8 unterschiedliche Hundeleinen im Vergleich – finden Sie Ihre beste Hundeleine für einen sicheren Spaziergang mit Ihrem Hund – unser Test bzw. Ratgeber 2025

Was ist eine Hundeleine und welche Arten gibt es?

Wie im Vergleich angedeutet, gibt es zahlreiche Hundeleinen-Arten, die nicht alle alltagstauglich sind. Es gibt solche zum Trainieren des Hundes, zum Joggen oder zum kurzfristigen Anleinen. Der nachfolgende Abschnitt beschreibt die gängigen Hundeleinen, ihre Einsatzmöglichkeiten und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile.

Was ist eine Kurzführleine und was sind ihre Vorteile sowie Nachteile?

Die Kurzführleine, auch als Kurzführer bekannt, ist eine sehr kurze Führleine – meist deutlich unter einem Meter. Im Grunde genommen ist es keine richtige Leine, weshalb Hundebesitzern sie oft als Alibi-Leine bezeichnen. Mit der Kurzführleine wird der Hund nahe am Körper, also bei Fuß, geführt. Aufgrund ihrer kurzen Länge ist sie besser für größere Hunde geeignet.

Die Kurzführleine kommt bei kurzen Wegen zum Einsatz oder wenn der Hund für einen kurzen Zeitraum an die Leine muss. Etwa, wenn sich ein anderer Hund oder ein Radfahrer nähert, eine Straße zu überqueren ist oder eine ähnliche Situation kurzes Anleinen erfordert. Für lange Spaziergänge an der Leine ist sie ungeeignet. Zu ihren Vorteilen zählt, dass sie leicht ist und wenig Platz einnimmt.

Kurzführleinen können aus verschiedenen Materialien wie Leder, Nylon oder Polyester sein, und ihre Länge liegt bei etwa 0,5 Metern. An einem Ende befindet sich die Führschlaufe, am anderen Ende ein Karabiner zum Befestigen der Leine am Halsband oder Brustgeschirr. Für kleine Hunde ist der Kurzführer ungeeignet. Wegen der kurzen Länge wäre ein Bücken erforderlich, um den Hund an der Kurzführleine zu halten.

Was ist eine Führleine und was sind ihre Vorteile und Nachteile?

Die Führleine ist eine klassische und vielseitig einsetzbare Hundeleine, die fast jeder Hundehalter besitzt. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen und aus unterschiedlichen Materialien. Das Material ist in der Regel wetterfest, robust und reißfest. Sie sind von etwa einem Meter bis zu 3 Metern Länge erhältlich und für kleine und große Hunde geeignet – also eine klassische Alltagsleine. An beiden Enden der Leine befinden sich Karabiner, und an mindestens zwei bis zu drei Stellen sind D- und/oder O-Ringe zum Befestigen der Karabiner eingearbeitet.

Eine Führschlaufe besitzt sie meist nicht. Wird ein Karabiner am oberen Ring eingehakt, ergibt sich eine kleine Führschlaufe. Wird der Karabiner am mittleren oder unteren Ring eingehängt, ergeben sich eine große Führschlaufe und eine kürzere Leine. Durch die beiden Karabiner und verschiedenen Ringe eignet sich eine Führleine auch als Doppelleine für zwei Hunde, als Umhänge- oder Joggingleine und als Leine zum Befestigen des Hundes an festen Objekten, etwa beim Einkaufen vor dem Geschäft. Führleinen sind außerdem beliebte Leinen zum Trainieren der Leinenführigkeit.

Was zeichnet eine Rollleine aus und was sind ihre Vorteile und Nachteile?

Eine Rollleine ist allgemein als Flexileine bekannt. Die Bezeichnung Flexi ist jedoch ein geschützter Markenname des Erfinders Manfred Bogdahn. Im Jahr 1973 gründete er das Unternehmen flexi – Bogdhan International GmbH & Co. KG. Über viele Jahre hinweg war das Unternehmen einziger Anbieter der Rollleinen, weshalb sich der Begriff Flexileine als Synonym für die Rollleine etabliert hat.

