Textbook Legal Research Analysis and Writing William H Putman Ebook All Chapter PDF
Textbook Legal Research Analysis and Writing William H Putman Ebook All Chapter PDF
Textbook Legal Research Analysis and Writing William H Putman Ebook All Chapter PDF
William H. Putman
Visit to download the full and correct content document:
https://textbookfull.com/product/legal-research-analysis-and-writing-william-h-putman/
More products digital (pdf, epub, mobi) instant
download maybe you interests ...
https://textbookfull.com/product/biota-grow-2c-gather-2c-cook-
loucas/
https://textbookfull.com/product/legal-writing-and-analysis-in-a-
nutshell-fifth-edition-bahrych/
https://textbookfull.com/product/econometric-analysis-global-
edition-william-h-greene/
https://textbookfull.com/product/distribution-system-modeling-
and-analysis-fourth-edition-william-h-kersting/
Biobanking: Methods and Protocols William H. Yong
https://textbookfull.com/product/biobanking-methods-and-
protocols-william-h-yong/
https://textbookfull.com/product/basic-legal-writing-for-
paralegals-hope-viner-samborn/
https://textbookfull.com/product/bolo-brigade-william-h-keith-
laumer-keith/
https://textbookfull.com/product/organic-chemistry-8th-edition-
william-h-brown/
Putman
Albright
Legal Resear
riting
FOURTH
EDITION
Text & Cover printer: Quad Graphics Binding: PB Trim: 8.5" x 10.875"
CMYK
Legal Research,
FOURTH EDITION
WILLIAM H.
JENNIFER R.
PUTMAN
ALBRIGHT
48372_fm_hr_i-xxii.indd 1
6/7/17 10:41 PM
Options.
Support.
Feedback.
Security • Torts and Personal Injury Law • Wills, Trusts, and Estate
Administration • Workers’ Compensation Law
Copyright 2018 Cengage Learning. All Rights Reserved. May
not be copied, scanned, or duplicated, in whole or in part.
WCN 02-200-203
5 Maxwell Drive
Paralegal page-BW-8x10.indd 1
8/11/15 8:26 AM
57152_fm_rev02_i-xxvi.indd 2
8/31/15 10:17 PM
48372_fm_hr_i-xxii.indd 2
6/7/17 10:41 PM
Legal Research,
FOURTH EDITION
WILLIAM H.
JENNIFER R.
PUTMAN
ALBRIGHT
6/7/17 10:41 PM
Fourth Edition
Jennifer R. Albright,
Marah Bellegarde
Larry Main
Cengage Learning
Boston, MA 02210
Betty Dickson
USA
sales in more than 125 countries around the world. Find your local
representative at www.cengage.com.
Vereshchagin Dmitry/Shutterstock.com;
Education, Ltd.
Shutterstock.com
in this book should be relied upon for any service to the client. The
reader should always refer to standard legal sources for the current
but not limited to, the warranties of fitness for particular purpose or
ity with respect to such material. The publisher shall not be liable for
or part, from the readers’ use of, or reliance upon, this material.
48372_fm_hr_i-xxii.indd 4
6/7/17 10:41 PM
Dedication
Thank you.
48372_fm_hr_i-xxii.indd 5
6/7/17 10:41 PM
Brief Contents
PART I
Chapter 1
Chapter 2
26
PART II
LEGAL RESEARCH
51
Chapter 3
52
Chapter 4
99
Chapter 5
141
Chapter 6
192
Chapter 7
225
Chapter 8
PART III
263
Chapter 9
264
284
310
329
Chapter 13 Counteranalysis
348
PART IV
LEGAL WRITING
369
370
Chapter 15 The Writing Process for Effective Legal Writing
421
445
467
497
Chapter 19 Correspondence
524
Appendix A
545
578
Glossary
595
Index
599
vi
48372_fm_hr_i-xxii.indd 6
6/7/17 10:41 PM
Contents
Table of Cases
xv
Preface
xvi
Acknowledgments
xxi
xxii
PART I
INTRODUCTION TO RESEARCH,
Chapter 1
I. Introduction / 3
B.
A. Enacted Law / 3
Authorities / 20
VII. Application / 21
IV. Authority / 12
Summary / 22
A. Types of Authority / 12
Quick References / 23
B. Role of Authority / 14
Internet Resources / 23
Exercises / 24
A.
