ZUSAMMENFASSUNG
Immer häufiger werden insbesondere multimediale Techniken eingesetzt, um Werkzeuge des Lernens zu entwerfen, die sich auch im Alltagsbetrieb einer Universität bewähren müssen. Doch die Ausbildung wissenschaftlicher Inhalte ist eine komplexe Aufgabe, und die Beispiele des Scheiterns sind zahlreich. Gleichwohl, fortschreitende Technik im Einklang mit aktuellen didaktischen Ansätzen scheinen Wege gefunden zu haben, die typischen Probleme bisheriger Lösungen erfolgreich zu kompensieren.
Oft begegnet man in einschlägigen Beiträgen der Forderung nach stärkerer „Problemorientierung der Ausbildung“ oder auch einer deutlicheren „Problembasierung der Inhalte“. Darin drückt sich vielfach der Wunsch aus, die in Teilen eklatante Lücke zwischen theoretischem Anspruch und empirischer Relevanz zu füllen. Was aber meint Problemorientierung, und welche konkreten Lösungen lassen sich im Zuge der Entwicklung multimedialen Lernmaterials erwarten?
Der vorliegende Artikel beleuchtet das Konzept der Problemorientierung, angefangen von seinem lerntheoretischen Fundament bis hin zur Vorstellung illustrierender Beispiele in der universitären Ausbildung eingesetzter Lernprogramme.
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