Eine Rollleine oder Flexileine besteht aus einem festen Kunststoffgehäuse, dem Handstück. Im Inneren befindet sich ein Feder-/Wickelmechanismus, ähnlich einem Kabelaufwickler in Staubsaugern. Außen befindet sich eine Taste zum Fixieren oder Stoppen der Leine. Läuft der Hund an der Leine ohne gedrückte Feststelltaste, bekommt er ausreichend Bewegungsfreiheit. Je nach Modell bis sind es 3, 5, 8 oder 10 Meter.

Die Leine rollt sich nur so weit aus, wie der Hund daran zieht. Dadurch steht sie zu jeder Zeit unter einer leichten Spannung, sodass immer die Möglichkeit besteht, auf den Hund einzuwirken, sprich, ihn zu stoppen, wenn es die Situation erfordert. Durch die Möglichkeit, die Leine auf der gewünschten Länge zu fixieren, ähnelt sie dem Prinzip einer Führleine. Die Leine selbst gleicht entweder einem dünnen Seil oder einem flachen Band. Am Ende befindet sich ein Karabinerhaken zum Befestigen der Leine am Halsband oder dem Geschirr.

Rollleinen sind bei Hundetrainern und Besitzern umstritten. Hundetrainer empfehlen, die Leine nicht an einem Halsband und keinesfalls an einem Hundehalfter zu befestigen. Kommt es zu einem ruckartigen Stoppen der Leine, weil sie ihr Ende erreicht hat oder durch den Halter oder die Halterin gestoppt wird, besteht eine nicht zu unterschätzende Verletzungsgefahr für den Hund. Die ruckartigen Bewegungen können zu schweren Verletzungen der Halswirbelsäule führen oder den Hund schwer würgen. Besser ist es, eine Rollleine am Brustgeschirr zu befestigen.

Viele Roll-Hundeleinen haben eine kleine Sicherheitsschlaufe, die hauptsächlich für den Hundebesitzer gedacht ist. Reißen die Leine oder das Halsband, würde die Leine mit großer Geschwindigkeit in Richtung Halter schnellen, da sie die ganze Zeit unter relativ hoher Spannung steht. Die Sicherheitsschlaufe minimiert das Verletzungsrisiko.

Außerdem wirken sich Rollleinen kontraproduktiv auf die Leinenführigkeit aus. Daher eignen sie sich nur für Hunde, die die Leinenführigkeit sicher beherrschen. Andernfalls kann eine Rollleine das Leinentraining ruinieren. Der Hund muss zum Vorwärtslaufen immer etwas an der Leine ziehen und wird mit immer mehr Bewegungsfreiheit belohnt. Ergo lernt er, dass an der Leine zu ziehen etwas Positives bringt – mehr Freiraum. Daher sind Flexileinen für das Training der Leinenführigkeit und für Hunde, die sich noch in der Trainingsphase befinden, ungeeignet.

Eine Rollleine eignet sich zum Beispiel in folgenden Situationen:

• Wenn die Hündin läufig ist und zeitweise an der Leine gehen muss
• Zur Brut- und Setzzeit, wenn Leinenpflicht besteht
• Wenn der Hund gerne jagt und den Rückruf nicht beherrscht
• Nach einer OP oder einem anderen medizinischen Eingriff
• An neuen und fremden Orten, etwa im Urlaub
• An Orten mit Leinenzwang wie in öffentlichen Parkanlagen

Die Vorteile und Nachteile einer Rollleine

Was ist eine Retrieverleine und was sind ihre Vorteile und Nachteile?

Eine andere Bezeichnung für die Retrieverleine ist Moxonleine. Es handelt sich um eine spezielle Führleine, die Hundeleine und Halsband miteinander vereint. Sie ist meist aus Leder oder einer Art stabilem Seil und trägt ihren Namen Retrieverleine aus einem bestimmten Grund. Retriever sind Apportierhunde, die zu früheren Zeiten hauptsächlich während der Jagd zum Apportieren von Nieder- und Federwild eingesetzt wurden. Die Hunde mussten dazu schwimmen oder durch dichtes Unterholz laufen. Dabei bestand die Gefahr, am Halsband hängenzubleiben. Deshalb besteht die Retrieverleine aus einem Stück und vereint Halsband und Leine. So konnte sie schnell als Ganzes abgenommen und später wieder am Hund angebracht werden. Gleichzeitig wurde die Verletzungsgefahr minimiert.

