Karl Lauterbach von der SPD: Freundin, Kinder, Einkommen

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Karl Lauterbach: Medizin, Vermögen und Familie

Gesundheitsökonom Karl Lauterbach ist Gesundheitsminister in der Ampelkoalition. Den Mensch hinter dem medial omnipräsenten SPD-Politiker stellen wir vor - inklusive fünf Kindern, Ex-Frau und Freundin.



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Karl Lauterbach von der SPD: Frauen, Kinder und X (ehemals Twitter)

Im Corona-Zeitalter war Karl Lauterbach medial omnipräsent, er wurde nicht müde, in sämtlichen Talkshows aufzutreten und zudem zu twittern. Seither setzt er sich für die Cannabis-Legalisierung ein und will das veraltete und überforderte Gesundheitswesen wieder in die Spur bringen. Interessante Fakten aus dem Privat- und Arbeitsleben Lauterbachs:

  • Geboren wurde Karl Lauterbach am 21.02.1963 in Düren. Er selbst sagt über sich, "Ich stamme aus einer Arbeiterfamilie." Nach dem Abitur absolvierte er verschiedene Studien und erlangte wissenschaftliche Titel. Sein voller Name mit allen Titeln lautet Prof. Dr. med. Dr. sc. Karl Wilhelm Lauterbach.
  • Er studierte in Aachen und Harvard Medizin und ist Fachmann für Epidemiologie, also der Wissenschaft von der Ausbreitung von Krankheiten. Außerdem promovierte er in Gesundheitsökonomie. Er hat Professuren in Köln und Harvard inne und ist Direktor des Instituts für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie der Universität Köln.
  • Lauterbach hat eine lange Reihe von wissenschaftlichen Aufsätzen und Büchern veröffentlicht, aber auch Ratgeber wie Gesund im kranken System.
  • Außerdem ist er bei X (ehemals Twitter) aktiv. Dort veröffentlichte er vor allem während der Corona-Pandemie seit 2020 Tipps und (ungeprüfte) Studien, um die Krankheit einzudämmen. Tenor: Härtere Einschränkungen für die Bürger.
  • Auch privat war Lauterbach mit der Epidemiologie verbunden: 1996 heiratete er Angela Spelsberg. Sie ist Ärztin und Epidemiologin. Sie haben vier gemeinsame Kinder. Seit 2004 leben sie getrennt, 2010 folgte die Scheidung mit einem Rosenkrieg um Unterhaltszahlungen. Er hat ein fünftes Kind mit einer Journalistin.
  • Lauterbach will nicht Single bleiben, erzählte er im März 2021: "Zum kompletten Glück fehlt mir eine liebevolle Frau", gestand er. Im Januar 2024 wurde er offenbar fündig, mehrere Medien berichten von einer neuen Freundin.
  • Gegen einen guten Rotwein hat Lauterbach nichts, auch wenn er als Vegetarier und Nichtraucher ansonsten gerne gesundheitsbewusst lebt.
  • Auffällig ist zudem: Er verzichtet auf Salz - von den Spuren von Salz in tierischen Produkten und Gemüse abgesehen. Das tut er seiner Gesundheit zuliebe. Darüber hinaus soll er jedoch auch schon viele gemütliche Tafelrunden mit der Aussage behelligt haben „Du weißt schon, wie schädlich Salz ist?“.
  • Sportliches Hobby: Tischtennis

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Kritik und Warnungen: Lauterbach als Politiker und Wissenschaftler

Nach seinen Studien trat Lauterbach erst in die CDU ein und wechselte 2001 zur SPD. Seit 2005 hat er ununterbrochen das Direktmandat des Wahlkreises Leverkusen - Köln IV inne. Von 2013 bis 2019 war er stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion. 2019 scheiterte er an der Wahl zum Vorsitz.

