Hinter Markus Eisenbichler liegt eine lange Leidenszeit. Zwischenzeitlich musste der deutsche Skispringer im zweitklassigen Continental Cup ran, wo er teilweise ebenfalls nur hinterhersprang. Zur neuen Saison steht der Routinier aber wieder im Weltcup-Aufgebot. Bundestrainer Stefan Horngacher traut ihm die Rückkehr in die Weltspitze zu.
Am Wochenende steht für die Skisprung-Elite der Auftakt im norwegischen Lillehammer an. Dann ist auch erstmals Markus Eisenbichler nach langer Leidenszeit wieder im DSV-Aufgebotn zu finden. "Endlich geht es wieder los. Ich habe das so sehr vermisst", sagt der sechsmalige Weltmeister vor seinem Weltcup-Comeback.
Die gesamte letzte Saison musste der 33-Jährige im Weltcup zuschauen. Sogar ein Ende der Karriere schien im Bereich des Möglichen. "Ich bin halt mal kurz auf die Schnauze gefallen. Jetzt bin ich wieder voller Energie, mich packt es wieder richtig", sagte Eisenbichler, der sich im Kampf um das letzte DSV-Ticket gegen Constantin Schmid durchgesetzt hatte.
Skispringen: Markus Eisenbichler "definitiv auf dem Weg" in die Weltspitze
Sein Trainer traut dem Ex-Weltmeister daher sogar die Rückkehr in die Weltspitze zu. "Markus ist definitiv auf dem Weg. Er hat gut trainiert, nach seinen Knieproblemen hat er sich auch körperlich weiterentwickelt", freute sich der DSV-Coach über den Aufschwung seines Schützlings.
Ähnlich sieht es auch Eisenbichlers Teamkollege Karl Geiger. "Markus ist ein verdammt guter Skispringer, den muss man immer auf der Rechnung haben. Ich würde ihn niemals abschreiben. Wenn die richtigen Stellschrauben gedreht werden, dann kann es schnell gehen. Und dass er es kann, hat er schon oft genug bewiesen", sagte das DSV-Aushängeschild in Lillehammer.
2019 war Eisenbichler bei der Skisprung-WM in Innsbruck noch Weltmeister von der Großschanze gewonnen. Die Vierschanzentournee beendete er im gleichen Jahren als Zweiter der Gesamtwertung. In der Folge kämpfte er allerdings zwischendurch auch immer wieder mit Tiefs.