Eine Retrieverleine besteht aus einer großen Schlaufe mit einem Stopper. Der Stopper, auch unter der Bezeichnung Zugbegrenzung bekannt, stellt sicher, dass der Hund beim Ziehen an der Leine nicht gewürgt wird. Meist befinden sich am anderen Ende der Retrieverleine ein Karabiner und an der Leine selbst D- und/oder O-Ringe. Durch das Karabiner-Einhängen an einem der Ringe bildet sich eine Führschlaufe, und die Leine ist auf verschiedene Längen einstellbar. Retrieverleinen ohne Stopper im Halsbereich sind aufgrund der Verletzungsgefahr laut Tierschutzgesetz nicht erlaubt.

Was ist eine Joggingleine und was sind ihre Vorteile und Nachteile?

Eine Joggingleine ermöglicht das freihändige Führen des Hundes an der Leine, um bequem samt Hund zu joggen. Am Halter oder der Halterin wird die Joggingleine über einen verstellbaren Bauchgurt befestigt. Idealerweise ist die Leine über einen flexiblen Clip am Bauchgurt befestigt, damit der Hund ungehindert auf der rechten oder linken Seite laufen kann. In der Regel sind Joggingleinen mit einem elastischen Dämpfer ausgestattet, der ein Ziehen oder abruptes Stehenbleiben des Hundes abfedert.

Um im Dunkeln für andere Verkehrsteilnehmer sichtbar zu sein, sollte eine Joggingleine immer reflektierend sein. Sobald das Scheinwerferlicht einer Fahrradlampe, eines Autos oder das Straßenlaternenlicht darauf fällt, leuchtet die Leine durch die Reflektion und macht Hund und Halter für andere Verkehrsteilnehmer besser sichtbar. Joggingleinen gibt es für große und kleine Hunde. Bei kleineren Hunden, die sich gut führen lassen, ist hauptsächlich der bequeme Sitz des Geschirrs wichtig, um die Verletzungsgefahr zu verringern. Die Leine sollte weder zu lang noch zu schwer sein, damit sie den Hund mit ihrem Eigengewicht nicht belastet und nicht auf dem Boden schleift.

Was ist eine Schleppleine und was sind ihre Vor- und Nachteile?

Schleppleinen sind besonders lange Leinen (zwischen 5 und 30 Metern Länge), die der Hund über den Boden zieht/schleppt. Sie sind auch als Feldleinen bekannt und erfüllen viele unterschiedliche Einsatzzwecke. Hauptsächlich geht es um das Training und den Grundgehorsam des Hundes. Beherrscht ein Hund den Rückruf noch nicht in jeder erforderlichen Situation oder bewegt sich grundsätzlich in einem zu großen und unüberschaubaren Radius um den Halter, sodass ein Rückruf nicht mehr möglich ist, kommt eine Schleppleine zum Einsatz. Sie gibt dem Hund viel Bewegungsfreiraum, setzt aber einen Radius für die Bewegungsfreiheit fest.

Mit der verlängerten Führleine haben Hundebesitzer also die Möglichkeit, bei größeren Distanzen auf den Hund einzuwirken, wenn der Hund Kommandos oder Rufe ignoriert. Weiterhin eignen sich Schleppleinen für Hunde aus dem Tierheim, die sich in der neuen Umgebung zurechtfinden müssen, oder für Hunde, deren Jagdtrieb so groß ist, dass das Rückruftraining erfolglos bleibt. Das ist häufig bei älteren Hunden der Fall, die beispielsweise aus dem Tierheim sind oder von Vorbesitzern adoptiert wurden, die keinen Rückruf trainiert haben. Schleppleinen eignen sich außerdem dafür, über eine große Distanz Rückruf- oder andere Kommandos mit dem Hund zu trainieren und dabei gleichzeitig die Kontrolle über den Hund zu behalten.

