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Wofür gab die gesetzliche Krankenversicherung 2022 in Sachsen über 14 Milliarden Euro aus?
11.12.2024
Die Gesamtausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für die sächsischen Versicherten beliefen sich im Jahr 2022 auf über 14 Milliarden Euro. Weniger als 0,5 Milliarden Euro bzw. lediglich 3,3 Prozent wurden davon für Prävention und Gesundheitsschutz aufgewendet (Deutschland: 2,8 Prozent). Fast ein Drittel bzw. rund 4,4 Milliarden Euro der sächsischen GKV-Ausgaben entfiel hingegen auf Waren, darunter mehr als 2,9 Milliarden Euro auf Arzneimittel. Die Ausgaben für ärztliche Leistungen betrugen fast 4,2 Milliarden Euro.
Für jede Versicherte/jeden Versicherten gab die GKV in Sachsen im Jahr 2022 im Schnitt 3.747 Euro aus (Deutschland: 3.630 Euro), darunter lediglich 124 Euro (Deutschland: 102 Euro) für »Prävention und Gesundheitsschutz«. In keinem Bundesland wurde jedoch, bezogen auf die Zahl der GKV-Versicherten, mehr in Prävention und Gesundheitsschutz investiert als in Sachsen. Ein Zeichen für die zunehmende Bedeutung dieser Leistungsart ist, dass dieser Betrag vor fünf Jahren noch bei 96 Euro je Versicherter/Versichertem lag. Dies entsprach einem Plus von etwas mehr als 29 Prozent.
Nominal stiegen die Gesamtausgaben der GKV in Sachsen in einem Zeitraum von fünf Jahren insgesamt um mehr als 2,2 Milliarden Euro bzw. rund 19 Prozent. Besonders für den allgemeinen Gesundheitsschutz (+63 Prozent), Transporte (+43 Prozent), therapeutische Leistungen (+39 Prozent), Arzneimittel (+24 Prozent) sowie Hilfsmittel und Gesundheitsförderung (jeweils +20 Prozent) wendete die GKV im Betrachtungszeitraum deutlich mehr auf. Die geringsten Ausgabenzuwächse wurden im gleichen Zeitraum für Mutterschaftsleistungen und sonstigen medizinischen Bedarf ermittelt (jeweils +1,5 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr gab die GKV in Sachsen für diese Leistungen sogar weniger aus.
Daten sind für alle Bundesländer erhältlich (inklusive Zeitreihen).
- Medieninformation 155/2024 (*.pdf, 0,23 MB) Download der Medieninformation (Pressemitteilung) als Druckversion, Datei ist nicht barrierefrei
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Reallöhne in Sachsen auch im 3. Quartal 2024 gestiegen
10.12.2024
Der durchschnittliche Reallohn in Sachsen hat sich im 3. Quartal 2024 um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal erhöht. Die inflationsbereinigte Lohnsteigerung ergab sich einerseits aus dem Anstieg der Nominallöhne von 5,3 Prozent zum Vorjahresquartal. Die Inflationsausgleichsprämie sowie die in Tarifverträgen beschlossenen Lohnsteigerungen und Einmalzahlungen sind für diese Entwicklung maßgeblich. Zum anderen lag erneut die Teuerungsrate des sächsischen Verbraucherpreisindex mit 2,7 Prozent deutlich unter der des Vorjahresquartals mit 6,3 Prozent.
Insgesamt konnten in Sachsen seit dem 2. Quartal 2023 steigende Reallöhne verzeichnet werden. Nach 2,3 Prozent Anstieg im
2. Quartal 2024 hat die Reallohnentwicklung im 3. Quartal 2024 leicht an Dynamik zugelegt.
Hinweis:
Die Inflationsausgleichsprämie ist eine freiwillige Leistung der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, die diese im Zeitraum vom
26. Oktober 2022 bis zum 31. Dezember 2024 ihren Beschäftigten steuer- und abgabenfrei bis zu einer Höhe von 3.000 Euro gewähren können. Sie ist Teil des dritten Entlastungspakets der Bundesregierung und soll die Belastung der Bürgerinnen und Bürger durch die hohe Inflationsrate abfedern. Die Inflationsausgleichsprämie wird in der Verdienststatistik als Bestandteil des Gesamtbruttoentgelts erfasst und daher bei den Verdienstindizes berücksichtigt.
Der Nominallohnindex bildet die Entwicklung der Bruttomonatsverdienste der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einschließlich Sonderzahlungen ab, während der Reallohnindex über die preisbereinigte Verdienstentwicklung Auskunft gibt. Die Veränderung des Verbraucherpreisindex bildet die durchschnittliche Entwicklung der Verbraucherpreise ab und wird auch als Teuerungs- oder Inflationsrate bezeichnet
Daten sind nur für das Land Sachsen erhältlich.
- Medieninformation 154/2024 (*.pdf, 0,11 MB) Download der Medieninformation (Pressemitteilung) als Druckversion, Datei ist nicht barrierefrei
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Tag der ungleichen Lebenserwartung am 10. Dezember: Unterschiede nicht nur in Sachsen
09.12.2024
Der jährliche Aktionstag soll u. a. auf die durchschnittlich geringere Lebenserwartung von Männern gegenüber Frauen hinweisen. Wie sieht es in Sachsen mit Blick auf die anderen Bundesländer aus?
In Sachsen beträgt die voraussichtliche Lebenserwartung nach der allgemeinen Sterbetafel 2021/2023 für einen neugeborenen Jungen
77,4 Jahre. Sie ist damit 6,2 Jahre niedriger als für ein neugeborenes Mädchen, deren durchschnittliche Lebenserwartung bei 83,6 Jahren liegt.
Im bundesweiten Vergleich hat Sachsen bei neugeborenen Mädchen die zweithöchste Lebenserwartung nach Baden-Württemberg. Bei den Jungen liegt Sachsen an 10. Stelle. In allen Bundesländern haben neugeborene Mädchen eine um mindestens vier Jahre höhere Lebenserwartung als neugeborene Jungen. Der Unterschied zwischen den Geschlechtern ist mit mehr als sechs Jahren in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern am höchsten.
Daten sind nur für das Land Sachsen erhältlich.
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