Donauabwärts

In 33 Tagen mit dem Fahrrad vom Schwarzwald zum Schwarzen Meer
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Reihe Kultur für Genießer
Erscheinungsdatum 21.02.2024
Umfang 256 Seiten
Format Gebundene Ausgabe
Verlag Falter Verlag
EAN 9783991660019
Sammlung Buchtipps aus FALTERmorgen Bücherpost 2025 Aktuelle Bücher aus dem Falter Verlag Radfahren rund um Wien
LieferzeitLieferung in 1-3 Werktagen
Inhaltsverzeichnis

Die Donau erfahren       9

Die Donau: Porträt eines besonderen Gewässers. 10

Die Donau per Rad: Von den Quellen im Schwarzwald bis Wien  34
Prolog: Ad fontes! - Donaueschingen–Furtwangen–Donaueschingen, 62 km, 300 hm      36
Der Start ins Leben - Etappe 1: Donaueschingen–Mühlheim a. d. Donau, 42 km, 160 hm 41
Das Flüsschen lernt sich zu behaupten - Etappe 2: Mühlheim–Riedlingen, 83 km, 490 hm, 125 km gesamt             45
Nach Ulm und in Ulm und um Ulm herum - Etappe 3: Riedlingen–Ulm, 70 km, 310 hm, 195 km gesamt. 50
Wasser von oben und von unten - Etappe 4: Ulm–Donauwörth, 80 km, 160 hm, 275 km gesamt. 52
Wachsen und gedeihen - Etappe 5: Donauwörth–Ingolstadt–Vohburg,
82 km, 290 hm, 357 km gesamt 56
Weltenburger Enge, Regensburger Größe - Etappe 6: Vohburg–Regensburg, 74 km, 160 hm, 431 km gesamt        57
Fahren und sonst nichts - Etappe 7: Regensburg–Passau, 146 km, 320 hm, 577 km gesamt. 62
Die Schlinge zwischen Bischofs- und Stahlstadt - Etappe 8: Passau–Linz, 100 km, 262 hm, 677 km gesamt              67
Auf einen Strudel im Strudengau - Etappe 9: Linz–Grein, 60 km, 130 hm, 737 km gesamt               72
Wald. Wehrkirchen. Wein. Wachau - Etappe 10: Grein–Krems, 85 km, 250 hm, 822 km gesamt   76
Direttissima in die Donaumetropole - Etappe 11: Krems–Wien, 80 km, 200 hm, 902 km gesamt  82