(The Bluebook) / 18
Chapter 2
I. Introduction / 27
and Analysis / 42
VI. Application / 43
A. Battery Issue / 43
B. Preliminary Research / 30
C. IRAC Analysis / 31
Issue / 45
Summary / 47
A. Focus / 38
Quick References / 48
B. Ethics—Intellectual Honesty / 39
Internet Resources / 48
Exercises / 48
PART II
LEGAL RESEARCH
51
Chapter 3
52
I. Introduction / 53
B. Short Title / 55
C. Purpose Clause / 56
A. Numbers / 55
D. Scope / 56
vii
48372_fm_hr_i-xxii.indd 7
6/7/17 10:41 PM
viii Contents
E. Definitions / 58
F. Substantive Provisions / 58
A. Legislative History / 84
G. Annotations/Reference Information / 61
B. Canons of Construction / 84
A. Federal Law / 62
A. Citing Constitutions / 86
B. Citing Statutes / 87
Strategies / 69
Statutes / 90
V. Court Rules / 75
X. Application / 91
A. Chapter Hypothetical / 91
Applies / 77
Summary / 93
Quick References / 94
Internet Resources / 95
lem or Issue / 82
Exercises / 95
Process / 84
Chapter 4
99
I. Introduction / 100
C. Reporter(s) / 130
A. In General / 102
Opinions / 102
A. Introduction / 121
Summary / 137
Citations / 129
Chapter 5
141
I. Introduction / 142
M ajor Kraut war im August 1916 von Kilossa aus schrittweise auf
Mahenge ausgewichen und hatte bei Kidodi am Ruaha nur die
Abteilung Schoenfeld belassen.
Die Truppen des Hauptmanns Braunschweig traten unter Befehl
des Majors Kraut. Von diesen war Ende Mai 1916 Hauptmann
Falkenstein mit der 5. Feldkompagnie von Ipyana, Hauptmann
Aumann mit seiner Kompagnie aus Gegend Mbozi unter dauernden
kleinen Scharmützeln in Richtung auf Lupembe und Madibira
zurückgegangen. Gegen den mindestens eine Brigade starken,
nachdrängenden Feind mußte unseren schwachen Abteilungen ein
Halt gegeben werden. Ende Juni 1916 war deshalb Hauptmann
Braunschweig, der sich in Dodoma befand, über Iringa entsandt und
durch Kompagnien, die von den Kondoatruppen und von
Daressalam herangezogen wurden, auf fünf Kompagnien gebracht
worden, einschließlich der beiden Kompagnien aus Langenburg.
Auch 100 Mann der „Königsberg“-Besatzung (aus Daressalam) und
eine Feldhaubitze gehörten zu seiner Abteilung. Bei Malangali nahm
er den Angriff des Feindes an und brachte diesem anscheinend
auch erhebliche Verluste bei. Dann aber räumte er die Stellung und
ließ die schwer transportierbare Haubitze stehen, nachdem sie
unbrauchbar gemacht worden war. Braunschweigs Lage wurde
dadurch erschwert, daß in seinem Rücken ein großer
Wahehehäuptling aufstand und mit allen Leuten und Vieh zum
Feinde überging. Hauptmann Braunschweig wich dann in einer
ganzen Reihe kleiner Nachhutgefechte auf Mahenge zu aus und
wurde dem Major Kraut unterstellt. Nach zahlreichen kleinen
Gefechten hielten dessen vorgeschobene Abteilungen im großen
und ganzen die Linie des Ruhudje- und Ruahaflusses. In dem
reichen Bezirk von Mahenge war die Verpflegung ausgezeichnet,
auch nachdem ein großer Teil des westlich des Ruhudje belegenen
Reisgebietes aufgegeben war. An diesem Fluß, bei Mkapira, hatte
der Feind ein starkes befestigtes Lager bezogen. Wenn dieses auch
durch einen gewaltsamen Angriff bei unseren Mitteln nicht
einzunehmen war, so bot sich doch Gelegenheit, auf den Feind
durch das Abschneiden seiner nach Lupembe führenden Verbindung
so einzuwirken, daß er wegen Nahrungsmangel aus seinen
Verschanzungen herauskommen mußte.
