprache:
- IPA: [ˈdʊʁçˌzɪçtɪç], [ˈdʊʁçˌzɪçtɪk]
- Hörbeispiele: durchsichtig (Info), durchsichtig (Info), durchsichtig (Österreich) (Info)
Bedeutungen:
- [1] so, dass man hindurchsehen kann
- [2] übertragen: leicht zu durchschauen
- [3] Linguistik: so strukturiert, dass man von den Bestandteilen auf die Bedeutung der ganzen Form (vor allem: des Gesamtwortes) schließen kann
Herkunft:
- mittelhochdeutsch durchsihtec → gmh, althochdeutsch thuruhsihtīg → goh, belegt seit der Zeit um das Jahr 1000[1]
- Ableitung von Durchsicht mit dem Ableitungsmorphem -ig
Synonyme:
- [1, 2] transparent
- [1] durchscheinend
- [2] durchschaubar
- [3] motiviert
Gegenwörter:
- [1–3] undurchsichtig
- [1] intransparent; matt; opak
- [2] undurchschaubar
- [3] unmotiviert
Unterbegriffe:
- [1] kristallklar
Beispiele:
- [1] Das ist eine durchsichtige Oberfläche.
- [1] Dass diese Wand durchsichtig war, hatte er zu spät erkannt.
- [1] Im Trend liegen jetzt große Glasflächen in der Hausfassade selbst, die eine Außenwand komplett transparent machen, einen Giebel von Kopf bis Fuß durchsichtig werden lassen oder dem Wohnbereich mit Galerie eine Lichtinsel verschaffen.[2]
- [2] Allzu durchsichtig, was Manuela da im Schilde führt.
- [3] Das Wort Schreibtisch ist durchsichtig, da beide Bestandteile (der Wortstamm schreib- und das Wort Tisch) auf die Bedeutung des Wortes schließen lassen; bei Wörtern wie Hahnrei, Salbader und vielen anderen gilt das nicht mehr.
- [3] „Nicht ganz durchsichtig sind auch Wortbildungen mit -mut als zweitem Bestandteil wie Demut…“[3]
- [3] „Bei manchen von ihnen gilt eben auch, dass sie wegen ihrer durchsichtigen Wortbildung Hinweise auf ihre Bedeutung enthalten und deswegen eigentlich nicht unverstanden bleiben oder missverstanden werden müssten.“[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] so, dass man hindurchsehen kann
[2] übertragen: leicht zu durchschauen
[3] ?
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „durchsichtig“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „durchsichtig“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „durchsichtig“
- [1, 2] The Free Dictionary „durchsichtig“
- [1, 2] Duden online „durchsichtig“
- [3] Helmut Glück (Herausgeber): Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005, ISBN 978-3-476-02056-7 , Stichwörter: „Durchsichtige Bildung, Durchsichtigkeit“.
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „Sicht“.
- ↑ Oliver Gerst: Häuser mit viel Glasfläche. 17. April 2011, abgerufen am 11. Januar 2018.
- ↑ Winfried Ulrich: Schwerenöter und Hagestolz. Wie verstehen wir historisch verdunkelte Wortbildungen?. In: Der Sprachdienst. Nummer Heft 2, 2013 , Seite 49-60, Zitat Seite 56. Kursiv gedruckt: -mut.
- ↑ Winfried Ulrich: „Niessbrauch an einem Inbegriff von Sachen – Wie versteht der juristische Laie den Wortschatz des BGB?“. In: Sprachreport. Nummer Heft 4, 2016 , Seite 12-22, Zitat Seite 19.