Wenn einer eine Reise plant      88

Die Donau per Rad: Von der Stadt des Donauwalzers in den fernen Osten

Heimspiel - Etappe 12: Wien–Bratislava, 80 km, 100 hm 100
Pörkölt mit kleinen Nockerln - Etappe 13: Bratislava–Győr, 81 km, 62 hm, 161 km gesamt              106
Im Donaudschungel - Etappe 14: Győr–Esztergom, 109 km, 230 hm, 267 km gesamt        113
Budapest city limits - Etappe 15: Esztergom–Budapest, 85 km, 240 hm, 355 km gesamt  118
Nieselregen in der Paprikametropole - Etappe 16: Budapest–Kalocsa, 140 km, 100 hm, 495 km gesamt   125
Schlachten waren früher - Etappe 17: Kalocsa–Mohács, 85 km, 70 hm, 580 km gesamt   132
Kroatische Baustellen - Etappe 18: Mohács–Osijek, 68 km, 160 hm, 648 km gesamt          138
In die Kulturhauptstadt - Etappe 19: Osijek–Novi Sad, 132 km, 340 hm, 780 km gesamt  142
Holiday in Beograd - Etappe 20: Novi Sad–Belgrad, Rasttag Belgrad, 89 km, 330 hm, 869 km gesamt         149
An der serbischen Adria - Etappe 21: Belgrad–Ram, 101 km, 230 hm, 970 km gesamt      157
Schlaflos im Eisernen Tor - Etappe 22: Ram–Donji Milanovac, 96 km, 590 hm, 1.066 km gesamt  164
Dunkle Tunnels, tiefe Schluchten - Etappe 23: Donji Milanovac–Negotin, - 120 km, 680 hm, 1.186 km gesamt      171
Back in the Union - Etappe 24: Negotin–Widin (BG), 82 km, 650 hm, 1.268 km gesamt    175
Ein Dampfboot namens Radetzky - Etappe 25: Widin–Kosloduj, 101 km, 640 hm, 1.369 km gesamt           182
Einsam in Nikopol - Etappe 26: Kosloduj–Nikopol, 141 km, 740 hm, 1.510 km gesamt      187
Die Auferstehung der Römer - Etappe 27: Nikopol–Swischtow, 60 km, 300 hm, 1.570 km gesamt               192
Elias Canetti und eine schöne Frau - Etappe 28: Swischtow–Ruse, Rasttag Ruse, 96 km, 500 hm, 1.666 km gesamt                196
Die Fischer von Tutrakan - Etappe 29: Ruse–Tutrakan, 66 km, 170 hm, 1.732 km gesamt 206
Bilder eines Donaustrands - Etappe 30: Tutrakan–Silistra, 62 km, 510 hm, 1.794 km gesamt         210
Wilde Hunde - Etappe 31: Silistra–Cernavodă/Seimenii Mici (ROM), 108 km, 1020 hm, 1.902 km gesamt 214
Die kahlen Berge der Dobrudscha - Etappe 32: Cernavodă–Măcin, 137 km, 1.160 hm, 2.039 km gesamt 220
Am anderen Ufer: Krieg - Etappe 33: Măcin–Tulcea, 77 km, 780 hm, 2.116 km gesamt    224
Das Ende der Donau und ein Neuanfang in Sulina - Etappe 34: Tulcea–Sulina (Fähre), 25 km, 5 hm, 2.141 km gesamt                230

Epilog: Ad fontes, die zweite

Donaueschingen–Bregquelle–Donaueschingen, 76 km, 730 hm  241

Technische Hinweise, Bepackung, Navigation, Rückreise             247
Die GPS-Daten der einzelnen Etappen    253

Literatur, Internetquellen           255

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Falter Verlagsges.m.b.H
Marc-Aurel-Straße 9 | AT-1011 Wien
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An der schönen blauen Donau

Schwarzwald und Schwarzes Meer, Schlögener Schlinge und Eisernes Tor, Wachau und Dobrudscha, Ulm und Sulina, barocke Stifte, orthodoxe Klöster und schlanke Minarette: die Donau hält das alles und noch viel mehr zusammen. Sie verbindet seit Jahrtausenden Länder, Menschen und Kulturen. Bekannte wie unbekannte Orte, vergessene Städte, Metropolen und Fischerdörfer, all das gibt es entlang der 3.300 Kilometer langen Reise quer durch den Kontinent zu entdecken.


Der „Strom Europas“ wird in diesem Buch auf seiner gesamten Länge – von den Quellen bis zur Mündung – liebevoll porträtiert.


Eine Fernreise mit dem Fahrrad


Die hier beschriebene Radreise durch acht von zehn Donaustaaten eröffnet völlig neue Blickwinkel auf eine oft fremd anmutende Welt. Die Strecke ist abwechslungsreich, zum Teil noch immer abenteuerlich und hält viele Überraschungen bereit. Das vorliegende Reise-Lesebuch zeichnet ein vollständiges Bild des Donauraumes.

Ausstattung:


  • 170 Fotos
  • 11 Karten
  • 33 GPX-Navi-Dateien
  • zahlreiche Links 
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    Erscheinungsdatum 21.02.2024
    Umfang 256 Seiten
    Format Gebundene Ausgabe
    Verlag Falter Verlag
    EAN 9783991660019
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    Inhaltsverzeichnis