Eine Schleppleine birgt Risiken: Je länger die Schleppleine ist, desto mehr Geschwindigkeit kann der angeleinte Hund erlangen und desto größer ist der Ruck, wenn das Ende der Leine erreicht ist oder sich die Leine an Wurzeln, Büschen, Bäumen oder Ähnlichem verfängt. Das ruckartige Stoppen kann zu schweren Verletzungen der Halswirbel führen, den Hund stark würgen oder ihm im schlimmsten Fall das Genick brechen. Deshalb sollten Schleppleinen grundsätzlich am Brustgeschirr und niemals am Halsband befestigt werden.

Ein weiteres Risiko sind schlimme Verbrennungen in der Hand des Halters, wenn der Hund plötzlich losrennt und die Leine mit hoher Geschwindigkeit durch die Hand rutscht. Deshalb empfehlen viele Hersteller und Hundetrainer, eine Schleppleine mit Handschuhen zu verwenden. Eine andere Möglichkeit sind Knoten in der Leine – etwa alle zwei bis drei Meter. Sie bieten eine griffige Hilfe beim Stoppen und sollen verhindern, dass die Leine mit hoher Geschwindigkeit durch die Hand hindurchgleitet. Außerdem sind Schleppleinen Stolperfallen oder bergen eine Gefahr für andere Spaziergänger, etwa, wenn der Hund plötzlich losrennt, andere Spaziergänger mit hoher Geschwindigkeit in die Leine einwickelt und möglicherweise zum Stürzen bringt. Genauso kann es beim Spielen mit anderen Hunden zu Verwicklungen und Verletzungen kommen.

Idealerweise wird das Führen des Hundes an der Schleppleine zuvor mit einem Hundetrainer geübt. Das Training mit der Schleppleine erfordert eine große Aufmerksamkeit der Hundehalter, um in möglichen Gefahrensituationen schnell zu reagieren und sie abzuwenden.

Die Vorteile und Nachteile einer Schleppleine

Hunde zählen zu den ältesten Haustieren der Menschen, und zwar seit mehr als 14.000 Jahren. Was die Freundschaft so besonders macht, beleuchtet die folgende Dokumentation:

Mögliche Materialien für Hundeleinen und ihre Eigenschaften

Dass Hunde besonders gut riechen können, ist allgemein bekannt. Einige Spürnasen sollen sogar in der Lage sein, Krebs beim Menschen zu riechen, wie das folgende Video zeigt:

Sieben wichtige Kaufkriterien, um Hundeleinen miteinander zu vergleichen

Der vorherige Abschnitt beschreibt ausführlich die gängigen Hundeleinen-Arten und Einsatzbereiche. Eine klassische Alltagsleine ist die Führleine, deren Aufbau und Material sich von Modell zu Modell unterscheiden. Die nachfolgende Auflistung fasst zusammen, welche Punkte beim Kauf zu beachten sind:

1. 1. Art der Leine: Zunächst ist zu überlegen, welche Art sich für den gewünschten Zweck am besten eignet. Geht der Hund nur selten an der Leine und für kurze Zeit, etwa wenn Fahrradfahrer den Weg kreuzen, eine Straße zu überqueren ist oder Ähnliches, reicht meist eine Kurzführleine. Zum Trainieren der Leinenführigkeit oder für längere Spaziergänge ist eine klassische Führleine das Richtige. Beherrscht der Hund das Laufen an der Leine, ohne zu ziehen, und muss beim Spaziergang angeleint sein, etwa weil die Spaziergänge hauptsächlich in öffentlichen Parks mit einer Leinenpflicht stattfinden, kann eine Rollleine eine gute Wahl sein: Der Hund ist angeleint, hat aber dennoch ausreichend Bewegungsfreiheit. Für das Trainieren bestimmter Kommandos über ein weite Entfernung oder für Hunde, deren Jagdtrieb stark ausgeprägt ist, sind Schleppleinen eine mögliche Alternative.
   2. Länge: In puncto Länge sind mehrere Kriterien entscheidungsrelevant. Einerseits soll die Länge dem Hund ausreichend Bewegungsfreiheit bieten, andererseits muss sie der Verordnung einzelner Bundesländer entsprechen. Es besteht diesbezüglich kein bundesweit geltendes, einheitliches Gesetz. Einzelne Bundesländer verordnen jedoch eine festgelegte Maximallänge, wenn Hund und Halter sich in der Innenstadt, am Bahnhof oder an sonstigen stark frequentierten Orten aufhalten. Die Leine muss sich in der Länge entsprechend anpassen lassen, um kein Bußgeld zu riskieren. Viele Führleinen sind mit zwei Karabinern und mehreren Befestigungsringen ausgestattet, um die Länge der jeweiligen Situation anzupassen. Bei Rollleinen ist die kürzeste mögliche Einstellung irrelevant, da sie feststellbar ist. Hier ist der gewünschte Bewegungsfreiraum zu beachten. Gängige Rollleinen sind mit 3, 5, 8 und 10 Metern Länge erhältlich. Schleppleinen von 5 bis zu 30 Metern Länge.
   3. Material und Verarbeitung: Das Material und die Verarbeitung sind besonders wichtig bei der Kaufentscheidung. Handelt es sich um minderwertiges Material und eine schlechte Verarbeitung, besteht die Gefahr, dass die Leine reißt, wenn der Hund plötzlich losrennt und stark an der Leine zieht. Bewährt haben sich Leinen, die einem Tau oder Kletterseil gleichen und an den Befestigungspunkten nochmals verstärkt sind, zum Beispiel mit Lederkappen. Bei den Karabinern und Befestigungsringen ist darauf zu achten, dass sie aus einem stabilen und rostfreien Metall sind. Auch Lederleinen gelten als robust. Je dicker der Umfang ist, desto schwerer sollte das Seil reißen können. Rollleinen müssen einen Stopper am Zugband haben, damit die straffe Leine bei einem Riss nicht mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Halter schnallt. Mehr zu den einzelnen Materialien beschreibt ein vorheriger Abschnitt.

1. Gewicht: Das Gewicht spielt für Hund und Halter eine Rolle. Zu schwere Leinen sind eine Belastung für kleine Hunde. Deshalb ist immer darauf zu achten, für welche Rasse und bis zu welchem Maximalgewicht des Hundes sich die Leine eignet. Einige Hersteller bieten verschiedene Größen für kleine, mittlere und große Hunde an. Manche Hersteller schreiben, ihr Modell sei für alle Hunderassen geeignet. Das stimmt nur bedingt. Ist die Leine auf größere Hunde ausgelegt, sind die Karabiner meistens größer, was zu einem höheren Eigengewicht der Hundeleine führt. Hundeleinen mit einem hohen Eigengewicht sind für kleine Rassen wie Malteser, Chihuahuas, Yorkshire Terrier oder vergleichbare Rassen ungeeignet. Für den Halter spielt das Gewicht eine Rolle, wenn der Hund abgeleint und die Leine über einen längeren Zeitraum zu tragen ist.
2. Zugkraft: Viele Hersteller geben bei der Produktbeschreibung die maximale Zugkraft an. Der Punkt ist relevant, denn er sagt etwas über die Eignung und Stabilität der Leine aus. Die meisten Hunde sind in der Lage, das Vierfache ihres Körpergewichtes zu ziehen – nordische Hunderassen sogar das bis zu Neunfache. Rennt der Hund plötzlich los, und die Leine stoppt abrupt, besteht die Gefahr, dass sie reißt. Deshalb sollte die maximale Zugkraft beim Kauf einkalkuliert werden.
3. Zubehör und Ausstattungsmerkmale: Zu den möglichen Ausstattungsmerkmalen von Hundeleinen zählen reflektierende Nähte, die Anzahl der Karabiner und Befestigungsringe und kostenloses Zubehör wie Kotbeutelspender oder Kotbeutel. Reflektierende Nähte oder Elemente sorgen dafür, dass die Leine im Dunkeln sichtbar ist. Etwa, wenn die Fahrradbeleuchtung oder Autoscheinwerfer sie anstrahlen. Das erhöht die Sicherheit bei Spaziergängen im Dunkeln und macht andere Verkehrsteilnehmer auf Hund und Halter aufmerksam. Die Anzahl der Karabiner und Befestigungsringe erhöht die Vielseitigkeit der Leine. Gängig sind zwei Karabiner und zwei bis drei Befestigungsringe. So ist die Hundeleine dreifach längenverstellbar und kann als Umhänge- und Freihandleine und zum Befestigen des Hundes vor dem Supermarkt oder in anderen Situationen genutzt werden. Ein mögliches Zubehör bei Schleppleinen ist eine Transporttasche für die aufgerollte Leine.
4. Wetterfestigkeit und Reinigung: Wetterfestigkeit ist ein wichtiger Punkt bei Hundeleinen, denn Spaziergänge finden bei jedem Wetter statt. Das Material muss so wetterfest sein, dass es kaum bis kein Regenwasser aufsaugt, was die Leine unnötig beschwert oder auf Dauer zu Materialschäden führen kann. Es bleibt nicht aus, dass Hundeleinen schmutzig werden. Deshalb ist eine einfache Reinigung ebenfalls ein wichtiger Punkt. Manche Leinen eignen sich sogar für die Waschmaschine.