Askari
Major Kraut überschritt mit fünf Kompagnien und einem leichten
Geschütz den Fluß und bezog im Rücken des Feindes, quer über
dessen Verbindungslinie, auf einem Kranze von Höhen befestigte
Stellungen. In der Front des Feindes deckten schwache Truppen
das nach Mahenge zu gelegene Flußufer. Leider waren die
Befestigungen unserer einzelnen Kompagnien so weit voneinander
entfernt, daß in dem schwer passierbaren Gelände eine rechtzeitige
Unterstützung nicht gewährleistet war. Am 30. Oktober 1916 vor
Tagesanbruch wurde die auf dem rechten Flügel stehende 10.
Kompagnie durch einen umfassenden feindlichen Angriff überrascht.
Der Feind drang sehr geschickt auch von rückwärts in die Stellung
der Kompagnie ein und setzte unter schweren Verlusten für uns die
Maschinengewehre außer Gefecht. Auch auf dem linken Flügel
wurde die Kompagnie des Oberleutnants von Schroetter von allen
Seiten angegriffen und mußte sich mit dem Bajonett unter Verlust
des leichten Geschützes und eines Maschinengewehres den Weg
nach außen bahnen. Bei den schweren Verlusten, die der Feind
erlitten hatte, hätte Major Kraut trotz diesen teilweisen Mißerfolgen
auf dem westlichen Ufer des Ruhudje bleiben können; aber auch in
seinem Rücken, nach Lupembe zu, wurde Gefechtslärm bei der ihn
deckenden 25. Feldkompagnie hörbar. Irrtümlicherweise glaubte
Major Kraut an einen starken Angriff auch von dort her und ging
deshalb auf das östliche Ruhudjeufer zurück. Zu seinem Erstaunen
waren die starken Befestigungen des Feindes bei Mkapira nach
einigen Tagen verlassen, der Feind nachts abgezogen. Nähere
Untersuchung ergab, daß der Gegner bei dem vorhergehenden
Gefecht sehr schwere Verluste erlitten hatte. Doch war hierdurch
sein Abzug nicht zu erklären; die Lösung dieses Rätsels ergab sich
erst später durch das Erscheinen des Generals Wahle, mit dem bis
dahin jede Verbindung gefehlt hatte.
In Erwartung der Anfang 1916 einsetzenden großen Offensive
waren die Verstärkungen, die vorübergehend zum Viktoriasee, nach
Ruanda, zum Russissi und in das Tanganjikagebiet entsandt worden
waren, zurückgezogen worden und zu unseren, im Gebiet der
Nordbahn stehenden Haupttruppen gestoßen. Es mußte für diese
Nebenkriegsschauplätze eine einheitliche Kriegführung geschaffen
werden; zu diesem Zweck wurde ein „Westbefehl“ unter
Generalmajor Wahle geschaffen, der im allgemeinen von Tabora aus
diese Operationen leitete und in Einklang miteinander brachte. Im
April und Mai 1916, als die britischen Hauptkräfte im Gebiet des
Kilimandjaro ihren Aufmarsch vollendet hatten und nach Schluß der
Regenzeit in südlicher Richtung weiter vordrangen, begannen auch
auf diesen Nebenkriegsschauplätzen Engländer und Belgier von
Muansa, vom Kiwusee, vom Russissi und von Bismarckburg her
konzentrisch auf Tabora vorzudrücken. Unsere schwachen
Abteilungen wichen auf diesen Ort zu aus.
Major von Langenn ging von Tschangugu zunächst auf Issawi
zurück und zog hierher auch Hauptmann Wintgens von Kissenji her
heran. Den nachdrängenden beiden belgischen Brigaden wurden
gelegentlich in günstigen Rückzugsgefechten erhebliche Verluste
beigebracht. Das deutsche Detachement wich dann weiter auf
Mariahilf aus. Die Gefahr, die das Vordringen der nachfolgenden
starken belgischen Kräfte für unseren Bezirk Bukoba in sich schloß,
war von Hauptmann Gudovius richtig erkannt worden. Als im Juni
1916 stärkere englische Truppen über den Kagera vordrangen, wich
er mit seiner Abteilung von Bukoba nach Süden aus. Bei der
Schwierigkeit der Verbindung und des Nachrichtenwesens geschah
ihm hierbei das Unglück, daß ein Teil seiner Truppe am 3. Juli in der
Gegend von Ussuwi auf starke belgische Streitkräfte stieß.
