l+f: Erst hacken, dann schützen
Ein Anbieter von Cybersecurity-Services bewirbt seine Dienste auf eine kuriose Art und Weise.
Wie kann ein Dienstleister, der Cyberattacken vorbeugt, seinen Service bewerben? Etwa indem er seine Dienste mit Werbeanzeigen, die seine Reputation präsentieren, anpreist. Doch es geht auch ganz anders, wie jüngst ein Anbieter solcher Dienste in Kansas, USA gezeigt hat. Dafür hat er jetzt eine Anzeige kassiert.
Henne-Ei-Problem
Einem Beitrag des United States Attorney's Office zufolge, hat er in drei dokumentierten Fällen unter anderem einen Betreiber von Fitnesscentern gehackt, um im Anschluss seinen Service zu bewerben und Hilfe anzubieten, künftige Attacken vorzubeugen. Er gibt an, Zugriff auf Sicherheitskameras zu haben und Nutzeraccounts einsehen zu können. Als Beweis für den Zugriff habe er zudem seinen Mitgliedsbeitrag auf 1 US-Dollar pro Monat gesenkt.
In einem weiteren Fall habe er vor Ort eine Non-Profit-Organisation attackiert. Dabei umging er mittels einer Bootdisk die Authentifizierung und verschaffte sich Zugriff auf sensible Daten. Anschließend hat er sich einen Fernzugriff via VPN eingerichtet und die Passwörter der Angestellten geändert, um sie auszusperren. Die Attacke habe die Organisation 5000 US-Dollar gekostet. Das geht aus einem ausführlichen Bericht zu den Vorfällen hervor.
Ob der Dienstleister in einem der Fälle engagiert wurde, bleibt unklar – das ist aber äußerst unwahrscheinlich. Welche Strafe den Täter erwartet, ist bislang noch nicht bekannt.
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(des)