Volkswagen: Mögliche Milliardenstrafe in Indien

Volkswagen wird in Indien der Steuerhinterziehung verdächtigt. Sollte der Konzern das nicht widerlegen können, droht dem Konzern eine Milliardenstrafe.

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VW Virtus

VW baut Modelle für indischen Markt vor Ort. Dazu gehört unter anderem der VW Virtus.

(Bild: VW)

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Volkswagen droht in Indien eine hohe Strafe. Dem Konzern wird vorgeworfen, seit 2012 rund 1,4 Milliarden Dollar zu wenig Einfuhrzoll gezahlt zu haben. Kann Volkswagen diese Vorwürfe nicht entkräften, könnte eine Strafe von bis zu 2,6 Milliarden Dollar verhängt werden. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters, die sich auf ein Dokument der indischen Zollbehörden bezieht, das Volkswagen am 30. September 2024 zugestellt worden sei.

Konkret vorgeworfen wird dem Konzern, wissentlich gegen indische Zollvorschriften verstoßen zu haben. Volkswagen soll fertige Baugruppen importiert und diese als Einzelteile deklariert haben. Indien erhebt dafür unterschiedliche Zölle. Auf fertige Baugruppen werden 30 bis 35 Prozent Einfuhrzoll fällig, für Einzelteile nur 5 bis 15 Prozent. Volkswagen wurde aufgefordert, die Vorwürfe der Zollbehörde zu widerlegen.

Volkswagen betreibt in Indien derzeit zwei Werke. In Pune, dem größeren der beiden Standorte, werden jährlich rund 189.000 Autos gebaut, darunter die Skoda-Modelle Kushaq und Slavia. In Aurangabad liegt die Jahreskapazität bei 62.000 Fahrzeugen. Hier laufen unter anderem Audi Q3, Q5 und Q7 sowie Skoda Kodiaq und VW Tiguan vom Band.

(mfz)