Im folgenden Video finden Interessierte spannende Einblicke in die Fähigkeiten der Hundenase:

Tipps zur Reinigung und Pflege einer Hundeleine

Hundeleinen sind unweigerlich Dreck, Staub und allen Wetterlagen ausgesetzt. Daher verwenden die meisten Hersteller ein wetterfestes und schmutzabweisendes Material. Meist reicht es, den Schmutz abzubürsten und die Leine mit einem feuchten Tuch abzuwischen. Einige sind sogar für die Waschmaschine oder zumindest für die Handwäsche geeignet. Ausnahmen bilden Hundeleinen, deren Karabiner nicht rostfrei sind, oder Lederleinen. Sind die Karabiner nicht rostfrei, ist eine Handwäsche zu bevorzugen und ein anschließendes Abtrocknen der Karabiner empfehlenswert. Beim Waschen in der Waschmaschine sind Wäschebeutel oder ein Kopfkissenbezug sinnvoll, damit die Karabiner die Trommel der Waschmaschine nicht beschädigen.

Um eine Lederleine zu reinigen, sind entweder ein spezielles Lederwaschmittel oder eine Lederpflege erforderlich. Da Leder im Laufe der Jahre an Geschmeidigkeit verlieren oder austrocknen kann, macht es Sinn, eine Lederleine in regelmäßigen Abständen einzufetten. Geeignet sind Haushaltsöle wie Raps- oder Olivenöl und spezielle Lederöle.

Um die Langlebigkeit der Hundeleine durch eine unsachgemäße Reinigung nicht zu beeinträchtigen, sollten die Herstellerhinweise zur Reinigung beachtet werden.

Wo lässt sich eine Hundeleine kaufen?

Wer eine Hundeleine kaufen möchte, findet eine gut sortierte Auswahl in Geschäften vor Ort und eine noch größere in Onlineshops. Mögliche Vorteile, die Hundeleine vor Ort zu kaufen sind, die Leine sofort mitnehmen zu können, sie vor dem Kauf in der Hand zu halten, um das Material und die Verarbeitung zu begutachten oder sich im Geschäft beraten zu lassen. Dafür ist das Sortiment begrenzt und der Zeitaufwand für die An- und Abfahrt ist höher. Mögliche Anlaufstellen sind Tierfachgeschäfte, Baumärkte oder große Handelsketten mit einer gut sortierten Tierabteilung, einige Drogerien und mit etwas Glück gibt es Hundeleinen bei den Aktionswochen der Discounter.

