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ich war zuhause, aber…

Zwei Jahre nach dem Tod ihres Mannes fürchtet eine Berliner Mutter, die Verbindung zu ihrem 13-jährigen Sohn zu verlieren.
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Dauer
105 Min.
Kinostart
15.08.2019
Genre
FSK
6
Produktionsland

Cast & Crew

Astrid
Jakob Lasalle
Phillip
Clara Moeller
Flo
Lars
Claudia
Herr Meissner
Astrids Freund
Dane Komljen
junger Regisseur

Redaktionskritik

Angela Schanelecs Filme sind radikal und rätselhaft. Bei der Berlinale wurde ihr neues Werk mit dem Regiepreis geehrt
Ein Hund jagt einen Hasen. Später, wenn er sich satt gefressen hat, schläft er neben einem Esel ein. Nach einer Woche kehrt der dreizehnjährige Phillip nach Hause zurück. Niemand weiß, wo er gewesen ist. Seine schmutzige Jacke und eine Verletzung am Fuß deuten darauf hin, dass er die vergangenen Tage unter freiem Himmel verbracht hat. Seine Mutter Astrid (Maren Eggert), die an einer Kunsthochschule unterrichtet, kauft ein gebrauchtes Fahrrad, das sie kurz darauf zurückgeben will, weil es nicht funktioniert. Phillip probt mit seinen Mitschülern Dialog­szenen aus Shakespeares „Hamlet“. Angela Schanelec („Der traumhafte Weg“) zeigt, was passiert, aber sie erklärt nichts. Ihr Film besteht aus Andeutungen und Leerstellen. Die Handlung entsteht erst im Kopf des Zuschauers, und nicht immer fügen sich die einzelnen Szenen zu einem sinnvollen Ganzen. Schanelec betrachtet „Film als Erfindung, als reine Form“. Was sie damit meint, erklärt Astrid im Gespräch mit einem Kollegen: Ihrer Meinung nach benutzen Schauspieler ihren Körper, um zu lügen. An anderer Stelle gesteht sie, dass es ihr unmöglich erscheint, das Verhalten ihres Sohnes zu beurteilen. Auch deshalb stellt Schanelec die Konventionen des Erzählkinos infrage. In langen, oft statischen Einstellungen beobachtet sie ihre Figuren aus der Distanz. Dabei gelingen ihr faszinierende Momentaufnahmen, die nicht so tun, als würden sie die Wirklichkeit abbilden. Und die doch auf ergreifende Weise wahr erscheinen.

Fazit

Puristische Collage zwischen Künstlichkeit und Wahrhaftigkeit

Film-Bewertung

ich war zuhause, aber… (DE 2019)

Redaktion

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