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Christoph Negritu dreht auf

Mit 30 Jahren! Deutscher Tennis-Spieler gut wie nie

Christoph Negritu sorgt im Tennis für Schlagzeilen
Christoph Negritu sorgt im Tennis für Schlagzeilen
Foto: © Juergen Hasenkopf via www.imago-images.de
29. November 2024, 07:33
sport.de
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2011 versuchte Christoph Negritu erstmals sein Glück auf der Tennis-Tour, 2012 sammelte der Deutsche erste Weltranglistenpünktchen, 2018 wurde der Bayer erstmals in den Top 500 notiert. Das Gros seiner Karriere dümpelte der 30-Jährige allerdings zwischen Rang 600 und 1000 herum, ehe es 2024 plötzlich wieder aufwärts geht.

Im Doppel kann Christoph Negritu auf eine durchaus erfolgreiche Vita zurückblicken. In den vergangenen beiden Jahren gewann er insgesamt 13 meist kleinere Turniere der ITF-Tour, 2024 kamen zudem drei Doppel-Titel bei Challenger-Events hinzu. Im Einzel stehen zwar ebenfalls vier Turnier-Siege abseits der ganz großen Bühne zu Buche, wirkliche Ausrufezeichen oder sogar die Teilnahme an ATP-Turnieren sucht man in Negritus langer Laufbahn allerdings vergebens. Plötzlich scheint der Weg in die Elite jedoch möglich.

Beim Challenger in Yokkaichi (Japan) hat Negritu überraschend das Halbfinale erreicht und dabei zwei der Topfavoriten aus dem Turnier gekegelt.

In Runde eins überraschte der DTB-Spieler, der als Nummer 409 der Weltrangliste in die Woche startete, den an Nummer zwei gesetzten Italiener Mattia Bellucci (Nummer 102 der Weltrangliste). Nach mehr als 2:30 Stunden setzte sich Negritu, der über die Qualifikation ins Hauptfeld gelangte, seinen zweiten Matchball zum umkämpften 6:7-6:2-7:6-Sieg. Bemerkenswert: Negritu ließ im gesamten Spielverlauf kein einziges Break zu.

Neue Bestplatzierung schon jetzt sicher

Im Achtelfinale folgte in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ein ungefährdetes 7:5 und 6:2 gegen den Italiener Federico Cina (Nummer 546 der Weltrangliste), in der Runde der letzten Acht gelang Negritu dann der nächste Paukenschlag: Zwar profitierte der Routinier beim Stand von 4:1 von der Aufgabe des Deutsch-Libanesen Benjamin Hassan (Nummer 232 der Weltrangliste), bis zu diesem Zeitpunkt präsentierte sich Negritu allerdings sehr nervenstark (4/4 Breakbällen abgewehrt) und stark beim Return.

Mit einem weiteren Erfolg würde Negritu erstmals in seiner Karriere das Finale eines Challengers erreichen. Schon jetzt ist allerdings klar, dass sein Siegeszug ihn erstmals unter die besten 400 der ATP-Weltrangliste spülen wird. Sollte sogar zum Triumph in Yokkaichi kommen, wären die Top 300 drin. Mit 30 Jahren gehört Negritu offenbar noch nicht zum alten Eisen.

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