Auf dem Bild sind zwei junge Mitarbeiter der Universtität zu sehen. Sie stehen Rücken an Rücken und führen eine Übungseinheit der Kraftpause aus.

Kraftpause

Integrieren Sie gesundheitsfördernde Übungen zum Training Ihres Fasziensystems mit Hilfe des Übungspakets Kraftpause einfach in Ihren Arbeitsalltag.

Mit der Kraftpause können Sie ohne Sportkleidung oder besondere Ausrüstung sofort mit einer bewegten Pause loslegen – alleine oder gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen. Das notwendige Hintergrundwissen zum Thema Faszientraining und passende Übungen für den Arbeitsplatz finden Sie im Kraftpause-Paket, das vom Gesundheitsmanagement speziell für die Beschäftigten der Universität Stuttgart entwickelt wurde.

Alle Interessierten haben die Möglichkeit, sich flexibel an zwei Terminen pro Woche gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen online zur 20-minütigen Kraftpause zu treffen.

Zur Kraftpause anmelden

Wer die Übungen lieber individuell in den Arbeitsalltag integrieren möchte, findet in den Kraftpause-Videos kurze Anleitungen für eine abwechslungsreiche und gesundheitsförderliche Pause.

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Optimal ist ein Training zwei bis drei Mal die Woche, doch schon mit jeder kleinen Übung zwischendurch tun Sie sich etwas Gutes. Die vorliegenden Übungen aus dem Faszien-Programm können komplett ausgeführt werden oder einzeln nach Bedarf, eine feste Reihenfolge ist nicht vorgegeben.

Foto zu Tischaufsteller "Kraftpause Faszientraining" und Lacrosseball Kraftpause
Tischaufsteller "Kraftpause Faszientraining" und Lacrosseball

Übungspaket Kraftpause

Das Kraftpause-Paket besteht aus

  • einem Tischaufsteller mit Faszienübungen zu den Trainingsdimensionen Schwingen, Dehnen, Aktivieren und
  • einem Lacrosseball für Aktivierungsübungen

und kann bei folgenden Stellen an der Universität Stuttgart abgeholt werden:

Das Angebot ist kostenfrei und gilt nur für die Beschäftigten der Universität Stuttgart. Melden Sie sich bei Feedback oder Fragen gerne beim Gesundheitsmanagement!

Wissenswertes zum Faszientraining

Annemarie Seibold, Mitarbeiterin Dezernat Personal
Annemarie Seibold, Mitarbeiterin Dezernat Personal

Faszien durchziehen als Bindegewebe unseren gesamten Körper, umhüllen Organe und geben dem Körper seine innere Struktur und seine äußere Form. Lange Zeit wurden Faszien nur als relativ unbedeutendes Füllmaterial betrachtet – mittlerweile kennt die Wissenschaft jedoch zahlreiche wichtige Funktionen des Gewebes. Als lebendiges Gewebe reichen Faszien mit einer Vielzahl von Nervenenden und Bewegungssensoren bis in die kleinsten Bereiche unseres Körpers.

Folgende wichtige Aufgaben werden von den Faszien übernommen:
  • Mechanische und statische Funktionen im Körper: Strukturgebung, Körperform, Bewegungsabläufe, Spannung in den Muskeln, Schutz der Organe durch Umhüllung oder Polsterung
  • Kommunikation und Versorgung im Körper: Weiterleitung von Reizen und Informationen, Zellstoffwechsel, Versorgung der Organe, Körperwahrnehmung
Melanie Haag, Geschäftsführung Hochschulsport
Melanie Haag, Geschäftsführung Hochschulsport
Faszienlinien

Die neuen Ergebnisse in der Erforschung der Faszien bestärken zunehmend die Erkenntnis, dass der Körper als Ganzes zu sehen ist: Sowohl bei der Diagnose von Beschwerden als auch bei der Behandlung oder im Training. Das Fasziennetz erstreckt sich in verschiedenen Linien über den gesamten Körper. So geht beispielsweise eine wichtige Faszienlinie vom Ansatz am Schädelknochen über die Oberfläche des Rückens bis hinunter zu den Fußunterseiten. Neben einer entsprechenden Faszienlinie an der Vorderseite des Körpers sorgen weitere sich kreuzende und symmetrische Faszienlinien für das Funktionieren komplexer Bewegungsabläufe. Auch Stabilität und Gleichgewicht sind unter anderem dem harmonischen Zusammenspiel verschiedener Faszienlinien zu verdanken.

Vor diesem Hintergrund kann gut nachvollzogen werden, warum ein ganzheitliches Training des Körpers und das gezielte Training des gesamten Fasziennetzes von so wichtiger Bedeutung ist, um Schmerzen und Beschwerden frühzeitig vorzubeugen.

Günter Bahlinger, Brandschutzbeauftragter
Günter Bahlinger, Brandschutzbeauftragter
Die Prinzipien des Faszientrainings

Zur Pflege unseres Fasziensystems ist regelmäßige Bewegung von sehr großer Bedeutung. Bewegungsmangel lässt Faszien verkleben und degenerieren und führt so zu Schmerzen und Beschwerden. Gründe dafür sind beispielsweise, dass die muskuläre Kraftübertragung blockiert ist, die Faszien nicht mehr geschmeidig sind und damit auch der Stoffwechsel träger wird. Denn Faszien sind ein lebendiges Gewebe, sie reagieren sensibel auf Reize und Belastungen und passen sich daran an. Gezieltes und regelmäßiges Faszientraining verändert das Gewebe langsam, aber nachhaltig.

Große Teile des Faszientrainings beruhen auf Erfahrungswerten alter und bewährter Bewegungsabläufe wie z.B. aus dem Yoga, Pilates oder Qigong. Die positive Wirkweise dieser teilweise Jahrhunderte alter Konzepte überzeugt bis heute. Im Faszienkonzept werden so alte Erfahrungswerte mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen gewinnbringend verbunden.

Sina Daubner, Auszubildende Zentrum für Lehre und Weiterbildung und Ali Karim, Wissenschaftlicher Mitarbeiter ISW
Sina Daubner, Auszubildende Zentrum für Lehre und Weiterbildung und Ali Karim, Wissenschaftlicher Mitarbeiter ISW
Ziele des Faszientrainings
  • höhere Leistungsfähigkeit und bessere Bewegungsabläufe durch das Lösen von Verklebungen
  • bessere Körperwahrnehmung und Körperhaltung
  • Optimierung der Feinabstimmung zwischen Muskeln und Faszien
  • verbesserte Elastizität und Koordination
  • bessere Spannkraft
  • Stärkung des Stoffwechsels
  • Optimierung der Speicher- und Transportkapazität
  • Förderung der Durchblutung und des Immunsystems

Regelmäßigkeit und Achtsamkeit sind die wichtigsten Voraussetzungen für ein wirksames Faszientraining: Trainieren Sie in Maßen aber dafür regelmäßig, um konstant Trainings-Reize zu setzen.

Lernen Sie die Akteurinnen und Akteure kennen, mit deren Hilfe die Kraftpause entstanden ist. Unsere Hochschule vereint eine Vielfalt unterschiedlicher Berufsbilder. Eines haben unsere Beteiligten aber gemeinsam, sie sind sich einig: Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz muss sein!

Dieses Bild zeigt Marion Specht

Marion Specht

 

Betriebliches Gesundheitsmanagement

Dieses Bild zeigt Dennis Klein

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Dieses Bild zeigt Jana Jäckle

Jana Jäckle

 

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