  • Neben seiner politischen Tätigkeit hält er sich über seine wissenschaftlichen Fachgebiete auf dem Laufenden. Nachts liest er Studien, etwa über Impfstoffe und Verbreitungswege von Krankheiten.
  • Seine Doppelqualifikation als Politiker und Fachmann für Krankheiten machten ihn besonders seit Ausbruch der Corona-Pandemie zu einem oft gesehenen Talk-Gast von Markus Lanz, Anne Will, Sandra Maischberger und Kollegen sowie Kolleginnen.
  • Innerhalb seiner Partei und auch in den Medien wird er gerne "Karlchen Überall" genannt - aufgrund seiner Omnipräsenz in den Medien und seinem Drang, stets mitreden zu wollen.
  • Er gilt in der Corona-Pandemie als Verfechter harter Maßnahmen und warnte wiederholt vor Lockerungen. Einige seiner Prognosen haben sich bewahrheitet. Dennoch brachte ihm seine strikte Linie auch viel Kritik ein, nicht zuletzt aus Fachkreisen: So meinte seine Ex-Frau, die Ärztin Spelsberg, seine Haltung in der Corona-Pandemie sei auf mangelndes Faktenwissen zurückzuführen.
  • Auch der Virologe Hendrick Streeck hält nicht viel von Lauterbachs Corona-Forderungen. Bei Maischberger ließ der Experte das klar durchblicken.
  • Anfang Februar 2021: Lauterbach rät ausdrücklich von einer baldigen Lockerung der Corona-Beschränkungen ab. In einem Interview mit dem Nachrichtensender n-tv sprach er sich für eine Verlängerung des Lockdowns aus.
  • 11. Februar 2021: Lauterbach warnt vor "neuer Pandemie" - und richtet Appell an Bevölkerung. 25. Februar 2021: Tübingen-OB Palmer greift Lauterbach im TV an: „Sie tragen immer nur Bedenken vor!“
  • 25. März 2021: Ungewöhnlich, beim Thema Mallorca-Urlaub wird Lauterbach zum Verschwörungstheoretiker.
  • 07. April 2021: Lauterbach hat sich mit dem Präparat von Astrazeneca gegen Corona impfen lassen. Das gab er via Twitter bekannt. "Astrazeneca Impfstoff ist heute leider erneut in Schlagzeilen. Wahr ist: es ist ein hochwirksamer Impfstoff, schwere Nebenwirkungen sind sehr rar", schrieb Lauterbach.
  • 27. April 2021: Lauterbach warnt davor, sich in der Corona-Pandemie zu sehr auf die Herdenimmunität zu verlassen. "Angenommen, die Herdenimmunität läge bei 70 Prozent. Der Laie denkt dann häufig, wenn sich 70 Prozent impfen lassen, kann sich der Rest nicht mehr infizieren. Das ist aber falsch", sagte er "Welt". "Die Pandemie wird Einzelne nicht verschonen, man wird entweder krank oder geimpft", sagte Lauterbach. Eine Aufhebung der Maßnahmen sei nur bei einer hohen Durchimpfung der Bevölkerung möglich.
  • 29. April 2021: Die Bundesregierung hat nach eigenen Angaben keine Kenntnis vom Durchschnittsalter der Covid-19-Patienten auf Intensivstationen. Das Alter sei bislang nicht "als erforderlich angesehen" worden, heißt es. Dennoch behauptete Lauterbach in der ZDF-Sendung "maybrit illner": Diejenigen, die jetzt auf den Intensivstationen behandelt werden, seien "im Durchschnitt 47 bis 48 Jahre alt". Die FDP-Politikerin Judith Skudelny kritisierte Lauterbach dafür scharf und warf ihm vor, mit "falschen Fakten" Angst zu verbreiten.
