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Elektron

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Elektron (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Elektron die Elektronen
Genitiv des Elektrons der Elektronen
Dativ dem Elektron den Elektronen
Akkusativ das Elektron die Elektronen
[1] Elektronen blau
[2] Löwenfrau (aus Elektrum, Rhodos, ca. 620 v. Chr.)

Worttrennung:

Elek·t·ron, Plural: Elek·t·ro·nen

Aussprache:

IPA: [ˈeːlɛktʀɔn], [eˈlɛktʀɔn], [elɛkˈtʀoːn]
Hörbeispiele:
deutsch: —, Lautsprecherbild Elektron (Info), —
österreichisch: Lautsprecherbild Elektron (Österreich) (Info), — , —
Reime: -oːn

Bedeutungen:

[1] Physik, Betonung auf 1. oder 2. Silbe: negativ geladenes Elementarteilchen
[2] Chemie, Betonung nur auf der 2. Silbe: eine Legierung aus Gold und Silber

Abkürzungen:

[1] Elektr.

Symbole:

[1] e (e-minus)

Herkunft:

[1] um 1900 von englisch electron → en „Elementarladung, Elementarteilchen“ entlehnt[1]
[2] im 20. Jahrhundert von griechisch ἤλεκτρον (élektron ) → grc „Gold-Silber-Legierung beziehungsweise deren Farbe/Leuchtkraft“ entlehnt, mit der Bedeutung „Bernstein“ bereits im 14. Jahrhundert belegt[2]

Synonyme:

[1] veraltet: Negatron
[2] Elektrum

Gegenwörter:

[1] Antielektron, Positron

Oberbegriffe:

[1] Elementarteilchen, Fermion, Lepton
[2] Legierung

Beispiele:

[1] Ein Atom des Heliums besitzt zwei Elektronen.
[1] „Früher hatte man jedes Atom für ein Sonnensystem im kleinen gehalten, das aus einem Kern bestand, der von kreisenden Elektronen umgeben war und die Sphärenharmonie in mikroskopischem Maßstab widerspiegelte.“[3]
[2] Ursprünglich hielt man Elektron für ein eigenständiges Metall.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] s-Elektron, p-Elektron, d-Elektron, f-Elektron

Wortbildungen:

[1] Elektronenbeschleuniger, Elektronenblitz, Elektronengehirn, Elektronenhülle, elektronisch, Elektronenmasse, Elektronenmikroskop, Elektronenschleuder, Elektronenspin, Elektronenstoß, Elektronenstrahl
[2] Elektronlegierung, Elektronvorkommen

Übersetzungen

[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, „Elektron“, Seite 391.
[1] Wikipedia-Artikel „Elektron
[2] Wikipedia-Artikel „Elektron (Legierung)
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Elektron
[1] früher auch bei canoonet „Elektron“
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalElektron
[1] The Free Dictionary „Elektron

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort elektrisch.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Elektron2“, Seite 240.
  3. Arthur Koestler: Die Herren Call-Girls. Ein satirischer Roman. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 1985, ISBN 3-596-28168-7, Seite 43. Copyright des englischen Originals 1971.