Der Traum vieler Madridistas und Fußballfans: Real Madrid live erleben! REAL TOTAL zeigt die vier Möglichkeiten, Eintrittskarten für eines der schönsten Stadien der Welt – das Estadio Santiago Bernabéu – zu erwerben.
Vorab: Jährlich im Juni gibt die LFP (Liga de Fútbol Profesional – spanische Fußball-Liga) die groben Spielpläne für die kommende Saison bekannt. Diese Spielansetzungen sind allerdings noch nicht final und beziehen sich nur auf das betreffende Wochenende! Du solltest also sicherheitshalber die Spielansetzung überprüfen. Dies kannst du entweder auf der Homepage der LFP (lfp.es) oder direkt bei REAL TOTAL unter Spielplan tun. Bedenke bitte, dass aus Gründen der Manipulations-Prävention die definitiven Anstoßtermine erst zwischen fünf und drei Wochen vor der Partie verbindlich fixiert werden. Ein wichtiger Tipp lautet daher: Plane den Madrid-Trip für ein ganzes Wochenende, nicht nur für einen speziellen Tag!
Bei Real Madrid gibt es verschiedene Verkaufsphasen: Circa 14 Tage vor dem Spieltag dürfen Socios (Mitglieder), und danach die Madridistas (Besitzer der Carnet) sich um Tickets bewerben. Sollten dann noch Plätze frei sein, kommt es in den Tagen vorher zu einem öffentlichen Vorverkauf. Doch nur wenige Tickets gehen in den öffentlichen Verkauf, selten noch zusammen hängende Plätze unter 100 Euro. Das Estadio Santiago Bernabéu hat eine Kapazität von 81.044 Plätzen und ein Großteil dieser Plätze sind an Dauerkarteninhaber vergeben. Die Nachfrage nach Tickets richtet sich vor allem nach dem jeweiligen Gegner. Es ist sehr schwer, an Tickets für die Spiele gegen Barcelona, Atlético oder ein Champions-League-Halbfinale zu kommen, da die Socios schon die meisten Plätze für sich beanspruchen. Bei Spielen gegen andere Teams aus der Primera División ist die Nachfrage nur bedingt geringer, so kann es sowohl gegen Girona in der Liga aus auch in der Königsklasse gegen Atalanta zu einer großen Nachfrage und entsprechend geringem Ticket-Angebot kommen.
Weil es über den offiziellen Weg in Real Madrids Shop die Tickets erst fünf bis zwölf Tage vor dem Spieltag gibt, finden sich im Internet einige Anbieter. Bei Zweitanbietern wie P1 Travel kann man Tickets digital erwerben – ausgedruckte Tickets gibt es seit der Corona-Pandemie ohnehin nicht mehr.
Die Ticketschalter („Taquillas“) rund ums Bernabéu gab es für viele Jahre – gibt es aber nicht mehr. Nach der Corona-Pandemie hat sich Real Madrid endgültig umgestellt auf online und digital. Mittlerweile gibt es nur noch einen Schalter, gegenüber vom Bernabéu im Süden, dieser wird aber primär für Tickets zur Stadion-Tour genutzt.
Solltet ihr im Besitz der „Carnet Madridista“ sein (mehr Infos), werdet ihr bei der Ticketvergabe (mehr oder weniger) bevorzugt behandelt: Nach den Socios, vor der Öffentlichkeit. Bedeutet: Im Ticket-Shop unter realmadrid.com können zwölf bis fünf Tage vor dem Heimspiel (und in LaLiga sowieso erst nach der Terminierung des Spieltags) erst die Socios (die 97.000 langjährigen, stimmberechtigten Real Madrid-Mitglieder) sich für Tickets bewerben. Sollten diese Mitglieder noch Plätze frei lassen (was tatsächlich seit dem Umbau nicht immer der Fall ist), dürfen die Madridistas ran, allerdings kurzfristig. Und erst wenn dann noch Tickets übrig bleiben (selten zusammen hängende Tickets, also nur viele einzelne) kommt es in der Woche vor der Partie an gleicher Stelle zu einem öffentlichen Vorverkauf. All das erscheint relativ kurzfristig und wer auf Nummer sicher gehen will, sollte doch zu einem Zweitanbieter gehen. Mittlerweile sind auch Real Madrids VIP-Tickets eine zumindest planbare Alternative zu P1 Travel und Co., aber auch nicht wirklich günstiger.
Egal ob LaLiga, Champions League oder Copa del Rey: An Real Madrids Auswärtstickets-Kontingent kommen nur Fanklubs und Socios ran. Wer die Königlichen also außerhalb des Bernabéus erleben will, sollte sich an Fanklubs wenden. Im deutschsprachigen Raum gibt es einige dieser „Peñas“ – hier geht’s zu unserer Fanklub-Übersicht.
Zusammenfassend: es war schonmal einfacher, um an Tickets zu kommen… Vor dem Umbau, aber auch vor der Corona, war sowohl der Ablauf etwas anders und man konnte auch vor Ort noch Tickets kaufen, mittlerweile ist aber die weltweite Nachfrage so hoch, dass theoretisch jedes Heimspiel ausverkauft ist (aber nicht voll besucht, da immer noch einige Plätze kurzfristig frei bleiben), wobei auch die Socios immer mehr Plätze für sich abgreifen (möglicherweise, um Tickets selbst weiterzuverkaufen). So bleiben im Prinzip nur zwei Wege: Warten und mit Risiko über Reals offiziellen Weg auf einen Platz hoffen, oder vorab auf (teurere) Nummer sicher gehen – entweder über Real überteuerte VIP-Plätze (wo das Catering teilweise nicht mal im Stadion selbst, sondern einem benachbarten Gebäude ist) oder über Anbieter wie P1 Travel. Wer planen muss oder generell mehr als ein Tickt braucht, der muss wohl in einen der beiden sauren Äpfel beißen, wer aber schon mehrfach im Bernabéu war und sich auskennt und ohnehin nur einen Platz braucht, der kann auch in den letzten Tagen vor Spielbeginn noch Erfolg haben – mit etwas Glück und viel Geduld.
Und vor und nach dem Spiel? Was noch tun in Madrid? Spaniens Hauptstadt bietet hunderte Gründe, besichtigt zu werden. Die königliche Stadiontour ist eine davon, und wenn man den Madrid City Pass bucht, kann man neben der Tour Bernabéu auch das weltberühmte Prado-Museum besichtigen – ebenso ist der lohnenswerte Hop-On-/Off-Bus im Preis mit inbegriffen, wie auch ein Flughafentransfer (hin und zurück) sowie 20 Prozent Rabatt auf zahlreiche andere Attraktionen in Madrid. Denn davon gibt es genug!
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