  • 25. Mai 2021: Lauterbach hat Versäumnisse bei der Meldung von Nebeneinkünften an den Bundestag zugegeben. "Mit 2 Monaten Verspätung habe ich Buchhonorarvorschuss vom 12/2020 an Bundestag gemeldet", schrieb Lauterbach in der Nacht zum Montag auf Twitter. "Dabei fiel meinem Büro auf, dass alle Nebeneinnahmen aus 2018/19, 17.850 € für 4 Vorträge, noch nicht gemeldet waren. Riesenfehler, für den ich gerade stehe: 17.850 € spende ich für Indien." Darunter postete Lauterbach eine Spendenbestätigung über 3000 Euro des UN-Kinderhilfswerks Unicef. Der Beitrag löste bei Twitter angeregte Diskussionen aus. Am frühen Morgen ergänzte Lauterbach, das Geld sei versteuert worden. Die von ihm verbreitete Quittung beziehe sich nur auf 3000 Euro, weil das die Obergrenze für eine Spende sei. "Rest am Dienstag."
  • 29. Mai 2021: Nach einem Corona-Song mit Carolin Kebekus gibt es Hetz-Postings von Attila Hildmann: "Behörden müssen Karl Lauterbach schützen". 25. Juni 2021: Für Lauterbach ist vierte Welle sicher: "Wir werden nicht zur Normalität zurückkehren".
  • 14. Juli 2021: Lauterbach hat sich gegen eine schnelle Aufhebung der verbliebenen Corona-Maßnahmen ausgesprochen. Der Weg in England, wo für den 19. Juli 2021 das Ende aller Corona-Maßnahmen angekündigt wurde, erzeuge "letztlich nur eine Welle von chronisch kranken Long-Covid-Kranken", prophezeit Lauterbach.
  • 16. August 2021: Laut Helmut Markwort ist Lauterbach ein Hetzer und Vergifter der öffentlichen Meinung.
  • 29. September 2021: Lauterbach ist nach eigener Aussage bereit für die Spahn-Nachfolge als Gesundheitsminister: „Wäre damit nicht überfordert“
  • 13. Oktober 2021: Cannabis-Gegner Lauterbach hat sich nun doch für eine Legalisierung von Cannabis durch eine mögliche Koalition von SPD, Grünen und FDP ausgesprochen. Seine neue Theorie: Die Legalisierung könne Konsumenten vor Gefahren durch verunreinigte Substanzen schützen. Illegal verkauftem Cannabis werde immer häufiger neuartiges Heroin beigemischt, das sich rauchen lasse, sagte Lauterbach der "Rheinischen Post".
  • 14. Oktober 2021: Lauterbach gibt bei Impf-Frage zu: "Wir wussten, dass die Zahlen nicht stimmen"
  • 11. November 2021: Lauterbach reagiert im Bundestag auf Union-Kritik: "Ich tingele nicht durch Talkshows, ich werde eingeladen", wird er im FOCUS-Online-Ticker zitiert. Weiter steht dort zu lesen: Es ertönt Gelächter aus dem Plenum, auch seine Parteikollegen hinter ihm müssen teilweise schmunzeln.
  • 23. November 2021: Lauterbach spricht sich für die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht aus. "Was muss denn noch passieren, damit die Leute sich bequemen, eine ungefährliche Impfung über sich ergehen zu lassen, zumindest zu dem Zweck, andere zu schützen", sagt er im ntv-Talk #beisenherz.
  • 26. November 2021: Lauterbach warnt vor neuer Super-Variante aus Südafrika: "Nichts ist schlimmer".
  • 06. Dezember 2021: Lauterbach wird Gesundheitsminister in der Ampel-Koalition. Davor hatte seine Ex-Frau schon vor Jahren gewarnt. 08. Dezember 2021: Ein Ministerium ist keine Talkshow - 5 Dinge, die Karl Lauterbach jetzt lernen muss (Analyse von Ulrich Reitz)