    Die Donau erfahren       9

    Die Donau: Porträt eines besonderen Gewässers. 10

    Die Donau per Rad: Von den Quellen im Schwarzwald bis Wien  34
    Prolog: Ad fontes! - Donaueschingen–Furtwangen–Donaueschingen, 62 km, 300 hm      36
    Der Start ins Leben - Etappe 1: Donaueschingen–Mühlheim a. d. Donau, 42 km, 160 hm 41
    Das Flüsschen lernt sich zu behaupten - Etappe 2: Mühlheim–Riedlingen, 83 km, 490 hm, 125 km gesamt             45
    Nach Ulm und in Ulm und um Ulm herum - Etappe 3: Riedlingen–Ulm, 70 km, 310 hm, 195 km gesamt. 50
    Wasser von oben und von unten - Etappe 4: Ulm–Donauwörth, 80 km, 160 hm, 275 km gesamt. 52
    Wachsen und gedeihen - Etappe 5: Donauwörth–Ingolstadt–Vohburg,
    82 km, 290 hm, 357 km gesamt 56
    Weltenburger Enge, Regensburger Größe - Etappe 6: Vohburg–Regensburg, 74 km, 160 hm, 431 km gesamt        57
    Fahren und sonst nichts - Etappe 7: Regensburg–Passau, 146 km, 320 hm, 577 km gesamt. 62
    Die Schlinge zwischen Bischofs- und Stahlstadt - Etappe 8: Passau–Linz, 100 km, 262 hm, 677 km gesamt              67
    Auf einen Strudel im Strudengau - Etappe 9: Linz–Grein, 60 km, 130 hm, 737 km gesamt               72
    Wald. Wehrkirchen. Wein. Wachau - Etappe 10: Grein–Krems, 85 km, 250 hm, 822 km gesamt   76
    Direttissima in die Donaumetropole - Etappe 11: Krems–Wien, 80 km, 200 hm, 902 km gesamt  82

    Wenn einer eine Reise plant      88

    Die Donau per Rad: Von der Stadt des Donauwalzers in den fernen Osten

    Heimspiel - Etappe 12: Wien–Bratislava, 80 km, 100 hm 100
    Pörkölt mit kleinen Nockerln - Etappe 13: Bratislava–Győr, 81 km, 62 hm, 161 km gesamt              106
    Im Donaudschungel - Etappe 14: Győr–Esztergom, 109 km, 230 hm, 267 km gesamt        113
    Budapest city limits - Etappe 15: Esztergom–Budapest, 85 km, 240 hm, 355 km gesamt  118
    Nieselregen in der Paprikametropole - Etappe 16: Budapest–Kalocsa, 140 km, 100 hm, 495 km gesamt   125
    Schlachten waren früher - Etappe 17: Kalocsa–Mohács, 85 km, 70 hm, 580 km gesamt   132
    Kroatische Baustellen - Etappe 18: Mohács–Osijek, 68 km, 160 hm, 648 km gesamt          138
    In die Kulturhauptstadt - Etappe 19: Osijek–Novi Sad, 132 km, 340 hm, 780 km gesamt  142
    Holiday in Beograd - Etappe 20: Novi Sad–Belgrad, Rasttag Belgrad, 89 km, 330 hm, 869 km gesamt         149
    An der serbischen Adria - Etappe 21: Belgrad–Ram, 101 km, 230 hm, 970 km gesamt      157
    Schlaflos im Eisernen Tor - Etappe 22: Ram–Donji Milanovac, 96 km, 590 hm, 1.066 km gesamt  164
    Dunkle Tunnels, tiefe Schluchten - Etappe 23: Donji Milanovac–Negotin, - 120 km, 680 hm, 1.186 km gesamt      171
    Back in the Union - Etappe 24: Negotin–Widin (BG), 82 km, 650 hm, 1.268 km gesamt    175
    Ein Dampfboot namens Radetzky - Etappe 25: Widin–Kosloduj, 101 km, 640 hm, 1.369 km gesamt           182
    Einsam in Nikopol - Etappe 26: Kosloduj–Nikopol, 141 km, 740 hm, 1.510 km gesamt      187
    Die Auferstehung der Römer - Etappe 27: Nikopol–Swischtow, 60 km, 300 hm, 1.570 km gesamt               192
    Elias Canetti und eine schöne Frau - Etappe 28: Swischtow–Ruse, Rasttag Ruse, 96 km, 500 hm, 1.666 km gesamt                196
    Die Fischer von Tutrakan - Etappe 29: Ruse–Tutrakan, 66 km, 170 hm, 1.732 km gesamt 206
    Bilder eines Donaustrands - Etappe 30: Tutrakan–Silistra, 62 km, 510 hm, 1.794 km gesamt         210
    Wilde Hunde - Etappe 31: Silistra–Cernavodă/Seimenii Mici (ROM), 108 km, 1020 hm, 1.902 km gesamt 214
    Die kahlen Berge der Dobrudscha - Etappe 32: Cernavodă–Măcin, 137 km, 1.160 hm, 2.039 km gesamt 220
    Am anderen Ufer: Krieg - Etappe 33: Măcin–Tulcea, 77 km, 780 hm, 2.116 km gesamt    224
    Das Ende der Donau und ein Neuanfang in Sulina - Etappe 34: Tulcea–Sulina (Fähre), 25 km, 5 hm, 2.141 km gesamt                230

