Während am Wiener Küniglberg ob der angedrohten 100-Millionen-Kürzungen das ORF-Panikorchester zum Crescendo aufgeigt und die Edelfedern in einer lachsrosa Gazette und einer Wiener Stadt-Zeitung den Takt dazu schlagen, treten die Dancing-Stars der Kunst- und Kulturszene, einer nach dem anderen, zur „Pflicht“ an. Die „Kür“ soll dann offenbar noch folgen.
Hunderte „Kunst- und Kulturschaffende“ verlangen in einer Resolution „Kickl muss weg!“ Wohin er soll – nach Guantanamo oder nur ins Kärntner Bärental, nach Paraguay oder nur in die innere Emigration – sagen sie uns nicht.
Literaten gehen mit „wokem“ Zeitgeist
Und da dürfen natürlich auch die Groß-Literaten des Landes nicht fehlen: Christoph Ransmayr schreibt in der FAZ, dass mit den Freiheitlichen „barbarische Horden“ vor dem Kanzleramt stünden. An ihrer Spitze mit Herbert Kickl ein „Zwerg Bumsti“, ein mit „Minderwertigkeitskomplexen geschlagenes Männlein“. Und Robert Menasse erklärt uns in der „Presse’’, dass die Freiheitlichen samt ihrer Wähler nichts anderes als Faschisten seien, getarnt als Patrioten. Und Michael Köhlmeier schließlich vermeint in einer FPÖ-geführten Bundesregierung überhaupt den „politischen Supergau“ schlechthin erkennen zu müssen.
EINERSEITS haben selbstverständlich auch Künstler und speziell Literaten das Recht auf eine eigene Meinung und freie Meinungsäußerung.
ANDERERSEITS könnte man in all diesen Protestaktionen schon ein hohes Maß an Konformismus mit dem spätlinken „woken“ Zeitgeist erkennen.
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