  • 12. Dezember 2021: Helmut Markwort behauptet in seinem Tagebuch, dass Lauterbach seinen neuen Posten als Gesundheitsminister mehr ARD und ZDF zu verdanken hat - und weniger Olaf Scholz
  • 12. Dezember 2021: Lauterbach warnt im TV-Talk bei Anne Will: „90 Prozent Impfquote reichen nicht gegen Omikron“.
  • 14. Dezember 2021: Impfstoffmangel in Deutschland „überrascht“ Lauterbach - Ärztechef ist fassungslos. 16. Dezember 2021: Brauchen wir bald vierten Pieks? Lauterbach bringt spezielle Omikron-Impfung ins Spiel.
  • 02. Januar 2022: Lauterbach ist wegen Omikron in "sehr, sehr in Sorge um die Ungeimpften" (Video). 21. Januar 2022: Lauterbachs Lob für Österreichs Impfpflicht ist ein Armutszeugnis (Kommentar)
  • 08. Februar 2022: Lauterbach verspricht „Super-Sommer“: So will uns der Minister aus der Pandemie führen
  • 10. Februar 2022: Die große Länder-Revolte bei der Pflege-Impfpflicht: Lauterbachs Corona-Macht bröckelt
  • 17. Februar 2022: Wie viele Geimpfte gibt es wirklich? Das weiß keiner genau. Lauterbachs Antwort offenbart Daten-Lücke.
  • 18. Februar 2022: Lauterbach warnt vor BA.2-Variante von Omikron: "Die Variante ist ansteckender und hat wohl etwas schwerere Verläufe", mutmaßt er.
  • 09. März 2022: Der Ampel-Plan für die Corona-Maßnahmen ab 20. März liegt vor. Lauterbach und Justizminister Buschmann stellten die neuen Regeln vor - von Hotspot-Regelung über Masken bis Testpflicht.
  • 15, März 2022: Angesichts der Corona-Ausbreitung in Deutschland sollen die meisten Schutzauflagen nicht wie geplant auslaufen. Zwar zeichnete sich in der Ampelkoalition keine Mehrheit für größere Änderungen am umstrittenen Gesetzentwurf von Lauterbach und Justizminister Buschmann (FDP) ab. Dieser sieht ab Sonntag nur noch einen bundesweiten Basisschutz sowie die Möglichkeit schärferer Hotspotregeln in den Ländern vor.
  • Lauterbach ermunterte die Länder, die Übergangsfrist zu nutzen. "Die Länder können jetzt die Maßnahmen verlängern, die sie schon haben, zunächst einmal bis zum 2. April, somit wird es den Freedom Day nicht geben", sagte er in der ARD. "Wir haben in Deutschland ein sehr beängstigendes Geschehen im Moment, wir haben stark steigende Fallzahlen, deutschlandweit, aber auch mit Unterschieden. Wir haben auch eine hohe Sterbequote." Nach der Übergangsfrist müssten die Länder dann die geplanten Hotspotregeln nutzen.
  • 24. März 2022: Riesige Finanzierungslücke: Lauterbach will Krankenkassenbeiträge erhöhen
  • 28. März 2022: Lauterbachs Trick geht auf: Die Länder wollen die bisherigen Corona-Regeln noch weiter verlängern. "Ich hoffe, dass noch mehr Bundesländer die Hotspot-Regelung nutzen", sagte er.
  • Lauterbach rechnet mit Ex-Kanzler Schröder ab: „An der Grenze zur Witzfigur“ (Video)
  • 29. März 2022: Lauterbach dringt EU-weit für eine vierte Corona-Impfung für alle ab 60 Jahren. "Wir dürfen nicht vergessen, dass die Covid-Pandemie nicht zu Ende ist in Europa", sagte er. Er wolle eine Diskussion anstoßen, "ob wir nicht eine europäische Empfehlung für die vierte Dosis der Impfung bekommen bei den Über-60-Jährigen".