Hauptmann Gudovius selbst fiel, durch schweren Unterleibsschuß
verwundet, in Feindeshand. Das Gefecht nahm für uns einen
ungünstigen Verlauf und war verlustreich. Doch glückte es den
einzelnen Teilen der Abteilung, sich nach Muansa und nach
Uschirombe durchzuschlagen.
Mitte Juli 1916 gelang den Engländern die überraschende
Landung etwa einer Brigade in der Gegend von Muansa. Auch dort
kam es zu einigen für uns günstigen Teilgefechten, dann aber wich
der Führer, Hauptmann von Chappuis, in Richtung auf Tabora aus.
In der ungefähren Linie Schinjanga-St. Michael machten die Truppen
aus Muansa sowie diejenigen des Majors von Langenn und des
Hauptmanns Wintgens erneut Front und wiesen mehrere Angriffe
der Belgier ab. Kapitän Zimmer hatte in Kigoma den Dampfer
„Goetzen“ versenkt und den Dampfer „Wami“ gesprengt. Er wich
dann langsam längs der Bahn nach Tabora zurück. Ein gleiches tat
die Kompagnie des Hauptmanns Hering von Usumbura aus. Die
Annäherung der Operationen an Tabora gab dem General Wahle
Gelegenheit, rasch Teile der nördlich Tabora stehenden Truppen
heranzuziehen, mit der Bahn zu einem kurzen Schlage nach Westen
vorzuschieben und schnell wieder zurückzutransportieren. Die 8.
Feldkompagnie schlug bei dieser Gelegenheit westlich Tabora ein
belgisches Bataillon gründlich, und auch Abteilung Wintgens griff
überraschend und erfolgreich sowohl westlich wie nördlich Tabora
ein. Diese Teilerfolge waren manchmal recht erheblich, und der
Feind verlor an einzelnen Gefechtstagen Hunderte von Gefallenen,
auch wurden mehrere leichte Haubitzen im Sturm genommen.
In der Gegend von Bismarckburg war am 2. Juni 1916 die 29.
Feldkompagnie in ihrer befestigten Stellung auf dem Namemaberge
durch überlegene englische und belgische Truppen umstellt worden.
Beim Durchbruch durch diese geriet der tapfere Kompagnieführer
Oberleutnant d. R. Franken schwer verwundet in Gefangenschaft.
Leutnant d. R. Haßlacher wich Schritt für Schritt auf Tabora zurück.
Er fand südlich dieses Ortes in einem Patrouillengefecht den
Heldentod.
So waren im September 1916 die Truppen des
Westbefehlshabers im wesentlichen um Tabora versammelt, und es
war der Augenblick zu einem im großen und ganzen festgelegten
Ausweichen in südöstlicher Richtung gekommen. Von den letzten
Operationen und von der Einnahme Taboras am 19. September
1916 erfuhr das Kommando erst sehr viel später. Vorderhand
bestand keine Verbindung mit dem Westbefehlshaber; diesem war
bekannt, daß bei einem Ausweichen unserer Hauptkräfte die
Gegend von Mahenge vorzugsweise in Betracht kam. Entsprechend
richtete General Wahle seine Märsche ein. Für den Transport von
Gepäck und Verpflegung konnte anfänglich die Eisenbahn benutzt
werden. Dann marschierte die östliche Kolonne unter Major von
Langenn auf Iringa, die mittlere Kolonne unter Hauptmann Wintgens,
bei der sich auch General Wahle befand, auf Madibira und die
westliche Kolonne unter Oberleutnant a. D. Huebener auf Ilembule.
So stießen sie auf die von Neulangenburg nach Iringa führenden
Verbindungen und die an dieser Straße liegenden Magazine des
Feindes. Die Abteilung Huebener verlor die Verbindung und
kapitulierte, nachdem sie bei Ilembule Ende November durch einen
überlegenen Feind eingeschlossen war, nach tapferem Gefecht.