Onlineshops bieten eine deutlich größere Auswahl verschiedener Hersteller, Marken, Materialien, Farben, Arten und Ausstattungsmerkmale. Die Auswahl erfolgt stressfrei vom Ort der Wahl mit einem Internetzugang. Die Preise lassen sich bequem über Preisvergleichsportale vergleichen. Einige Onlineshops bieten sogar eine persönliche Beratung per E-Mail, Telefon oder über einen Live-Chat an. Außerdem sind Kundenrezensionen eine vielversprechende Möglichkeit, sich ein Bild über die Eignung und tatsächliche Qualität der Hundeleine zu verschaffen. Zudem bieten viele Onlineshops eine versandkostenfreie Lieferung zur Wunschadresse an, oft am selben oder nächsten Tag. Mögliche Anlaufstellen sind die Onlineshops der Tierfachgeschäfte, spezielle Onlineshops für Tierbedarf oder große Versandhäuser.

Bei Einkäufen im Internet bieten einige Hersteller eine Geld-zurück-Garantie über einen Zeitraum von bis zu 180 Tagen an, wenn das Qualitätsversprechen nicht erfüllt wird oder die Leine sich aus anderen Gründen als ungeeignet erweist. Der Umtausch im Geschäft beschränkt sich in der Regel auf einen Zeitraum von 14 Tagen und gilt nur für unbenutzte Ware. Selten gibt es Ausnahmen, wenn das Material oder die Verarbeitung nachweislich fehlerhaft sind.

Was kostet eine Hundeleine?

Beim Preis von Hundeleinen gibt es einen großen Spielraum. Einfache und schlicht gehaltene Hundeleinen aus einem günstigen Material sind bereits ab 5 Euro erhältlich. Allerdings ist fraglich, wie stabil die Leinen sind. Beherrscht der Hund die Leinenführigkeit und gehört nicht zur Sorte Hunde, die überraschend und ruckartig losrennt, kann es reichen.

Wer lange etwas von der Hundeleine haben möchte, sollte auf reißfeste und strapazierfähige Materialien achten. Außerdem ist es sinnvoll, wenn die Hundeleine längenverstellbar ist. Bei den Karabinern sollte auf ein rostfreies Material geachtet werden. Auch hier sind die Anschaffungskosten überschaubar und starten ab etwa 13 Euro. Pauschal lässt sich sagen, dass eine Hundeleine je nach Material und Ausstattung zwischen 5 und 40 Euro kostet. Natürlich gibt es auch Designer-Hundeleinen, deren Preis 100 Euro übersteigen kann.

FAQ – häufige Fragen zu Hundeleinen

Wer hat die Hundeleine erfunden?

Einen konkreten Nachweis darüber, wer die Hundeleine erfunden hat, gibt es nicht. Die ältesten Nachweise für den Gebrauch von Hundeleinen stammen Wikipedia zufolge aus dem Nordwesten Saudi-Arabiens. Dort wurden Darstellungen von Jagdszenen aus dem 7. oder 8. Jahrtausend vor Christus gefunden, auf denen Hunden an der Leine laufen.

Zur Erfindung der Rollleine existieren stichhaltige Nachweise. Die erste Patentanmeldung stammt aus dem Jahr 1908 von Mary A. Delaney. Das Konzept war aber lückenhaft und erwies sich nicht als alltagstauglich. Das am 19. November 1940 von David E. Gottlieb angemeldete Patent für eine Rollleine kam dem Konzept der heutigen Rollleine näher, aber auch sie konnte sich bei Hundehaltern noch nicht durchsetzen. Es folgte eine weitere Patentanmeldung im Jahr 1953 von Wilhelm Peters. Er entwickelte einen Prototyp, danach verlief seine Idee im Sande. Ihren großen Durchbruch erreichte die Rollleine 1973, als Manfred Bogdahn die „Flexi“ auf den Markt brachte. Die Flexileine ist weltweit erhältlich und obwohl es sich bei der Flexi um eine Marke handelt, sprechen viele Menschen bei Rollleinen anderer Marken oft von einer Flexileine. Durch die hohe Markenbekanntheit setzte sich der Name Flexi als Synonym für Rollleinen im Allgemeinen durch.

Welche Hundeleine ist für Welpen geeignet?