  • 04. April 2022: Vier Monate nach seiner Ernennung zum Gesundheitsminister konstatiert Lauterbach, dass die Regierungsarbeit fordernder ist als gedacht. "Die Aufgabe ist viel härter, als ich mir das vorgestellt hatte", sagte der SPD-Politiker. Seit seiner Vereidigung lebt Lauterbach überwiegend in Berlin. In seine Heimatstadt Köln kommt er nur noch selten. Auch die Tischtennisspiele mit seinem Freund Günter Wallraff haben mittlerweile Seltenheitswert.
  • 05. April 2022: Bei Lanz im TV gesteht Lauterbach Fehler bei Isolations-Verordnung ein.
  • 06. April 2022: Die zum 1. Mai geplante freiwillige Isolation von Corona-Infizierten soll es nun doch nicht geben. Das kündigte Lauterbach an. "Die Beendigung der Anordnung der Isolation nach Corona-Infektion durch die Gesundheitsämter zugunsten von Freiwilligkeit wäre falsch und wird nicht kommen. Hier habe ich einen Fehler gemacht", schrieb er auf Twitter. Die geplante Änderung entlaste zwar die Gesundheitsämter. Aber das Signal sei "falsch und schädlich".
  • 07. April 2022: Die Einführung einer Impfpflicht gegen das Coronavirus ab 60 Jahren in Deutschland ist im Bundestag abgelehnt. Das ist eine böse Pleite für Kanzler Scholz und Gesundheitsminister Lauterbach.
  • 16. April 2022: Querdenker wollten ihn entführen: „Ich habe große Sorgen um meine Kinder“, sagt der unter Bewachung stehende Lauterbach.
  • 19. April 2022: Virologen einig: Lauterbachs Warnung vor dem „Killervirus“ entbehrt jeder Grundlage
  • 13. Mai 2022: Lauterbach plant offenbar eine Erhöhung der Beiträge zur Gesetzlichen Krankenversicherung ab dem Jahr 2023. Damit soll die erwartete Finanzlücke gestopft werden.
  • 17. Juni 2022: „Brauchen mehr als jetzt“: Lauterbach verkündet Sieben-Punkte-Plan für den Corona-Herbst. Der Virologe Klaus Stöhr hingegen sieht für den Herbst keine Gefahr und warf Lauterbach Panikmache vor. Bei bild.tv machte er dem Gesundheitsminister schwere Vorwürfe. Einem Arzt, der so agiere, "sollte keine Approbation haben", sagte er zu Lauterbachs Arbeitsweise.
  • 57 Millionen Menschen betroffen: Zusatzbeitrag für Krankenkasse soll um 0,3 Prozent steigen
  • 15. Juli 2022: Lauterbach empfiehlt auch Menschen unter 60 Jahren, sich nach Rücksprache mit dem Arzt ein viertes Mal gegen Corona impfen zu lassen - laut Top-Virologe Alexander Kekulé Unsinn.
  • 19. Juli 2022: Lauterbach reist zu einem Erfahrungsaustausch über den Kurs in der Corona-Krise in die USA. Bei der Reise gehe es um einen Strategieabgleich mit Beratern der US-Regierung in Vorbereitung auf den Herbst, sagte ein Sprecher. Vorgesehen sind Gespräche mit Gesundheitsminister Xavier Becerra und Anthony Fauci, dem Pandemie-Berater des US-Präsidenten. Auf Lauterbachs Besuchsprogramm stehen demnach Treffen mit Vertretern der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds. Auch ein Besuch in einer Produktionsanlage des Impfstoffherstellers Moderna ist vorgesehen.
  • 04. August 2022: Lauterbach hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Der 59-Jährige sei positiv getestet worden, teilte sein Ministerium mit. Ihm gehe es gut, er habe nur leichte Symptome und nehme seine Amtsgeschäfte vorübergehend aus der häuslichen Isolation war. Lauterbach ist nach Angaben seines Ministeriums vierfach geimpft.