Abteilung von Langenn hatte das Unglück, bei einem Flußübergang
in der Nähe von Iringa durch einen Feuerüberfall überrascht zu
werden und dabei viele Leute zu verlieren. Auch der dann
erfolgende Angriff auf Iringa brachte ihr Verluste und führte nicht
zum Erfolg.
Abteilung Wintgens überraschte in der Gegend von Madibira
mehrere feindliche Magazine und Kolonnen, erbeutete hierbei auch
ein Geschütz und Funkenmaterial. Ihr mehrtägiges Gefecht von
Lupembe führte bei aller Zähigkeit nicht zur Fortnahme dieses Ortes
und seiner Bestände. Der Einfluß des Vormarsches der Abteilung
Wahle auf die Kriegslage in der Gegend von Mahenge machte sich
sofort geltend. Die augenscheinlich recht guten feindlichen Truppen,
die aus ihrer festen Stellung bei Mkapira am 30. Oktober den
erfolgreichen Ausfall gegen Major Kraut gemacht hatten, fühlten sich
in ihrem Rücken aufs äußerste bedroht, räumten ihr festes Lager
und zogen wieder nach Lupembe zu ab. General Wahle übernahm
nun den gemeinsamen Befehl bei Mahenge.
Ende November 1916 waren die Truppen des Westbefehlshabers
Generals Wahle um Mahenge gruppiert. Von hier aus leitete er die
sich ungefähr bis Ssongea-Lupembe-Iringa-Kidodi erstreckenden
Operationen.
Es ist erwähnt worden, daß seit Juli 1916 jede Verbindung mit
General Wahle aufgehört hatte; erst im Oktober 1916 traten seine
Patrouillen südlich Iringa in Verbindung mit denen des Majors Kraut.
Erst jetzt, also nach dem Gefecht von Mkapira, erfuhr Major
Kraut und durch diesen auch das Kommando den Anmarsch des
Generals Wahle; ganz anders aber stellte sich die Entwicklung der
Lage in den Augen des Feindes dar. Dieser mußte in dem
Vormarsch der Kolonnen des Generals Wahle gegen die englische
von Iringa nach Langenburg führende Etappenstraße und der
zufälligen gleichzeitigen Bedrohung Mkapiras durch Major Kraut eine
großangelegte, gemeinsame Operation sehen, die seine Truppen
bei Mkapira in große Gefahr brachte, auch nachdem Major Kraut
wieder auf das östliche Ruhudjeufer zurückgegangen war. Er entzog
sich dieser durch schleunigen Abzug von Mkapira in westlicher
Richtung nach Lupembe.
Die Kolonnen des Generals Wahle sammelten sich zunächst im
Raume von Lupembe-Mkapira. Von der am weitesten westlich
marschierenden Kolonne des Oberleutnants Huebener fehlte jede
Nachricht; ihre Kapitulation bei Ilembule wurde erst viel später
bekannt.
So willkommen die Verstärkung der Westtruppen war, so traten
doch Schwierigkeiten in der Verpflegung hervor, und es wurde
notwendig, einen größeren Raum, der sich fast bis Ssongea
erstreckte, für die Verpflegung auszunutzen und zu belegen. Die
Abteilung des Majors von Grawert rückte nach Likuju, an der Straße
Ssongea-Liwale, diejenige des Majors Kraut in die Gegend von
Mpepo, und Hauptmann Wintgens schloß eine feindliche Abteilung
ein, die bei Kitanda in befestigtem Lager stand. Bald regte sich der
Feind zum Entsatz dieser Abteilung, aber die Entsatztruppen wurden
mit schweren Verlusten abgeschlagen. Gleichzeitig entwickelte sich
die Lage bei der Abteilung von Grawert außerordentlich ungünstig.