    Epilog: Ad fontes, die zweite

    Donaueschingen–Bregquelle–Donaueschingen, 76 km, 730 hm  241

    Technische Hinweise, Bepackung, Navigation, Rückreise             247
    Die GPS-Daten der einzelnen Etappen    253

    Literatur, Internetquellen           255

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    FALTER-Rezension

    Der legendäre Donautrip

    Othmar Pruckner in Falter 24/2024 vom 2024-06-14 (S. 12)

    Touristenhorden! Alles flach! Donaukitsch! Warnungen gib es viele, aber gleich zur Beruhigung: Stimmt alles nicht. Die Fahrt an der österreichischen Donau ist ebenso beschaulich wie erfüllend, für Radreise-Profis ebenso wie für Neulinge im Radsattel.
    Der Startschuss fällt im deutschen Passau, am "Dreiflüsseeck". Also dort, wo der Inn von Süden in die Donau mündet und sich von Norden her die Ilz der Donau ergibt. Hier muss man einfach her, ebenso wie man durch die Altstadt mit ihren mächtigen Bürgerhäusern, engen Gassen und prominenten Uferkais spazieren sollte, bevor man die Stadt dann über die Luitpoldbrücke verlässt.

    Die Stadtausfahrt über das Nordufer ist die bessere Variante, weil: durchgängig Radweg. Bald erreicht man die Grenze zu Österreich; schön und schnell geht's am Ufer entlang, doch Vorsicht ist geboten: Im Oktober stellen die beiden Fähren bei Schlögen ihre Dienste ein. Was insofern ein Problem ist, weil es an diesem Ufer, in der berühmten Schlögener Schlinge, ebenso wenig einen befahrbaren Weg gibt wie etwas weiter flussabwärts, in Untermühl. Man setzt also zwingend ans rechte Ufer über; wer "off season" unterwegs ist, muss -es sei nochmals betont - gleich ab Passau rechts fahren. Abgesehen von diesen Feinheiten ist die doppelte 180-Grad-Biege der Schlögener Schlinge eine auto-und siedlungsfreie, unerwartet einsame Idylle.

    Auf einen Strudel im Strudengau Ab Aschach ist man wieder zurück in der Zivilisation, viele Linzer Renn-,Spazierund auch Elektroradlerinnen sind nun mit am Radweg, auch schön! In Ottensheim sollte man übers Kraftwerk oder mit der Rollfähre wieder ans Nordufer wechseln, es ist die bessere Route nach Linz, das man über Linz-Urfahr und die Nibelungenbrücke erreicht. Linz! Die Heimat von Stahl und Chemie, von Lask und Blauweiß, von Klangwolke und Linzer Sinfonie ist, 100 Kilometer nach Passau, als Etappenort unvermeidlich. Ars Electronica Center, Lentos Museum, Linzer Auge, Linzer Torte. In Linz beginnt's!

    Zweiter Tag. Ein letzter Blick hinauf auf den Pöstlingberg. Wieder hinüber ans Urfahraner Ufer, dort schwenkt man sofort auf den Donauradweg ein. Man sieht: Die Stahl-Welt der Voest, Frachtkähne, Auwaldreste, Wiesen. Wenn man in Mauthausen nicht nur Kaffee trinken, sondern die drei Kilometer nordwestlich gelegene KZ-Gedenkstätte besuchen will, muss man sich dafür ausgiebig Zeit nehmen, im Schnellverfahren geht das gar nicht.