Eine Hundeleine für Welpen sollte keinesfalls eine Rollleine sein. Mit ihr lernt der Welpe, dass er für das Ziehen an der Leine mit mehr Bewegungsfreiheit belohnt wird. Am besten sind kurze und leichte Leinen. Der Welpe sollte Bewegungsfreiheit haben, aber gut führbar sein. Im Handel gibt es Hundeleinen für Welpen, wobei eine leichte Führleine ebenso geeignet ist.

Welcher Karabiner ist für Hundeleinen empfehlenswert?

Bei Karabinern ist wichtig, dass sie aus einem rostfreien Material sind. Karabiner aus Edelstahl, Messing und verchromte Metall-Karabiner gelten als rostfrei. Andernfalls würden Spaziergänge in Salzwasser-Gegenden den Karabiner möglicherweise durch Korrosion beschädigen. Bei der Karabinergröße gilt: Bei kleinen Hunden ist die Zugkraft geringer, kleinere Karabiner reichen aus – je größer der Hund, desto größer ist die Zugkraft auf den Karabiner, und er sollte größer und stabil sein. Außerdem sind drehbare Karabiner vorteilhaft, da sie ein unnötiges Verheddern der Leine beim Richtungswechsel des Hundes verhindern.

Hat die Stiftung Warentest einen Hundeleinen-Test durchgeführt?

Bisher führte die Stiftung Warentest keinen Hundeleinen-Test durch. Dafür veröffentlichte das Verbrauchermagazin diverse andere Tests im Zusammenhang mit den geliebten Vierbeinern. Darunter ein Hunde-Trockenfutter-Test mit 28 verschiedenen Trockenfuttersorten. Der Test wurde im Mai 2021 durchgeführt und stellt die 28 Trockenfuttersorten hinsichtlich ihrer Nährstoffe auf den Prüfstand. Gegen Zahlung einer kleinen Gebühr schaltet das Verbraucherportal die Testergebnisse zum Nachlesen frei.

Ebenfalls interessant ist der Test über Hundeboxen und Hundegeschirre für den Hundetransport im Auto. Hier überprüft die Stiftung Warentest 21 Hundetransportsysteme fürs Auto. Darunter neun Metallboxen, je zwei Stoffboxen und Plastikboxen, zwei Drahtkäfige und sechs Hundegeschirre. Wie sicher sind die getesteten Modelle? Die Antwort darauf inklusive aller Testergebnisse und dem Testsieger stellt die Stiftung Warentest kostenlos auf ihrer Webseite zur Verfügung.

Im Februar 2024 nahm die Verbraucherorganisation neun GPS-Tracker unter die Lupe. Sechs der getesteten Geräte sind zur Sicherung von Tieren geeignet. Mithilfe des Ortungssystems ist es möglich, den Standort eines ausgebüxten Hundes auf einer digitalen Karte zu bestimmen. Dazu benötigt der Hundefreund eine entsprechende App auf dem Smartphone. Die sechs GPS-Tracker für Tiere schnitten mit guten oder befriedigenden Testergebnissen ab. Alle weiteren Informationen zum Test finden sich hier.

Gibt es einen Hundeleinen-Test mit Testsieger von Öko-Test?

Einen Hundeleinen-Test gibt es von Öko-Test bisher nicht. Dafür diverse Ratgeberartikel zum Thema Hund und einen Test über Hunde-Krankenversicherungen. Möglicherweise für jeden Hundehalter interessant ist der Ratgeber-Artikel über die richtige Fellpflege und allgemeine Pflege des Hundes. Warum ist es wichtig, die Ohren und das Maul regelmäßig zu untersuchen? Welche Pflege benötigt langes, kurzes, struppiges oder gelocktes Fell? Die Antwort darauf gibt Öko-Test im kostenlosen Ratgeberartikel über Hundepflege.

Für Hundebesitzer könnte zudem der Test von 20 Hundespielzeugen sein, den Öko-Test im Oktober 2024 aktualisiert hat. Die Hälfte der Produkte ist laut der Experten empfehlenswert. Wer sich dafür interessiert, klickt bitte hier.

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