Es war dem Feinde gelungen, das Vieh dieser Abteilung
fortzutreiben. Da auch sonst in der Gegend die Verpflegung knapp
war, hielt Major von Grawert, wohl in Überschätzung der
Verpflegungsschwierigkeiten, seine Lage für hoffnungslos und
kapitulierte im Januar 1917. Ein fahrbares 8,8 cm-Marinegeschütz,
das mit großer Mühe nach Likuju transportiert worden war, fiel außer
einer Anzahl guter Maschinengewehre dem Feinde in die Hände. In
Wirklichkeit scheint die Lage der Abteilung Grawert nicht so
verzweifelt gewesen zu sein; wenigstens kam eine starke Patrouille
unter Vizefeldwebel Winzer, der nicht mit kapitulieren wollte,
unbelästigt vom Feinde in südlicher Richtung davon und fand nach
einigen Tagen schmaler Kost reichlich Verpflegung in den Gebieten
westlich Tunduru. Mir zeigte das Verhalten dieser Patrouille, daß es
auch aus anscheinend verzweifelten Lagen fast immer noch einen
Ausweg gibt, wenn der Führer entschlossen ist, auch ein großes
Risiko auf sich zu nehmen.
Die Verpflegungsschwierigkeiten des Generals Wahle wuchsen
nun immer mehr. Ob sie durch rücksichtsloses Abschieben von
Nichtkombattanten in der Art, wie es am Rufiji geschehen war,
erheblich hätten vermindert werden können oder ob eine größere
Gewandtheit in der Beschaffung und Verteilung der Lebensmittel
imstande gewesen wäre, die materielle Lage der Westtruppen
wesentlich zu verbessern, war ich vom Utungisee nicht in der Lage
zu entscheiden. Die behelfsmäßige Drahtverbindung nach Mahenge
war wenig leistungsfähig und oft unterbrochen, und vom General
Wahle in Mahenge bis zu den Truppen war immer noch ein
mehrtägiger Botenverkehr erforderlich. So war es für mich schwer,
aus den unvollkommenen Nachrichten eine Anschauung zu
gewinnen. Genug: die Verpflegungsschwierigkeiten wurden in
Mahenge als so erheblich angesehen, daß die Versammlung so
starker Truppenmassen nicht länger für möglich gehalten wurde und
Teile abgeschoben werden mußten.
Abteilung Kraut und Abteilung Wintgens wurden nach Westen auf
Gumbiro in Marsch gesetzt, um von dort nach Süden dringend die
Straße Ssongea-Wiedhafen zu überschreiten, wo in den Bergen
südlich Ssongea genügend Verpflegung vermutet wurde. Die
Meldung über diese Bewegung traf bei mir so spät ein, daß ich nicht
mehr eingreifen konnte. Von Gumbiro wandte sich Hauptmann
Wintgens nach Norden und hat in der Gegend des Rukwasees
gegen eine ihn verfolgende feindliche Kolonne mit Erfolg gekämpft;
bei der Annäherung an Tabora wurde er selbst typhuskrank
gefangengenommen, und Hauptmann Naumann führte die Abteilung
weiter, bis er sich schließlich gegen Ende 1917 am Kilimandjaro der
feindlichen Verfolgungskolonne ergab, die mit reichlicher Reiterei
ausgestattet war. Es ist zu bedauern, daß diese von der Initiative
eingegebene und mit so großer Zähigkeit durchgeführte
Einzeloperation doch zu sehr aus dem Rahmen der gesamten
Kriegshandlung herausfiel, um für diese von Nutzen sein zu können.
Major Kraut hatte sich in Gumbiro von Hauptmann Wintgens
getrennt und war dem ihm vom General Wahle erteilten Befehl
entsprechend nach Süden marschiert. Das Überschreiten der
Etappenlinie Ssongea-Wiedhafen machte keine Schwierigkeiten,
führte aber, da der Feind seine Vorräte in den Etappenlagern gut
verschanzt und gesichert hatte, zu keiner Beute. Auch im Lande
wurde jetzt, im März 1917, also in der ärmsten Jahreszeit, einige
Monate vor der neuen Ernte, wenig Verpflegung vorgefunden. Nach
einigen Nachhutgefechten gegen englische Truppen glückte am
Rowuma ein Überfall auf das kleine portugiesische Lager bei
Mitomoni. Major Kraut zog dann den Rowuma abwärts nach Tunduru
und begab sich selbst zu persönlicher Berichterstattung zum
Kommando nach Mpotora. Zwei seiner Kompagnien blieben bei
Tunduru zur Sicherung des dortigen reichen Verpflegungsgebietes.
Die drei anderen rückten weiter nach Osten und wurden
vorübergehend dem Kapitän Looff unterstellt, der vor Lindi lag.