    Weiter, weiter, immer am Damm. Man bekommt einen ersten Eindruck von Weite, von Breite, von der Mächtigkeit des Wassers und gelangt, nachdem das Tal wieder enger geworden ist, bald nach Grein, dem Hauptort des Strudengaus. Nicht des Strudelgaus, wie eine Schweizer Fernradlerin so nett formuliert. Der schöne Ort lebte einst von Donauhandel und Lotsenwirtschaft, heute von durchreisenden Radlerinnen und Radlern. Das Rokokotheater im alten Rathaus ist ebenso klein wie großartig. Anschauen, dafür muss Zeit sein!

    Wachau, Wachau, du Träumerin Tag drei: Von Grein setzt man wieder einmal mit der Fähre ans andere Ufer über, denn nur die rechte Route, die Südroute hinunter zum 1957 errichteten Kraftwerk Ybbs-Persenbeug, ist weitgehend autofrei. Über Pöchlarn mit dem Geburtshaus von Oskar Kokoschka geht's schließlich direttissima nach Melk. Es ist der imposanteste Anblick überhaupt: das Stift! Rund um das barocke Gesamtkunstwerk Jakob Prandtauers wurlt es nur so von Ausflüglern. Drinnen, am Hauptplatz des kleinen Orts, ist es eindeutig viel ruhiger als draußen am Kreuzfahrer-Ufer.

    Jetzt aber: Wachau. Die Empfehlung ist, vorerst am Südufer zu bleiben und erst später mit der Rollfähre nach Spitz zu wechseln. Von wo man dann weiter auf schmalem Radweg und durch kleine Orte nach Weißenkirchen und ins stets volle Dürnstein rollt. Weinterrassen und Weingüter, Wehrkirchen, Ruinen, Marillengärten und die Doppelstadt Krems-Stein -wer vom wunderbaren Wachauer Landschaftstheater nicht genug kriegen kann, fährt mit dem Schiff oder der Wachaubahn nochmals zurück nach Spitz und radelt ein zweites Mal donauabwärts, jetzt allerdings am anderen Ufer.

    Tag vier: Wir radeln von Krems durchs Tullner Feld, wechseln spätestens beim Kraftwerk Altenwörth ans Südufer, pausieren beim niemals in Betrieb gegangenen AKW Zwentendorf und fahren schließlich die belebte Donaupromenade der "Gartenstadt" Tulln entlang. Klosterneuburg ist ein letzter Höhepunkt am rechten Donauufer, bevor man über den Donaukanal-Radweg mitten hinein in die Wiener City, direkt bis zum Schwedenplatz, gelangt - ohne Ampel und Kreuzung, dafür aber mit hoher Radler-,Läufer-,Spaziergänger-und Hundedichte.

    Wien -Bratislava, ein Heimspiel

    Tag fünf unserer Radreise. Bratislava ist von Wien nur 80 Kilometer entfernt und insofern: ein Klacks. Man verlässt die Stadt am Nordufer, kreuzt durch die Öltanks der Lobau und ist auch schon am Hubertusdamm, einer schnürlgeraden, 30 Kilometer langen Schneise durch die Hainburger Au. Die Empfehlung ist, ab Stopfenreuth die Nordroute nach Bratislava zu wählen: Man passiert Schloss Hof, das barocke Landschloss des Prinzen Eugen. What a sight!

    Hinüber über die elegant geschwungene Radfahrer-Marchbrücke führt der Radweg über Devínska Nová Ves und Devín zur Mündung der March. Man spürt bereits die Nähe der slowakischen Hauptstadt, fährt einen Altarm entlang, meistert mit Bravour einen Slalomkurs durch Schrebergärten und steht dann unvermittelt auf der Donaupromenade von Bratislava.Die schöne Altstadt erschließt sich quasi von alleine; Belohnungsmöglichkeiten für die erfolgreich beendete Reise finden sich hier in großer Zahl. Super war's.

    Und nächstes Jahr? Fahren wir dann bis hinunter zum Schwarzen Meer. Warum nicht? Alles ist möglich!

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