Die Entscheidung ist gefallen: Die Kampfjet-Nachfolge in Österreich für die ausgemusterten Saab 105 ist mit dem Leonardo M-346FA gefunden. Auch am Fliegerhorst Vogler in Linz-Hörsching – die Start- und Landebahn des Linzer Flughafens gehören auch dem Militär – ist groß. Doch bis die ersten neuen Jets bei uns landen, dauert es noch mindestens zwei Jahre.
Vor vier Jahren hob vom Fliegerhorst Vogler in Hörsching das letzte Mal eine Saab 105 ab, seither stehen die Hangars der zweiten Luftflotte Österreichs leer.
Kooperation mit Italien
Am Samstag fiel offiziell die Entscheidung für die Nachfolger der Trainings-Jets: Zwölf Leonardo M-346 FA aus Italien werden bestellt, auch ihr Heimatflughafen wird Linz-Hörsching sein.
Eurofighter halten Stellung
Doch bis die ersten Maschinen landen, wird es noch etwas dauern: Laut Bundesheer soll die Auslieferung „zwischen 2027 und 2029“ beginnen. Bis dorthin müssen die in Zeltweg stationierten Eurofighter die Luftüberwachung noch alleine stemmen.
Für Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) ist die Entscheidung eine „langfristige Aufwertung des Fliegerhorsts und Absicherung vieler hochwertiger Arbeitsplätze“.
Die erforderlichen Budgetmittel für den Kauf wurden bereits im Jahr 2022 im mehrjährigen Finanzrahmen sowie im Aufbauplan des Bundesheeres eingeplant und beschlossen. Die Kosten würden sich auf eine Milliarde Euro belaufen, erklärte Generalstabschef Rudolf Striedinger.
Darin seien aber nicht nur die Flugzeuge umfasst, sondern auch „Begleiterscheinungen“ wie Systemkosten und wahrscheinlich auch ein Teil der benötigten Infrastruktur. Bemerkenswert erscheint vor allem der Beschaffungsvorgang der neuen Jets: Die italienischen Streitkräfte würden laut Striedinger nun nämlich für sich selbst und für das heimische Heer Flugzeuge anschaffen, Österreich der italienischen Regierung diese dann abkaufen.
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