  • 19. Oktober 2022: Lauterbach hat Eckpunkte zur geplanten kontrollierten Cannabis-Legalisierung vorgelegt: Demnach soll künftig Kauf und Besitz von 20 Gramm Cannabis ab dem Alter von 18 Jahren grundsätzlich straffrei sein. Das berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland unter Berufung auf die ihm vorliegenden Eckpunkte, die derzeit zwischen den Ministerien der Bundesregierung abgestimmt würden.
  • 09. Februar 2023: Lauterbachs Corona-Geständnis: „Was Schwachsinn gewesen ist, sind Regeln draußen“ Er gab zuvor schon Stück für Stück zu, dass Kindergarten- und Schulschließungen unnötig gewesen seien.
  • 09. März 2023: Lauterbach will E-Patientenakte und E-Rezept beschleunigen. Konkret sollen bis Ende 2024 für alle gesetzlich Versicherten E-Akten eingerichtet werden - es sei denn, man lehnt das ausdrücklich ab. Gespeichert werden können darin zum Beispiel Befunde, Röntgenbilder und Listen mit eingenommenen Medikamenten.
  • Als freiwilliges Angebot waren die E-Akten schon 2021 eingeführt worden, aber nicht einmal ein Prozent der 74 Millionen Versicherten will sie bisher.
  • 01. März 2023: Nachdem bundesweit nahezu alle Corona-Maßnahmen gefallen sind, gilt auch im Lauterbach-Ministerium keine Maskenpflicht mehr. "Ich muss auch diese Normalität leben", sagte der Gesundheitsminister im ARD-Talk “maischberger“. Die Moderatorin zeigte Fehleinschätzungen und Fehler Lauterbachs während der Pandemie auf und konfrontierte den Verantwortlichen damit.
  • 11. März 2023: Nach 28 Jahren kommt Wirrwarr in Lauterbachs Lebenslauf ans Licht.
  • 05. April 2023: „Erfolgreich bewältigt“ - Lauterbach sieht Corona-Pandemie als beendet an.
  • 02. Oktober 2023: Lauterbach hält eine höhere Belastung der Versicherten für höhere Ärzte-Einkommen für nicht vertretbar. "Wir werden im Herbst steigende Beitragssätze ankündigen müssen, dann müsste der Beitragssatz noch stärker erhöht werden", sagte er angesichts des bundesweiten Ärztestreiks. "Und ich bin nicht sicher, ob wir das dem Versicherten zumuten können."
  • 13. November 2013: Lauterbach (SPD) hält ein großes Krankenhaussterben trotz Kostensteigerungen und etlicher Insolvenzfälle in Deutschland für unwahrscheinlich. "Ich glaube nicht, dass 2024 das Jahr des Krankenhaussterbens sein wird. Das halte ich für ausgeschlossen", sagte er online zum Deutschen Krankenhaustag in Düsseldorf zugeschaltet.
  • 01. Dezember 2023: Lauterbach will Pharma-Produktion verstärkt nach Deutschland holen. Dem Aufbau neuer Produktionsstätten in Deutschland sollten "gezielte Förderinstrumente" dienen, schreibt das Gesundheitsministerium in einem Strategiepapier.
  • 10. Dezember 2023: Lauterbach hat angesichts einer aktuellen Corona-Welle erneut zu Vorsicht und mehr Impfungen in der Vorweihnachtszeit aufgerufen. "Corona bleibt gefährlich. Es ist keine Erkältung, die man sich bedenkenlos jede Saison einfangen kann", sagte er der "Bild am Sonntag".

2024 - Lauterbachs Pläne nach der Corona-Hochphase

Neben der Legalisierung von Cannabis kümmert sich der Gesundheitsminister jetzt auch um die Umgestaltung des Gesundheitswesens, Stichwort: Krankenhaus-Reform.

  • 21. Dezember 2023: Für die Ankündigung niedergelassener Ärztinnen und Ärzte, angesichts starker Belastungen vieler Praxen nach Weihnachten zu streiken, hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zu diesem Zeitpunkt kein Verständnis.
  • 28. Dezember 2023: Lauterbach zeigt kein Verständnis für Forderungen der niedergelassenen Ärzte nach mehr Geld. "Die Forderung nach mehr Geld halte ich nicht für begründet", sagte er in der ZDF-Sendung "heute journal update". "Außer in der Schweiz wird natürlich in Europa in den Praxen nirgendwo so gut verdient wie in Deutschland. Die Spielräume für Honorarzuwächse, die sehe ich nicht."
  • 09. Januar 202: Lauterbach (SPD) will den vielfach unter Dauerbelastung leidenden Hausarztpraxen mit einem Maßnahmenbündel helfen. Unter anderem sollen für die Hausärztinnen und -ärzte Honorar-Obergrenzen aufgehoben werden, hieß es aus Ministeriumskreisen in Berlin. Im Blick stünden auch Erleichterungen bei bürokratischen Anforderungen und Regelungen für Hausbesuche.
  • 11. Januar 2024: Lauterbach will die Finanzierung homöopathischer Behandlungen durch gesetzliche Kassen streichen. "Homöopathie macht als Kassenleistung keinen Sinn", schrieb der SPD-Politiker auf der Online-Plattform X (früher Twitter). "Die Grundlage unserer Politik muss die wissenschaftliche Evidenz sein."
  • 16. Januar 2024: Patienten mit akuten Beschwerden sollen künftig weit seltener in der Notaufnahme eines Krankenhauses behandelt werden. Ziel einer großangelegten Notfallreform von Lauterbach soll es sein, dass Hilfesuchende bereits am Telefon oder vor Ort im Krankenhaus verstärkt in eine nahe Praxis geschickt werden.
  • 20. Januar 2024: Lauterbach hält trotz Widerstandes auch aus den Reihen der Ampel-Koalition an der geplanten Legalisierung von Cannabis fest. "Ich gehe weiterhin davon aus, dass das Cannabis-Gesetz in der Woche vom 19. bis zum 23. Februar im Bundestag verabschiedet wird und dann ab 1. April gelten kann", sagte er der «Welt am Sonntag».

Lauterbachs Einkünfte und Ernährungsgewohnheiten

Neben den Einkünften als Politiker bezieht Lauterbach Geld aus verschiedenen anderen Quellen. Über die Art und Höhe der Einkünfte ist nicht genaues bekannt. Die Süddeutsche Zeitung hat 2013 über die Missstände in den Rhön-Kliniken berichtet, Lauterbach war dort im Aufsichtsrat. Während einerseits hier weniger als Mindestlohn für Putzkräfte ausgegeben wurde, hat der Politiker gut verdient.

  • Als Gesundheitsminister Lauterbach verdient er laut Bund der Steuerzahler etwa 16.440 Euro pro Monat.
  • Als Bundestagsabgeordneter verdient er 10.083,45 Euro brutto im Monat plus 4.418,09 Euro Kostenpauschale. Seit 2005 gab es immer wieder Erhöhungen.
  • Zudem: Als Aufsichtsratsmitglied der Rhön-Kliniken bekam er beispielsweise im Jahr 2011 62.000 Euro, 2012 waren es bereits 64.000 Euro. Dort war er von 2001 bis 2013 tätig. Nach eigener Aussage liegen die Bezüge mindestens bei 30.000 Euro jährlich, bei einem Durchschnitt von rund 45.000 Euro ergibt das mehr als eine halbe Million Euro.
  • Im Jahr 2017 komme Lauterbach auf rund 122.000 Euro bis 253.000 Euro an Nebeneinkünften. Zudem verdiene er nach eigener Aussage Geld mit Vorträgen und für wissenschaftliche Beratungen.
  • Als Buchautor soll er 2016 rund 30.000 Euro eingenommen haben. Übrigens: Für einen Auftritt bei Markus Lanz erhält er, laut eigener Aussage bei Twitter, nichts.
  • Bis 2020 war eine Fliege anstelle einer Krawatte Lauterbachs Markenzeichen. In jüngerer Vergangenheit verzichtet er darauf, um für die jüngere Zielgruppe attraktiver zu wirken.
Seltenes Bild: Karl Lauterbach zeigt seine Tochter Rosa
(Tipp ursprünglich verfasst von: Andreas Kalus)